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ETRMA ruft Datenpool für Runderneuerungsmarkt ins Leben

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Der Verband der europäischen Reifenhersteller ETRMA will künftig nicht nur Daten über die Entwicklung der Neureifenmärkte für ihre Mitglieder zusammentragen (Europool), sondern hat im April einen neuen Datenpool über den europäischen Runderneuerungsmarkt ins Leben gerufen. Im Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert Fazilet Cinaralp, Generalsekretärin der in Brüssel ansässigen ETRMA, den Stand der Dinge und die Ziele, die der Verband mit dieser Initiative verfolgt.

Neue Reifenzeitung:

Analog zu den Europool-Zahlen will die ETRMA in diesem Jahr erstmals auch Daten zum europäischen Runderneuerungsmarkt veröffentlichen.

Wer liefert für diese Statistiken das Material und wer erhält zum Schluss Einblick?

Fazilet Cinaralp:

Die ETRMA hat bisher noch keine offiziellen Zahlen veröffentlicht, obwohl wir das Tool auf dem Weg haben. Einige Validierungen und Konsolidierungen der ersten gesammelten Daten finden derzeit immer noch statt. Geliefert werden die Daten gegenwärtig durch die ETRMA-Mitglieder, die in der Runderneuerung aktiv sind, und einen namhaften Materialhersteller, Kraiburg.

Schließlich ist der Datenpool aber offen für alle relevanten Marktteilnehmer, die in Europa runderneuerte Reifen oder Material fertigen. Einblick erlangen die teilnehmenden Hersteller.

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ETRMA sieht Zeichen der Erholung am Reifenmarkt

Der europäische Reifenmarkt zeigt laut Herstellerverband ETRMA erste Zeichen der Erholung. Wie der in Brüssel ansässige Verband nun mitteilt, seien im vergangenen Jahr in Europa insgesamt 260 Millionen Pkw-Reifen verkauft worden. Während der Rückgang auf den Ersatzmärkten in 2009 sogar geringer ausgefallen war als im Jahr zuvor, brach der Markt für Erstausrüstungsreifen krisenbedingt in 2009 um 18 Prozent ein; allerdings zeigte sich auch hier zum Ende des Jahres wieder eine leichte Erholung.

Unter den Ländern in Europa, die der Verband mit seinem Zahlenmaterial abdeckt, sind einzig Deutschland, Italien, Österreich und Polen, in denen im vergangenen Jahr sogar noch mehr Pkw-Reifen vermarktet worden als im Jahr zuvor, wobei das Niveau allerdings noch unter dem von 2007 liegt. Der Lkw-Reifenmarkt war auch im vergangenen Jahr äußerst schwach, konzediert der Verband. Hier wurden insgesamt zehn Millionen Reifen verkauft, was einem Rückgang von 30 Prozent entspricht.

In der Erstausrüstung lag der Einbruch des Marktes sogar bei 62 Prozent, während der Ersatzmarkt immerhin noch mit 32 Prozent zurückging. Wie der Herstellerverband ETRMA weiter berichtet, ging auch der Markt für Landwirtschaftsreifen deutlich zurück, und zwar um 16 Prozent..

ETRMA begrüßt Kompromiss zum EU-Reifenlabel

Der europäische Reifenherstellerverband ETRMA und dessen zwölf führende Mitglieder aus der Reifenindustrie drücken ihre “volle Unterstützung” für die Einführung des EU-Reifenlabels in seiner aktuellen Form aus. Wie der Verband in einer Pressemitteilung erklärt, hätten die Reifenhersteller ihren “europäischen Kunden so viel anzubieten in Bezug auf Kraftstoffeffizienz, Sicherheit und Geräuschreduzierung”. Man begrüße das Reifenlabel, das ab November 2012 für alle Pkw-, LLkw- und Lkw-Reifen verpflichten werden soll.

ETRMA legt Aktivitätsbericht für 2008-2009 vor

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Der europäische Reifenherstellerverband ETRMA, der darüber hinaus auch einige tausend Gummi verarbeitende Unternehmen in Brüssel bei der Europäischen Union vertritt, hat mit seinem nun veröffentlichten Aktivitätsbericht zum 50-jährigen Bestehen des Verbands nur einen kurzen Blick zurück geworfen. Anders als erwartet werden konnte, befasst sich der ETRMA-Bericht zu allererst mit der “beispiellosen Krise” und den “Antworten”, die die Unternehmen der Branche darüber hinaus auf die “beispiellosen gesetzlichen Entwicklungen” finden mussten. Reifenhersteller müssen sich künftig darauf einstellen und haben dies zu einem gewissen Umfang bereits heute geleistet, dass ihre Produkte zur Verringerung des CO2-Ausstoßes durch den Straßenverkehr beitragen.

Im Mittelpunkt steht dabei die im Mai dieses Jahres angenommene und ab 2012 geltende “Verordnung zur Typengenehmigung von Kraftfahrzeugen hinsichtlich ihrer allgemeinen Sicherheit”, die unter dem Kürzel KOM(2008)316 bekannt geworden ist. Durch diese Verordnung werden nicht nur Reifendruckkontrollsysteme zur Pflicht in der Europäischen Union, sondern auch rollwiderstandsarme Reifen. Aber auch der Vorschlag zum sogenannten “Öko-Label”, mit dem Reifen in Bezug auf ihren Kraftstoffverbrauch, ihrem Nassgriff und ihres Abrollgeräusches ausgezeichnet werden sollen, ist eine Initiative in diese Richtung.

In die europäische Meinungsfindung hat sich die ETRMA entsprechend eingebracht, obwohl man dennoch aufseiten der Reifenindustrie der Ansicht ist, “die Umsetzung dieser Verordnung ist eine Herausforderung”.

Den kompletten Aktivitätsberichtsbericht können Sie hier herunterladen.

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ETRMA: Sell-in-Zahlen in Europa deutlich rückläufig im Mai

Die Reifenabsätze der Hersteller in Europa haben sich auch im Mai weiterhin deutlich negativ entwickelt, so die European Tyre & Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) in einer aktuellen Veröffentlichung. Danach sei die Nachfrage (Sell-in) auf dem europäischen Ersatzmarkt im Mai im 14. Monat in Folge im Vergleich zum Vorjahresmonat zurückgegangen.

Bei Pkw-Reifen machte der Herstellerverband im Mai einen Rückgang von neun Prozent in Europa aus, wobei Großbritannien (-26 Prozent) und Deutschland (-22 Prozent) überdurchschnittlich hart getroffen wurden im vergangenen Monat. Bei Lkw-Reifen hingegen errechnete die ETRMA einen europaweiten Rückgang von 24 Prozent, während in Deutschland mit einem Minus von 32 Prozent auch bei Lkw-Reifen ein überdurchschnittlicher Rückgang registriert wurde. Auch bei Landwirtschaftsreifen lagen die Rückgänge im Mai beinahe in allen Ländern deutlich im zweistelligen Bereich, in Deutschland etwa mit minus 30 Prozent und in Frankreich minus 29 Prozent.

Conti-Manager Lacayo-Pineda zum Honorarprofessor berufen

Lacayo Pineda Dr. Jorge

Die Continental AG und die Leibniz Universität Hannover haben ihre Zusammenarbeit weiter ausgebaut: Prof. Dr.-Ing.

Erich Barke, Präsident der Universität, hat jüngst den Continental-Manager Dr. Jorge Lacayo-Pineda zum Honorarprofessor berufen. Der Leiter des Expertenfeldes Material Evaluation ist seit mehreren Jahren als Lehrbeauftragter an der Leibniz Universität tätig.

Dies gilt insbesondere für die Master-Ausbildung in der analytischen Chemie, welche die Universität gemeinsam mit der Continental im Jahr 2000 initiiert und danach weiter ausgebaut hat. “Die Honorarprofessur ist eine Auszeichnung sowohl für die herausragende Lehre von Dr. Lacayo-Pineda, als auch für seine wissenschaftliche Tätigkeit”, meint Prof.

Hartmut Stützel, Dekan der naturwissenschaftlichen Fakultät. “Die Honorarprofessur ist für mich die Bestätigung, dass das gemeinsame Engagement für die Ausbildung von jungen Wissenschaftlern eine hohe Anerkennung erfährt. Sie ist nicht nur ein Zeichen der persönlichen Wertschätzung, sondern insbesondere ein klares Bekenntnis der Leibniz Universität Hannover zur langjährigen und erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Continental AG”, so Dr.

Lacayo-Pineda. Die Continental AG und die Leibniz Universität Hannover arbeiten derzeit an sieben Forschungsvorhaben eng zusammen. Basis dessen ist eine im Oktober unterzeichnete Rahmenvereinbarung, welche die bereits bestehende Kooperation flexibler gestalten und weiter intensivieren soll.

“Die Universität braucht den Bezug zur industriellen Praxis. Für die Studenten ist es enorm wichtig, die Anwendung theoretischer Grundlagen in der industriellen Praxis kennenzulernen beziehungsweise mit zu entwickeln. Genau dafür setzt sich Continental als Partner ein”, erklärt Lacayo-Pineda.

ETRMA-Präsident: Werden Herausforderungen meistern

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Die ETRMA als Interessenvertretung der europäischen Reifenindustrie begrüßt in einer Stellungnahme die jüngste Entscheidung des Europäischen Parlamentes über die “Verordnung zur Typgenehmigung von Kraftfahrzeugen hinsichtlich ihrer allgemeinen Sicherheit”. Der Verband lobte dabei die Annahme der Verordnung mit den Worten, sie erkenne die Bedeutung einer ganzheitlichen Herangehensweise an das Thema Reifenperformance an, in dem sie Fragen der Sicherheit und des Umweltschutzes miteinander verbinde. “Die Umsetzung dieser Gesetzgebung wird eine Herausforderung sein.

Conti sieht Zielkonflikt zwischen Rollwiderstand und Nassbremsen bestätigt

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Dass bei den Reifenvergleichstests führender Automobilzeitschriften in West- und Zentraleuropa die Nässeeigenschaften der schwarzen runden Gummis mit einer hohen Gewichtung in deren Gesamtbewertung eingehen, spiegelt nach Ansicht von Continental die “hohe Bedeutung für die Autofahrer angemessen wider”. Deswegen findet man es bei dem Reifenhersteller eigenen Worten zufolge “umso erstaunlicher”, dass der – so Conti – von Experten allgemein akzeptierte Zielkonflikt in der Pkw-Reifenentwicklung zwischen einem niedrigen Rollwiderstand einerseits und guten Nassbremseigenschaften andererseits von “einzelnen Marktteilnehmern” grundsätzlich bestritten werde. Dieser Wink mit dem Zaunpfahl dürfte im Wesentlichen an die Adresse des Wettbewerbers Michelin gerichtet sein, der in der Öffentlichkeit offensiv den Standpunkt vertritt, dass dank moderner Technologie durchaus ein Sowohl-als-auch in Sachen Rollwiderstand und Nassbremsen möglich sei (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete).

Demgegenüber verweist Dr. Alan Hippe, der bei Continental die Rubber Group leitet und zudem für die Division Pkw-Reifen verantwortlich zeichnet, unter anderem konkret auf die European Tyre & Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) als europäischen Dachverband der Reifen- und Gummiproduzenten, der diesen Zielkonflikt immer wieder herausstelle. “Letztlich müssen sich die Verbraucher entscheiden, ob sie Reifen mit einer maximalen Sicherheit in Form besonders kurzer Bremswege oder Reifen mit besonders geringem Rollwiderstand und geringfügigen Kraftstoffersparnissen wollen”, resümiert Hippe.

Hankook Tire offizielles ETRMA-Mitglied

Die European Tyre & Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) hat Hankook Tire einstimmig als zwölftes Mitglied aufgenommen. Das Unternehmen tritt der ETRMA offiziell am 1. Januar 2009 bei.

Als Dachverband der europäischen Reifen- und Gummiindustrie vertritt die ETRMA die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Institutionen der europäischen Union und anderen internationalen Organisationen. “Wir freuen uns sehr, in diesen wichtigen europäischen Verband aufgenommen zu werden. Wir betrachten uns als europäisches Unternehmen und sehen uns durch die Aufnahme in die ETRMA in diesem Selbstverständnis bestätigt”, sagt Choi Jin-Wook, Executive Vice-President von Hankook Tire und neuer Europa-Chef.

Hohe Quote der Reifenverwertung in Europa

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Wie der Verband der europäischen Reifenhersteller ETRMA (European Tyre & Rubber Manufacturers’ Association) schreibt, wurden im letzten Jahr 91 Prozent (2006: 87 Prozent) –  im Bereich der “EU15” sogar 95 Prozent – aller “End of life Tyres” recycelt oder in einer anderen Form sinnvoll weiterverarbeitet. Darin sind Runderneuerungen nicht enthalten, sondern nur Reifen, die ihrer vormaligen Nutzung nicht mehr zugeführt werden konnten. Mit dieser Quote liegt Europa beispielsweise noch vor Japan (89 Prozent) oder Kanada (80 Prozent).

In absoluten Zahlen: Von den etwa 3,4 Millionen Tonnen angefallenen Altreifen des Jahres 2007 wurden drei Millionen Tonnen (entsprechend ca. 300 Millionen Reifen) beispielsweise zur Energiegewinnung genutzt, ihre Bestandteile dienten der Erzeugung von Öl, Gas oder Ruß. In Deutschland betrug die Wiederverwendungsquote hundert Prozent, das heißt es sollten keine Reifen mehr auf Deponien gelandet sein.