Der Spezialchemiekonzern Lanxess plant den Verkauf seiner Anteile an Arlanxeo an seinen Joint-Venture-Partner Saudi Aramco. Die Beiden hatten 2016 das Gemeinschaftsunternehmen für synthetischen Kautschuk gegründet, wobei jeder von ihnen sich mit 50 Prozent daran beteiligte. Jetzt soll Saudi Aramco zum alleinigen Eigner werden. Die Transaktion bedarf allerdings noch der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden. Insgesamt wird das Gemeinschaftsunternehmen demnach mit drei Milliarden Euro bewertet, sodass Lanxess für seinen Anteil nach Abzug von Schulden und anderen finanziellen Verbindlichkeiten rund 1,4 Milliarden Euro in bar von Saudi Aramco kassieren würde. Diese will der deutsche Konzern zur Stärkung seiner finanziellen Basis bzw. für eine Reduzierung seiner Nettofinanzverbindlichkeiten nutzen. „Mit der geplanten Transaktion würden wir einen weiteren Meilenstein unserer strategischen Neuausrichtung früher als ursprünglich geplant abschließen“, so der Lanxess-Vorstandsvorsitzende Matthias Zachert. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/08/Lanxess-Synthesekautschuk.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-08-08 12:38:262018-08-08 12:38:26Synthesekautschuk-Joint-Venture Arlanxeo bald ganz in Händen von Saudi Aramco
Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens PricewaterhouseCoopers (PwC) ist die internationale Automobilzuliefererbranche trotz einer „noch immer schwelenden Dieselkrise und struktureller Umbrüche wie dem Weg hin zum vernetzten und autonomen Fahren“ weiterhin solide aufgestellt. Die 86 weltweit umsatzstärksten Zulieferer sollen vergangenes Jahr zusammen einen Erlös in Höhe von 909 Milliarden Euro erzielt haben entsprechend einem Wachstum von 5,7 Prozent im Vergleich zum Jahr davor, für das ein Bezugswert von 860 Milliarden Euro genannt wird. Wie es weiter heißt, seien die Topzulieferer im Zeitraum 2013 bis 2017 mit einem jährlichen Schnitt von acht Prozent dabei sogar stärker gewachsen als die elf internationalen Top-OEMs, für die ein sechsprozentiges Plus pro Jahr ausgewiesen wird. Die deutschen Zulieferer setzten im vergangenen Jahr demnach 221 Milliarden Euro um und konnten ihren Weltmarktanteil von 21 Prozent im Jahr 2013 auf 24 Prozent ausbauen, wobei dieser Wert seit 2015 allerdings stagniere. Dagegen verloren im selben Zeitraum asiatische Zulieferunternehmen offenbar ebenso wie die europäischen (ohne Deutschland) zwei Prozentpunkte ihres Weltmarktanteils, während amerikanische Zulieferer einen Prozentpunkt dazugewannen. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/07/PwC-Top-15-DACH-Automobilzulieferer.jpg434600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-07-09 12:07:312018-07-09 12:07:31Weltmarktanteil deutscher Zulieferer stagniert bei rund einem Viertel
Für das erste Quartal weist die aktuelle Pirelli-Zwischenbilanz bezogen auf denselben Zeitraum 2017 ein Umsatzminus in Höhe von 2,2 Prozent auf leicht mehr als 1,3 Milliarden Euro aus. Dabei spricht das Unternehmen allerdings von einem organischen Wachstum um 5,7 Prozent, dem jedoch vor allem eine negative (7,3 Prozent) Wechselkursentwicklung gegenüberstehe. Auch von den gelieferte Stückzahlen […]
Mit dem eigenen Worten zufolge besten Quartalsergebnis seiner Geschichte kann der Spezialchemiekonzern Lanxess an ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 anknüpfen. Denn in den ersten drei Monaten 2018 hat man im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres beim Umsatz und vor allem auch beim EBITDA vor Sondereinflüssen ordentlich zulegen können. „Lanxess ist weiter voll auf Kurs. Wir sind dynamisch in das neue Geschäftsjahr gestartet und haben unsere Profitabilität erneut verbessert“, so der Lanxess-Vorstandsvorsitzende Matthias Zachert. Vor diesem Hintergrund hat der Konzern seine Prognose das Gesamtjahr 2018 betreffend angehoben und erwartet nun einen Anstieg des EBITDA vor Sondereinflüssen um fünf bis zehn Prozent für die sogenannten „New-Lanxess“-Segmente Advanced Intermediates, Specialty Additives, Performance Chemicals und Engineering Materials. Im Vorjahr hatte der vergleichbare Wert bei rund 925 Millionen Euro gelegen. Doch da das Ergebnis von Arlanxeo – einem Gemeinschaftsunternehmen von Lanxess und Saudi Aramco für synthetischen Kautschuk – in der Jahresprognose für 2018 nicht mehr berücksichtigt wird, hatte Zachert noch im März ursprünglich eine lediglich leichte Steigerung für das Gesamtjahr in Aussicht gestellt. Im Vergleich zu dem als sehr stark beschriebenen Vorjahresquartal soll der Arlanxeo-Umsatz im ersten Quartal 2018 um 20,1 Prozent auf 757 Millionen Euro zurückgegangen sein und das EBITDA vor Sondereinflüssen – „vor allem aufgrund nachteiliger Wechselkurseffekte“, wie es heißt – um 22,9 Prozent auf 111 Millionen Euro. cm
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Für die Schaeffler AG ist 2017 „ein Jahr mit Licht und Schatten und mit einer Menge Gegenwind“ gewesen, so der Vorstandsvorsitzende Klaus Rosenfeld anlässlich der Jahreshauptversammlung des Unternehmens in der Frankenhalle in Nürnberg. Dennoch sei das abgelaufene Geschäftsjahr letztlich ein erfolgreiches gewesen mit einem währungsbereinigt um 5,9 Prozent auf 14,0 Milliarden Euro gestiegenen Umsatz und einem historischen Rekordniveau von 980 Millionen Euro beim Konzernergebnis. Letzteres habe im Vergleich zum Vorjahr sogar 14,0 Prozent zugelegt, während die EBIT-Marge vor Sondereffekten um 1,4-Prozentpunkte auf 11,3 Prozent zurückging. Im Hinblick auf die Prognose für 2018 betonte Rosenfeld, dass das Unternehmen plangemäß in das neue Jahr gestartet sei. Er versprach, „alles daran (zu) setzen, dass wir unsere Prognosen für das Gesamtjahr 2018 sicher erreichen“. Auch an den finanziellen Ambitionen für 2020 werde unverändert festgehalten. Um sich fit für kommende Herausforderungen zu machen, setzt Schaeffler demnach auf das Zukunftsprogramm „Agenda 4 plus One“. Es besteht aus den vier Kategorien Kundenfokus, operative Exzellenz, finanzielle Flexibilität sowie Führungs-/Talentmanagement plus einer weiteren übergreifenden Kategorie, bei der es um die langfristige Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Wertsteigerung des Unternehmens geht. cm
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https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-04-23 13:41:542018-04-23 13:41:54Mit „Agenda 4 plus One“ will sich Schaeffler zukunftsfit machen
Der Automobilzulieferer rechnet nunmehr bei der Rubber Group mit einem bereinigten operativen Ergebnis (EBIT) im ersten Quartal 2018, das rund 100 Millionen Euro unter Vorjahresniveau liegen soll. Als Grund werden Wechselkurs- und Bestandsbewertungseffekte im ersten Halbjahr 2018 in Höhe von rund 150 Millionen Euro angegeben. Diese könnten im zweiten Halbjahr nicht mehr kompensiert werden. Die […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/04/Continental-Logo-klein-.jpg231600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristine Schönfeld2018-04-19 09:31:512018-04-19 09:31:51Continental ändert die eigene Prognose für das Geschäftsjahr 2018
Mit Blick auf die Bilanz des Spezialchemiekonzerns und Zulieferers der Reifenindustrie wird das Jahr 2018 bei Lanxess eine besondere Rolle spielen. Wie das Unternehmen mitteilt, wird nämlich das Kautschuk-Joint-Venture Arlanxeo ab dem zweiten Quartal 2018 als „nicht fortgeführtes Geschäft“ ausgewiesen. Für die übrigen vier Bereiche Advanced Intermediates, Specialty Additives, Performance Chemicals und Engineering Materials, die unter dem Begriff „New Lanxess“ zusammengefasst werden, erwartet man in Summe eine leichte Steigerung beim EBITDA vor Sondereinflüssen. Für 2017 wird diese Kennziffer ohne Berücksichtigung von Arlanxeo mit 925 Millionen Euro angegeben. Im Geschäftsbereich Arlanxeo konnte der Umsatz um 19,2 Prozent auf gut 3,2 Milliarden Euro gesteigert werden gegenüber dem Jahr zuvor und das EBITDA vor Sondereinflüssen um 3,2 Prozent auf 385 Millionen Euro. „Das Ergebnis belasteten die weiterhin schwierigere Wettbewerbssituation, die erhebliche Volatilität der Rohstoffpreise und ein schwacher US-Dollar“, erklärt Lanxess, warum sich die EBITDA-Marge der Sparte vor Sondereinflüssen entsprechend von zuvor 13,8 auf aktuell 11,9 Prozent verringerte. Insgesamt – also noch inklusive des Gemeinschaftsunternehmens mit Saudi Aramco – wird für den Konzern für das abgelaufene Geschäftsjahr ein EBITDA vor Sondereinflüssen in Höhe von knapp 1,3 Milliarden Euro angegeben, das somit 29,6 Prozent über dem Vergleichswert 2016 liegt. Zusammen mit einer Umsatzsteigerung um 25,5 Prozent auf beinahe 9,7 Milliarden Euro errechnet sich daraus eine Marge von 13,3 Prozent, die um vier zehntel Prozentpunkte über der ein Jahr zuvor liegt. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/03/Lanxess-Bilanz-2017.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-03-16 12:27:152018-03-16 12:46:07Kautschuk-Joint-Venture Arlanxeo bald nicht mehr Teil der Lanxess-Bilanz
Zu den Unternehmen, die dieser Tage ihre Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 vorlegen, gehört auch Brembo. Und die Bilanz des auf Bremsen spezialisierten italienischen Konzerns kann sich wie fürs Jahr davor sehen lassen angesichts eines um 8,1 Prozent auf knapp 2,5 Milliarden Euro gestiegenen Umsatzes. Währungsbereinigt wird das Plus sogar mit neun Prozent beziffert. Beim EBITDA und EBIT konnte das Unternehmen um 8,2 respektive 5,7 Prozent zulegen auf 480,0 Millionen Euro bzw. 346,3 Millionen Euro. Dies entspricht Margen von 19,5 Prozent (EBITDA) und 14,1 Prozent (EBIT). Der Nettogewinn kletterte um 9,5 Prozent auf 263,4 Millionen Euro, während die Italiener gleichzeitig ihre Nettoverbindlichkeiten um 31,8 Millionen Euro bzw. 12,7 Prozent auf 218,6 Millionen Euro reduzieren konnten. Brembos Executive Deputy Chairman Matteo Tiraboschi spricht daher von einem „äußerst positiven Geschäftsverlauf“, der das Ergebnis umfangreicher Investitionen im zurückliegenden Jahr sei. Dieser Kurs soll 2018 weiter fortgesetzt werden. „Damit werden auch die neuen Fertigungsstandorte in Mexiko, Polen und China nach und nach den Betrieb aufnehmen können, was einmal mehr die Solidität unseres Kerngeschäfts unterstreicht“, so Tiraboschi. cm
Mit einer Steigerung des Umsatzes und der Kundenzahl begründet die Werkstattkette Pit-Stop, dass sie nach als positiv beschriebenen Ergebnissen schon in den Jahren zuvor 2017 ihr EBITDA auf über 2,5 Millionen Euro hat ausbauen können. Dabei hat das Unternehmen eigenen Worten zufolge nicht zuletzt von einem radikalen Umbau hin zu einem transparenten Onlineprozess profitiert bzw. sei ihm gewissermaßen eine Revolution des Werkstattgeschäftes gelungen. „Immer mehr Kunden nutzen die Möglichkeit ihre Werkstattleistungen online zu kalkulieren und zu buchen. Dieser transparente und für den Kunden einfache Prozess schafft Kundenvertrauen und hohe Zufriedenheit. Lästiges Warten in der Werkstatt und die Frage, was wird es am Ende kosten, gehören damit der Vergangenheit an“, erklärt Stefan Kulas, geschäftsführender Gesellschafter von Pit-Stop, was genau damit gemeint ist. Darüber hinaus hätten sich auch die besten Hersteller von Ersatzteilen für das Werkstattunternehmen als Partner entschieden wie es mit Blick auf langjährige bzw. kürzlich erst verlängerte Partnerschaften beispielsweise mit ATE/Continental, ZF Friedrichshafen, Mann Filter und Castrol weiter heißt. cm
Der Spezialchemiekonzern Lanxess hält eigenen Angaben zufolge weiterhin Kurs auf ein neues Rekordjahr in seiner Unternehmensgeschichte. Zumal man im dritten Quartal den Umsatz um 25,1 Prozent oder 483 Millionen Euro auf gut 2,4 Milliarden Euro hat steigern können. Das EBITDA vor Sondereinflüssen verbesserte sich demnach um 35,0 Prozent auf 347 Millionen Euro nach 257 Millionen […]