Zu Beginn der Hochphase des Winterumrüstgeschäftes 2019/2020 hatte der Eindruck entstehen können, als müsse dieses Jahr nur die Industrie, nicht aber der Handel Stückzahlrückgänge hinnehmen im deutschen Reifenersatzmarkt. Das sieht inzwischen aber schon wieder ganz anders aus. Nachdem Stand Ende November wohl ein Haken hinter die „heiße Phase“ der diesjährigen Wintersaison gemacht werden muss, präsentieren sich sowohl die Reifenlieferungen an den Handel als auch dessen Verkäufe an Endverbraucher im roten Bereich. Dies nicht allein mit Blick auf Pkw-Reifen, sondern genauso bezogen auf das gesamte Consumer-Segment, zu dem außerdem ja noch SUV-/4×4-/Offroad- und Llkw-Reifen gezählt werden. Zudem wird bei Lkw-Reifen zum Jahresende hin eine „deutliche Eintrübung“ des Marktes konstatiert. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/12/Reifenersatzgeschäft-Deutschland-Januar-November-2019.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-12-17 13:53:452019-12-18 14:13:25Reifenhandel und -industrie nähern sich an – bezüglich der Absatzentwicklung
Die Menge an Altreifen, die stofflich oder thermisch verwertet wird, ist 2017 (!) auf demselben Niveau wie im Vorjahr geblieben. Wie die European Tyre & Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) jetzt mitteilt, seien in dem Jahr in den 32 betrachteten Ländern – das sind die 28 EU-Staaten sowie Norwegen, Serbien, Schweiz und Türkei – 3,42 Millionen […]
Ungeachtet der im dritten Quartal des laufenden Jahres in allen Produktsegmenten gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr oder weniger stark zurückgegangenen Reifenstückzahlen, die im europäischen Ersatzgeschäft abgesetzt werden konnten, spricht die European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) doch von einer „Stabilisierung des Marktes“. Gleichwohl präsentiert sich das Gesamtmarktvolumen mit nach neun Monaten rund 176,5 Millionen Einheiten im roten Bereich bzw. 2,6 Prozent im Minus. Insofern kann man wohl tatsächlich von einer quasi stabilen Entwicklung sprechen: einer stabil rückläufigen. Dies im Wesentlichen getrieben durch den Absatz an Pkw-Reifen als mengenmäßig größtes Teilsegment. christian.marx@reifenpresse.de
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Bei sich auseinanderentwickelnden Dingen spricht man von einer Divergenz. Als ein Beispiel dafür könnte man die Stückzahlabsätze im deutschen Reifenersatzgeschäft während der ersten neun Monate des laufenden Jahres heranziehen. Zumal bis dato der Trend im Sell-out (Absatz Handel an Verbraucher) im Segment Pkw-Reifen sehr viel erfreulicher aussieht als im Sell-in (Absatz Industrie an Handel). Kein […]
Dass die Kautschuk-/Reifenindustrie in Mitleidenschaft gezogen wird angesichts der Krise der Automobilbranche respektive eines global schwächelnden Fahrzeugabsatzes, ist noch nachvollziehbar: Werden weniger Autos nachgefragt, dann werden weniger von ihnen produziert und folglich weniger Erstausrüstungsbereifungen sowie andere Zulieferteile aus Kautschuk für sie benötigt. Dass andererseits die von den Reifenherstellern in den deutschen Ersatzmarkt gelieferten Stückzahlen ihrer Produkte im bisherigen Jahresverlauf aber beinahe durchgängig in allen Segmenten einigermaßen deutlich hinter den entsprechenden Vorjahresvolumina zurückbleiben, versteht im Markt wohl niemand so recht. Zumal gleichzeitig die Absatzzahlen des Handels in Richtung Verbraucher erfreulicherweise einen überwiegend positiven Trend zeigen. Wer kann sich einen Reim darauf machen? Reifenmarktversteher vortreten bitte. christian.marx@reifenpresse.de
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Im ersten Halbjahr hat sich die seitens der Industrie bzw. von den in der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) organisierten Reifenherstellern registrierte Nachfrage nach Reifen im gesamteuropäischen Ersatzmarkt je nach Produktsegment ganz unterschiedlich entwickelt. Gleiches tritt im deutschen Markt noch um einiges deutlicher zutage mit Blick auf den Absatz einerseits der Industrie in Richtung Handel (Sell-in) sowie andererseits vom Handel in Richtung Verbraucher (Sell-out). Denn während die Hersteller mit Ausnahme der Lkw-Neureifen in allen Segment geringere Stückzahlen zu verbuchen hatten, sieht’s im Handel nach den ersten sechs Monaten 2019 bisher mehr oder weniger genau anders herum aus – wie schon bei der Zwischenbilanz Ende März. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/07/Reifenersatzmarkt-Deutschland-2019-06.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-07-22 14:51:572019-07-22 14:51:57Absatztrend im Sell-in und Sell-out im deutschen Reifengeschäft weiter gegenläufig
Laut der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) hat sich das europäische Reifenersatzgeschäft im ersten Halbjahr „durchwachsen“ präsentiert. Gemeint damit ist wohl, dass sich die Nachfrage im sogenannten Consumer-Segment – also Pkw- inklusive 4×4-/SUV-/Offroad- und Llkw-Reifen – genauso wie bei Landwirtschaftsreifen bis dato negativ entwickelt hat, während von Januar bis Juni gleichzeitig mehr Lkw- […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/07/ETRMA-Reifenersatzgeschäft-Europa-H1-2019.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-07-19 11:32:552019-07-19 11:32:55Rückläufiges Reifenersatzgeschäft in Europa
Endlich können wir an dieser Stelle einmal etwas Positives über die statistische Entwicklung des europäischen Runderneuerungsmarktes berichten. Zeigte die Trendlinie in den vergangenen Jahren doch deutlich nach unten, so konnten Europas Runderneuerer im vergangenen Jahr 147.000 Reifen mehr produzieren als im Vorjahr, was einer Steigerung um 3,7 Prozent entspricht – immerhin. Dass parallel dazu der Neureifenmarkt sechsmal so stark anziehen konnte wie der Runderneuerungsmarkt, nämlich um 886.000 Stück bzw. 9,1 Prozent, illustriert indes das Problem der Branche: Selbst wenn’s gut läuft, läuft es bei anderen besser. Bleibt die Hoffnung, dass sich die erst im vergangenen Jahr von der EU eingeführten Antidumping- und Antisubventionszölle auf in China produzierte Lkw-Reifen weiter positiv auf die Produktion in Europa auswirken. Allerdings sind offenkundige und nachvollziehbare Ausweichmanöver betroffener Hersteller bereits klar zu erkennen und werden auch vom Herstellerverband European Tyre & Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) bestätigt. Gut die Hälfte der Lkw-Reifenimporte, die China statistisch gesehen verloren hat, wurde 2018 von anderen Exportländern kompensiert. Dieser Trend verheißt nichts Gutes für die hiesige Runderneuerung.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/06/RU-Markt_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2019-06-06 11:15:322019-06-06 11:15:32Endlich wieder Wachstum in der Runderneuerung – Aber: Trendlinien zugunsten der Neureifenhersteller
Unterhält man sich dieser Tage mit verschiedenen Akteuren des deutschen Reifenmarktes, geht es meist schnell um eine Einschätzung der derzeitigen Geschäftslage. Zumal die Stückzahlentwicklung im ersten Quartal sicher so manchen überrascht haben dürfte angesichts gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlicher Zuwächse beim Sell-out (Absatz Handel an Verbraucher), aber diesbezüglicher Einbußen beim Sell-in (Absatz Industrie an Handel). Das Warum beschäftigt viele, lässt sich die Situation am besten doch wohl als diffus beschreiben verbunden mit einer gewissen Verunsicherung hinsichtlich der weiteren Entwicklung in diesem Jahr. Das lässt wohl so manchen Marktteilnehmer verstärkt „auf Sicht fahren“. Das dürfte abgesehen von der Industrie inzwischen auch wieder mehr die Reifenvermarkter in Richtung Endkunden betreffen. Zumal die vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) Stand Ende April berichtete Absatzentwicklung im Sell-in mittlerweile deutlich weniger im grünen Bereich liegt wie nur einen Monat zuvor. Gleichwohl hat sich laut dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) die positive Stimmung im Handel im zweiten Quartal verfestigt. Mit Blick auf das als konjunktureller Frühindikator gedachte sogenannte Branchenbarometer des Verbandes wird gegenüber dem Vorquartal sogar ein um einen auf 105 Punkte gestiegener Indexwert berichtet. christian.marx@reifenpresse.de
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Angesichts eines seit Längerem nicht gesehenen und von daher reichlich ungewohnten Bildes kann man sich schon mal die Augen reiben: Denn der Blick auf den Reifenabsatz im deutschen Ersatzmarkt während der ersten drei Monate des laufenden Jahres zeigt durchaus Erfreuliches. Zumindest aus Sicht des Geschäftes Handel in Richtung Verbraucher (Sell-out), dafür aber weniger, was den Absatz Industrie an Handel (Sell-in) betrifft. Dabei sind für beide eigentlich doch in etwa stabile Verkaufszahlen/Liefermengen im Vergleich zu 2018 vorhergesagt worden. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/04/Deutsches-Reifenersatzgeschäft-2019-03.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-04-24 14:51:312019-04-24 14:53:30Reifenabsatz im Handel kommt besser in Tritt als aufseiten der Industrie