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Reifenstückzahlentwicklung bisher weder Fisch noch Fleisch

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Reifenstückzahlentwicklung bisher weder Fisch noch Fleisch

Kurz vor dem Start ins herbstliche Umrüstgeschäft ist eine Prognose, wie sich der Reifenabsatz in diesem Jahr im Vergleich zu 2023 letztlich entwickeln wird, immer noch schwierig. So ist jedenfalls der Eindruck der NEUE REIFENZEITUNG beim Blick auf die jüngsten Marktzahlen der European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) und des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) für das deutsche Reifenersatzgeschäft sowie auch die bisherige Stückzahlentwicklung in Europa.

War der Markt hierzulande im ersten Quartal im Sell-in (Absatz Industrie an Handel) wie im Sell-out (Absatz Handel an Verbraucher) insgesamt eher verhalten mit leichten und auf letzterer von beiden Seiten etwas größeren Zuwächsen im Pkw-, SUV-/Offroad-/4×4- und Llkw-Reifen umfassenden Consumer-Segment gestartet und von einem Minus bei den Lkw-Reifen gekennzeichnet, hatte die ganze Sache per Ende Mai dann schon ein wenig besser ausgesehen: vor allem beim Lkw-Reifenabsatz sowohl der Industrie als auch des Handels hierzulande. Diese Tendenz hat sich weiter verfestigt, wie die aktuellsten ETRMA- und WdK-Daten zeigen. Bei anhaltender Erholung bei den Lkw-Reifen sind die Zuwächse gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Consumer-Segment mit Stand Ende Juli hierzulande allerdings wieder etwas kleiner geworden, während zugleich die Halbjahresbilanz im europäischen Markt dank eines ungleich stärkeren zweiten Quartals deutlich positiver ausfällt als die der ETRMA nach den ersten drei Monaten.

ETRMA Reifenersatzmarkt Europa H1 2024

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Goodyear-Werksrunderneuerung: „Es gibt eine Nachfrage hinter unserem Angebot“

Goodyear Wittlich Gruppe tb

Auch wenn der Runderneuerungsmarkt in Europa und damit in Deutschland in den vergangenen zwei Jahren „den Preis bezahlt hat“ für das Wiedererstarken von Reifenimporten aus Asien, wie es dazu vielfach im Markt heißt, ist genauso oft zu hören: Ohne Runderneuerung geht es nicht. Ohne Runderneuerung sind vor allen Dingen die für Flotten möglichen Nachhaltigkeitsziele und Einspareffekte nicht zu erreichen, die im Wettbewerb mit anderen den Unterschied machen können. Das sieht man auch bei Goodyear so, wo man sich seit Langem klar zur Runderneuerung bekennt und diese unter dem eigenen Dach wie auch gemeinsam mit Partnern betreibt. Dass dieses Bekenntnis aber auch an sich nachhaltig scheint – und dies im Übrigen auch bei Marktbegleitern wie etwa Michelin –, das zeigt sich daran, dass der europäische Fabrikenverbund großer Hersteller vielfach unter Druck steht und Werksschließungen geplant sind, die Werksrunderneuerungen von solchen Plänen aber stets ausgenommen sind.

Button Lkw Reifen Dieser Beitrag ist außerdem in der Redaktionsbeilage Lkw-Reifen Special der März-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die hier als E-Paper erhältlich ist. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.

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Runderneuerer stehen in der Erholungshierarchie ganz hinten

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Runderneuerung Europa und Deutschland tb

Nach Zahlen war das zurückliegende Lkw-Reifenjahr sicherlich alles andere als ein Gutes, gaben die Märkte doch zum Teil schneller nach, als mancher Hersteller und Runderneuerer dies verkraften konnte; Werksschließungen bei großen und kleinen Anbietern zeugen davon. Der einzige Lichtblick im Markt, wenn man es denn so nennen mag: Während die Absätze bei neuen und runderneuerten Reifen europaweit und auch in Deutschland deutlich einbrachen, verharrten die Importe auf einem beinahe ungebrochen hohen Niveau und warfen damit gleichfalls ein Schlaglicht auf die sich weiterhin ändernden Machtverhältnisse auf dem hiesigen Reifenmarkt.

Button Lkw Reifen Den kompletten Beitrag können Sie auch in der kürzlich erschienenen Redaktionsbeilage Lkw-Reifen Special der Juni-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG lesen, die hier bereits als E-Paper erschienen ist. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.

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Verbände & Co. laufen Sturm gegen „Widersprüche“ der EU-Kommission – Ende der Runderneuerung

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BRV Schwaemmlein tb

Die Verbände bauen zunehmend Druck auf die Europäische Kommission auf, endlich den offensichtlichen Widerspruch zwischen der EU-Taxonomie-Verordnung und den EU-Kriterien für die umweltorientierte öffentliche Beschaffung im Bereich Straßenverkehr beiseite und damit die bedrohlichen ökonomischen Auswirkungen auf die Runderneuerungsbetriebe in der EU abzuschaffen. Erst Anfang Juni hatte BRV-Geschäftsführer Michael Schwämmlein anlässlich der Jahreshauptversammlung des Verbands in Köln betont, die EU-Taxonomie könne „fatale Folgen“ haben und damit das Ende der Runderneuerung bedeuten. Nun legt die Allianz Zukunft Reifen (AZuR) nach und unterstreicht ihrerseits das Gefährdungspotenzial, dass die widersprüchliche EU-Politik auf die Runderneuerung hat – und fordert, schnellstmöglich eine Anpassung zugunsten der Einsetzbarkeit von runderneuerten Reifen in den EU-Verordnungen vorzunehmen.

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„Alleskönner“ noch mehr Haupttreiber im deutschen Reifenmarkt als bisher

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„Alleskönner“ noch mehr Haupttreiber im deutschen Reifenmarkt als bisher

Im Vergleich zum Stand nach Ende des ersten Quartals zeigt sich bezüglich der Entwicklung der bisher im Ersatzgeschäft des deutschen Reifenmarktes abgesetzten Stückzahlen nach fünf Monaten keine durchgreifende Veränderung. Zumindest bei einem ersten oberflächlichen Blick auf die entsprechenden Statistiken der Branchenverbände. Doch schaut man ein wenig genauer hin, offenbart sich dann doch das eine oder andere interessante Detail.

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Reifenmarkt auch 2024 wohl eher nicht „from zero to hero“

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Reifenmarkt im ersten Quartal 2024

Hatte die NEUE REIFENZEITUNG auf Basis von Zahlen des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) und der European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) schon zu Beginn des Jahres im Rahmen einer ersten vorsichtigen Bilanz des vergangenen Reifenjahres von einem insgesamt kleinen Stückzahlplus im deutschen Ersatzgeschäft berichten können, wurde diese Einschätzung zwischenzeitlich durch die vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) ausgewiesenen offiziellen Marktdaten bestätigt.

Demnach hat der Absatz sowohl bei den Pkw-/SUV-/4×4-/Offroad- auf der einen und Llkw-Reifen auf der anderen Seite jeweils für sich genommen um ein Prozent im Vergleich zu 2022 zulegen können wie damit auch das Consumer-Segment insgesamt, das alle dieser Reifengattungen unter einem Hut vereint. Bei den Lkw-Reifen steht zwar ein Minus von knapp zwölf Prozent unterm Strich, aber in Summe mit den Consumer-Reifen ergibt sich immerhin in etwa eine schwarze bzw. ganz leicht grüne Null. Fürs laufende Jahr werden seitens des BRV für alle beide Teilbereiche Zuwächse um rund ein Prozent prognostiziert, was dann jedoch immer noch recht deutlich hinter dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 zurückbliebe. Gleichwohl hat sich die schon zum Jahresende 2023 abzeichnende Erholungstendenz im ersten Quartal 2024 in Deutschland genauso wie auf europäischer Ebene fortgesetzt und ist auch der deutsche Reifenfachhandel für das laufende Jahr vergleichsweise positiv gestimmt, wenngleich etwas weniger positiv als noch vor ein paar Monaten.
Reifenmarkt Deutschland 2015-2024

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Einigung auf Testmethode(n) zur Messung des Reifenabriebs

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Die Bestimmung des Reifenabriebs soll einerseits über Konvoifahrten auf öffentlichen Straßen sowie andererseits durch Messungen auf Rollenprüfständen erfolgen (Bild: Tyre Industry Publications Ltd./Stephen Goodchild)

Nachdem Ende vergangenen Jahres eine Einigung erzielt wurde hinsichtlich der wohl ab 2026 greifenden Euro-7-Norm, die unter anderem auch den Reifenabrieb mit einbeziehen wird, hat man sich nunmehr auch auf Methode(n) zu dessen Messung verständigt. Die Arbeitsgruppe Noise & Tyres des UNECE-Weltforums zur Harmonisierung von Fahrzeugvorschriften (WP.29) hat dazu jedenfalls einen entsprechenden Vorschlag zur Bestimmung des Reifenabriebs gemäß UN-Regelung Nr. 117 angenommen. Vorgesehen dazu sind einerseits Konvoifahrten mit vier Fahrzeugen über 8.000 Kilometer auf öffentlichen Straßen sowie andererseits auch Messungen auf Rollenprüfständen über eine 5.000 Kilometer entsprechende Strecke. Dabei wird dann jeweils der durch Abrieb verursachte Reifengewichtsverlust in Milligramm pro Kilometer pro Tonne Belastung des Reifens gemessen.

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Motorrad-/Rollerreifenabsatz 2023 hierzulande gestiegen

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Motorrad-/Rollerreifenabsatz 2023 hierzulande gestiegen

Beim Blick auf die vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) für 2023 dokumentierte Absatzentwicklung Handel an Verbraucher (Sell-out) in Sachen Motorrad-/Rollerreifen im deutschen Ersatzgeschäft steht fürs Gesamtjahr ein Plus von 5,4 Prozent unterm Strich. Klar, werden die einen sagen, haben doch auch die Neuzulassungszahlen motorisierter Zweiräder getrieben von denen der Krafträder mit mehr als 125 Kubikzentimetern Hubraum kräftig zulegt. Nun ist es jedoch so, dass die Marktentwicklung bei den Motorrad-/Rollerreifen weniger von der Zahl der neuen Maschinen, sondern eher von deren Bestand, aber noch vielmehr davon abhängt, wie oft bzw. wie viel die Fahrzeuge tatsächlich bewegt werden. Größter Einflussfaktor hinsichtlich Letzterem ist dabei das Wetter, denn nicht alle Biker schwingen sich gerne bei Regen und kalten oder zu heißen Temperaturen auf ihren Bock. So gesehen scheint 2023 einiges zusammengepasst zu haben, wenn man die Zahl der im Markt an Verbraucher abgesetzten Motorrad-/Rollerreifen basierend auf den vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) für 2022 ausgewiesenen 1,67 Millionen Einheiten für das abgelaufene Jahr vor dem Hintergrund besagten 5,4-prozentigen Zuwachses auf 1,76 Millionen Stück hochrechnet.

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Zum Jahresende leicht besser – Reifenmarkt Europa 2023 dennoch im Minus

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Reifenmarkt Europa 2023

Zwar sind die Absatzzahlen im europäischen Reifenmarkt auch im vierten Quartal des zurückliegenden Jahres im Ersatzgeschäft hinter denen derselben drei Monate 2022 zurückgeblieben, aber gemäß den aktuellen Zahlen der European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) ist das Minus dabei zumindest insgesamt ein wenig kleiner geworden als in den Quartalen davor. Wobei Gleiches nicht auf alle Produktsegmente zutrifft. Schließlich ist der Rückgang bei Lkw-Reifen nach einer vermeintlichen Erholungstendenz im dritten Quartal zum Ende des Jahres 2023 wieder größer ausgefallen. Ebenso hat sich das für den Zeitraum Oktober bis Dezember berichtete Minus bei den Motorrad-/Rollerreifen gegenüber dem der Monate zuvor erhöht – gegenüber dem ersten Halbjahr sogar ziemlich stark. Im Consumer-Segment, zu dem neben Pkw- noch SUV-/4×4-/Offroad- und Llkw-Reifen zählen, wurde im Schlussquartal demgegenüber fast eine schwarze Null geschrieben, was seitens der ETRMA auf die winterlichen Witterungsverhältnisse in den betreffenden drei Monaten zurückgeführt wird. Ähnlich wie im deutschen Markt hat bei alldem jedoch im Wesentlichen der Absatz von Ganzjahresreifen profitiert.

Reifenmarkt Europa 2023

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Deutscher Reifenersatzmarkt nur dank Ganzjahres-/SUV-Profilen leicht im Plus

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Deutscher Reifenersatzmarkt nur dank Ganzjahres-/SUV-Profilen leicht im Plus

Eines lässt sich an den aktuell vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) vorgelegten Zahlen zum Reifenabsatz Handel an Verbraucher (Sell-out) im deutschen Ersatzgeschäft genauso ablesen wie an den entsprechenden Daten der European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) für die Lieferungen der Industrie an den Handel hierzulande (Sell-in): Die Nachfrage nach Pkw-Ganzjahresreifen ist nach wie vor steigend. Entgegen den Erwartungen des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) scheint es dabei sogar so zu sein, als sei das Plus bei dieser Reifengattung gegenüber 2022 wieder deutlich ansehnlicher ausgefallen. Hatte es die Branchenvertretung in seiner eigenen 2022er-Bilanz für Pkw- und SUV-/4×4-Reifen zusammengenommen mit zwei Prozent beziffert und als „deutlich moderater“ als in den Jahren davor beschrieben, liegt der Zuwachs nun offenbar wieder bei einem gut zweistelligen Prozentwert. Vom zuletzt konstatierten „Sättigungseffekt“ bezüglich Ganzjahresreifen ist dementsprechend mittlerweile also eher weniger zu sehen.

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