Dass demnächst auch runderneuerte Reifen mit dem EU-Reifenlabel bewertet und ausgezeichnet werden können, wie dies bei der Einführung der neuen Reifenkennzeichnungs-Verordnung 2021 eigentlich für Mai 2023 vorgesehen war, scheint wohl „nicht mehr zu schaffen“. Für die Integration von runderneuerten Lkw- und Busreifen in die Verordnung über einen sogenannten „delegierten Akt“ bereits Mitte 2022, „wie eigentlich vorgesehen“, gelte natürlich dasselbe. So jedenfalls formuliert es der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) in seiner aktuellen Mitgliederzeitschrift Trends & Facts mit Blick auf ein Treffen der zuständigen Verbände mit Vertretern der EU-Kommission. Dennoch habe man eine „äußerst wichtige Etappe“ auf dem Weg zur Gleichstellung von Runderneuerten und Neureifen abgeschlossen.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/03/EU-Reifenlabel_Tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2022-03-08 13:46:232022-03-08 13:46:23EU-Reifenlabel für Runderneuerte: Zeitplan wohl „nicht mehr zu schaffen“
Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) hat seine wie immer sicher umfassende Bilanz zum Reifenersatzgeschäft in Deutschland zwar noch nicht vorgelegt. Doch ein vorläufiges Fazit ist auf Basis der Absatzstatistiken der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) und des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) für den sogenannten Sell-in (Absatz Industrie an Handel) respektive Sell-out (Absatz Handel an Verbraucher) durchaus möglich. Die gute Nachricht dabei ist, dass hier wie dort 2021 wieder mehr Reifen ausgeliefert bzw. an die Frau oder dem Mann gebracht werden konnten. Die weniger gute ist, dass die Volumina im Consumer-Segment, das neben Pkw- noch SUV-/4×4-/Offroad- und Llkw-Reifen umfasst, im Vorjahr zwar gut sechs Prozent (Sell-in) bzw. zwei Prozent (Sell-out) über denen des Jahres 2020 gelegen haben. Im Vergleich zu 2019 entspricht dies jedoch immer noch einem Minus von sechs Prozent bei den Lieferungen der Industrie an ihre Vermarktungspartner hierzulande und einem von sogar acht Prozent im Geschäft des Handels mit dem Endverbraucher. Bei den Lkw-Neureifen sieht es etwas erfreulicher aus, weisen die ETRMA- und WdK-Daten hier doch allenthalben Zuwächse bzw. zumindest Stabilität aus. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/03/Reifenersatzgeschaeft-Deutschland-Januar-Dezember-2021.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-03-01 12:45:582022-03-01 12:47:32Aufholprozess mit Rückschlägen: Vorläufige Branchenbilanz des Jahres 2021
Seit einem Jahr ist Anish K. Taneja jetzt schon Präsident des Wirtschaftsverbands der deutschen Kautschukindustrie e.V. (WdK). In dieser Zeit hatte die Branche große Turbulenzen zu meistern, musste in der Regel auf Sicht fahren und weiß mit Blick auf das neue Jahr und den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie nicht, welche Herausforderungen demnächst auf sie warten. Dennoch – so der der President der Michelin-Region Europe North im NRZ-Interview: „Wir sind eine kraftvolle Branche und wir sind überzeugt davon, dass wir mit unseren innovativen Produkten, Prozessen und Unternehmen auch für ruppige Zeiten gewappnet sind.“
Den kompletten Beitrag können Sie auch in der kürzlich erschienenen Januar-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG lesen, die hier als E-Paper erhältlich ist. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.
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Der Verband der europäischen Reifen- und Kautschukhersteller ETRMA (European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association) hat Zahlen zum Reifenabsatz seiner Mitgliedsunternehmen für das vergangene Jahr vorgelegt. Demnach ist aufgrund der allseits bekannten Lieferengpässe bei Halbleiterbauelementen zwar die Pkw-Produktion recht deutlich eingebrochen und damit folglich auch die Reifenerstausrüstungslieferungen zu den Fahrzeugherstellern ans Band: um acht Prozent auf laut ETRMA rund 61,8 Millionen Pkw-Reifen. Doch dafür habe einerseits die OE-Nachfrage nach Lkw-Reifen um etwa ein Viertel auf gut 5,8 Millionen Einheiten zugelegt und sei andererseits nicht zuletzt im Ersatzmarkt eine insgesamt positive Entwicklung registriert worden. Und das anders als zuletzt im deutschen Markt sowohl bezogen auf 2020 als auch – wenngleich in weniger ausgeprägtem Maße – mit Blick auf das Vor-Corona-Jahr 2019. Insgesamt wird 2021 vor diesem Hintergrund von dem Verband verbucht als „ein positives Jahr der Erholung für die Branche“. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/01/ETRMA-Reifenersatzmarkt-Europa-2021.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-01-20 10:25:162022-02-01 20:28:23Positive 2021er-Bilanz der ETRMA: Jahr der Erholung für die Reifenbranche
Selbstredend ist es Anfang Januar mit Blick auf den deutschen Reifenersatzmarkt noch deutlich zu früh für eine 2022er-Prognose genauso wie für eine abschließende 2021er-Bilanz. Zumal bis dato weder seitens der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) in Sachen der von der Industrie an die Reifenvermarkter hierzulande gelieferten Stückzahlen (Sell-in) noch vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) Zahlen zur Absatzentwicklung des Handels in Richtung Verbraucher (Sell-out) entsprechende Daten einschließlich des zurückliegenden Dezembers vorliegen. Angesichts der Zahlen mit Stand Ende November lässt sich zumindest aber mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass die vergangenes Jahr im Markt hierzulande abgesetzten Stückzahlen nach 2020 ein weiteres Mal hinter denen des Vor-Corona-Jahres 2019 zurückgeblieben sein dürften: im Sell-in vermutlich im mittleren einstelligen Prozentbereich, während im Sell-out ein knapp zweistelliges Minus zu Buche schlagen könnte. Bezogen auf den entsprechenden Zeitraum des Jahres direkt davor weisen die WdK-Zahlen für die ersten elf Monate 2021 allerdings ein in etwa vergleichbares Niveau aus und die der ETRMA immerhin ein leichtes Plus. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/01/Reifenersatzmarkt-Deutschland-2021-11.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2022-01-03 14:40:512022-01-03 14:40:51Auf der Stelle getreten: Deutscher Reifenersatzmarkt 2021 wohl auf 2020er-Niveau
Die im Ersatzmarkt vom Handel in Richtung Verbraucher (Sell-out) abgesetzten Stückzahlen an Consumer-Reifen – also solche für Pkw, SUVs/Offroader/4×4-Fahrzeuge und Llkw – haben nach den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres kumuliert nicht nur unter denen des Vergleichszeitraumes im Vor-Corona-Jahr 2019 gelegen, sondern nach einem enttäuschenden Oktober zugleich erstmals auch leicht unterhalb des pandemiebedingt ohnehin […]
Gibt die von der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) für den bisherigen Jahresverlauf veröffentlichte Stückzahlentwicklung im europäischen Reifenersatzgeschäft auf den ersten Blick zwar Anlass zur Freude, weil der Absatz nach den ersten neun Monaten deutlich über dem des Vergleichszeitraumes 2019 liegt, so beinhaltet das Ganze allerdings zugleich einen Dämpfer. Zumal der Jubel über die Markterholung nach dem letztjährigen Corona-Tief ein wenig dadurch gedämpft wird, dass das Stückzahlvolumen des Vorkrisenjahres noch nicht ganz wieder erreicht wird im europäischen Reifenersatzgeschäft. Allerdings trifft dies für den deutschen Markt in noch viel stärkerem Maße zu. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/10/Reifenersatzmarkt-Deutschland-2021-09.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2021-10-21 14:43:122021-10-21 14:43:12Deutsches Reifenersatzgeschäft erholt sich langsamer als das europäische
Anders als im ersten Quartal oder dem zweiten Dreimonatszeitraum dieses Jahres kann die European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) mit Blick auf das Reifengeschäft im europäischen Ersatzmarkt für Juli bis August kein Stückzahlplus gegenüber dem entsprechenden Zeitraum 2020 berichten. Die Entwicklung bei den Pkw- und Lkw-Reifen kann dabei noch als im Wesentlichen stabil beschrieben werden, selbst wenn in besagten drei Monaten Pkw-Reifen für den Sommereinsatz elf Prozent weniger gefragt waren, es bei solchen für den Winter keinen Ausschlag nach oben oder unten gegeben hat und 20 Prozent mehr Pkw-Ganzjahresreifen abgesetzt wurden. Bezogen auf die ersten neun Monate des laufenden Jahres sieht es dann aber nicht ganz so schlecht aus – zumindest beim direkten Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum. Einem stabilen Geschäft mit Landwirtschaftsreifen stehen dann deutliche Zuwächse in den anderen drei Produktsegmenten gegenüber, sodass sich der Markt mit unterm Strich bis dato 183,8 Millionen Einheiten fast 15 Prozent im Plus präsentiert. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/10/Cinaralp-Fazilet.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2021-10-14 12:01:032021-10-14 12:01:03Reifengeschäft hinkt weiter hinter 2019 her, aber deutliches Plus gegenüber 2020
Während viele europäische Runderneuerungsmärkte traditionell handwerklich und insofern mittelständisch geprägt sind, ist der Trend zur Konsolidierung und zur Strukturvergrößerung allerorten unverkennbar. Auch wenn viele Branchenbeobachter überzeugt sind, dass auch zukünftig die Kundennähe kleiner lokaler Produzenten ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsvorteil ist, nimmt der Druck doch von vielen Seiten zu – etwa vonseiten hiesiger oder auch von aus Fernost stammender Neureifenhersteller –, von den deutlich steigenden Produktionskosten ganz zu schweigen. Auch beim deutschen Runderneuerer Rigdon sieht man diese Entwicklungen mit einer gewissen Skepsis. Gleichzeitig ist man dort aber überzeugt: „Automatisierung ist der einzige Weg in die Zukunft“, wie Geschäftsführer Günter Ihle im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert. Nach der Übernahme 2017 durch den aus das Region stammende Entsorgungs- und Recyclingunternehmen Hörger-Gruppe steht Rigdon nun kurz davor, sein Multi-Millionen-Euro-Automatisierungsprojekt abzuschließen – und hat bereits weitere Expansionspläne.
Dieser Beitrag ist außerdem in der Runderneuerungsbeilage Retreading Special der September-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die Sie hier auch als E-Paper lesen können. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/10/Rigdon_2_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2021-10-13 12:00:242021-10-13 13:12:17„Automatisierung ist der Weg in die Zukunft der Runderneuerung“ – Rigdon
Auf den ersten Blick scheint die Reifenbranche bis dato bestens durchs Jahr gekommen zu sein. Zum Sommerausklang bzw. Stand Ende Juli liegen die Absatzzahlen in nahezu allen Teilsegmenten des deutschen Reifenersatzgeschäftes im Plus – im Geschäft Industrie an Handel (Sell-in) genauso wie in dem Handel an Verbraucher (Sell-out). Dies allerdings nur bei Gegenüberstellung der ersten sieben Monate 2021 mit demselben Zeitraum des vergangenen Jahres. Vergleicht man jedoch die aktuellen Marktdaten der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) und des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) mit denen von Januar bis Juli 2019, dann kehrt sich das Vorzeichen in den meisten Teilsegmenten um und wird zum Minus. Gleichwohl gibt sich der Handel vor dem Start in die herbstliche Umrüstrüstsaison nach einer Erhebung des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) doch einigermaßen zuversichtlich, wobei man in diesem Zusammenhang und angesichts der bevorstehenden Saisonspitze statt „nur“ vom Winterreifen- mehr und mehr auch über das Ganzjahresreifengeschäft sprechen muss. christian.marx@reifenpresse.de
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