Reifen der Marke “Infinity”, die in Europa vermarktet werden, überschreiten die in der EU seit dem 1. Januar 2010 geltenden Grenzwerte nicht. Das betonte jetzt Infinitys General Manager für Europa Jorge Crespo in einer Mitteilung.
Der europäische Reifen- und Gummiherstellerverband ETRMA hatte im März die Ergebnisse eines Tests veröffentlicht, in dem zwölf Reifen – allesamt aus chinesischer Fertigung – als nicht konform mit der REACH-Verordnung zu polyzyklisch aromatische Kohlenwasserstoffen (PAK) beschrieben wurden, darunter auch ein Infinity- sowie zwei Reifen des chinesischen Infinity-Herstellers Shandong Linglong. Wie Infinity nun schreibt, hätten die eigenen Produkte bei einem aktuellen Test im renommierten und von der ETRMA zertifizierten unabhängigen britischen Testlabor TARRC (Tun Abdul Razak Research Centre) “bequem” die geltenden Grenzwerte unterschritten. Jorge Crespo weiter: “Wir wollen sichergehen, dass alle Reifen, die für den europäischen Markt bestimmt sind, mit allen europäischen Gesetzgebungen konform sind.
Nachdem der europäische Herstellerverband ETRMA Anfang März die Ergebnisse eines Tests bezüglich der Einhaltung der PAK-Grenzwerte von Reifen aus chinesischen Produktionsstätten veröffentlicht hat, melden sich nun mehr und mehr die Hersteller vermeintlich mangelhafter bzw. nicht gesetzeskonformer Reifen mit eigenen Testergebnissen zu Wort. Hatte sich erst kürzlich die Hangzhou Zhongce Rubber Co.
Ltd. (Marke “Westlake”) mit einer Ankündigung zu Wort gemeldet, noch im Laufe der kommenden Wochen die komplette Pkw-Reifenproduktion – also auch diejenigen Reifen, die nicht für den europäischen Markt bestimmt sind – auf PAK-freie Öle umzustellen, legt jetzt auch die Federal Corp. nach.
Der taiwanesische Reifenhersteller war bei dem ETRMA-Test mit Produkten unter den Marken “Federal” und “Hero” aus chinesischer Produktion negativ aufgefallen, legt nun aber die Ergebnisse eines Tests beim renommierten, unabhängigen und von der ETRMA zertifizierten britischen Testinstitut TARRC (Tun Abdul Razak Research Centre; ehemals: British Rubber Producers’ Research Association) vor. Nach der ursprünglichen Veröffentlichung der ETRMA von Anfang März sei man “umgehend aktiv” geworden, heißt es dazu in einer Mitteilung. Aktuelle Tests bewiesen aber, dass die Reifen der beiden Konzernmarken aus der einzigen China-Fabrik des Herstellers “in voller Übereinstimmung mit den Regeln der REACH-Verordnung zu PAK-Ölen” stünden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-04-27 17:47:002011-04-27 17:47:00Federals Pkw-Reifen aus China mit REACH-Verordnung konform
Nachdem die ETRMA (European Tyre & Rubber Manufacturers’ Association) vor Kurzem erst unter anderem auch in Westlake-Reifen über den EU-Grenzwerten liegende Anteile sogenannter polyzyklisch aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK) gefunden hatte, informiert die chinesische Hangzhou ZhongCe Rubber Co. Ltd als Hersteller dieser Marke nun, künftig dem Versprechen, das mittels der Abbildung eines grünen Baumes im Präsentationsmaterial gegeben wird, verstärkt Rechnung tragen zu wollen. Habe man entsprechend der EU-Richtlinie 1907/2006 schon seit Ende 2009 Reifen in den EU-Raum geliefert, die keine polyzyklischen aromatischen Öle enthielten, sei nun geplant, ab Juni 2011 die gesamte Pkw-Reifenherstellung sukzessive wie in der REACH-Verordnung beschrieben auf PAK-freie Öle umzustellen.
“Die Umstellung wird schrittweise erfolgen und mit den USA und Japan beginnen. Bis Mitte 2012 sollen dann alle Märkte nur noch mit umweltfreundlichen Reifen beliefert werden”, so JinRong Shen, Präsident von Hangzhou ZhongCe. Man sei sich bewusst, dass diese Maßnahme zweifelsohne einen Verlust von Markanteilen mit sich bringen werde.
Dennoch habe “Hangzhou ZhongCe entschieden, sich zu einer Umwelt zu bekennen, die auch für unsere Kinder noch lebenswert ist”, heißt es weiter. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, erhöhen die Materialkosten für REACH-konforme Pkw-Reifen den durchschnittlichen Reifenpreis um etwa fünf Prozent im Vergleich mit Reifen, die unter Verwendung von polyaromatischen Extenderölen hergestellt werden. Es wird deshalb erwartet, dass Distributoren in einigen Ländern aus Kostengründen vorerst zu Produkten von Mitbewerbern greifen werden.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-04-11 13:50:002013-07-05 16:24:44“Clean Oil” bald in allen Westlake-Pkw-Reifen
Nachdem jüngst die ETRMA (European Tyre & Rubber Manufacturers’ Association) – europäischer Verband der Hersteller von Reifen und Kautschukprodukten – Ergebnisse eigener Tests vorgelegt hatte, wonach in aus China importierten Reifen ein den innerhalb der EU gültigen Grenzwert überschreitender Anteil sogenannter polyzyklisch aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAKs) festgestellt wurde, kritisiert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) “skandalöse Defizite bei der Überwachung von Umweltvorschriften”. DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch bezeichnet das Ergebnis der ETRMA-Untersuchung als “schockierend” und sieht einen dringenden Handlungsbedarf. “Die Tatsache, dass ein Herstellerverband die Behörden darauf aufmerksam machen muss, dass Millionen Reifen in Deutschland und der EU letztlich illegal verkauft werden, bestätigt einmal mehr ein skandalöses Manko der Umweltgesetzgebung: Wohlbegründete Grenzwerte gegen hochgefährliche Stoffe werden erlassen und anschließend geschieht nichts”, so Resch.
In Deutschland weigerten sich Bund und Länder unter Verweis auf mangelnde Personalkapazitäten, die ihnen aufgetragenen Kontrollen durchzuführen. Dies sei auf allen Ebenen ein gängiges Muster bei der Überwachung umweltrechtlicher Vorgaben, meint er. Die DUH befürchtet zugleich Ähnliches, wenn ab November 2012 das sogenannte Reifenlabeling (Reifenkennzeichnung hinsichtlich Rollwiderstand, Nassbremseigenschaften und Abrollgeräusch) zur Pflicht wird.
Schon jetzt hätte sich im Rahmen vorbereitender Gespräche auf Bundes- und Länderebene gezeigt, dass sich auch hier niemand für zuständig erklären wolle. “Die Untätigkeit der Behörden gefährdet nicht nur die Gesundheit der Bürger, sondern missachte auch die Anstrengungen von Herstellern, die die Einhaltung neuer Umweltvorschriften ernst nehmen und ihre Produkte zukunftsfähig machen wollen. Sie konkurrieren gegen fragwürdige Billigimporte und werden dabei von den Behörden allein gelassen.
Der europäische Reifen- und Gummiverband ETRMA hat die renommierten britischen Tester von Rubber Consultants als “zertifizierte unabhängige Testeinrichtung” anerkannt. Rubber Consultants hatte kürzlich im Auftrag der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association 110 Reifen auf ihren PAK-Gehalt hin getestet, wobei elf Prozent der Reifen – allesamt aus chinesischer Produktion – negativ als nicht konform mit der europäischen Gesetzgebung auffielen. Die Testeinrichtung von Rubber Consultants mit Sitz im englischen Brickendonbury ist etwa zugelassene Einrichtung für die Erteilung von Typgenehmigungen nach ECE-Regelungen 30, 54, 109 und 109.
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Mehr über Rubber Consultants erfahren Sie hier: http://www.rubberconsultants.com/.
Der europäische Reifen- und Gummiherstellerverband ETRMA (European Tyre & Rubber Manufacturers’ Association) schlägt Alarm: Nachdem bei Tests von 110 Reifen 45 verschiedener Marken festgestellt wurde, dass elf Prozent der überprüften Produkte nicht die in der EU vorgeschriebenen Grenzwerte für sogenannte polyzyklisch aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) einhalten, wird nun befürchtet, dass “Millionen importierter Reifen” möglicherweise nicht der dahinter stehenden REACH-Verordnung entsprechen. Denn bei den zwölf durchgefallenen Reifen von neun verschiedenen Marken soll es sich samt und sonders um solche aus chinesischer Produktion gehandelt haben. “Elf Prozent sind Grund zur Sorge.
Es nimmt erschütternde Ausmaße an, wenn man bedenkt, dass etwa 100 Millionen Reifen jährlich in die EU importiert und auf den Markt gebracht werden”, erklärt Dr. Francesco Gori, Präsident der ETRMA. Die Ergebnisse der mehrmonatigen ersten ETRMA-Tests könnten seiner Ansicht nach “sehr gut nur die Spitze des Eisbergs sein”.
Selbst wenn stark PAK-haltige Öle in Verdacht stehen, möglicherweise krebserregend zu sein, deshalb seit 1. Januar 2010 entsprechende Grenzwerte für Reifen gelten und sie überschreitende Produkte innerhalb der EU seither eigentlich gar nicht mehr verkauft werden dürfen, so geht der Verband dennoch nicht davon aus, dass von den beanstandeten Reifen eine unmittelbare gesundheitliche Gefährdung ausgeht. Vielmehr bereitet dem ETRMA eigenen Worten zufolge die Durchsetzung von REACH und zukünftiger Gesetzgebungen zur Erhöhung der Sicherheit in Bezug auf Reifen Sorge.
“Wenn man zulässt, dass Hersteller und Importeure derzeitige Gesetzgebung ignorieren, beeinträchtigt dies vermutlich ebenso die Wirksamkeit zukünftiger Gesetzgebung wie die über Kennzeichnung von Reifen, die 2012 in Kraft tritt”, erklärt Dr. Gori. “Die Nichteinhaltung der Kennzeichnungsgesetzgebung könnte dazu führen, dass Verbraucher getäuscht werden, minderwertige Reifen mit mangelhaften Leistungseigenschaften zu kaufen”, befürchtet er.
Eine Gefahr, die im Zusammenhang mit Reifen aus europäischer Produktion offenbar nicht gesehen wird. Schließlich hätten die meisten Reifenhersteller in der EU und weltweit ja auch schon den Übergang zur Herstellung mit schwach PAK-haltigen Ölen abgeschlossen und entsprächen daher vollumfänglich der EU-Verordnung. cm
Bei den zwölf durchgefallenen Reifen von neun verschiedenen Marken handelt es sich laut ERTMA samt und sonders um solche aus chinesischer Produktion
Wie bereits Ende Juli berichtet, liegt die Altreifenverwertungsquote in Europa aktuell bei 96 Prozent in Europa und bei 100 Prozent in Deutschland. Zu der Meldung liegt nun auch eine umfangreiche Tabelle vor, die Sie sich in unserem Statistiken- und Schaubilder-Archiv “Zahlen und Fakten” ansehen können. ab
Related Filesweiterverwendung_von_altreifen_in_europa_2009-jpg.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-12-23 12:20:002013-07-05 15:38:27Altreifenverwertungsquote in Europa bei 96 Prozent (Update)
Eine stärkere Überwachung von Reifenimporten soll den Verbrauchern in der EU eine höhere Reifenqualität, erhöhte Straßensicherheit sowie einen geringeren Einfluss des Verkehrs auf die Umwelt garantieren. Das sind die Ziele der European Tyre & Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA), die der Vorstand des europäischen Verbandes der Reifen- und Gummihersteller jüngst den zuständigen EU-Behörden übermittelt hat. Dazu haben sich der ETRMA-Vorsitzende Francesco Gori und eine Delegation von Führungspersönlichkeiten der Industrie vor Kurzem mit Siim Kallas, Vizepräsident der Europäischen Kommission und Kommissar für Transport, in Brüssel getroffen und die Lage der Reifenindustrie in Europa diskutiert.
Dabei betonten sie die Bedeutung der Fertigstellung der technischen Spezifikationen für eine wirksame und rechtzeitige Umsetzung des sogenannten Reifenlabelings sowie die Notwendigkeit einer nationalen Marktaufsicht, um die Einhaltung der entsprechenden EU-Regeln bei Reifenimporten sicherzustellen. Bei den Gesprächen soll es auch um den Abbau von Handelsbarrieren bzw. einen besseren Zugang zu Märkten außerhalb der EU gegangen sein, der eigenen Aussagen zufolge für die ETRMA “eine hohe Priorität” besitzt.
Gleiches gelte für den kontinuierlichen Dialog zwischen der EU und China mit dem Ziel, gleiche Wettbewerbsbedingungen herzustellen, heißt es. “Die Diskussion über unsere Ziele und Bedenken mit dem Kommissar war konstruktiv und geprägt durch gegenseitiges Verständnis. Die Arbeit, die vor uns liegt, ist erheblich, da wir ernste Bedenken hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit Europas und der Sicherstellung gleicher Wettbewerbsbedingungen sowohl innerhalb des EU-Marktes als auch im Außenhandel haben”, sagt Gori.
Laut dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) funktioniert die Altreifenentsorgung bzw.
-verwertung in Deutschland bestens. Dazu wird auf die erst kürzlich von der European Tyre & Rubber Manufacturers’ Association herausgegebenen Zahlen zur Altreifenverwertung in Europa verwiesen: Denen zufolge erreichten 2009 immerhin 14 der 29 erfassten Länder die Idealquote von hundert Prozent Entsorgung/Recycling des national angefallenen Altreifenvolumens – und darunter eben auch Deutschland, wo für das vergangene Jahr die Zahl von gut 570.000 Tonnen genannt wird.
Die Entsorgung ausgedienter schwarzer Gummis unterliegt hierzulande den Auflagen des sogenannten Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes, weshalb der BRV Reifenservicebetrieben, Kfz-Werkstätten usw. rund um die Beseitigung des “Problemmülls Altreifen” unbedingt die Inanspruchnahme eines seriösen Entsorgungspartners empfiehlt. Nicht zuletzt deshalb hat man bereits Anfang der 90er-Jahre die Initiative “Zertifizierte Altreifenentsorgung” ins Leben gerufen.
Seither sollen sich schon rund 30 Unternehmen auf der Grundlage der Entsorgungsfachbetriebeverordnung in Verbindung mit einem vom BRV entwickelten Anforderungskatalog für Entsorger/Verwerter von Altreifen durch eine neutrale Institution zertifizieren lassen haben. Eine aktuelle Liste der vom BRV empfohlenen, zertifizierten Entsorgungspartner hält der Verband auf seiner Website bereit. cm.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-09-01 11:07:002013-07-05 14:55:26Altreifenentsorgung/-verwertung funktioniert bestens in Deutschland
Die European Tyre & Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) hat die Zahlen für 2009 zu den Altreifenverwertungsquoten der europäischen Länder veröffentlicht. Laut Erhebungen des Reifenherstellerverbandes konnte die Quote europaweit gegenüber 2008 nochmals um ein Prozent auf jetzt 96 Prozent gesteigert werden. Die ETRMA verweist darauf, dass für die Nutzung von ELTs (End of Life Tyres) immer mehr umweltfreundliche und kosteneffektive Nutzungsmöglichkeiten gefunden werden.
Unter den 29 erfassten Ländern erreichen 14, darunter Deutschland, die Idealquote von hundert Prozent – und liegen doch hinter Portugal, für das 104 Prozent angegeben werden. Mit jeweils null Prozent Verwertungsquoten tragen Bulgarien und Zypern die rote Laterne gemeinsam. dv.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-07-23 15:42:002010-07-23 15:42:00Altreifenverwertungsquote in Europa bei 96 Prozent