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Autobranche rechnet mit Überkapazitäten in China

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Die Nachfrage nach Hybridfahrzeugen und kostengünstigen, Kraftstoff sparenden Pkw wird in den kommenden fünf Jahren deutlich steigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine KPMG-Umfrage unter 140 Top-Managern von internationalen Automobilherstellern und zulieferern aus Anlass der bevorstehenden Detroit Motor Show (8. – 22.

Januar 2006). So ist der Kraftstoffverbrauch eines Autos nach Überzeugung von 84 Prozent der Befragten (2002: 58 %) bereits das zweitwichtigste Kaufkriterium, gleich nach Qualität. In nur einem Jahr stieg die Zahl der Branchenfachleute, die von einer steigenden Akzeptanz der Hybridfahrzeuge bei ihrer Kundschaft ausgehen, von 54 auf 74 Prozent.

Cooper erhält Genehmigungen für China-Jointventure

Die chinesischen Behörden haben die Gründung eines Jointventures zwischen den Reifenherstellern Cooper Tire & Rubber (Findlay, Ohio/USA) und Shandong Chengshan Tire Co. Ltd. abgesegnet.

Wie das amerikanische Unternehmen meldet, würden die verbleibenden Formalitäten nun im Januar geklärt, so dass Chengshans Pkw- und Lkw-Reifenfabrik in China künftig als Cooper Chengshan (Shandong) Passenger Tire Co. Ltd. sowie als Cooper Chengshan (Shandong) Truck Tire Company, Ltd.

Gewinnrückgang bei Bridgestone erwartet

Nach Informationen des Onlinedienstes Auto-Reporter rechnet der japanische Reifenhersteller Bridgestone für dieses Jahr mit einem Rückgang seines Gewinns von erwarteten 1,3 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr 2005 auf rund 1,2 Milliarden Euro für 2006. Als Grund für diesen rund achtprozentigen Rückgang werden steigende Rohstoff- und Produktionskosten genannt. Wie es weiter heißt, wolle Bridgestone 100 Millionen Dollar in eine neue Fabrik für synthetischen Gummi investieren.

Das Werk wird demzufolge in der chinesischen Provinz Guangdong errichtet und soll ab 2008 jährlich rund 50.000 Tonnen produzieren..

Stamford Tyres ändert seinen China-Plan

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Für Stamford Tyres ist China kein neuer Markt. Dort werden einige der Eigenmarken wie etwa Sumo (Lkw-Reifen) produziert, auch die 2006 auf den Markt kommende Pkw-Reifeneigenmarke namens „Sumo Akina“ soll dort hergestellt werden, aber auch als Absatzmarkt für den Singapurer Großhändler wird China immer interessanter. Folglich hat Stamford dort bereits zwei Vertriebsniederlassungen (Shanghai und Guangzhou), eine dritte soll noch 2006 hinzukommen.

Viel wichtiger aber als diese Präsenz ist dem Unternehmen nun aber der Aufbau eines eigenen Retail-Netzwerks unter der Bezeichnung „Stamford Mega Mart“. Derzeit operiere man noch im „vollen Vertriebsmodus“, sagt Joseph Yeong, der die Niederlassung in Shanghai leitet. Dies müsse sich ändern, wolle man seine Margen auf dem immer umkämpfteren chinesischen Reifenersatzmarkt halten.

Neue WABCO-Firmenzentrale für den Asien-Pazifik-Raum

WABCO, der zur American Standard Companies Inc. gehörende Anbieter von elektronischen Brems- und Fahrzeugregelsystemen sowie Federungs- und Antriebssystemen für Nutzfahrzeuge, hat in Shanghai seine neue Firmenzentrale für den asiatisch-pazifischen Raum eingeweiht. Diesen Schritt sieht das Unternehmen als „Bekenntnis, eine zentrale Rolle bei der langfristigen Entwicklung der Nutzfahrzeugindustrie in der Region spielen zu wollen“.

Die Eröffnung wurde zusammen mit Kunden, Vertretern der Regierung und der Medien sowie Mitarbeitern und Kollegen anderer American-Standard-Unternehmensbereiche gefeiert. „Dieses neue, vergrößerte regionale Headquarter unterstreicht das kontinuierliche Engagement von WABCO für die Entwicklung des langfristigen Potenzials der Nutzfahrzeugindustrie in der Region und unser Bemühen, den Bedürfnissen unserer regionalen Kunden entgegenzukommen“, sagte WABCO-Präsident Jacques Esculier im Rahmen der Zeremonie..

China-Investment von Sumitomo

Der japanische Reifenhersteller Sumitomo Rubber Industries Ltd. will innerhalb der kommenden drei Jahre zehn bis 15 Milliarden Yen (etwa 70 bis 110 Millionen Euro) in die Erweiterung seiner Produktionskapazitäten in China investieren – das meldet jedenfalls der britische Interactive Investor unter Berufung auf einen Bericht der Nihon Keizai Shimbun Inc. (Nikkei).

Demzufolge soll die Produktionskapazität an Pkw-, Lkw- und Busreifen in dem Land bis Ende des Jahres 2008 auf monatlich 6.000 Tonnen ausgebaut werden, was etwa dem Vierfachen des derzeitigen Outputs entspreche. Hintergrund dessen ist offenbar das erwartete Wachstum des chinesischen Reifenmarktes, der dem Bericht zufolge während der kommenden drei Jahre auf rund 116 Millionen Einheiten anwachsen soll.

Automatisierung wird bei Michelin vorangetrieben

Nach Informationen des Akron Beacon Journal will Michelin innerhalb der kommenden zehn Jahre sowohl in den USA als auch in Europa die Anzahl seiner Mitarbeiter reduzieren. Allerdings sind demzufolge wohl keine Entlassungen geplant, sondern das Unternehmen will den Umstand ausnutzen, dass annähernd die Hälfte seiner etwa 23.400 Mitarbeiter in Nordamerika und rund 76.

100 Beschäftigten in Europa innerhalb dieser Zeitspanne in Rente geht. Statt dort neue Mitarbeiter einzustellen, will der Reifenhersteller offensichtlich – so das Blatt unter Berufung auf Aussagen von Edouard Michelin – in eine weitere Automatisation der Produktion investieren. „Die vor uns liegende Pensionierungswelle ist eine Gelegenheit für uns, von der gestiegenen Produktivität zu profitieren.

Rasant wachsender Autoteilemarkt in China erwartet

Die Zahl der in China zugelassenen Fahrzeuge wird sich nach sieben Jahren kontinuierlichen Wachstums von heute elf Millionen bis 2008 auf 24 Millionen voraussichtlich mehr als verdoppeln. Die älteren Fahrzeuge der ersten Generation müssen aufgrund ihrer Laufleistung nun vermehrt Werkstätten aufsuchen. „Branchenkenner erwarten deshalb, dass sich der Umsatz mit Ersatz- und Zubehörteilen bis 2008 um durchschnittlich 17,6 Prozent pro Jahr erhöht“, heißt es daher in einer Analyse der Unternehmensberatung KPMG, die auf Basis aktueller Marktdaten und von Gesprächen mit führenden Branchenvertretern erstellt wurde.

Degussa erweitert China-Engagement

Die Degussa AG hat ein neues Jointventure-Unternehmen in China zur Herstellung von so genannten schwefelfunktionellen Gummisilanen gegründet. Gemeinsam mit der Rizhao Lanxing Chemical Industry Co., Ltd.

(Provinz Shandong), einem etablierten chinesischen Hersteller, soll nach erfolgter Genehmigung durch die chinesischen Behörden die Herstellung beginnen, an der Degussa die Mehrheit halten wird. Silane werden gemeinsam mit Silica zur Herstellung hochwertiger Gummimischungen für die Reifenproduktion verwandt. Das Silica-Silan-System, heißt es in einer Pressemitteilung, senke den Rollwiderstand der Reifen erheblich ab und somit auch den Kraftstoffverbrauch.

Doppelter Umsatz in Asien Ziel von Conti Automotive Systems

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Die Division Automotive Systems der Continental AG möchte bis zum Jahr 2010 mindestens 50 Prozent Neuumsatz durch Verträge mit nicht-europäischen Automobilherstellern erzielen. Insbesondere der Umsatz in Asien soll verdoppelt werden. Zur Stärkung seiner Position auf diesem Wachstumsmarkt will der Automobilzulieferer daher seine Präsenz in Asien intensivieren.

Am 21. November 2005 ist in Shanghai (China) die neue Asienzentrale eröffnet worden, im japanischen Yokohama sollen ein neues Technologiezentrum gebaut und 250 neue Ingenieure eingestellt werden. „Continental Automotive Systems macht in der Region Asien gegenwärtig 500 Millionen Euro Umsatz pro Jahr mit allen namhaften asiatischen Automobilherstellern.

Bis zum Jahr 2010 wollen wir diesen auf eine Milliarde Euro verdoppeln“, beschreibt Jay Kunkel, President Asia Region bei Continental Automotive Systems, das strategische Wachstumsziel. Die Voraussetzungen hierfür seien gut, da man in Asien bereits gut aufgestellt sei. Dieses Engagement soll jetzt durch beträchtliche Investitionen in Entwicklung und Kundenmanagement noch verstärkt werden.