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Für 2012 meldet Hankook Tire neuen Höchststand beim Umsatz

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Hankook Tire eigenen Angaben zufolge einen neuen Höchststand beim Umsatz erreichen können. Demnach erzielte der koreanische Reifenhersteller weltweit einen Verkaufserlös von in Summe gut sieben Billionen koreanischen Won, der damit um 8,3 Prozent über den beinahe 6,5 Billionen Won des bisherigen Rekordjahres 2011 liegt. Umgerechnet in Euro bzw.

US-Dollar beziffert das Unternehmen den 2012er Umsatz mit knapp fünf Milliarden respektive gut 6,4 Milliarden. Beim operativen Gewinn konnte man sogar um 57,9 Prozent auf fast 923 Billionen koreanische Won – entsprechend etwa 646 Millionen Euro bzw. rund 837 Millionen US-Dollar – zulegen.

Für die positive Entwicklung machen die Koreaner einerseits die “kontinuierliche Nachfrage nach Hochleistungsreifen des Unternehmens” verantwortlich, andererseits aber auch den Ausbau ihres Erstausrüsterportfolios bzw. ihrer Partnerschaften mit Premiumautoherstellern. “Trotz der weltweit stagnierenden Wirtschaftslage ist es uns gelungen, unseren Wachstumskurs in 2012 weiter zu verfolgen”, sagt Seung Hwa Suh, Vice Chairman & CEO von Hankook Tire.

Für 2013 setzt Hankook Tire weiter auf eine aggressive Wachstumsstrategie in Schwellenländern mit expandierenden Automobilmärkten sowie auf stabile Marktanteile in entwickelten Märkten, in denen Wachstum vornehmlich im Reifenersatzmarkt erwartet wird. cm

 Weitere Details zu diesen Zahlen erfahren Sie hier in unserem Geschäftsberichte-Archiv..

Frühestens 2014/2015 Entscheidung über höheres Winterreifenmindestprofil

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In den zurückliegenden Monaten und zuletzt erst Ende vergangenen Jahres hat der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) immer wieder versucht, seitens der Politik eine definitive Aussage in Bezug auf eine mögliche Anhebung der gesetzlichen Mindestprofiltiefe bei Winterreifen zu erhalten.

Nunmehr liegt der Branchenvertretung eine Reaktion des Bundesverkehrsministeriums vor. Bezüglich dieses Themas scheint nun jedenfalls Bewegung in die Sache zu kommen, bewertet der geschäftsführende BRV-Vorsitzende Peter Hülzer die Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesverkehrsministerium Dr. Andreas Scheuer.

Der ist einerseits zu entnehmen, dass sich das Bundesverkehrsministerium “erfolgreich für die Kennzeichnung von Winterreifen mit dem ‚Alpine’-Symbol eingesetzt” und der Vorschlag Unterstützung durch die Europäische Kommission, die EU-Mitgliedstaaten und die UNECE-Vertragsstaaten gefunden habe. Andererseits wird auch auf eine mögliche Anhebung der Mindestprofiltiefe für Winterreifen eingegangen. Eine Entscheidung dürfte hier aber wohl noch mindestens bis 2014 bzw.

2015 auf sich warten lassen. Denn nach Meinung der Politik reichen die derzeit verfügbaren Informationen als Grundlage für eine Änderung der geltenden Anforderungen (1,6 Millimeter) nämlich nicht aus, weshalb man dazu erst die Ergebnisse eines Forschungsprojektes abwarten will. “Erst nach Abschluss dieser Arbeiten Ende 2014 wird zu entscheiden sein, ob noch weitere Änderungen zur Winterreifenpflicht notwendig sind”, so das Bundesverkehrsministerium.

Motorradreifengroßhändler Hohl baut seine Marktposition aus

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Die auf Motorrad- und Rollerreifen spezialisierte Zweiradbereifung (ZBR) Hohl GmbH hat im vergangenen Jahr ihre Marktposition in Deutschland eigenen Worten zufolge weiter ausbauen können. Und wie das Großhandelsunternehmen mit Sitz in Leverkusen-Hitdorf ergänzt, sei man im europäischen Ausland – insbesondere in Frankreich und Teilen Osteuropas – sogar stärker gewachsen als geplant. Dass man in verstärktem Maße auch außerhalb der Grenzen Deutschlands geschätzt werde, führt das Unternehmen unter anderem auf zahlreiche Messeauftritte – etwa bei der “Reifen 2012” und natürlich bei der “Intermot” – zurück.

Hinzu komme eine dank 120.000 Lagerartikeln hohe Lieferfähigkeit bei einer gleichzeitig großen Sortimentsbreite (4.500 verschiedene Produkte).

Der Zugriff darauf ist zwar mittels dem JuDiMo genannten Onlineshop/Beratungssystem möglich, doch vernachlässigt das Team um die Geschäftsführer Dieter und Dennis Adolph auch die persönliche Kundenansprache nicht. “Das beste Onlineangebot kann in vielen Fällen das persönliche Beratungsgespräch nicht ersetzen”, begründet Dennis Adolph, warum ZBR Hohl ungeachtet einer zunehmenden Automatisierung und eines gesteigerten Onlinegeschäftes seine Mannschaft nochmals aufgestockt hat. Im kommenden Frühjahr will der Großhändler übrigens wieder eine Kundenaktion starten.

“Ein regelmäßiger Blick auf die Unternehmenswebseite oder der Besuch des Onlinebestell- und -beratungssystems JuDiMo unter www.zbr-hohl.de lohnt sich also”, sagen die Leverkusener.

Für 2013 verhaltene Wachstumserwartungen bei Bosch

Die Bosch-Gruppe hat vorläufige Unternehmenskennzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2012 veröffentlicht. Demnach hat die sich abkühlende weltweite Konjunktur die Wachstumsdynamik des Konzerns gebremst. Gleichwohl hat der Umsatz der Gruppe gegenüber 2011 um 1,6 Prozent auf 52,3 Milliarden Euro zulegen können.

Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern soll dabei – auch aufgrund von Sonderbelastungen – bei rund zwei Prozent vom Umsatz liegen. “Die Entwicklung des Geschäftsjahres 2012 kann uns trotz leichter Umsatzerhöhung und positivem Free Cashflow nicht zufriedenstellen”, sagt Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung.

Im Jahr 2013 soll deshalb vordringlich an der Verbesserung der Ertragskraft gearbeitet werden, ohne dabei die Investitionen in die Zukunft zu vernachlässigen. Für 2013 erwartet das Unternehmen nach aktueller Einschätzung zwar eine Erhöhung der globalen Wirtschaftsleistung um 2,8 Prozent. Dabei werden jedoch “erhebliche Risiken gesehen, die noch nicht in der Prognose abgebildet sind, insbesondere die europäische Schuldenkrise”.

Auf dieser Basis rechnet die Bosch-Gruppe für 2013 im Vergleich zum Vorjahr mit einem etwas besseren, aber keinem starken Umsatzwachstum. Um die Ertragskraft kurzfristig zu erhöhen, wurden vor diesem Hintergrund umfassende Maßnahmen zur Reduzierung der Fixkosten und zur flexibleren Anpassung an Konjunkturschwankungen beschlossen. cm

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(Service-)Zeiten ändern sich: Folgen der RDKS-Pflicht für Reifenwerkstätten

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Von vielen weit weniger bewusst wahrgenommen als die Einführung des EU-Reifenlabelings zum 1. November des zurückliegenden Jahres, sind zum selben Stichtag Reifendruckkontrollsysteme (RDKS bzw. in Englisch Tyre Pressure Monitoring Systems/TPMS) für neu homologierte Fahrzeuge obligatorisch geworden und werden es zwei Jahre später dann sogar für alle Neufahrzeuge sein.

Das wird – da sind sich weite Teile der Branche einig – deutlich größere Auswirkungen auf den Reifenservice bzw. die Prozesse in den Werkstätten nach sich ziehen als das Labeling. Mitunter wird in diesem Zusammenhang sogar von nichts weniger als einer “Revolution” gesprochen – Grund genug also, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen.

christian.marx@reifenpresse.de

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Goodyear hat größere Sorgen in Europa

Bei ihrer auf der Detroit Motorshow gezeigten Präsentation blieb das Goodyear-Management sehr zurückhaltend. Es werde wohl sehr schwer werden, die selbst gesteckten Konzernziele erreichen zu können, wenn und solange sich das Geschäft in Europa nicht grundlegend verbessere. Goodyear hatte im Vorjahr dort noch weitaus stärkere Rückgänge als der Markt allgemein erlitten und einen Zusammenbruch der Erträge in der einstigen Vorzeigeregion erleben müssen, während Konkurrent Continental auch in dem schwierigen europäischen Umfeld nochmals zugelegt und insgesamt mit einer EBIT-Marge von 17 Prozent für das gesamte Reifengeschäft zu glänzen wusste. Allein im europäischen Heimatmarkt des deutschen Reifenherstellers ist die EBIT-Marge noch weitaus höher gewesen. Dieser Erfolg wirft lange Schatten auf Goodyear und zeigt, dass die Probleme offenbar weitaus vielschichtiger und nicht allein mit schwachen Marktentwicklungen zu erklären sind. Es besteht die klare Notwendigkeit, größere Restrukturierungsmaßnahmen schnell umzusetzen. Dabei setzt das Management Hoffnungen auf das in Europa eingeführte Reifenlabel, das sich für das Sommerreifengeschäft nunmehr bemerkbar machen solle. Wie aber konkret der Konzern sein Kosten- und Preisproblem in Europa unter Kontrolle bringen könnte, war noch nicht zu sehen. Im Heimatmarkt der Goodyear, Nordamerika, geht es – wenn auch langsam – weiter nach oben. Das gesteckte Ziel (fünf Prozent Return on Sales) sei erreicht worden. Das scheint auf den ersten Blick sicher nicht überwältigend. Man muss allerdings in Betracht ziehen, dass Goodyear auf dem Heimatmarkt einen langen Restrukturierungsprozess vollzogen und inzwischen wieder Fuß gefasst hat. Hier könnte eine weitere allgemeine Verbesserung der Marktentwicklung sehr hilfreich werden. Ein die Bilanzen seit Jahren schwer belastendes Kernproblem, Unterdeckung des Pension Fund, bekam der Hersteller leider wieder nicht in den Griff. Ganz im Gegenteil. Allerdings leiden auch viele andere US-Gesellschaften unter ähnlichen Problemen nicht zuletzt wegen des niedrigen Zinsniveaus. Unverändert sind die Schulden sehr hoch und schnüren die Entwicklungsmöglichkeiten ein. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de

 

Reifenersatzgeschäft schwächelt auch auf europäischer Ebene

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Dass in fast allen Produktsegmenten neue Reifen 2012 in Deutschland weniger gefragt waren als in den Jahren zuvor, hat nicht nur so mancher Händler feststellen müssen. Auch in den Absatzzahlen der Industrie in Richtung der Reifenvermarkter hierzulande spiegelt sich der schwächelnde Markt ebenso wieder wie mit Blick auf Europa. Laut Fazilet Cinaralp, Secretary General der ETRMA, ist das 2012 erreichte europäische Ersatzmarktvolumen jedenfalls das niedrigste der letzten sieben Jahre.

“Gründe dafür könnten eine geringere Fahrleistung je Fahrzeug, das Aufschieben von Reifenneuanschaffungen durch die Verbraucher oder der Trend sein, verstärkt Gebraucht- anstatt Neureifen zu kaufen”, vermutet sie. christian.marx@reifenpresse.

Selbst ein kalter Dezember-Auftakt rettet das Reifenjahr 2012 nicht mehr

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Schon im Herbst vergangenen Jahres zeichnete sich immer deutlicher ab, dass das deutsche Reifenersatzgeschäft 2012 nicht gerade mit neuen Bestmarken beim Absatz würde glänzen können. Der eine oder andere mag zwar noch auf Marktimpulse durch den kurzen Wintereinbruch Anfang Dezember gehofft haben, doch letztendlich retten konnte der dennoch nicht viel. Im Gegenteil: Dieser Monat ist allein für sich betrachtet noch stärker als zuvor schon der Oktober und der November hinter dem entsprechenden Vorjahresmonat 2011 zurückgeblieben, wie die Daten des jüngsten Sell-out-Panels vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) belegen.

Im letzten Monat des vergangenen Jahres wurden demnach nicht nur 18,8 Prozent weniger Pkw-Sommerreifen an die Frau oder den Mann gebracht, auch der in dieser Zeit weit wichtigere Absatz an Pkw-Winterreifen blieb um 9,4 Prozent hinter dem des Dezember 2011 zurück. Kumuliert schlägt damit aufs Gesamtjahr gesehen ein Minus in Höhe von 14,9 Prozent bei Pkw-Sommerreifen sowie von vier Prozent bei Pkw-Winterreifen zu Buche. Daraus resultiert dem WdK-Panel zufolge ein Absatzrückgang bei Pkw-Reifen in Höhe von 9,5 Prozent, während vom Handel das Jahr über gleichzeitig 5,5 Prozent mehr Offroadreifen in Richtung Endverbraucher vermarktet werden konnten.

Diesem kleinen Lichtblick stehen teils deutliche Absatzrückgänge bei Llkw- und Lkw-Reifen gegenüber, die in der jüngsten WdK-Statistik mit 6,4 Prozent respektive 15,0 Prozent für das Gesamtjahr 2012 beziffert werden. christian.marx@reifenpresse.

Wie Siemens die Reifenindustrie in Sachen Vulkanisation unterstützen kann

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Siemens Vulkanisationspresse

Ein Flaschenhals bei der Reifenproduktion ist bekanntlich die Vulkanisation, die maßgeblich den Ausstoß eines Werkes beeinflusst. Als Automatisierungsspezialist will Siemens der Reifenindustrie in diesem Bereich zu “mehr Effizienz” verhelfen. Was das Unternehmen diesbezüglich zu bieten hat, will man einerseits im Rahmen der “Tire Technology Expo” im Februar in Köln präsentieren und erläutert andererseits Stefan Morgenstern, Senior Business Development Manager der Industry-Automation-Division des Konzerns, im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG.

christian.marx@reifenpresse.de

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“StreetSmart” – neuer Dunlop-Tourenreifen für Maschinen klassischer Bauart

Mit dem neuen “StreetSmart” genannten Motorradreifen, der speziell für Mittelklasse-Bikes, Youngtimer, Oldtimer und moderne Maschinen klassischer Bauart wie Naked Bikes entwickelt wurde, überarbeitet und vervollständigt Dunlop sein aktuelles Angebot im Tourensegment. Dies vor dem Hintergrund, dass nach Aussagen des Reifenherstellers der Bestand der mit diesem Modell anvisierten Fahrzeuge in Europa stetig wächst und allein in Deutschland das Durchschnittsalter der Motorräder auf der Straße innerhalb von nur vier Jahren von zwölf auf 14 Jahre gestiegen ist. Die Verkaufszahlen in Europa zeigen demnach, dass heute mehr als die Hälfte aller Verkäufe in den wichtigsten europäischen Märkten auf Motorräder klassischer Bauart entfallen.

Aufgrund dessen sei auch der Bedarf an modernen und leistungsfähigen Bereifungen für diese Motorradgattungen hoch, heißt es. “Die Marktzahlen zeigen uns, dass viele Motorradfahrer typische ‚StreetSmart’-Fahrer sind”, sagt David Steinmetz, Vertriebsleiter Motorradreifen Deutschland, Österreich und Schweiz. Der neue, ab Januar erhältliche Motorradreifen wurde als Nachfolger des “Arrowmax GT501” entwickelt und soll zugleich den “Arrowmax D103” ersetzten.