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Stimmung in der Autobranche weiter negativ, aber besser als zu Jahresbeginn

Stimmung in der Autobranche weiter negativ, aber besser als zu Jahresbeginn

Der Geschäftsklimaindex der deutschen Automobilindustrie ist im April wieder leicht zurückgegangen auf minus 30,7 Punkte, nachdem er laut dem ihn durch regelmäßige Konjunkturumfragen erhebenden Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) einen Monat zuvor bei minus 30,5 Zählern gelegen hatte. Damit liegt er zwar weiter recht deutlich unter der Nulllinie als Grenze zwischen einer positiven und negativen Stimmung, aber immerhin runde zehn Punkte höher als noch zu Jahresbeginn – trotz der Zolleskapaden von US-Präsident Donald Trump. „Die Anfang April in Kraft getretenen US-Zölle haben erste positive Geschäftsentwicklungen – insbesondere im europäischen Markt – quasi im Keim erstickt“, sagt mit Blick darauf Anita Wölfl vom Ifo. Auch ihre aktuelle Geschäftslage bewerten die Unternehmen demnach „etwas besser, wenngleich immer noch auf sehr niedrigem Niveau“, wie es weiter heißt. In diesem Zusammenhang verweist das Ifo auf den entsprechenden Indikator, der im April auf minus 36,4 Punkte gestiegen sei nach minus 39,6 Zählern im März. Der Indexwert für die Geschäftserwartungen der Branche soll hingegen von 20,9 Punkten unter null im März auf minus 24,8 Punkte im April gesunken sein. Dies ungeachtet dessen, dass sich die Auftragsbücher wohl langsam wieder etwas füllen.

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„Blizzak 6“ erst Mitte 2025 im US-Markt, wird dort aber schon jetzt zurückgerufen

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Der Rückruf von Bridgestones Winterreifen „Blizzak 6“ ist – wie der Hersteller gegenüber unserer Verlagsgruppe bestätigt hat – für den europäischen Markt von keinerlei Belang (Bild: NRZ/Christian Marx)

Während Bridgestones Anfang 2024 vorgestellter Winterreifen „Blizzak 6“ in hiesigen Regionen bereits verfügbar ist, soll er Mitte dieses Jahres dann auch im US-Markt eingeführt werden. Trotzdem ruft der Hersteller dort bereits 115 Einheiten dieses Profils in der Dimension 235/45 R19 zurück. Wie passt beides zusammen? Das lässt sich den von der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway […]

Weiter abwärts: Stimmung der Autoindustrie im Keller

Stimmung der Autoindustrie im Keller

Die Stimmung in der Autoindustrie hat zum Jahresanfang ein neues Tief erreicht. Der vom Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) auf Basis seiner kontinuierlichen Konjunkturfragen ausgewiesene Index für das Geschäftsklima der Branche ist im Monat Januar auf minus 40,7 Punkte gesunken, nachdem er einen Monat zuvor in Fortsetzung des davor zu beobachtenden Trends schon 35,0 Zähler unter null gelegen hatte. „Die Autoindustrie steckt in der Krise fest. Vor allem sieht sie ihre Wettbewerbsposition ernsthaft in Gefahr“, sagt Anita Wölfl vom Ifo. Das Geschäftsklima wurde demnach sowohl von der aktuellen Geschäftslage als auch von den Erwartungen nach unten getrieben.

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Planspiele für ein Pkw-Reifenwerk neben Prometeons Lkw-Reifenproduktion

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Hält gerade erst allein das eigene Signet des Lkw-/Busreifenherstellers Prometeon auf der Seitenwand seiner Produkte Einzug anstelle des dort bisher zu sehenden Pirelli-Logos samt Zusatz „Prometeon Enhineered“, könnte angrenzend an seinen ägyptischen Fertigungsstandort nun offenbar auch ein Pkw-Reifenwerk entstehen (Bilder: Prometeon, Montage: NRZ/Christian Marx)

Wie der staatliche Informationsservice SIS (State Information Service) des Landes berichtet, hat Ägyptens Premierminister Dr. Mostafa Kamal Madbouly Anfang der Woche eine Delegation der China National Tire & Rubber Co. Ltd. zu Gast gehabt. Zusätzlich zu hochrangigen Vertretern des chinesischen Reifenherstellers sollen darunter auch Repräsentanten der aus Pirellis ehemaligen Nutzfahrzeugreifensparte hervorgegangenen Prometeon Tyre Group gewesen sein. Zumal das Tochterunternehmen des Anbieters aus dem Reich der Mitte bekanntlich eines seiner vier Lkw-Reifenwerke in dem Land der Pharaonen (in Alexandria) betreibt. Wobei es dem SIS zufolge darüber hinaus Planspiele gibt nicht nur dessen Fertigungskapazität deutlich zu erhöhen, sondern dort angrenzend zusätzlich auch eine Pkw-Reifenfertigung zu errichten.

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„200.000 Arbeitsplätze zu viel“ – Stellenabbau in deutscher Autoindustrie

Als einer der Trends, die der Automobilindustrie hierzulande zu schaffen machen, wird die „Kontinentalisierung“ – also mehr Zölle/Gegenzölle und damit weniger Globalisierung auf dem Automobilmarkt – gesehen, zumal Deutschland auf Exporte nach China und die USA angewiesen sei, die 20 Prozent aller Ausfuhren der Branche ausmachen und zu 96 Prozent aus hochpreisigen Premiumfahrzeugen bestehen sollen im Gegensatz einem für Europa insgesamt genannten 60-prozentigen Anteil (Bild: BMW)

Der Kreditversicherer Altradius zeichnet ein düsteres Bild der Zukunft der deutschen Automobilindustrie: Es wird ein weiterer Abwärtstrend der Branche erwartet angesichts zunehmender Produktionsrückgänge und geopolitischen Herausforderungen wie Strafzöllen oder der wachsenden Konkurrenz aus China. Jede sechste Großinsolvenz in diesem Jahr sei ein Automobilzulieferer, sodass die Liste der insolvenzgefährdeten Branchen von der Automobilindustrie angeführt werde, befürchtet Dietmar Gerke, Head of SRM Deutschland bei Atradius, dass sich ihre insofern ohnehin schon als schlecht beschriebene Lage der weiter verschärfen werde. Laut dem internationalen Kreditversicherer ist die Automobilproduktion am Standort Deutschland zwar auch in den vergangenen 25 Jahren bereits um 25 Prozent zurückgegangen, doch habe ungeachtet dessen seit 2005 die Zahl der Beschäftigten gleichzeitig auf einem konstanten Wert von etwa 800.000 verharrt. „Rein rechnerisch gibt es in Deutschland in Relation zur Produktion 200.000 Arbeitsplätze zu viel“, leitet Gerke daraus ab und spricht Altradius insofern davon, dass der Automobilindustrie hierzulande ein „dramatischer Stellenabbau“ drohe. Die Meldungen der letzten Tage und Wochen im Großen (Volkswagen-Konzern) oder im Kleineren (unter anderem Recaro Automotive) scheinen den befürchteten Negativtrend dabei eher zu bestätigen als zu widerlegen.

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Mengenschwund in Deutschland bei ungebremstem Trend zum Altreifenrecycling

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„Wir haben erstmals eine signifikante Reifenmenge in Höhe von 87.000 Tonnen festgestellt, deren Verbleib unklar ist“, sagt Stephan Rau, Technischer Geschäftsführer des WdK, mit Blick auf die jüngste Altreifenstatistik des Verbandes (Bild: NRZ/Christian Marx)

Die Kreislaufwirtschaft bei Altreifen ist laut dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) ein gutes Beispiel für funktionierendes Recycling. Die Interessenvertretung von mehr als 200 Branchenunternehmen mit knapp 66.000 Beschäftigten und einem Gesamtjahresumsatz von rund 11,5 Milliarden Euro, die eigenen Worten zufolge seit fast einem Vierteljahrhundert das Altreifenaufkommen in Deutschland erfasst, berichtet in diesem Zusammenhang einerseits zwar von einem ungebremsten Trend zum Altreifenrecycling. Andererseits verzeichneten Altreifenentsorger und -recycler seinen Angaben zufolge seit geraumer Zeit jedoch schwindende Mengen auf dem deutschen Markt. Dabei wird die Vermutung geäußert, diese (Fehl-)Mengen würden in Nicht-EU-Länder exportiert, um dort verbrannt oder unter nicht umweltgerechten Methoden verwertet zu werden. Die jüngste WdK-Altreifenstatistik für das Jahr 2023 scheint diese Einschätzung zu bestätigen, sagt Stephan Rau, Technischer Geschäftsführer des Verbandes.
Mengenschwund in Deutschland bei ungebremstem Trend zum Altreifenrecycling

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Deutsche Pkw-Produktion im August kräftig gestiegen

Im August sind in deutschen Werken der Automobilhersteller hierzulande 313.700 Pkw und damit immerhin 24 Prozent mehr Neuwagen produziert worden als in denselben acht Monaten 2023 (Bild: Ford)

Anders als die Neuzulassungen von Pkw hierzulande, die im August mit 197.300 Einheiten knapp 28 Prozent hinter denen des Vorjahresmonats zurückgeblieben sind, berichtet der Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) für den zurückliegenden Monat von einer stark gestiegenen Neuwagenproduktion am Standort Deutschland. Demnach wurden 313.700 neue Autos in deutschen Werken hergestellt, was einem Plus von immerhin […]

Stimmungssinkflug in der Automobilbranche setzt sich fort

„Die Stimmung in der Autoindustrie ist im Sturzflug“, heißt es vonseiten des Institutes für Wirtschaftsforschung mit Blick auf die jüngsten Ergebnisse seiner regelmäßigen Konjunkturumfragen (Bild: Mercedes-Benz)

Das Geschäftsklima der deutschen Automobilindustrie hat sich im August weiter verdüstert. Ihre Stimmung sei „im Sturzflug“, wie Anita Wölfl vom Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) es mit Blick auf die jüngsten Ergebnisse von dessen regelmäßigen Konjunkturumfragen formuliert. Demnach ist der zugehörige Stimmungsindikator der Branche im August auf minus 24,7 Punkte gesunken nach minus 18,5 Zählern im Juli. Als Grund dafür wird auf äußerst pessimistische Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate verwiesen, soll der zugehörige Indikator doch auf minus 40,5 Punkte abgesackt sein, während er im Monat davor elf Punkte höher gelegen hatte.

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Weiter verdüsterte Stimmung in der Automobilindustrie

Bei der jüngsten Konjunkturumfrage des Instituts für Wirtschaftsforschung sollen 43,1 Prozent der Unternehmen aus der Automobilbranche über fehlende Aufträge geklagt haben (Bild: Volkswagen)

Laut dem Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) hat sich das Geschäftsklima der deutschen Automobilindustrie im Juli erneut verschlechtert. Der entsprechende saisonbereinigt korrigierte Indikator sank demnach auf minus 18,3 Punkte, nachdem er einen Monat zuvor bei einem Wert von minus 9,5 gestanden hatte. „Die Autoindustrie schlittert damit weiter in die Krise“, so Anita Wölfl vom Ifo-Zentrum […]

COSMOS-Einweihung im Michelin-Werk Troyes

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Petar Nikolic ist Werksdirektor in Troyes, wo Michelin unlängst eine im Konzern bisher einzigartige Produktionsmaschine für Landwirtschaftreifen namens COSMOS eingeweiht hat (Bild: Michelin)

Mitte Juni hat Michelin an seinem französischen Standort in Troyes, wo nach Angaben des Unternehmens 750 Mitarbeiter rund 40 Prozent aller Landwirtschaftsreifen des Anbieters zu 85 Prozent für den Export (66 Europa, 29 Prozent Nordamerika) fertigen, eine neue Produktionsmaschine für eben diese Reifengattung eingeweiht. Sie trägt den Namen COSMOS und sei etwas, was es innerhalb der Gruppe sonst bisher nicht gegeben habe.

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