Obwohl AutoBild für seinen „Superreifentest“ von immerhin 54 Profilen wie üblich in einer Vorrunde bereits 34 Kandidaten aussortiert hat über deren (zu geringe) Bremsleistung auf Schnee und nasser Fahrbahn, zeigt sich nach der Endrunde nichtsdestoweniger eine große Notenspreizung bei den verbliebenen 20 Finalisten: Angefangen bei „vorbildlich“ über die Gesamturteile „gut“ und „befriedigend“ bis hin zu „bedingt empfehlenswert“ und sogar „nicht empfehlenswert“ sind sämtliche Bewertungsstufen des Magazins unter ihnen vertreten. Dabei haben ganz offensichtlich und anders als zuletzt beim Test von ACE/GTÜ/ARBÖ vor allem die Eigenschaften im Trockenen Spreu und Weizen voneinander getrennt. Oder wie die AutoBild-Reifentester Dierk Möller und Henning Klipp selbst es formulieren: „Bei Schnee und Eis bieten die meisten unserer Kandidaten eine wirklich gute Leistung. Doch in den immer milder werdenden Wintern in unseren Breiten geht es gerade auch um ihre Zuverlässigkeit auf nasser und trockener Fahrbahn. Unsere Tests haben dabei erstaunlich große Unterschiede im Leistungspotenzial der Teilnehmer zutage gefördert.“
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Grundsätzlich haben Ganzjahresreifen bei den AutoBild-Testern Dierk Möller und Henning Klipp eigenen Worten zufolge „einen hohen Stellenwert“. Gerade für Fahrzeuge der Klein- und Kompaktwagenklasse seien sie eine sichere und kostensparende Alternative als verlässliche Mobilitätsgaranten bei Schnee und Eis, sagen sie. Zumal Allwetterreifen dank Schneeflockensymbol die Vorgaben zur hierzulande geltenden situativen Winterreifenpflicht erfüllten und den als lästig beschriebenen saisonalen Reifenwechsel überflüssig machten. „Allerdings ist gerade unter den immer beliebter werdenden Allroundtalenten nicht alles Gold, was glänzt“, so Möller und Klipp. Einerseits wohl mit Blick auf die in der Vorrunde zum aktuellen Ganzjahresreifentest ausgeschiedenen 19 Profile. Andererseits aber auch angesichts des Umstandes, dass von den 16 Finalisten der ursprünglich 35 Kandidaten nur fünf die Bestbewertung „vorbildlich“ einfahren konnten, drei mit der Gesamtnote „gut“ aus dem Vergleich hervorgegangen sind und die restlichen acht Probanden „befriedigend“ oder „bedingt empfehlenswert“ abgeschnitten haben.
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Zwar hat AutoBild Allrad bei seinem aktuellen Test von SUV-Ganzjahresreifen drei von zehn geprüften Profilen in der Dimension 235/65 R17 108 V/W eine „Rote Karte gezeigt“ bzw. als „nicht empfehlenswert“ bezeichnet. Aber drei weitere haben „befriedigend“ oder „gut“ abgeschnitten. Mit Blick auf die verbleibenden vier Modelle, welche die Bestwertung als „vorbildlich“ einheimsen konnten, heißt es dann sogar, die wirklich guten Vertreter dieser Reifengattung seien „zu wahren Helden des Straßenverkehrs gereift“. Diese könne man den Autofahrern „uneingeschränkt empfehlen“. Doch auf welche trifft das zu und auf welche nicht? Und vor allem: Was sind die Gründe dafür?
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Dass Michelin für seine Reifen schon länger verspricht, mit ihnen könne man sicher bis zum Erreichen der gesetzlichen Mindestprofiltiefe (in Deutschland: 1,6 Millimeter) unterwegs sein, ist nichts wirklich Neues. Laut der zunächst „Long Lasting Performance“ genannten Konzernstrategie, die inzwischen von dem Leitprinzip „Performance made to last“ abgelöst wurde, sollen die eigenen, im Premiumsegment des Marktes verorteten Profile im abgefahrenen Zustand die gleichen oder sogar bessere Leistungen zeigen als die (Budget-)Reifen anderer Hersteller. Wobei es selbstredend vor allem um die Nässe-Performance geht, die ja nicht zuletzt von der Profiltiefe abhängt. Gleichwohl ist in einer aktuellen Michelin-Mitteilung zu lesen, die Reifen des Herstellers ließen sich „ohne Leistungseinbußen“ bis zur Verschleißgrenze von 1,6 Millimetern fahren. Kann das sein? christian.marx@reifenpresse.de
Hinweis: In einer früheren Version dieses Beitrages war im zugehörigen Schaubild noch kein Hinweis darauf enthalten, dass die darin dargestellten Daten einem AutoBild-Reifentest aus dem Jahr 2019 entnommen sind. Erklärt wird das zwar im weiteren Verlauf des Textes bzw. in dessen nur Abonnenten der NEUE REIFENZEITUNG (Leser werden?) zugänglicher Langfassung. Doch um Missverständnissen vorzubeugen, ist zwischenzeitlich ein solcher Hinweis auch im Schaubild selbst ergänzt worden.
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Zum Abschluss ihrer frühjährlichen Runde an Reifentestveröffentlichungen stellt die AutoBild-Gruppe nun noch ein ganz neues Format diesbezüglich vor: den sogenannten Reifencheck. Bei dessen Premiere in der Ausgabe 14/2023 des Magazins hat man sich dem Thema EV-Reifen – also Reifen für Elektrofahrzeuge (Electric Vehicles) – gewidmet bzw. der Frage, ob E-Autos spezielle Reifen benötigen. Dazu hat man montiert in der Dimension 245/45 R19 102Y an einem Model S von Tesla mit Hankooks „iON Evo“ allerdings nur einem solchen Produkt aufs Profil gefühlt, dies jedoch mit Vergleich zur als rollwiderstandsoptimiert beschriebenen Erstausrüstungsbereifung des Wagens (Michelin „Pilot Sport 3“) und einem aktuellen Michelin „Pilot Sport 5“. christian.marx@reifenpresse.de
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AutoBild Camper hat Ganzjahresreifen für Reisemobile getestet. Insgesamt mussten sich zwölf Profile montiert in der Dimension 235/55 R17 103V/W/Y an einem VW T6 in den üblichen Disziplinen – also auf Schnee genauso wie auf nasser und trockener Fahrbahn – beweisen. „Ganzjahresreifen sind gerade für kleine und mittelgroße Campingfahrzeuge ideale Reisebegleiter. Im direkten Vergleich mit Sommer- und Winterreifen zeigen die mit ‚vorbildlich‘ und ‚gut‘ ausgezeichneten Modelle keine Schwächen. Damit steht der Reise quer durch alle Klimazonen mit nur einem Reifensatz nichts im Weg“, lautet das letztendliche Fazit der AutoBild-Reifentester Dierk Möller und Henning Klipp. christian.marx@reifenpresse.de
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Bei der AutoBild-Gruppe hat man sich vorgenommen, in der nächsten Zeit im Wochentakt jeweils einen neuen Reifentest zu veröffentlichen. Dies unter anderem deshalb, um das Interesse daran „weiter anzuheizen und kaufentschlossene Autofahrer eher über das Abschneiden der aktuellen Reifenprodukte informieren zu können“. Den Auftakt bildeten die Ergebnisse der Vorausscheidung zum aktuellen AutoBild-Sommerreifentest, während nun die Resultate zu den für das Schwesterblatt AutoBild Sportscars geprüften „wilden“ 13 Profilen in 225/40 R18 92Y vorliegen. Beweisen mussten sich die Kandidaten montiert an einem Toyota GR Yaris. „Selten schlugen die Emotionen bei einem Reifentest so hoch wie bei diesem“, schreibt das Blatt mit Blick unter anderem darauf, dass viele als brandneu bezeichnete Modelle unter den Probanden seien – und sich letztlich „zum Teil gravierende Unterschiede“ zwischen ihnen gezeigt hätten. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/02/AutoBild-Sportscars-Sommerreifentest-2023.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2023-02-23 11:02:192023-02-27 17:05:20Einige Neue unter den „Wilden 13“ im AutoBild-Sportscars-Sommerreifentest
Sparen, ja gerne, aber bitte nicht bei der Qualität! – Dies ist auch der Tenor im aktuellen Winterreifentest von AutoBild Allrad. Und dass Autofahrer beispielsweise mit dem getesteten Petlas-Reifen Explero Winter W671 im Vergleich zum Pilot Alpin 5 von Michelin immerhin 655 Euro pro Satz sparen können, sei gerade in wirtschaftliche schwierigen Zeiten natürlich ein Argument. Ein Argument aber, das durch den scheinbar nicht enden wollenden Bremsweg auf nasser Fahrbahn im Falle eines Falles mit einem Totalschaden (oder mehr) teuer erkauft wird, obwohl der Petlas-Reifen den Testern zufolge auf Schnee noch durchaus „respektabel“ abschnitt. Aber auch etliche andere eigentlich vorbildliche oder gute Reifen im AutoBild-Allrad-Test mussten Abwertungen hinnehmen, wie die Dierk Möller, Henning Klipp und Martin Braun bilanzieren. Die Details.
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Bei seinem aktuellen Winterreifentest von Profilen der Dimension 215/55 R17 94/98V hat AutoBild wieder einigen Aufwand betrieben, um die besten Modelle für die kalte Jahreszeit zu küren. Üblicherweise lässt das Magazin für seine großen Produktvergleiche dieser Art sommers wie winters 50 Kandidaten gegeneinander antreten. Von denen schaffen es in der Regel dann diejenigen 20 ins Finale, die in einer Vorrunde mit den kürzesten Bremswegen glänzen können. Genauso ist es beim aktuellen AutoBild-Winterreifentest, nur dass diese als Topreifen bezeichneten Profile diesmal aus insgesamt 56 Kandidaten herausgesiebt wurden. Heißt umgekehrt: 36 haben es nicht in die Endrunde geschafft, wobei 26 bei diesem ersten Sicherheitscheck gepatzt haben sollen und zehn weiteren beim Bremsen zwar einerseits „mittelmäßige Leistungen“, andererseits aber eben „nur mittelmäßige Leistungen“ im Vergleich zu den 20 Topreifen bescheinigt werden. So oder so haben letztlich jedenfalls knapp zwei Drittel der angetretenen Probanden mit dem Sieg nichts zu tun. Doch wer hat nun eigentlich die Nase vorn? christian.marx@reifenpresse.de
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Nachdem die AutoBild-Gruppe bereits am 1. September einen Ganzjahresreifentest in der AutoBild Allrad veröffentlicht hat, folgt morgen nun ein entsprechender Test in der AutoBild selbst. Dabei mussten sich die Teilnehmer analog zum AutoBild-Winterreifentest, der für die kommende Woche angekündigt ist, zunächst einmal für das Finale qualifizieren, woran bereits 20 Profile scheiterten. Aber auch unter den 15 Finalteilnehmern gab es längst nicht nur Sieger, wie beispielsweise Michelin oder Continental – ansonsten vielfach auf Sieg abonniert – und vor allem auch Bridgestone bitter erfahren mussten. Die AutoBild-Tester um Dierk Möller und Henning Klipp würdigen in der morgen erscheinenden Ausgabe 39/2022 aber nicht nur die Stärken und Schwächen der Testteilnehmer in immerhin 14 Einzeldisziplinen, zusammengefasst zu vier Kapitelwertungen. Erstmals vergeben sie auch ein Siegel für den besten „Grünen Reifen“, und zwar zusätzlich zum Eco-Meister. Die Details.
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