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Sinochem-Thematik könnte Pirellis „Cyber Tyre“ ausbremsen

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„Die Frage der Beschränkungen bei Komponenten für vernetzte Fahrzeuge bereitet uns die größten Sorgen, denn ein Entwicklungsverbot für die USA würde Auswirkungen auf die Zukunft von ‚Cyber Tyre‘ haben“, hat Pirellis Chief Executive Officer Andrea Casaluci gegenüber der italienischen Zeitung Corriere della Sera zu Protokoll gegeben (Bild: Pirelli)

Das Ränkespiel um die Macht dort könnte Pirellis Entwicklung im US-amerikanischen Markt noch stärker einbremsen als bisher. Hatte das italienische Unternehmen vor Kurzem erst mitgeteilt, eine lange erwartete Entscheidung über Investitionen in sein Werk Rome (Georgia/Vereinigte Staaten) sei vor dem Hintergrund „regulatorische[r] Hürden“ rund um die Sinochem-Beteiligung an dem Reifenhersteller noch nicht gefällt worden, könnte ihm der Umstand, dass der chinesische Staatskonzern sein größter Aktionär ist, weiteres Ungemach mit Blick auf den US-Markt bereiten. Zumal sich das von Donald Trump geführte Land auf der anderen Seite des Atlantiks bekanntlich nicht nur in einer Art Handelskrieg mit China (und vielen weiteren Nationen) befindet, sondern – wie Pirellis Chief Executive Officer Andrea Casaluci in einem Interview mit der im Heimatland Italien des Reifenherstellers erscheinenden Zeitung Corriere della Sera erklärt hat – zudem den Einsatz chinesischer Komponenten in vernetzten Fahrzeugen verbietet. An dieser Stelle kommt dann Pirellis „Cyber Tyre“ ins Spiel.

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Stimmung in der Autobranche weiter negativ, aber besser als zu Jahresbeginn

Stimmung in der Autobranche weiter negativ, aber besser als zu Jahresbeginn

Der Geschäftsklimaindex der deutschen Automobilindustrie ist im April wieder leicht zurückgegangen auf minus 30,7 Punkte, nachdem er laut dem ihn durch regelmäßige Konjunkturumfragen erhebenden Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) einen Monat zuvor bei minus 30,5 Zählern gelegen hatte. Damit liegt er zwar weiter recht deutlich unter der Nulllinie als Grenze zwischen einer positiven und negativen Stimmung, aber immerhin runde zehn Punkte höher als noch zu Jahresbeginn – trotz der Zolleskapaden von US-Präsident Donald Trump. „Die Anfang April in Kraft getretenen US-Zölle haben erste positive Geschäftsentwicklungen – insbesondere im europäischen Markt – quasi im Keim erstickt“, sagt mit Blick darauf Anita Wölfl vom Ifo. Auch ihre aktuelle Geschäftslage bewerten die Unternehmen demnach „etwas besser, wenngleich immer noch auf sehr niedrigem Niveau“, wie es weiter heißt. In diesem Zusammenhang verweist das Ifo auf den entsprechenden Indikator, der im April auf minus 36,4 Punkte gestiegen sei nach minus 39,6 Zählern im März. Der Indexwert für die Geschäftserwartungen der Branche soll hingegen von 20,9 Punkten unter null im März auf minus 24,8 Punkte im April gesunken sein. Dies ungeachtet dessen, dass sich die Auftragsbücher wohl langsam wieder etwas füllen.

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Eigentümer aus China – Pirelli fürchtet um Wachstum in den USA

Pirelli produziert zwar auch Reifen in den USA muss aber Zoelle fuerchten sowie den Unmut der US Regierung wegen des chinesischen Eigentuermers

Medienberichten zufolge geht es bei einer für heute anberaumten Sitzung des Pirelli-Boards um eine deutliche Verringerung des Aktienanteils des aus China stammenden Staatskonzerns Sinochem. Augenscheinlich macht man sich beim Reifenhersteller Sorgen um die Zukunft des Geschäftes in den USA, wo die neue Regierung von Präsident Donald J. Trump eine „harte Haltung“ gegenüber Unternehmen aus China bzw. mit chinesischen Eigentümern vertritt, wie etwa die Financial Times aus Großbritannien es formuliert. Diese Haltung könne „die Expansion des italienischen Reifenherstellers in den USA behindern“, fürchtet man in Mailand am Hauptsitz des Herstellers.

Weiter abwärts: Stimmung der Autoindustrie im Keller

Stimmung der Autoindustrie im Keller

Die Stimmung in der Autoindustrie hat zum Jahresanfang ein neues Tief erreicht. Der vom Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) auf Basis seiner kontinuierlichen Konjunkturfragen ausgewiesene Index für das Geschäftsklima der Branche ist im Monat Januar auf minus 40,7 Punkte gesunken, nachdem er einen Monat zuvor in Fortsetzung des davor zu beobachtenden Trends schon 35,0 Zähler unter null gelegen hatte. „Die Autoindustrie steckt in der Krise fest. Vor allem sieht sie ihre Wettbewerbsposition ernsthaft in Gefahr“, sagt Anita Wölfl vom Ifo. Das Geschäftsklima wurde demnach sowohl von der aktuellen Geschäftslage als auch von den Erwartungen nach unten getrieben.

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Conti-Aufstieg zum Weltkonzern – War’s das mit den fetten Jahren? Kommt das Beste noch?

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Conti Zentrale

Die ersten zehn Jahre nach dem Überfall der Schaeffler-Gruppe auf Continental verliefen für letzteres Unternehmen mehr als nur gut. Dann aber ließen 2018 gleich zwei kurz aufeinanderfolgende Gewinnwarnungen seinen Aktienkurs abstürzen und den geplanten Verkauf der Sparte Powertrain platzen. Die Hoffnungen auf einen einigermaßen akzeptablen Verkaufspreis sind tief gesunken. Ein daraus resultierender Brandbrief des Vorstandes, […]

„Wenn Boesky nicht betrogen hätte …“ – Goodyears Kampf gegen die feindliche Übernahme 1986

Goodyear Robert Mercer tb 1

Robert („Bob“) Mercer starb im August 2020. Er wurde 96 Jahre alt. Anlass genug, die dunkelsten Stunden des Goodyear-Konzerns mit all seinen negativen Begleiterscheinungen bis heute noch einmal zu beleuchten.

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Trumps Boykott-Aufruf gegen Goodyear-Reifen gilt nicht für das US-Militär

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Groß war die Aufregung bei Goodyear und anderen Reifenherstellern, als US-Präsident Donald Trump Ende August per Twitter zum Boykott von Produkten des US-Unternehmens aufgerufen hatte. Selbst Goodyears Chairman und CEO Richard J. Kramer musste sich für die Hintergründe einer internen Präsentation erklären, die ein Mitarbeiter der Goodyear-Fabrik in Topeka (Kansas/USA) vor Kollegen gehalten hatte. Trumps […]

Goodyear: Protect our good name – Bad Year für den White-House-Twitterer

Goodyear Zentrale in Akron

Mit seinem Aufruf zum Goodyear-Boykott desavouiert und diskreditiert Präsident Trump die über Jahrzehnte gepflegte Unternehmenskultur des US-Reifenherstellers. Im Wahlkampf des Präsidenten ist kein fieser Trick mies genug. „Protect our good name“ lautet die Verpflichtung eines jeden Goodyear-Belegschaftsmitglieds weltweit. Anständiges Verhalten gegenüber der Allgemeinheit wie Kunden, Lieferanten und allen gesellschaftlichen Schichten schlechthin. Gesetze sind peinlich genau […]

Boykottaufruf gegen Goodyear – Rad ab bei Trump(-Limousine)?

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Trump vs. Goodyear

Das Auftauchen von Inhalten im Internet, die vermeintlich aus der bei einer Goodyear-Mitarbeiterschulung gezeigten Präsentation stammen, hat den US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump derart in Rage versetzt, dass er seine Anhänger – wie sonst als per Twitter – zum Boykott von Produkten des Reifenherstellers aufgerufen hat. Denn das von einem Firmenmitarbeiter einem Fernsehsender zugespielte Foto einer […]

Pkw-Produktion in Deutschland auf niedrigstem Stand seit über 20 Jahren

Pkw Produktion in China

Unter Berufung auf eine Studie des Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen berichtet Autohaus Online davon, dass in diesem Jahr wohl so wenig Autos in Deutschland produziert werden wie zuletzt vor 22 Jahren. Vor dem Hintergrund des Handelskrieges zwischen China und den USA hätten die deutschen Fahrzeugexporte gelitten und damit auch die Pkw-Fertigung hierzulande, […]