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Lkw-Weltmarkt erreicht 2002 Rekordniveau

Nach Angaben des Nutzfahrzeugherstellers Volvo hat der Markt für schwere Lkw im vergangenen Jahr ein neues Rekordniveau erreicht – weltweit rund 880.000 Fahrzeuge sollen 2002 abgesetzt worden sein. Hauptanteil an dem Wachstum hatte dabei demzufolge vor allem der steigende Bedarf an Lastwagen im asiatischen Wirtschaftsraum (Iran: +179 %, China: + 89 %, Südkorea: + 71 %), während es in Europa mit einem Minus von elf Prozent und auch in den USA weiterhin recht düster aussehe.

Dennoch hat sich die Volvo-Nutzfahrzeugsparte vergleichsweise gut geschlagen. So wurden im abgelaufenen Jahr mit 38.570 Lkw in Europa nur etwa zwei Prozent weniger Fahrzeuge als 2001 ausgeliefert, und in Nordamerika konnte sogar ein Plus von 14 Prozent realisiert werden.

Insgesamt hat der Hersteller 2002 fast 69.500 und damit rund sechs Prozent mehr Fahrzeuge verkauft als im Jahr davor..

1,23 Millionen Reifen für China

Wie ein chinesischer Informationsdienst meldet, plane das Reich der Mitte im Jahre 2003 insgesamt 1,23 Millionen Autoreifen zu importieren.

Conti-Chef Wennemer nicht begeistert vom chinesischen Markt

Gegenüber dpa hat Conti-Chef Wennemer die wirtschaftlichen Aussichten in China zurückhaltend beurteilt. Der Volkswagenkonzern allein sei als Kunde weit interessanter als der gesamte chinesische Markt derzeit, so dass keine Notwendigkeit bestünde, dort eigene Werke zu bauen oder einen Reifenhersteller zu übernehmen. Der Konzern will aber dennoch mit Bremsen und Reifen an diesem Zukunftsmarkt partizipieren und werde mit Partner gemeinsam arbeiten.

Chinesischer Fahrzeugmarkt bleibt hinter Erwartungen zurück

Der chinesische Automobilmarkt, für den viele Experten ein starkes Wachstum vorhergesagt haben, bleibt bislang hinter den Erwartungen zurück. Als ein Grund werden die durch Verbote der Regierung eingeschränkten Finanzierungsmöglichkeiten bei Neuwagenkäufen angesehen. Nur zehn Prozent der Privatkunden kaufen in China ein Auto auf Kredit, in den USA sind es 75 Prozent.

Laut General Motors werde der Markt erst dann stärkere Impulse spüren, wenn auch den Autoherstellern erlaubt werde, entsprechende Finanzierungsangebote zu offerieren. Zurzeit dürfen nur chinesische Banken solche Angebote in Zusammenhang mit einem Autokauf unterbreiten. Die Banken haben in diesem Segment einen Zuwachs von über 50 Prozent in den vergangenen drei Jahren registriert.

China löst USA als größter Gummiverbraucher ab

Es wird erwartet, dass China die Vereinigten Staaten als weltweit größter Verbraucher von Gummi bald von der Spitze verdrängt. In diesem Jahr importiert China etwa eine Million Tonnen Gummi und produziert selbst 400.000 Tonnen.

Etwa 80 Prozent entfallen allein auf die Reifenindustrie. In diesem Jahr sollen in China eine Million Fahrzeuge verkauft werden, ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 40 Prozent. Japans Sumitomo Rubber Industries hat angekündigt, im April nächsten Jahres in China eine Radialreifenproduktion starten zu wollen, die Reifen seien sowohl für den Inlandsmarkt wie für den Export bestimmt.

Auch kleinere Reifenhersteller blicken auf den chinesischen Markt

Nicht nur die großen internationalen Reifenhersteller interessieren sich für den chinesischen Reifenmarkt, auch kleinere wollen dabei sein, wenn sich der Markt tatsächlich wie prognostiziert äußerst positiv entwickelt, weil der Grad der Motorisierung dramatisch wächst und sich China anlässlich der Sommerolympiade in Peking im Jahre 2008 ein modernes Antlitz geben will. Der indische Reifenhersteller Apollo Tyres ist bereit, 20 Millionen US-$ für ein bestehendes Reifenwerk zu zahlen und die 30 Mio. Dollar Schulden des betreffenden chinesischen Reifenherstellers zu übernehmen.

90 Prozent des Produktionsvolumens sollen in China verbleiben, der Rest ist für den Export bestimmt. Den Namen des chinesischen Herstellers nennt Apollo nicht..

Honda will unabhängig bleiben

Der japanische Fahrzeughersteller Honda will weiterhin unabhängig bleiben – das jedenfalls ist dem Businessplan des Unternehmens für die nächsten drei Jahre zu entnehmen. In dem Papier wird jeder Art Merger eine klare Absage erteilt. Unter den fünf größten japanischen Automobilproduzenten gehört außer Honda nur noch Toyota zu den von anderen unabhängigen Herstellern.

Neuer Präsident bei Federal

Jamie Ma, erst 28 Jahre alt und vormals Executive Vice President, wurde zum neuen Präsidenten des taiwanesischen Reifenherstellers Federal Corporation berufen und tritt damit die Nachfolge von De-Ling Ma. Der neue Federal-Präsident möchte das Forschungs- und Entwicklungsteam stärken und vor allem im Ultra-High-Performance-Sektor mehr Akzente setzen, um den wachsenden Bedarf der Überseekunden befriedigen zu können. Jamie Ma fungiert ebenfalls als Chairman von Federal Tire in Jiangxi (Volksrepublik China), wo die Marken Maxon und Hero produziert werden.

Radialreifen der Marke Yokohama ab 2003 auch aus China

Nachdem Yokohama vor kurzem seine Beteiligung an der Hangzhou Yokohama Tire Co Ltd. von 45 auf 80 Prozent erhöht hatte, sollen ab Mai 2003 nun auch die ersten Radialreifen der japanischen Marke aus einem neu gebauten Werk rollen. Dessen Produktionskapazität soll anfangs bei jährlich 750.

Auch der chinesische Markt ist unter Druck

Der chinesische Reifenhersteller China Enterprises, der vier Fabriken im Lande betreibt, blickt auf ein schwieriges Jahr 2001 zurück, denn in China war der Wettbewerb so scharf, dass die Preise um drei bis fünf Prozent nachgaben, auch die hohen Lagerkosten drückten das Ergebnis. Vor allem das Werk Yinchuan CSI trug zum abgeschwächten Resultat bei. Das gemeinsam mit Yokohama betriebene Jointventure-Werk Hangzhou Zhongce hat dagegen überdurchschnittlich abgeschnitten (und wurde kürzlich vom Partner Yokohama mehrheitlich übernommen).

China Enterprises hat in 2001 6,2 Millionen Reifen für motorisierte Fahrzeuge verkauft sowie 34 Millionen Fahrrad- und 2,5 Millionen Schubkarrenreifen. Dass sich der Umsatz um 20 Prozent gegenüber 2000 erhöhte, liegt vornehmlich am gestiegenen Absatz von Pkw-Radialreifen im Heimatland, die Exporte gingen um 3,7 Prozent zurück..