Der Geschäftsklimaindex der deutschen Automobilindustrie ist im April wieder leicht zurückgegangen auf minus 30,7 Punkte, nachdem er laut dem ihn durch regelmäßige Konjunkturumfragen erhebenden Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) einen Monat zuvor bei minus 30,5 Zählern gelegen hatte. Damit liegt er zwar weiter recht deutlich unter der Nulllinie als Grenze zwischen einer positiven und negativen Stimmung, aber immerhin runde zehn Punkte höher als noch zu Jahresbeginn – trotz der Zolleskapaden von US-Präsident Donald Trump. „Die Anfang April in Kraft getretenen US-Zölle haben erste positive Geschäftsentwicklungen – insbesondere im europäischen Markt – quasi im Keim erstickt“, sagt mit Blick darauf Anita Wölfl vom Ifo. Auch ihre aktuelle Geschäftslage bewerten die Unternehmen demnach „etwas besser, wenngleich immer noch auf sehr niedrigem Niveau“, wie es weiter heißt. In diesem Zusammenhang verweist das Ifo auf den entsprechenden Indikator, der im April auf minus 36,4 Punkte gestiegen sei nach minus 39,6 Zählern im März. Der Indexwert für die Geschäftserwartungen der Branche soll hingegen von 20,9 Punkten unter null im März auf minus 24,8 Punkte im April gesunken sein. Dies ungeachtet dessen, dass sich die Auftragsbücher wohl langsam wieder etwas füllen.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/05/Ifo-zur-Geschaeftsentwicklung-der-Autoindustrie-April-2025.webp11251500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2025-05-06 10:55:452025-05-06 10:55:45Stimmung in der Autobranche weiter negativ, aber besser als zu Jahresbeginn
Medienberichten zufolge geht es bei einer für heute anberaumten Sitzung des Pirelli-Boards um eine deutliche Verringerung des Aktienanteils des aus China stammenden Staatskonzerns Sinochem. Augenscheinlich macht man sich beim Reifenhersteller Sorgen um die Zukunft des Geschäftes in den USA, wo die neue Regierung von Präsident Donald J. Trump eine „harte Haltung“ gegenüber Unternehmen aus China bzw. mit chinesischen Eigentümern vertritt, wie etwa die Financial Times aus Großbritannien es formuliert. Diese Haltung könne „die Expansion des italienischen Reifenherstellers in den USA behindern“, fürchtet man in Mailand am Hauptsitz des Herstellers.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/03/Pirelli-produziert-zwar-auch-Reifen-in-den-USA-muss-aber-Zoelle-fuerchten-sowie-den-Unmut-der-US-Regierung-wegen-des-chinesischen-Eigentuermers.webp11251500Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2025-03-26 11:27:452025-03-26 11:27:45Eigentümer aus China – Pirelli fürchtet um Wachstum in den USA
Die Stimmung in der Autoindustrie hat zum Jahresanfang ein neues Tief erreicht. Der vom Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) auf Basis seiner kontinuierlichen Konjunkturfragen ausgewiesene Index für das Geschäftsklima der Branche ist im Monat Januar auf minus 40,7 Punkte gesunken, nachdem er einen Monat zuvor in Fortsetzung des davor zu beobachtenden Trends schon 35,0 Zähler unter null gelegen hatte. „Die Autoindustrie steckt in der Krise fest. Vor allem sieht sie ihre Wettbewerbsposition ernsthaft in Gefahr“, sagt Anita Wölfl vom Ifo. Das Geschäftsklima wurde demnach sowohl von der aktuellen Geschäftslage als auch von den Erwartungen nach unten getrieben.
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Die ersten zehn Jahre nach dem Überfall der Schaeffler-Gruppe auf Continental verliefen für letzteres Unternehmen mehr als nur gut. Dann aber ließen 2018 gleich zwei kurz aufeinanderfolgende Gewinnwarnungen seinen Aktienkurs abstürzen und den geplanten Verkauf der Sparte Powertrain platzen. Die Hoffnungen auf einen einigermaßen akzeptablen Verkaufspreis sind tief gesunken. Ein daraus resultierender Brandbrief des Vorstandes, […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/01/Conti-Zentrale.jpg450600Arndt Haddenbrockhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArndt Haddenbrock2021-01-25 13:43:232021-01-25 14:31:48Conti-Aufstieg zum Weltkonzern – War’s das mit den fetten Jahren? Kommt das Beste noch?
Robert („Bob“) Mercer starb im August 2020. Er wurde 96 Jahre alt. Anlass genug, die dunkelsten Stunden des Goodyear-Konzerns mit all seinen negativen Begleiterscheinungen bis heute noch einmal zu beleuchten.
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Groß war die Aufregung bei Goodyear und anderen Reifenherstellern, als US-Präsident Donald Trump Ende August per Twitter zum Boykott von Produkten des US-Unternehmens aufgerufen hatte. Selbst Goodyears Chairman und CEO Richard J. Kramer musste sich für die Hintergründe einer internen Präsentation erklären, die ein Mitarbeiter der Goodyear-Fabrik in Topeka (Kansas/USA) vor Kollegen gehalten hatte. Trumps […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/09/Humvee-Reifen_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2020-09-02 15:11:352020-09-03 12:41:51Trumps Boykott-Aufruf gegen Goodyear-Reifen gilt nicht für das US-Militär
Mit seinem Aufruf zum Goodyear-Boykott desavouiert und diskreditiert Präsident Trump die über Jahrzehnte gepflegte Unternehmenskultur des US-Reifenherstellers. Im Wahlkampf des Präsidenten ist kein fieser Trick mies genug. „Protect our good name“ lautet die Verpflichtung eines jeden Goodyear-Belegschaftsmitglieds weltweit. Anständiges Verhalten gegenüber der Allgemeinheit wie Kunden, Lieferanten und allen gesellschaftlichen Schichten schlechthin. Gesetze sind peinlich genau […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/08/Goodyear-Zentrale-in-Akron.jpg450600Arndt Haddenbrockhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArndt Haddenbrock2020-08-25 13:56:342020-08-25 18:45:24Goodyear: Protect our good name – Bad Year für den White-House-Twitterer
Das Auftauchen von Inhalten im Internet, die vermeintlich aus der bei einer Goodyear-Mitarbeiterschulung gezeigten Präsentation stammen, hat den US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump derart in Rage versetzt, dass er seine Anhänger – wie sonst als per Twitter – zum Boykott von Produkten des Reifenherstellers aufgerufen hat. Denn das von einem Firmenmitarbeiter einem Fernsehsender zugespielte Foto einer […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/08/Trump-vs.-Goodyear.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-08-20 10:20:432020-08-20 10:24:33Boykottaufruf gegen Goodyear – Rad ab bei Trump(-Limousine)?
Unter Berufung auf eine Studie des Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen berichtet Autohaus Online davon, dass in diesem Jahr wohl so wenig Autos in Deutschland produziert werden wie zuletzt vor 22 Jahren. Vor dem Hintergrund des Handelskrieges zwischen China und den USA hätten die deutschen Fahrzeugexporte gelitten und damit auch die Pkw-Fertigung hierzulande, […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/12/Pkw-Produktion-in-China.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-12-18 09:35:122019-12-18 09:37:13Pkw-Produktion in Deutschland auf niedrigstem Stand seit über 20 Jahren
Wie Autohaus Online berichtet unter Berufung auf eine Studie des Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen, steht die Autoindustrie weltweit vor einer tief greifenden Krise. Andere gehen da noch ein gutes Stück weiter und sprechen davon, dass sich für die Branchenzukunft sogar ein „katastrophales Szenario“ abzeichne. Das CAR begründet seine Sicht der Dinge demnach vor allem mit den von US-Präsident Donald Trump ausgelösten Zollkriegen und Sanktionen. Dabei ist laut dem Beratungsunternehmen Arthur D. Little der Fahrzeugabsatz am stärksten in China gefallen. Während für die ersten drei Monate 2019 mit Blick auf Nordamerika und Europa von Rückgängen um 3,1 respektive 2,1 Prozent berichtet wird, soll die Nachfrage dort im Vergleich zum selben Zeitraum ein Jahr zuvor um 13,3 Prozent gesunken sein. Abgesehen von dieser konjunkturell und politisch bedingten Entwicklung bereitet der Automobilindustrie aber noch etwas ganz anderes Sorgenfalten. So kommt etwa der Kreditversicherer Euler Hermes zu dem Schluss, die größten Probleme der europäischen Hersteller gingen von den neuen Richtlinien der Europäischen Union (EU) zur Begrenzung der Kohlendioxidemissionen aus. Dies könne letztlich zum Verlust von 60.000 bis 160.000 Arbeitsplätzen führen. Insofern seien dann wohl Verbraucher und Regierung gefordert, um dieses Szenario abzumildern, heißt es. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/06/Chart-Pkw-Nachfrage-und-Preise-2019-2024.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-06-17 12:03:592019-06-17 12:03:59Too big to fail? – Automobilmarkt zwischen Krise und Katastrophe