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Zahl der Popgom-Montagepartner legt um 30 Prozent zu

Als die Popgom genannte B2C-Onlinereifenhandelsplattform des französischen Unternehmens Tyredating Anfang Juli dieses Jahres hierzulande ans Netz ging, konnte man – obwohl schon damals unter www.popgom.de von der “Lieferung und Montage in mehr als 500 Fachbetrieben” die Rede war – einer von der NEUE REIFENZEITUNG vorgenommenen Zählung zufolge gerade einmal 411 Montagepartner vorweisen.

Das hat sich zwischenzeitlich allerdings geändert. Nach einer aktuellen Erhebung dieser Fachzeitschrift sind derzeit (Stand 18. November) fast 540 Betriebe als Popgom-Montagepartner gelistet – ein Zuwachs von immerhin rund 30 Prozent innerhalb von nur vier Monaten.

Gleichwohl liegt Tyredating, an dem Michelin eine Minderheitsbeteiligung (30 Prozent) hält, damit noch ein Stück weit von der diesbezüglich ursprünglich selbst gesetzten Zielmarke von 700 Partnern zu Beginn der Wintersaison 2009/2010 entfernt. “Wir haben die Intensität der Akquisition von Handelspartnern aufgrund von Prioritätsverschiebungen unserer Kapazitäten zugunsten der Optimierung unserer Webpräsenz verlagert, sodass wir eine weitaus bessere Performance unserer Website in der Wintersaison erzielen konnten”, erklärt der bei Popgom/Tyredating für den deutschen Markt verantwortliche Thomas Wohlgemuth, dass man zunächst offenbar einen anderen Schwerpunkt bezüglich des Wachstums der Plattform gesetzt hat. Außerdem gehe man – ergänzt der Country Manager Germany – weiterhin “sehr selektiv vor, was die Auswahl unserer Partner in den einzelnen Regionen Deutschlands betrifft”.

Thomas Wohlgemuth bei Popgom für deutschen Markt zuständig

Seit 1. August ist Thomas Wohlgemuth in der Funktion als Country Manager Germany für den deutschen Ableger der Popgom genannten B2C-Onlinereifenhandelsplattform des französischen Unternehmens Tyredating tätig, an dem Michelin eine Minderheitsbeteiligung hält. Für seine neue Tätigkeit bringt er einiges an Erfahrung aus der Reifenbranche mit, denn zuvor war Wohlgemuth rund neun Jahre für den Hersteller Pirelli (dort unter anderem im Reifenfachhandels- und Autohausgeschäft) bzw.

dessen Handelstochter Pneumobil tätig. Zusammen mit – wie er selbst sagt – “derzeit sechs Leuten im Feld”, die weitere Reifenspezialisten als (Montage-)Partner für die deutsche Popgom-Plattform unter www.popgom.

de gewinnen wollen, hat er sich als Ziel gesetzt, die Planzahl von 700 Fachbetrieben möglichst noch vor Beginn der Wintersaison zu erreichen. “Das ist ein ambitioniertes Ziel, aber die Chancen stehen nicht schlecht. Täglich kommen neue Verträge rein”, weiß Wohlgemuth zu berichten, ebenso wie von weiteren offenbar vielversprechenden “Gesprächen mit ein bis zwei größeren Partnern”.

Auch die mittlerweile erreichte Zahl von täglich zwischen 20 und 30 Reifenbestellungen über die Onlineplattform hierzulande entspreche durchaus den Vorstellungen des Unternehmens so vergleichsweise kurz nach dem offiziellen Start der deutschen Site Anfang Juli. Was wohl noch nicht so ganz den Erwartungen entspricht, ist seinen Worten zufolge die Quote an Reifenlieferungen, die sich die Kunden nach Hause schicken lassen und eben nicht – so wie eigentlich gedacht – zu einem der unter www.popgom.

Deutschlandstart von B2C-Reifenshop Popgom für Juli geplant

Für den Juli plant das in Lyon (Frankreich) beheimatete Unternehmen Tyredating, seinen Popgom genannten Reifenonlineshop für Endverbraucher, der in unserem Nachbarland sowie in Spanien bereits am Netz ist, auch hierzulande zu starten. Für sich genommen ist dies auf den ersten Blick vielleicht nichts Besonderes, sind in der jüngeren Vergangenheit doch immer wieder diverse B2C-Plattformen wie Pilze aus dem Boden geschossen. Was im Zusammenhang mit Popgom aufhorchen lässt, ist der Umstand, dass man einerseits eigenen Angaben zufolge im französischen Markt schon nach relativ kurzer Zeit bemerkenswerte Erfolge vorweisen kann.

“Zehn stöhnfreie Jahre” – Delticom feiert in diesem Jahr Jubiläum

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„Wir haben einen Markt kreiert, den es bis dahin nicht gab“, sagt Delticom-CEO Rainer Binder

Vor zehn Jahren, genauer gesagt am 2. Juli 1999 ist in Hannover der Onlinereifenhändler Delticom gegründet worden, der heute als Aktiengesellschaft firmiert. Seither berichtet das Unternehmen Jahr für Jahr in Sachen Umsatz von Steigerungsraten im zweistelligen Prozentbereich – trotz der seit der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres ansonsten mehr oder weniger überall in der Automobilbranche spürbaren Auswirkungen der Finanzkrise bilden dabei weder die 2008er-Bilanz noch die bis dato vorgelegten Zahlen für das laufende Geschäftsjahr bzw.

das erste Quartal 2009 dabei eine Ausnahme. Eine solch positive Entwicklung ruft nicht nur Nachahmer auf den Plan, sondern vor allem auch Neid, Kritik oder Wut bei denjenigen hervor, die durch die wachsende Beliebtheit des Onlinevertriebskanals verlieren. So sind spätestens seit dem Erfolg des Geschäftsmodells der Hannoveraner das Internet im Allgemeinen sowie die Firma Delticom und ähnliche Anbieter im Besonderen für weite Teile des klassischen Reifenfachhandels bekanntermaßen wie das sprichwörtliche rote Tuch.

“Wir haben uns nie darum gekümmert, ob es dem Handel wehtut, wenn der Onlinekanal auf einen Markanteil von fünf oder sechs Prozent kommt. Der Reifenhandel stöhnt auch über das Autohaus und überhaupt über vieles. Wir haben zehn stöhnfreie Jahre hinter uns”, sieht Binder sein Unternehmen aber nicht in der Verantwortung für das Wohl oder Wehe des klassischen Reifenfachhandels.

Chancen und Risiken der B2C-Onlinereifenvermarktung

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Anfang Oktober haben der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) und die NEUE REIFENZEITUNG gemeinsam eine Fachtagung zum Thema „B2C-Onlinevermarktung von Reifen – Chancen und Risiken für den Reifenfachhandel“ veranstaltet.

Dabei wurden der Status quo beleuchtet, ein Ausblick auf künftige Entwicklungen dieses Vertriebskanals gegeben sowie das Pro und Contra der B2C-Onlinereifenvermarktung diskutiert. Für alle, die nicht bei der Tagung mit dabei sein konnten, hat die NEUE REIFENZEITUNG die wesentlichen Inhalte in Form einer Extrabeilage zusammengefasst, die zusammen mit ihrer November-Ausgabe erschienen ist und ab sofort als PDF-Dokument zum Download (Größe: 1,2 MByte) auf unseren Internetseiten bereitsteht.

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Neue Internet-Plattform für Motorradreifen

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„Mit unserem Shop wollen wir eine Alternative zu anderen bekannten Wettbewerbern bieten, und vor allem eine, wo trotz eines konkurrenzfähigen Preisniveaus für den Endkunden auch der Reifenhandel noch etwas verdient“, sagt Ralf Bolz, Geschäftsführer der Moped Reifen Profi GmbH (Bild: NRZ/Christian Marx)

Seit kurzem bietet die MopedReifenProfi GmbH in Koblenz im Internet unter der Adresse www.mopedreifen.de einen neuen Online-Shop für Motorradreifen an.