Hatte die NEUE REIFENZEITUNG auf Basis von Zahlen des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) und der European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) schon zu Beginn des Jahres im Rahmen einer ersten vorsichtigen Bilanz des vergangenen Reifenjahres von einem insgesamt kleinen Stückzahlplus im deutschen Ersatzgeschäft berichten können, wurde diese Einschätzung zwischenzeitlich durch die vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) ausgewiesenen offiziellen Marktdaten bestätigt.
Demnach hat der Absatz sowohl bei den Pkw-/SUV-/4×4-/Offroad- auf der einen und Llkw-Reifen auf der anderen Seite jeweils für sich genommen um ein Prozent im Vergleich zu 2022 zulegen können wie damit auch das Consumer-Segment insgesamt, das alle dieser Reifengattungen unter einem Hut vereint. Bei den Lkw-Reifen steht zwar ein Minus von knapp zwölf Prozent unterm Strich, aber in Summe mit den Consumer-Reifen ergibt sich immerhin in etwa eine schwarze bzw. ganz leicht grüne Null. Fürs laufende Jahr werden seitens des BRV für alle beide Teilbereiche Zuwächse um rund ein Prozent prognostiziert, was dann jedoch immer noch recht deutlich hinter dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 zurückbliebe. Gleichwohl hat sich die schon zum Jahresende 2023 abzeichnende Erholungstendenz im ersten Quartal 2024 in Deutschland genauso wie auf europäischer Ebene fortgesetzt und ist auch der deutsche Reifenfachhandel für das laufende Jahr vergleichsweise positiv gestimmt, wenngleich etwas weniger positiv als noch vor ein paar Monaten.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/05/Reifenersatzmarkt-Deutschland-Q1-2024.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2024-05-02 13:24:102024-05-02 13:34:37Reifenmarkt auch 2024 wohl eher nicht „from zero to hero“
Es ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu weniger Reifenabrieb auf den Straßen: Michelin stellte auf der Tire Technology Expo 2024 in Hannover ein System zur Analyse von kleinsten Reifenpartikeln vor. „Sample“ erfasst, sortiert, zählt und charakterisiert die Partikel in unmittelbarer Nähe des Reifens – und das mit hoher Präzision und Wiederholgenauigkeit. Das System ebnet so den Weg zur Entwicklung von biologisch abbaubaren Reifenverschleißpartikeln. „Nach wie vor gibt es viele Fragen beim Thema Reifen- und Straßenabrieb. Daher braucht es zuverlässige, standardisierte und präzise Messverfahren. Sie sind die Voraussetzung, um die Umweltauswirkungen der Abriebpartikel besser zu verstehen und darauf aufbauend neue Lösungen zu entwickeln“, heißt es bei Michelin
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/03/Michelin-Reifenabrieb-Web.jpg454600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristine Schönfeld2024-03-27 09:08:282024-03-26 15:21:56Michelin stellt Analysesystem für Reifenabrieb vor
Die Prometeon Tyre Group ist ab sofort vollwertiges Unternehmensmitglied der European Tyre & Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA). Dies wurde gerade vom Verwaltungsrat des Verbandes genehmigt.
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Nachdem Ende vergangenen Jahres eine Einigung erzielt wurde hinsichtlich der wohl ab 2026 greifenden Euro-7-Norm, die unter anderem auch den Reifenabrieb mit einbeziehen wird, hat man sich nunmehr auch auf Methode(n) zu dessen Messung verständigt. Die Arbeitsgruppe Noise & Tyres des UNECE-Weltforums zur Harmonisierung von Fahrzeugvorschriften (WP.29) hat dazu jedenfalls einen entsprechenden Vorschlag zur Bestimmung des Reifenabriebs gemäß UN-Regelung Nr. 117 angenommen. Vorgesehen dazu sind einerseits Konvoifahrten mit vier Fahrzeugen über 8.000 Kilometer auf öffentlichen Straßen sowie andererseits auch Messungen auf Rollenprüfständen über eine 5.000 Kilometer entsprechende Strecke. Dabei wird dann jeweils der durch Abrieb verursachte Reifengewichtsverlust in Milligramm pro Kilometer pro Tonne Belastung des Reifens gemessen.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/02/Reifenabrieb.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2024-02-16 12:19:332024-02-16 12:19:33Einigung auf Testmethode(n) zur Messung des Reifenabriebs
Beim Blick auf die vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) für 2023 dokumentierte Absatzentwicklung Handel an Verbraucher (Sell-out) in Sachen Motorrad-/Rollerreifen im deutschen Ersatzgeschäft steht fürs Gesamtjahr ein Plus von 5,4 Prozent unterm Strich. Klar, werden die einen sagen, haben doch auch die Neuzulassungszahlen motorisierter Zweiräder getrieben von denen der Krafträder mit mehr als 125 Kubikzentimetern Hubraum kräftig zulegt. Nun ist es jedoch so, dass die Marktentwicklung bei den Motorrad-/Rollerreifen weniger von der Zahl der neuen Maschinen, sondern eher von deren Bestand, aber noch vielmehr davon abhängt, wie oft bzw. wie viel die Fahrzeuge tatsächlich bewegt werden. Größter Einflussfaktor hinsichtlich Letzterem ist dabei das Wetter, denn nicht alle Biker schwingen sich gerne bei Regen und kalten oder zu heißen Temperaturen auf ihren Bock. So gesehen scheint 2023 einiges zusammengepasst zu haben, wenn man die Zahl der im Markt an Verbraucher abgesetzten Motorrad-/Rollerreifen basierend auf den vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) für 2022 ausgewiesenen 1,67 Millionen Einheiten für das abgelaufene Jahr vor dem Hintergrund besagten 5,4-prozentigen Zuwachses auf 1,76 Millionen Stück hochrechnet.
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Zwar sind die Absatzzahlen im europäischen Reifenmarkt auch im vierten Quartal des zurückliegenden Jahres im Ersatzgeschäft hinter denen derselben drei Monate 2022 zurückgeblieben, aber gemäß den aktuellen Zahlen der European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) ist das Minus dabei zumindest insgesamt ein wenig kleiner geworden als in den Quartalen davor. Wobei Gleiches nicht auf alle Produktsegmente zutrifft. Schließlich ist der Rückgang bei Lkw-Reifen nach einer vermeintlichen Erholungstendenz im dritten Quartal zum Ende des Jahres 2023 wieder größer ausgefallen. Ebenso hat sich das für den Zeitraum Oktober bis Dezember berichtete Minus bei den Motorrad-/Rollerreifen gegenüber dem der Monate zuvor erhöht – gegenüber dem ersten Halbjahr sogar ziemlich stark. Im Consumer-Segment, zu dem neben Pkw- noch SUV-/4×4-/Offroad- und Llkw-Reifen zählen, wurde im Schlussquartal demgegenüber fast eine schwarze Null geschrieben, was seitens der ETRMA auf die winterlichen Witterungsverhältnisse in den betreffenden drei Monaten zurückgeführt wird. Ähnlich wie im deutschen Markt hat bei alldem jedoch im Wesentlichen der Absatz von Ganzjahresreifen profitiert.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/01/ETRMA-Reifenmarkt-Europa-2022-und-2023.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2024-01-24 12:42:532024-01-24 12:42:53Zum Jahresende leicht besser – Reifenmarkt Europa 2023 dennoch im Minus
Eines lässt sich an den aktuell vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) vorgelegten Zahlen zum Reifenabsatz Handel an Verbraucher (Sell-out) im deutschen Ersatzgeschäft genauso ablesen wie an den entsprechenden Daten der European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) für die Lieferungen der Industrie an den Handel hierzulande (Sell-in): Die Nachfrage nach Pkw-Ganzjahresreifen ist nach wie vor steigend. Entgegen den Erwartungen des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) scheint es dabei sogar so zu sein, als sei das Plus bei dieser Reifengattung gegenüber 2022 wieder deutlich ansehnlicher ausgefallen. Hatte es die Branchenvertretung in seiner eigenen 2022er-Bilanz für Pkw- und SUV-/4×4-Reifen zusammengenommen mit zwei Prozent beziffert und als „deutlich moderater“ als in den Jahren davor beschrieben, liegt der Zuwachs nun offenbar wieder bei einem gut zweistelligen Prozentwert. Vom zuletzt konstatierten „Sättigungseffekt“ bezüglich Ganzjahresreifen ist dementsprechend mittlerweile also eher weniger zu sehen.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/01/Reifenersatzmarkt-Deutschland-12-2023.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2024-01-16 10:48:292024-01-16 11:36:38Deutscher Reifenersatzmarkt nur dank Ganzjahres-/SUV-Profilen leicht im Plus
Während Umweltverbände die vom Europäischen Parlament und den Mitgliedstaaten erzielte Einigung zur Euro-7-Norm als zu lasch kritisieren, wird sie vonseiten des europäischen Verbandes der Reifen- und Kautschukhersteller ETRMA (European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association) genauso begrüßt wie zuvor schon von der ACEA (Association des Constructeurs Européens d’Automobiles). „Das vorläufige Euro-7-Abkommen positioniert die europäische Reifenindustrie an der Spitze einer saubereren Mobilität“, sagt ETRMA-Generalsekretär Dr. Adam McCarthy. Der Verband setze sich nun dafür „ein, technisch robuste und praktikable Reifenabriebtestmethoden für alle Reifenklassen zu entwickeln“. Denn wie zuvor berichtet, ist diesbezüglich jedoch noch nichts Konkretes festgelegt worden. Die europäische Reifenindustrie unterstützt daher die Entwicklung internationaler Regeln für Prüfmethoden und Grenzwerte in Sachen Reifenabrieb.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/01/McCarthy-Dr.-Adam.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2024-01-05 12:03:382024-01-05 12:03:38Euro 7 kommt aus ETRMA-Sicht der europäischen Reifenindustrie zugute
Auch wenn das noch laufende, sich aber seinem Ende zuneigende Jahr als Folge der Nachwirkungen der Corona-Pandemie, geopolitischen Unsicherheiten oder technologischen Veränderungen von Herausforderungen geprägt gewesen sei, die „auch ihre Spuren in unserer Branche hinterlassen“ hätten, zieht der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) mit Blick auf 2023 doch ein vergleichsweise positives vorläufiges Fazit. Mehr noch: Auf das kommende Jahr blicke man – anders als ein Großteil der Teilnehmer an der aktuellen Frage des Monats der NEUE REIFENZEITUNG – „mit Zuversicht“.
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Lkw-Reifenhändler, die dieser Tage einen Blick auf die sogenannten Europool-Zahlen der ETRMA für Deutschland werfen, haben vermutlich kaum Grund, sich auf den Rest des Jahres zu freuen, auch wenn die Trendlinie seit Mai bei den Sell-out-Zahlen zumindest wieder nach oben zeigt. Per Ende Juni standen hier die Zahlen kumuliert fürs erste Halbjahr aber bei immerhin noch minus 12,8 Prozent. Hersteller hingegen, die sich diese Zahlen anschauen, möchten das Jahr vermutlich komplett abhaken, stehen die Sell-in-Zahlen, also die Absätze Hersteller an Handel, per Ende Juni doch kumuliert noch bei minus 31,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Vormonat: minus 31,7 Prozent). Spricht man dazu mit den Industriellen, so zeigt sich allerdings: Auch dort hat man die Hoffnung auf eine Trendumkehr angesichts gleichbleibend schlechter Mai- und Juni-Zahlen nicht aufgegeben, auch wenn natürlich niemand glaubt, heuer noch die überaus guten Absatzzahlen aus dem Vorjahr einstellen zu können.
Den kompletten Beitrag können Sie auch in der kürzlich erschienenen Redaktionsbeilage Lkw-Reifen Special der September-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG lesen, die hier bereits als E-Paper erschienen ist. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/10/Goodyear-Proactive-Solutions-TPMS-Solution-2_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2023-10-24 08:21:402023-10-24 08:21:40Zeit der immensen Überbestände im Lkw-Reifenmarkt geht zu Ende