Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat seine Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2019 und eine Prognose für 2020 veröffentlicht. Demnach hat das Unternehmen im zurückliegenden Jahr einen Umsatz in Höhe von rund 14,4 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 14,2 Milliarden Euro) erzielen können. Auf währungsbereinigter Basis sei dabei der Umsatz der beiden Automotive-Sparten leicht rückläufig gewesen um 0,8 Prozent (OEM) bzw. 1,1 Prozent (Aftermarket), während der Umsatz der Sparte Industrie zulegen konnte um 3,1 Prozent. Das von der Gruppe 2019 erwirtschaftete EBIT wird mit 790 Millionen Euro angegeben nach ziemlich genau zwischen 1,3 und 1,4 Milliarden Euro im Jahr davor. Dies entspricht einer um 1,6 Prozentpunkte gesunkenen EBIT-Marge vor Sondereffekten auf jetzt 8,1 Prozent. Vor diesem Hintergrund rechnet die Schaeffler-Gruppe für das Geschäftsjahr 2020 mit einem währungsbereinigten „Wachstum“ ihres Umsatzes um minus zwei bis null Prozent. Zugleich wird von einer weiteren Verringerung der EBIT-Marge vor Sondereffekten auf einen Wert im Bereich zwischen 6,5 und 7,5 Prozent ausgegangen. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/03/Schaeffler-Konzernzentrale.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-03-10 10:19:582020-03-10 15:16:05„Wachstum“ des Schaeffler-Umsatzes um minus zwei bis null Prozent erwartet
Trotz Konjunkturschwäche in der Automobilbranche konnte die Bosch-Gruppe gemäß vorläufiger Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr ihr Umsatzvolumen stabil halten. Mit 77,9 Milliarden Euro, von denen 61 Prozent bzw. 47,0 Milliarden Euro auf den Bereich Mobility Solutions entfielen, wird jedenfalls ein dem Vorjahreswert entsprechender Gesamtumsatz berichtet, wobei die Verkaufserlöse wechselkursbereinigt jedoch gut ein Prozent nachgaben. Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) für das Geschäftsjahr 2019 soll „bei rund drei Milliarden Euro“ liegen, woraus sich eine EBIT-Marge von „aller Voraussicht nach“ knapp vier Prozent ergäbe. Im Jahr 2018 hatte der Konzern ein EBIT in Höhe von 5,4 Milliarden Euro entsprechend einer siebenprozentigen Marge in seiner Bilanz ausgewiesen. „Die Konjunkturschwäche und der starke Einbruch der Automobilproduktion haben zwar auch bei Bosch Spuren hinterlassen. Die breite Aufstellung des Unternehmens wirkt angesichts dieser Herausforderungen stabilisierend und hilft, bestehendes Geschäft auszubauen und neues zu erschließen“, kommentiert Dr. Volkmar Denner als Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH die Unternehmenseckdaten. cm
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Laut einer aktuellen Automobilzuliefererstudie der Strategieberatung Strategy& unter dem Dach von PricewaterhouseCoopers (PwC) haben die deutschen Branchenunternehmen 2018 ihren kumulierten Umsatz zwar von im Jahr davor 221 Milliarden auf nunmehr 225 Milliarden Euro steigern können. Doch diese an sich gute Nachricht wird dadurch leicht eingetrübt, dass ihr Marktanteil im globalen Geschäft weiterhin bei rund einem Viertel stagniert. Da die Umsätze der weltweit größten Zuliefererunternehmen trotz eines – so PwC – „schwierigen Marktumfeldes“ um drei Prozent auf in Summe 922 Milliarden Euro (2017: 899 Milliarden Euro) zulegen konnten, heißt das nichts weniger, als dass andere Zulieferer an Bedeutung gewonnen haben müssen. Insofern wird bereits von einem Stühlerücken unter den Topzulieferern gesprochen, wobei vor allem „offensive Chinesen“ zunehmend selbstbewusst auf den Weltmarkt streben und etablierte Anbieter verdrängen würden. Dies bedroht demnach zunehmend auch das deutsche Geschäftsmodell der Innovationsführerschaft. cm
Die Reifenbranche bleibe davon zwar unberührt und erziele nach wie vor „mit geringen F&E-Investitionen hohe EBIT-Margen“, doch mit Blick auf die Automobilzulieferer allgemein sitzen der Strategy&-Studie zufolge „vor allem chinesische Unternehmen den Deutschen dicht im Nacken“: Die F&E-Quote der Asiaten komme dem deutschen Durchschnittswert langsam immer näher (Quelle: Strategy&/PwC)
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/12/PwC-Top-15-der-DACH-Automobilzulieferer-neu.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-12-18 12:32:512019-12-23 10:53:45Stühlerücken unter den Topautomobilzulieferern
Anders als bei anderen Zulieferern zeigten sich die Unternehmenskennzahlen des italienischen Bremsenspezialisten Brembo lange recht unbeeindruckt von den Veränderungen in der Automotive-Branche. Doch für das dritte Quartal und damit auch für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres melden die Italiener wie schon mit dem Halbjahreszwischenbericht leichte Umsatz- und Gewinnrückgänge. Demnach hat man von Juli […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/11/Brembo.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-11-11 12:03:432019-11-11 12:03:43Branchenunsicherheit nicht ohne Einfluss auf die Brembo-Zahlen
Laut Continental entsprechen die vorläufigen Eckdaten des Konzerns für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres sowohl den Erwartungen des Unternehmens selbst als auch denen von Analysten. So wird für die Monate Juli bis September ein Umsatz in Höhe von rund 11,1 Milliarden Euro berichtet, der damit etwa 2,9 Prozent über dem Bezugswert für denselben Zeitraum 2018 liegt. Gleichzeitig wird eine bereinigte EBIT-Marge von rund 5,6 Prozent gemeldet, die insofern jedoch 1,5 Prozentpunkte unter den 7,1 Prozent des dritten Quartals 2018 liegt. Verantwortlich dafür ist in erster Linie die Automotive Group des Konzerns, die bei 6,6 Milliarden Euro Umsatz (plus 2,2 Prozent) auf eine EBIT-Marge von 1,6 Prozent abrutschte, nachdem sie im Vorjahresquartal noch vier Prozent erreicht hatte. Darin enthalten sind demnach die bereits im Juli dieses Jahres angekündigten Rückstellungen für Gewährleistungen in Höhe von 187 Millionen Euro. Die Verkaufserlöse der Rubber Group stiegen im dritten Quartal um 3,9 Prozent auf rund 4,6 Milliarden Euro, und deren bereinigte EBIT-Marge verschlechterte sich lediglich um 0,2 Prozentpunkte auf rund 12,3 Prozent. „Angesichts von ungelösten Handelsstreitigkeiten, unklarem Brexit und rückläufiger Märkte haben wir uns im dritten Quartal operativ vernünftig geschlagen“, meint Continental-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer angesichts dessen. cm
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Pirelli erwartet 2019 ein schwächeres Umsatzwachstum als bisher geplant. Statt einem Anstieg um drei bis vier Prozent, erwarte der Reifenhersteller nur noch 1,5 bis 2,5 Prozent. Als Grund wird die anhaltend schwache Nachfrage durch die Erstausrüstung genannt. Aus den von Pirelli am Donnerstag veröffentlichten Zahlen ist zu ersehen, dass der Umsatz im ersten Halbjahr 2019 um 1,4 Prozent auf 2,65 Milliarden Euro stieg. Der Gewinn legte um rund 68,8 Prozent auf 307,0 Millionen Euro zu. Dieser starke Anstieg sei allerdings unter anderem der Anerkennung der Steuergutschriften in Brasilien zuzuschreiben.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/04/Pirelli-Logo.jpg450600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristine Schönfeld2019-08-02 09:36:592019-08-02 09:36:59Pirelli legt bei Gewinn um 68,8 Prozent zu und senkt Umsatzerwartung
Nach zuletzt schon Continental korrigiert nun auch der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr nach unten. Dies vor allem vor dem Hintergrund eines schwächer als erwarteten Marktumfeldes im Automotive-Segment und dabei vor allem im Bereich OEM, also im Geschäft mit Erstausrüstern, wie es heißt. „Zu Beginn des Jahres hatten wir für das Automotive-Geschäft einen Rückgang der globalen Automobilproduktion um ein Prozent unterstellt. Jetzt müssen wir für das Gesamtjahr von einem Rückgang um vier Prozent ausgehen“, verdeutlicht der Schaeffler-Vorstandsvorsitzende Klaus Rosenfeld die Situation. Die sich seit Jahresanfang verschlechternden Marktbedingungen für die Sparte Automotive OEM – insbesondere in China und Europa – und die damit verbundenen Volumeneffekte machten insofern eine Anpassung der Jahresprognose für 2019 erforderlich. Auf Basis vorläufiger Zahlen zum zweiten Quartal rechnet die Schaeffler-Gruppe nunmehr für das Gesamtjahr 2019 mit einem währungsbereinigten Umsatz, der zwischen einem Prozent unter und einem Prozent über dem Vorjahreswert liegt. Zuvor war diesbezüglich noch ein ein- bis dreiprozentiges Plus prognostiziert worden. In Sachen EBIT-Marge vor Sondereffekten wird nunmehr ein Bereich von sieben bis acht Prozent angepeilt, nachdem bisher von acht bis neun Prozent die Rede war. cm
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Nach Ansicht von Chairman Alberto Bombassei spiegelt das von dem italienischen Unternehmen vorgelegte Halbjahresergebnis „die schwierige Situation wider, die den Automobilsektor nun schon seit einiger Zeit prägt“. Denn nachdem der auf Bremskomponenten spezialisierte italienische Zulieferer zuletzt meist durchgängig Zuwächse hinsichtlich seiner Umsatz- und Gewinnkennzahlen berichten konnte, ist dem aktuell nun nicht mehr so. Konkret liegt der in den ersten sechs Monaten 2019 erzielte Umsatz mit gut 1,3 Milliarden Euro zwar nur leicht bzw. 1,2 Prozent hinter dem entsprechenden Wert für den Vergleichszeitraum des Vorjahres zurück. Doch im EBIT und Nettogewinn ist der Negativtrend mit Rückgängen um 6,3 Prozent auf 174,5 Millionen Euro respektive 11,9 Prozent auf 123,4 Millionen Euro schon ein wenig deutlicher. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/11/Brembo.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-07-30 11:51:342019-07-30 11:51:34„Schwierige Situation“ des Automobilsektors spiegelt sich in Brembo-Zahlen
Die Continental AG hat ihren Ausblick für das Geschäftsjahr 2019 angepasst: Statt wie bisher mit einem Umsatz von rund 45,0 bis 47,0 Milliarden Euro rechnet der Konzern nunmehr mit rund 44,0 bis 45,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 44,4 Milliarden Euro), wobei mit sieben bis 7,5 Prozent zugleich die Erwartungen an die EBIT-Marge heruntergeschraubt werden von bisher etwa acht bis neun Prozent (Vorjahr: 9,3 Prozent). Als wesentlicher Grund dafür wird eine weiterhin rückläufige weltweite Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen genannt. Ungeachtet dessen spricht Continental-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer mit Blick auf das zweite Quartal von soliden Ergebnissen des Konzerns. Trotz eines weiter rückläufigen Umfeldes und aller daraus resultierender Herausforderungen zeigen die vorläufigen Eckdaten für den Zeitraum April bis Juni – detaillierte Zahlen werden am 7. August veröffentlicht – seinen Worten zufolge einen Umsatz in Höhe von rund 11,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 11,4 Milliarden Euro) und eine bereinigte EBIT-Marge von rund 7,8 Prozent (Vorjahr: 10,2 Prozent). cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/09/Continental.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-07-23 08:47:512019-07-23 08:48:39Rückläufige Fahrzeugproduktion zieht Conti-Gewinnwarnung nach sich
Die Trelleborg-Gruppe hat ihre Unternehmenskennzahlen für das zweite Quartal bzw. die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Mit Blick auf den Zeitraum April bis Juni spricht man selbst von einem „insgesamt soliden Quartal“ angesichts eines gegenüber denselben drei Monaten 2018 um 6,5 Prozent auf knapp 9,4 Milliarden schwedische Kronen (gut 890 Millionen Euro) gestiegenen Umsatzes. Das EBIT sank allerdings um 4,6 Prozent auf 1,2 Milliarden Kronen (etwa 115 Millionen Euro) und der Nettogewinn sogar um 10,1 Prozent auf 806 Millionen Euro entsprechend knapp 80 Millionen Euro. Aufs erste Halbjahr bezogen werden 18,7 Milliarden Kronen (fast 1,8 Milliarden Euro, plus 7,9 Prozent) an Umsatz, ein EBIT in Höhe von annähernd 2,5 Milliarden Kronen (gut 235 Millionen Euro, minus 2,2 Prozent) sowie nicht ganz 1,7 Milliarden Kronen (knapp 160 Millionen Euro, minus 8,2 Prozent) als Nettogewinn bilanziert. Für das dritte Quartal wird eine Entwicklung auf demselben Niveau wie im zweiten erwartet. cm
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