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Weltweiter Pkw-Markt wächst, in Westeuropa schrumpft er

Wie Autohaus Online unter Berufung auf die Ergebnisse einer aktuellen Studie von Ernst & Young berichtet, muss sich die europäische Automobilindustrie auf “harte Einschnitte” hineinstellen. In diesem Zusammenhang ist angefangen bei Kurzarbeit über Stellenstreichungen bis hin zu möglichen Werkschließungen die Rede. Begründet wird dieser eher pessimistische Ausblick mit einer rückläufigen Nachfrage nach Pkw in Europa, wobei die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft offenbar davon ausgeht, dass sich diese Absatzkrise in den kommenden Monaten noch weiter verschärfen dürfte.

Denn laut R.L. Polk sollen die weltweiten Pkw-Neuzulassungen 2012 zwar um rund sieben Prozent auf 70,7 Millionen Fahrzeuge zulegen, doch fĂĽr Westeuropa wird ein Minus von mehr als acht Prozent von den 12,8 Millionen neuen Pkw 2011 auf 11,7 Einheiten prognostiziert.

Stichprobe: Wie Reifenvermarkter zum Reifenlabel beraten, oder auch nicht

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Was passiert eigentlich, wenn ein Kunde Mitte Juli einen Händler entlang seines Weges aufsucht, weil er unter Umständen einen Satz neuer Reifen erstehen will/muss? Dieser Frage ist die NEUE REIFENZEITUNG speziell im Hinblick auf die Beratung zum Thema Reifenlabeling mit einem Praxistest auf den Grund gegangen. Dabei war natürlich von vornherein davon auszugehen, dass wohl keiner der in fünf rein zufällig ausgewählten Hamburger Betrieben angetroffenen Verkäufer von sich aus das Gespräch darauf lenken würde. Und dies hat sich letztendlich so auch bestätigt, schließlich ist mit dem 1.

November die “Stunde null” für den Handel in Sachen EU-Reifenkennzeichnungsverordnung Mitte des Jahres noch in relativ weiter Ferne. Doch was passiert, wenn der Kunde selbst das Gespräch auf die Thematik lenkt? Können die Reifenverkäufer dann mit fundierten Informationen aufwarten? christian.marx@reifenpresse.

Im zweiten Quartal Umsatzplus für Lanxess – 2012er Prognose bekräftigt

Das Umsatzplus fällt zwar nicht mehr ganz so hoch aus wie noch im ersten Quartal, aber trotzdem konnte der Leverkusener Spezialchemiekonzern und Zulieferer unter anderem der Reifenindustrie im Zeitraum April bis Juni seine Verkaufserlöse im Vergleich zu denselben drei Monaten 2011 kräftig steigern: um 8,1 Prozent auf nunmehr gut 2,4 Milliarden Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen beziffert das Unternehmen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres mit 362 Millionen Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einem Zuwachs um 6,8 Prozent entspricht. “Wir sehen unsere Einschätzung der saisonalen Entwicklung bestätigt und halten an dem Ziel fest, das EBITDA vor Sondereinflüssen im laufenden Jahr um fünf bis zehn Prozent zu steigern”, sagt der Lanxess-Vorstandsvorsitzende Axel C.

Heitmann. “Unser Fokus auf Megatrends und Wachstumsregionen sowie unsere Technologiekompetenz sind die Stabilisatoren in einem zunehmend herausfordernden Umfeld”, ergänzt er. Allerdings legte der Umsatz nach Unternehmensangaben vor allem aufgrund von Währungseffekten und Preissteigerungen zu: In allen Segmenten seien höhere Rohstoffkosten vollständig in den Markt weitergegeben worden, heißt es.

Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen liege mit 14,9 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres, während der Konzerngewinn aufgrund von Umbaumaßnahmen im Segment Performance Chemicals um drei Prozent auf 176 Millionen Euro gesunken sei. “Wir vergleichen uns mit einem sehr guten Vorjahr 2011 und sind mit unserem starken zweiten Quartal auf dem Weg zu einem noch besseren Jahr 2012”, meint Heitmann angesichts all dessen. cm

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GE Equipment Services arbeitet weiter mit Goodyear Dunlop zusammen

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Goodyear Dunlop Tires Europe hat mit GE Equipment Services Europe B.V. eigenen Worten zufolge “einen der größten Reifen-Deals in Europa” unter Dach und Fach gebracht.

Beide Seiten haben sich jüngst darauf verständigt, dass der Reifenhersteller weitere drei Jahre die 70.000 Fahrzeuge umfassende paneuropäische Flotte von TIP Trailer Services mit Reifen ausrüsten bzw. die zugehörigen Services erbringen wird.

Goodyear Dunlop war es schon 2006 gelungen TIP Trailer Services bzw. GE Equipment Services als Kunden zu gewinnen, insofern wird die Vertragsverlängerung bei dem Reifenhersteller als Beleg einer erfolgreichen Zusammenarbeit verstanden. Die neuerliche Vereinbarung sieht nicht nur die Lieferung von Dunlop- und Goodyear-Nutzfahrzeugneureifen hauptsächlich in den Größen 385/65 R22.

5 und 435/50 R19.5 vor, sondern GE schätze – heißt es weiter – auch die “NextTread”-Runderneuerten des Konzerns und sehe in Goodyears Reifenmanagementlösung “FleetOnlineSolutions” ein weiteres Schlüsselelement der Zusammenarbeit. cm

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Marke von 200 Millionen RDKS-Sensoren bei Schrader ĂĽberschritten

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Der Hersteller von Sensor- und Ventillösungen Schrader hat eigenen Angaben zufolge jüngst den zweihundertmillionsten Sensor für direkte Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) in seinem nordirischen Werk Antrim produziert. “Wir bedanken uns direkt bei unseren Kunden auf der ganzen Welt für die Zusammenarbeit mit uns und sehen diese Wegmarke als Ausgangspunkt auch für die zukünftige Einführung von sicheren, Treibstoff sparenden und umweltschonenden RDKS auf den globalen Märkten”, sagt Hugh Charvat, Präsident und CEO von Schrader. Der einhundertmillionste Sensor wurde demnach im Juli 2009 ausgeliefert, und nun peile man das Erreichen der 300-Millionen-Marke an.

Zumal vor dem Hintergrund entsprechender gesetzlicher Regelungen in Europa, in Südkorea und in anderen Ländern des asiatisch-pazifischen Raums ein weiteres Marktwachstum zu erwarten ist. Das Produktionsjubiläum wertet Schrader-Geschäftsführer Stephen McClelland als Beleg dafür, dass “die hohe Qualität unseres Produkts und die innovativen Standards, mit denen wir uns einen Namen gemacht haben, dafür gesorgt haben, dass unsere Kunden Schrader als entscheidenden Anbieter von Sicherheitsprodukten respektieren, dem sie für ihre unterschiedlichen Fahrzeugplattformen vertrauen”. Stolz wird in diesem Zusammenhang auch darauf verwiesen, dass dem Unternehmen vor Kurzem erst der “Frost & Sullivan Product Leadership Award” für seinen programmierbaren EZ-Sensor verliehen worden ist.

Unterschiedliche Reaktionen auf Pläne zur jährlichen HU

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Die einen sehen sich bestätigt und erwarten ein Mehr an Sicherheit im Straßenverkehr, die anderen glauben an Letzteres eher nicht, sondern befürchten, dass deutsche Autofahrer nur unnötig zur Kasse gebeten werden sollen. Die Rede ist von den Plänen des EU-Verkehrskommissars Siim Kallas, für Fahrzeuge ab einem Alter von sechs Jahren bzw. nach Überschreiten einer Fahrleistung von 160.

000 Kilometern eine jährliche Hauptuntersuchung (HU) einzufĂĽhren. Aus der im aktuellen DAT-Report fĂĽr sechs bis acht Jahre alte Fahrzeuge angegebenen Zahl von 0,75 Instandsetzungen pro Jahr und Pkw bzw. dem Umstand, dass dieser Wert dreimal so hoch ist wie bei Autos, die zwei bis vier Jahre alt sind (0,23), leitet der ZDK eine höhere Schadenshäufigkeit älterer Fahrzeuge ab.

Deswegen unterstütze man schon seit Jahren die Forderung nach einer jährlichen Hauptuntersuchung für diese, macht der Verband seinen Standpunkt deutlich. Demgegenüber vertritt der ADAC die Meinung, bei den Plänen der EU handele es “um reine Abzocke”: Kürzere Prüfintervalle führten nicht – wie oft behauptet – zu mehr Verkehrssicherheit. “Unfälle aufgrund technischer Mängel treten sowohl bei neuen als auch bei älteren Fahrzeugen statistisch nicht signifikant in Erscheinung.

Sie machen nur rund 0,5 Prozent der schweren Unfälle aller Fahrzeugbaujahre aus”, so der Automobilklub, der damit mehr oder weniger auf einer Wellenlänge auch mit dem Verband der internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK) liegt.

FuĂźballsponsoring: Europa League drei Jahre mit Hankook als Partner

Schon vor einigen Wochen hatte das Handelsblatt berichtet, Hankook plane, sein Sponsoringengagement rund um den Fußballsport auszuweiten. Wurden in diesem Zusammenhang die Champions League und die Europa League als potenzielle Betätigungsfelder ins Spiel gebracht, so hat der koreanische Reifenhersteller nun auch offiziell bestätigt, in Sachen letzterer Serie eine Partnerschaft mit dem europäischen Fußballdachverband UEFA (Union des Associations Européennes de Football) eingegangen zu sein. Sie läuft demnach zunächst über drei Jahre und betrifft die Spielzeiten 2012/2013 bis 2014/2015.

Für Hankook Tyres markiert dies einen “weiteren Meilenstein in der Marketingstrategie des Unternehmens in Europa”, heißt es. Ziel sei der nachhaltige Ausbau der Markenbekanntheit in Europa, eine der Hauptumsatzregionen der Koreaner. Sie hoffen, von der Markenpräsenz bei den Spielen der Europa League – so beispielsweise durch Bandenwerbung in den Stadien und den Rückwänden, die bei Spielerinterviews sowie während den offiziellen UEFA-Pressekonferenzen zu sehen sein werden – entsprechend zu profitieren.

Europäische Bertschi-Flotte setzt auf Goodyear-Dunlop-Reifenmanagement

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Mit der global agierenden Bertschi AG – ein 1956 in der Schweiz gegründetes Familienunternehmen, das auf die Chemielogistik spezialisiert ist – hat Goodyear Dunlop im Bereich Flottengeschäft einen neuen Kunden gewonnen. Eine entsprechende Vereinbarung beider Seiten Lkw- und Portalkranreifen betreffend sieht vor, dass die aus mehr als 1.100 Zugmaschinen und 1.

500 Anhängern bestehende Bertschi-Flotte schrittweise mit den neuesten Dunlop-Reifen ausgerüstet wird. Der Vertrag umfasst aber nicht nur die Lieferung von Reifen, sondern auch ein komplettes Servicepaket sowie das Onlinereifenmanagementprogramm “FleetOnlineSolutions” (FOS). Das internetbasierte System verlinkt den Kunden mit Goodyear Dunlop, übernimmt alle Aspekte der Vertragsverwaltung (Rechnungsstellung, Bestandskontrolle, Berichte etc.

) und soll auf diese Weise den bürokratischen Aufwand deutlich reduzieren. Die Serviceleistungen, die unter anderem die Vor-Ort-Hilfe im Pannenfall in ganz Europa umfassen, werden demnach in erster Linie vom “TruckForce”-Netzwerk des Reifenherstellers übernommen, das aus fast 2.000 Werkstätten in 28 Ländern besteht.

“Tiresoft-III”-Pilotphase bei GDHS startet

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Bereits seit einem Jahr wird an dem neuen Warenwirtschaftsprogramm “Tiresoft III” für die europäischen Reifenfachhändler gearbeitet, die dem Goodyear-Dunlop-Konzern angeschlossen sind. Die Goodyear Dunlop Handelssysteme (GDHS) nehmen dabei eine Vorreiterrolle ein und unterstützen das Projekt vor allem mit ihren Erfahrungen und dem Feedback der Händler zu den Funktionalitäten des aktuellen Warenwirtschaftsprogramms “Tiresoft II”. Bei ersten Pilotbetrieben soll der Testlauf mit der neuen Warenwirtschaft Mitte des Jahres starten.

Türkische Lanxess-Landesgesellschaft in Istanbul offiziell eröffnet

Die Lanxess AG hat im türkischen Istanbul eine neue, rund 20 Mitarbeiter zählende Landesgesellschaft offiziell eröffnet. Sie firmiert unter dem Namen Lanxess Kimya Ticaret Ltd. ?ti.

, wird von Ömer Bakir geführt und steuert künftig die dortigen Geschäfte des deutschen Spezialchemiekonzerns. Eigenen Worten zufolge konnte man in der Türkei 2011 einen Rekordumsatz in Höhe von rund 125 Millionen Euro erwirtschaften, wobei dies fast dreimal so viel gewesen sei wie im Jahr 2009. Insofern wird die Türkei seitens Lanxess als Wachstumsmarkt gesehen – ein Umstand, dem man eben mit der Landesgesellschaft Rechnung tragen will.

“Die Gründung unserer neuen Landesgesellschaft für die Türkei markiert einen weiteren Meilenstein auf unserem globalen Wachstumskurs. Die Türkei ist nicht zuletzt wegen seiner geografischen Lage zwischen Orient und Okzident und als Wachstumsmotor in der gesamten Region von enormer Bedeutung für Lanxess”, sagt Axel C. Heitmann, Vorstandsvorsitzender des Konzerns.