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Fokussierung aufs Kerngeschäft: die Tyre24-Pläne rund um E-Commerce

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Tyre24 Hardwareprojekt

Vor über zehn Jahren ist Tyre24 mit einer B2B-Reifenhandelsplattform an den Start gegangen und kann seither nicht nur jedes Jahr von neuerlichem Wachstum berichten, sondern zudem für sich beanspruchen, Veränderungen in der deutschen Reifenhandelsbranche mit geprägt zu haben. Denn allein schon aufgrund der Preistransparenz durch das Medium Internet im Allgemeinen und die Tyre24-Plattform im Besonderen sind die Marktgegebenheiten sowohl im B2B-Geschäft als auch mit Blick auf das Geschäft Handel an Verbraucher heute ganz andere als früher. Im Laufe der Jahre hat freilich auch Tyre24 sich gewandelt vom Betreiber einer B2B-Plattform über die Hinzunahme eines eher verbraucherorientierten Onlineangebotes unter dem Namen „Reifen vor Ort“ bis hin zum Räderhersteller durch die Übernahme des insolventen Felgenanbieters AZEV oder gar als Medienunternehmen mit eigener Werbeagentur sowie Herausgeber einer zehnmal pro Jahr erscheinenden „Zeitung für die Branche“. Aber in welche Richtung mag die zukünftige Entwicklung gehen? Darüber hat die NEUE REIFENZEITUNG mit Michael Saitow, geschäftsführender Gesellschafter der Tyre24-Gruppe, gesprochen und Interessantes erfahren. christian.marx@reifenpresse.de

Delticom-Bericht: Onlinehändler spielt als B2B-Plattform weiter keine Rolle

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Die Delticom AG konnte „in einem schwachen Marktumfeld“ ihren Umsatz während der ersten neun Monate um 10,2 Prozent auf jetzt 309,1 Millionen Euro steigern. Nach einem schwachen ersten Halbjahr sei auch das dritte Quartal für die Hannoveraner „deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben“. Dennoch sei Delticom entgegen dem schlechten Markttrend gelungen, die Umsätze deutlich zu steigern. Die Renditen brachen unterdessen ein. Dennoch hofft Delticom auf weiter überdurchschnittliches Wachstum – zuletzt auch dank der Tirendo-Übernahme.

Mit Rameder mischt ein weiterer Spieler im Onlinereifengeschäft mit

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Rameder Onlinereifenshop

Den Namen Rameder verbinden viele wohl sofort mit Anhängerkupplungen und Transportzubehör, doch über ein Engagement beispielsweise auch im Diagnose-/Werkstatt- oder Tuningsegment hinaus hat das Unternehmen jetzt außerdem das Reifengeschäft für sich entdeckt. Deswegen findet sich unter der Internetadresse www.kupplung.de neuerdings ein Onlineshop für Reifen. „Wir verfügen von Haus aus über eine hohe Kompetenz bei fahrzeugspezifischem Zubehör sowie ein gutes Image und einen intuitiven Onlinekonfigurator für komplexe Fahrzeugkomponenten. Somit ist der Schritt ins Reifengeschäft nur konsequent und rundet unser Angebot ideal ab“, erklärt Rameder-Geschäftsführer Dirk Schöler. Dabei soll es sich keineswegs um ein kleines Nischenangebot mit einer nur geringen Produktauswahl handeln. Vielmehr wird auf ein „Vollsortiment von über 25 Reifenmarken aus allen Segmenten“ von Anfang an sowie in „einer nahezu unbegrenzten Auswahl an Dimensionen“ hingewiesen. Mit anderen Worten: Der Rameder-Onlinereifenshop wird als Anlaufstelle für Autofahrer genauso wie für Fahrer von 4×4-Fahrzeugen oder Unternehmen mit Transportern, Lkw oder Bussen im Fuhrpark beschrieben – selbst Industriereifen hat man demnach auf Lager. cm

Video veranschaulicht Komplettradbestellung im ReifenDirekt-Shop

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Laut der Delticom AG kaufen Verbraucher nicht nur Reifen immer öfter im Internet, sondern auch Kompletträder. Um zu zeigen, wie eine solche Bestellung im Webshop des Unternehmens unter www.reifendirekt.de abläuft, hat der Onlinehändler ein Video zur Veranschaulichung des Ganzen veröffentlicht. Filmisch wird dabei der Bestellprozess von der Auswahl im Shop bis hin zur Lieferung dargestellt. Dem Betrachter soll dabei vermittelt werden, dass das jeweils ausgewählte Rad für jeden Kunden entsprechend seiner Bestellung individuell montiert, gewuchtet und bereitgestellt bzw. – wie es weiter heißt – „innerhalb weniger Tage“ an die Wunschadresse des Käufers oder an eine der Servicepartnerwerkstätten in der Nähe des Kunden geliefert wird. Nach Unternehmensangaben zählt das Delticom-Partnernetz in Deutschland derzeit mehr als 8.500 Werkstätten, während es in Österreich und der Schweiz über 800 respektive über 1.900 sein sollen. cm
 

 

Überarbeitete Aeolus-Website jetzt online

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Aeolus Website

Der Reifenhersteller Aeolus Tyre hat seine Webseiten überarbeitet. Bei dem neuen Onlineangebot für Importeure, Fachhändler und alle interessierten Besucher unter www.aeolus-europe.com soll vor allem die Produktpalette des Anbieters im Vordergrund stehen. Die Plattform hält sowohl in englischer wie in deutscher Sprache – Spanisch, Italienisch und Französisch werden demnach alsbald folgen – zahlreiche Informationen vor, und User können mittels weniger Klicks das gesamte Portfolio angefangen bei Pkw- über- SUV- bis hin zu Van-Reifen erkunden. Dabei sollen Filterfunktionen dafür sorgen, dass man möglichst schnell und ohne Umwege die Information findet, die gerade benötigt werden. Die neue Website informiert des Weiteren auch über Aktivitäten, Events und Messen mit Beteiligung des Reifenherstellers sowie über seine „Drive Smarter“ genannte Kampagne. Und im Pressebereich werden für Journalisten hochauflösende Produktbilder oder Logos ebenso bereitgestellt wie darüber Pressemitteilungen abgerufen werden können oder Presse-Clippings bereitgestellt werden. Trotz des eben erst erfolgten Relaunches sind für die kommenden Wochen als weitere Ausbaustufen bereits die Integration von Videos sowie die Einrichtung eines speziellen B2B-Bereiches geplant, über den das Unternehmen Importeuren und Händlern Masterlayouts, Bilder, 3D-Renderings sowie B2C-Material zur Verfügung stellen will. Ergänzend dazu ist ein Promoshop angedacht, mittels dem der Fachhandel alle Werbemittel und Materialien einsehen und direkt ordern kann. cm

„X Multi D“ für Michelin „wichtiges Produkt für ein wichtiges Segment“

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Michelin X Multi D

Zu sehen war er erstmals zwar schon auf der Karlsruher Nutzfahrzeugmesse NUFAM – nichtsdestotrotz hat Michelin seinen „X Multi D“ nun auch ganz offiziell vorgestellt. Das für Llkw und Midibusse konzipierte Modell ist zum Marktstart in diesem Herbst in zunächst drei Dimensionen verfügbar, aber schon ab Anfang 2014 bzw. in der zweiten Hälfte kommenden Jahres mit soll das Portfolio dann noch weiter ausgebaut werden. Nicht ohne Grund, bezeichnet Christoph Kost, Leiter Marketing Nutzfahrzeugreifen für die Region Deutschland/Österreich/Schweiz bei Michelin, diesen Reifen doch als „wichtiges Produkt für ein wichtiges Segment“. Denn seinen Worten zufolge gewinnen kleinere Lkw einerseits zunehmend an Bedeutung, andererseits gehöre schon heute fast jeder dritte Lkw in die Kategorie von Fahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu zwölf Tonnen. Allein im vergangenen Jahr soll der Zuwachs an Nutzfahrzeugen dieser Klasse bei rund fünf Prozent gelegen haben. „Tendenz weiter steigend“, so Kost. Dabei sei das Segment von Bereifungen für entsprechende Fahrzeuge auch für den Reifenhandel besonders interessant, zumal sich – wie er erklärt – allein mit den drei Hauptdimensionen 215/70 R17.5, 265/70 R19.5 und 235/75 R17.5 bereits annährend 60 Prozent des Llkw-Reifenmarktes abdecken lassen. „Das ein Luxus für Händler – ein Traum“, findet Kost. christian.marx@reifenpresse.de

Erfolgreiches Premierenjahr des Delticom-Motorradrennteams

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Delticom Motorradrennteam

In diesem Jahr hat die Delticom AG erstmals ein eigenes Motorsportteam in der German Cross-Country Championship (GCC) an den Start geschickt. Die Bilanz nach Saisonende kann sich sehen lassen, denn Benedikt Müller holte für den Onlinereifenhändler bzw. MotorradreifenDirekt den Titel als deutscher Meister in der Klasse „XC Junior“. Dennis Widmayer von demselben Team wurde im „Wild-Child-2“-Klassement zudem Vizemeister. Doch auch der Teammanager Marc Zaddach selbst fuhr nach Abschluss der GCC-Saison einen Erfolg für den Delticom/MotorradreifenDirekt-Rennstall ein: Bei dem von der Motorsportgemeinschaft Hannover ausgeschriebenen Wettbewerb „Vor den Toren Hannovers“ sicherte er sich beim Dreistundenendurorennen unter den in der Klasse bis 450 cm³ Hubraum angetretenen 76 Fahrern den Sieg. In welcher Konstellation das MotorradreifenDirekt-Team im kommenden Jahr auftreten wird, verrät Zaddach zwar noch nicht. Aber dass man wieder ins Renngeschehen wird eingreifen wollen, scheint wohl klar zu sein. Zumal Andreas Faulstich, Leiter der Zweiradabteilung bei Delticom, ein positives Fazit des diesjährigen Rennengagements zieht. „Das hat nicht nur Spaß gemacht, sondern rückt uns als eher virtuell wahrgenommener Onlinehändler in ein ganz anderes, reales Licht“, sagt er. „Uns ist es wichtig, möglichst nah an unserer Zielgruppe zu sein und die Bedürfnisse von Motorradfahrern zu kennen. Ich bin mir sicher, dass Marc und sein Team ein gutes Stück dazu beigetragen haben, unserer Plattform ein sympathisches Gesicht zu geben. Wir möchten zeigen, dass bei MotorradreifenDirekt.de kompetente Menschen arbeiten, die sich in der Materie auskennen und – vor allem – Motorradfahrer verstehen“, so Faulstich weiter. cm

Personelle Verstärkung bei BMF

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Feininger Philipp

Um wachsenden Aufgaben in Sachen Datenmanagement, Softwareentwicklung, 3D-Bilder/3D-Animationen und Agenturleistungen gerecht zu werden, hat die in diesen Segmenten aktive BMF Media Information Technology GmbH ihr Projektmanagement nicht nur neu strukturiert, sondern sich außerdem auch personell verstärkt. Als neue Mitarbeiter sind Jakob Hemmers, Stephan Schulze und Christian Schmiedkunz zum BMF-Projektmanagementteam gestoßen, dessen Gesamtleitung zukünftig Philipp Feininger obliegt. Das Augsburger Unternehmen bedient über zwei Rechenzentren und 60 Serversysteme eigenen Worten zufolge vier Millionen Konfigurator- und Shopsystemnutzer im Reifen- und Felgenmarkt. Pro Saison erfasst BMF demnach 1,2 Terabyte Daten von Großhändlern, Herstellern und aus Kundensystemen. cm

„Preisparitätsklausel“ bei Tyre24 offenbar vom Tisch

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Im Frühjahr hatte eine Meldung die Runde gemacht, wonach Tyre24 plane, seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) um eine sogenannte „Preisparitätsklausel“ nach dem Vorbild Amazons zu erweitern. Nachdem das Bundeskartellamt nun aber mitgeteilt hat, auch dieser Onlinehändler wolle nicht mehr an deren Durchsetzung festhalten, scheint das Thema bei Tyre24 nun ebenfalls vom Tisch zu sein. „Wir werden aktuell nichts an unserem Ablauf ändern“, hat vor diesem Hintergrund jedenfalls Tyre24-Geschäftsführer Michael Saitow den Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) wissen lassen. „Das heißt nach meinem Verständnis: Die Tyre24-AGB wird nicht um eine ‚Preisparitätsklausel’ ergänzt“, schlussfolgert der geschäftsführende BRV-Vorsitzende Peter Hülzer. Mit einem entsprechenden AGB-Passus sollten Anbieter auf Tyre24 ursprünglich dazu verpflichtet werden, ihre Produkte auf der Plattform nicht teurer anzubieten oder zu verkaufen als über andere elektronische Vertriebswege. Doch weil das Bundeskartellamt schon in der Causa Amazon Bedenken angemeldet bzw. eine wettbewerbsrechtliche Prüfung des Ganzen angekündigt hatte, hieß es zunächst, Tyre24 werde deren Ausgang erst einmal abwarten. cm

Lieferantenbewertung in Gettygo-Marktplatz integriert

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Gettygo Lieferantenbewertung

Damit Kunden auf der B2B-Reifenhandelsplattform unter www.gettygo.de nach dem gesuchten Reifen auch den richtigen – soll heißen: zuverlässigsten – unter den möglichen Lieferanten finden, liefert das Portal neuerdings eine aktuelle Kennzahl, anhand der sich die Liefertreue der Reifenhändler beurteilen lassen können soll. „Gerade im Saisongeschäft ist eine zuverlässige Lieferung von Reifen besonders wichtig. Schließlich werden zur Umrüstung Termine mit Kunden gemacht, und zum guten Service gehört die Einhaltung von zugesagten Zeiten. Um hier gut planen zu können, muss man sich auf den Lieferanten verlassen können“, begründet die in Bruchsal beheimateten Gettygo GmbH die Einführung der zur Bewertung herangezogenen Lieferquote. Für sie werden demnach die jeweils letzten 1.000 Bestellungen bei einem Lieferanten ins Verhältnis gesetzt zu seinen Stornierungen aufgrund von Lagerdifferenzen: je niedriger die Stornorate, desto höher also die prozentuale Lieferquote. Das System soll dabei sowohl Bestellungen als auch Stornierungen automatisch erfassen, sodass die Angabe der Lieferqualität immer dem aktuellen Stand entspreche. Um die Kunden bei der Auswahl des Lieferanten darüber hinaus noch weiter zu unterstützen, wird bei der Darstellung im Portal außerdem noch mit entsprechenden Logos gearbeitet, damit auf einen Blick erkennbar ist, mit welchem Logistikunternehmen der jeweilige Lieferant zusammenarbeitet. „Hieraus lassen sich gegebenenfalls Rückschlüsse auf die Tageszeit der Lieferung ziehen, sofern die lokale Tour des Paketdienstes bekannt ist“, wird der dahinter stehenden Gedankenansatz erklärt. cm