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Rekordbeteiligung bei „Automotive Day“ im Michelin-Werk Homburg

Am 9. Oktober findet der neunte internationale Zulieferertag „Automotive Day“ statt, und die Zentrale für Produktivität und Technologie Saar e.V. (ZPT) bzw. deren „Netzwerk Automotive.Saarland“ als Ausrichter geht von einer Rekordbeteiligung von 250 Unternehmen aus dreizehn europäischen Ländern aus. Schauplatz des im Wechsel in der Großregion Saar-Lor-Lux ausgetragenen Events ist in diesem Jahr das saarländische Michelin-Werk in Homburg. „Es freut mich sehr, dass wir hier im Michelin-Werk Homburg Gastgeber für den ‚Automotive Day 2013’ sein dürfen. Für uns bei Michelin ist nachhaltige Mobilität das zentrale Thema. Es liegt uns am Herzen, zukunftsorientierte und internationale Kooperationen mit auf den Weg zu bringen“, so Werkdirektorin Dr. Lisa Janzen. Da allein 100 französische Besucher dieses Jahr auf der Teilnehmerliste stehen, wird Annegret Kramp-Karrenbauer, Saarlands Ministerpräsidentin und Bevollmächtigte der Bundesregierung für deutsch-französische Zusammenarbeit, ein Grußwort bei der Veranstaltung sprechen. Abgesehen von Vorträgen und Diskussionsrunden stehen beim „Automotive Day“ auch Werksführungen bei Bosch, Schaeffler und Michelin auf dem Programm. cm

„Problemdelta“ – Schrader-Informationsveranstaltung zu RDKS

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Für Anfang September hatte Schrader zu einer Informationsveranstaltung rund um Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) nach Belfast eingeladen. Dem Ruf, in Nordirlands Hauptstadt zu kommen, nahe der das Unternehmen an den Standorten Antrim und Carrickfergus RDKS-Sensoren fertigt sowie auch die Forschungs- und Entwicklungsabteilung ihren Sitz hat, waren gut 20 Vertreter von Teilelieferanten/Großhändlern wie Rema Tip Top, PV Autoteile, Tecma oder Würth ebenso gefolgt wie von Firmen wie Delticom und Pit-Stop. Trotz diverser Einladungen auch an diese Adresse konnte sich Maic Dreßen, Schrader-Vertriebsleiter Aftermarket für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz), keiner einzigen Zusage vonseiten des klassischen Reifenhandels erfreuen.

Das mag möglicherweise mit der Vorbereitung auf die Wintersaison gerade in diesem Zeitfenster im Zusammenhang stehen, ist vielleicht aber auch dem geschuldet, was Dreßen als das „Problemdelta“ bezeichnet: Denn nachdem der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) die Aussage abgerungen hat, es sei eigentlich gar nicht feststellbar, welche Fahrzeuge als neu homologiert nach dem 1. November 2012 gelten und somit schon jetzt mit einem RDKS ausgerüstet sein müssen, wähnt sich so mancher Marktteilnehmer in „Sicherheit“ bis zum 1. November 2014, ab dem dann alle neu zugelassenen Fahrzeuge der Klasse M1 mit einem RDKS ausgerüstet sein müssen.

Folglich wird wohl noch nicht überall die Notwendigkeit gesehen, sich jetzt schon auf die erwarteten Umwälzungen im Reifenservice einzustellen. Mit solchen Ansichten aufzuräumen, war eines der Ziele der Veranstaltung. christian.

Michael Andre jetzt in Diensten von Kenda

Andre Michael

Michael Andre hat zum 1. September die Position als Manager Marketing & Sales Automotive-Reifen Europa bei der Kenda Rubber Industrial Co. Europe GmbH übernommen.

Durch die Schaffung dieser neuen Position in der kürzlich eröffneten Europazentrale der taiwanesischen Kenda Rubber Ind. Co. Ltd.

sieht das Unternehmen seine Ambitionen unterstrichen, die „Marke Kenda in Europa zu positionieren und einen spürbaren Marktanteil zu erreichen“. Dabei will man von den 30 Jahren Branchenerfahrung Andres profitieren, der zuvor bei verschiedenen internationalen Firmen auf der Hersteller- und der Handelsseite in verantwortlichen Positionen tätig war. „Wir sind sehr froh, dass wir Michael für unser Unternehmen gewinnen konnten und er die Marketing- und Vertriebsaktivitäten für Kenda in Europa forcieren wird.

Um das Wachstum zu unterstützen, werden wir das Team kontinuierlich in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Technik ergänzen“, sagt Jimmy Yang, Vice Chairman und President der Kenda Rubber Industrial Co. Ltd. sowie Geschäftsführer der europäischen Organisation.

Delticom verleibt sich Tirendo ein

Die Delticom AG hat nach eigenen Angaben mit den bisherigen Gesellschaftern der Tirendo Holding GmbH einen Vertrag über den Erwerb sämtlicher Geschäftsanteile des in Berlin ansässigen Onlinereifenhändlers und aller Tochtergesellschaften geschlossen. Der Kaufpreis einschließlich übernommener Gesellschafterdarlehen wird mit rund 50 Millionen Euro beziffert. Davon verspricht man sich offenbar, im Onlinereifengeschäft mit dem Endverbraucher noch brachliegendes Potenzial besser heben zu können, denn der Anteil online verkaufter Reifen wird – zumindest im Vergleich zu anderen Warengruppen – in vielen Ländern Europas als noch immer gering angesehen.

„Tirendo ergänzt unser bestehendes Shopportfolio um eine starke Marke. Durch den Zusammenschluss sprechen wir zusätzliche Käufergruppen an“, sagt Delticom-Vorstand Frank Schuhardt. Tirendo wurde im Oktober 2011 von der European Media Holding gegründet und startete im März 2012 mit seinem Reifenportal unter www.

tirendo.de. Seed-finanziert und in der Aufbauphase operativ unterstützt von Project A Ventures, hat das Unternehmen innerhalb der Branche relativ schnell von sich reden gemacht: vor allem durch eine Werbekampagne mit dem Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel als Markenbotschafter und durch eine aggressive Preisgestaltung.

„Mit dem Branchen- und Logistiknetzwerk von Delticom können wir den Kunden nun noch mehr Leistung bieten und so gemeinsam die nächste Wachstumsstufe zünden“, meint Tirendo-CEO Dr. Martin Kern Kern, der das Internet-Start-up zum Jahresende zwar verlassen, Tirendo aber „als Berater weiterhin verbunden bleiben“ wird. cm.

Über 1.200 Teilnehmer an Delticom-Aktion „Bikersommer“

Rund um die Urlaubszeit hatte der Onlinereifenhändler Delticom Motorrad- und Rollerfahrer im Zeitraum vom 1. Juni bis zum 31. Juli zur Teilnahme an der „Aktion Bikersommer“ eingeladen: In Gegenzug für die Beantwortung zweier Fragen zu den eignen Motorradurlaubsplänen gab es für die Teilnehmer etwas zu gewinnen.

Jetzt hat das Unternehmen die Ergebnisse dieser Umfrage veröffentlicht, bei der es darum ging, welche Reiseländer bei den Zweiradfans besonders beliebt sind und wie viele Kilometer sie mit ihrer Maschine zurücklegen, um ihr Traumziel zu erreichen. Bei Delticom gingen demnach über 1.200 Einsendungen ein.

Deren Auswertung soll ergeben haben, dass die befragten Motorradfahrer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden, Italien und Großbritannien diesen Sommer im Durchschnitt gut 2.700 Kilometer mit ihrem Gefährt zurücklegen. Dabei haben sich die Niederländer (3.

018 km), Briten (2.956 km) und auch die Deutschen (2.858 km) als überdurchschnittlich reiselustig herausgestellt.

„FleetFirst“ betreut europaweit über 200.000 Nutzfahrzeuge

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Nach Angaben von Goodyear werden aktuell bereits mehr als 200.000 Nutzfahrzeuge in 28 europäischen Ländern über das „FleetFirst“ genannte Flottenmanagementprogramm des Reifenherstellers betreut. Über die Versorgung der Kunden mit Reifen hinaus gehört zu dem dahinter stehenden Full-Service-Ansatz demnach vor allem eine kompetente Betreuung in allen Reifenfragen sowie ein 24-Stunden-Pannenservice.

„Wir wollen sicherstellen, dass Transportunternehmer bei der Wahl ihrer Reifen die bestmögliche Entscheidung treffen können und die gewählten Reifen über ihre gesamte Lebensdauer hinweg die bestmögliche Leistung bringen. All das können wir mit unserem Flottenmanagementangebot ‚FleetFirst’ gewährleisten“, sagt Pablo Martinez, Fleet Manager für die Region EMEA (Europe, Middle East, Africa) bei Goodyear Dunlop. cm

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Plus beim Umsatz, Minus beim Gewinn von Pirelli gemeldet

Von einer Schwäche der europäischen Wirtschaft in den ersten sechs Monaten, aber Anzeichen für eine Erholung im zweiten Quartal spricht Pirelli anlässlich der Veröffentlichung seiner Halbjahreskennzahlen. Trotz Rückgängen der Reifennachfrage im Gesamtmarkt Europas, die für den Zeitraum Januar bis Juni im Erstausrüstungs- wie im Ersatzgeschäft mit jeweils fünf Prozent beziffert werden, konnte der italienische Reifenhersteller gleichzeitig seinen Konzernumsatz um 3,6 Prozent auf jetzt gut 3,1 Milliarden Euro steigern. Zum Gesamtumsatz trägt dabei mit einem Anteil von rund 99,5 Prozent einerseits nahezu ausschließlich das Reifengeschäft bei, andererseits wird dessen Wachstum nach Unternehmensangaben getrieben von der Geschäftsentwicklung in den sogenannten „Emerging Markets“.

Nichtsdestoweniger büßte Pirellis operativer Gewinn in den ersten sechs Monaten 6,1 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2012 ein bzw. sank das EBIT auf nunmehr 380,7 Millionen Euro. Dies entspricht einer Marge von aktuell 12,2 Prozent des Umsatzes nach den 13,4 Prozent der ersten Hälfte des vergangenen Jahres.

Der Nettogewinn ging ebenfalls zurück: um nicht weniger als 31,3 Prozent auf jetzt 150,1 Millionen Euro. Ungeachtet dessen hat der Konzern vor dem Hintergrund all dessen seine Erwartungen für das Gesamtjahr trotzdem nur leicht nach unten korrigiert. Beim Umsatz rechnet man nun mit einem Wert über 6,3 Milliarden Euro.

Als angepeiltes EBIT werden 810 Millionen Euro genannt entsprechend einer EBIT-Marge jenseits der Marke von 13 Prozent. Umso enttäuschter geben sich Analysten der Deutschen Bank, weil sie sich angesichts zahlreicher positiver Einflussfaktoren (Pirelli-Absatzzuwachs im zweiten Quartal, Ausrichtung auf den Premiumbereich, niedrigere Rohmaterialkosten, günstiger Preismix) offenbar deutlich mehr erhofft haben. cm

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Aufs Ersatzrad mögen europäische Autofahrer nicht verzichten

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Im Rahmen einer europaweiten Umfrage hat Bridgestone 3.000 Menschen zum Thema Autofahren befragt. Dabei ging es unter anderem um solche Dinge wie etwa, auf welcher Strecke man gerne reisen würde, wen man unterwegs am liebsten auf dem Beifahrersitz neben sich sitzen hat, welchen Song man für die Fahrt wählen würde oder was für Sorgen einen rund um die Fahrt am meisten beschäftigen.

Aber natürlich wurden dabei auch reifenrelevante Fragen gestellt. So beispielsweise, ob der Reifendruck vor Antritt einer längeren Reise geprüft wird. Ergebnis: Von den in Deutschland befragten Autofahrern sollen dies 67 Prozent bestätigt haben – bei den Polen (68 Prozent), Italienern (74 Prozent), Spaniern (80 Prozent) und den Franzosen (84 Prozent) war die Quote demnach höher, bei den Briten (44 Prozent) niedriger.

Interessant auch, dass viele der europäischen Autofahrer es nach wie vor als notwendig erachten, ein Ersatzrad mit dabei zu haben. In Spanien wollen immerhin 84 Prozent der Umfrageteilnehmer ein fünftes Rad im Kofferraum ihres Wagens liegen wissen. Für Frankreich nennt Bridgestone eine Quote von 80 Prozent, in Polen äußerten sich demnach 74 Prozent in diesem Sinne, in Italien 68 Prozent, in Deutschland 67 Prozent und in Großbritannien 31 Prozent.

Apollo greift nach Cooper – Startschuss für eine Konsolidierungswelle?

Ist dies die Eröffnung der erwarteten Konsolidierungsrunde der Reifenindustrie? Oder ist es “nur” Ausdruck von Mut bzw. Übermut, der den indischen Reifenhersteller Apollo in die Rolle eines Raubtieres getrieben hat, das sich den weitaus größeren Konkurrenten Cooper als Beute unter die Krallen ziehen will und dafür auch das Risiko nicht scheut, sich mit 2,5 Milliarden US-Dollar bis über beide Ohren zu verschulden? Ist Angriff die beste Verteidigung oder haben sich die Inder mit diesem ehrgeizigen und finanziell auf Kante genähten Expansionszug übernommen? klaus.haddenbrock@reifenpresse.

“Signifikante Investitionen” in Contis CST-Sparte angekündigt

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Der Bereich Commercial Specialty Tires (CST) der Continental AG hat für die kommenden zehn Jahre “signifikante Investitionen” in die Produktentwicklung und den Vertrieb angekündigt. Darüber hinaus sollen außerdem noch das Produkt- sowie das Serviceportfolio erweitert werden mit Fokus auf drei Kernbereiche: Industrial Material Handling, OTR Material Handling und Underground Mining. Ziel der neuen Geschäftsstrategie samt verbesserter Produkte und Dienstleistungen sei es, künftig den individuellen Anforderungen der Kunden noch besser gerecht werden, so das Unternehmen.

Als erste Maßnahme will man Ende Juni bereits eine neue Reifenproduktlinie für das Hafengeschäft auf den Markt bringen. Als weiteres Kernprojekt sieht das Unternehmen einen umweltfreundlichen Vollgummireifen namens “Continental LifeCycle”, bei dem durch die Wiederverwendung ausgewählter Karkassen der Einsatz von Energie und Rohstoffen im Herstellungsprozess reduziert wird. Mit dieser Art von Runderneuerung will sich der Reifenhersteller einen Vorsprung sichern, um den Anforderungen der Kunden sowie des Marktes für Industriereifen besser gerecht zu werden.