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Degussa erweitert China-Engagement

Die Degussa AG hat ein neues Jointventure-Unternehmen in China zur Herstellung von so genannten schwefelfunktionellen Gummisilanen gegründet. Gemeinsam mit der Rizhao Lanxing Chemical Industry Co., Ltd.

(Provinz Shandong), einem etablierten chinesischen Hersteller, soll nach erfolgter Genehmigung durch die chinesischen Behörden die Herstellung beginnen, an der Degussa die Mehrheit halten wird. Silane werden gemeinsam mit Silica zur Herstellung hochwertiger Gummimischungen für die Reifenproduktion verwandt. Das Silica-Silan-System, heißt es in einer Pressemitteilung, senke den Rollwiderstand der Reifen erheblich ab und somit auch den Kraftstoffverbrauch.

Doppelter Umsatz in Asien Ziel von Conti Automotive Systems

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Die Division Automotive Systems der Continental AG möchte bis zum Jahr 2010 mindestens 50 Prozent Neuumsatz durch Verträge mit nicht-europäischen Automobilherstellern erzielen. Insbesondere der Umsatz in Asien soll verdoppelt werden. Zur Stärkung seiner Position auf diesem Wachstumsmarkt will der Automobilzulieferer daher seine Präsenz in Asien intensivieren.

Am 21. November 2005 ist in Shanghai (China) die neue Asienzentrale eröffnet worden, im japanischen Yokohama sollen ein neues Technologiezentrum gebaut und 250 neue Ingenieure eingestellt werden. „Continental Automotive Systems macht in der Region Asien gegenwärtig 500 Millionen Euro Umsatz pro Jahr mit allen namhaften asiatischen Automobilherstellern.

Bis zum Jahr 2010 wollen wir diesen auf eine Milliarde Euro verdoppeln“, beschreibt Jay Kunkel, President Asia Region bei Continental Automotive Systems, das strategische Wachstumsziel. Die Voraussetzungen hierfür seien gut, da man in Asien bereits gut aufgestellt sei. Dieses Engagement soll jetzt durch beträchtliche Investitionen in Entwicklung und Kundenmanagement noch verstärkt werden.

Chinas Reifenmarkt wächst unaufhörlich

Jüngste Statistiken aus China lassen ein weiteres Rekordwachstum der dortigen Reifenindustrie für 2005 erwarten. Laut der China Petroleum and Chemical Industry Association wurden im Oktober 26,7 Millionen Reifen in China hergestellt (ohne Fahrradreifen), was einer Steigerung um 32 Prozent gegenüber demselben Vorjahresmonat entspricht. Darin enthalten sind 12 Millionen Einheiten Radialreifen (+31,2 %).

In der Zeit von Januar bis Oktober 2005 wurden insgesamt 248,6 Millionen Reifen in chinesischen Produktionsstätten gefertigt (+28,4 %), darunter 114 Millionen Radialreifen (+38,6 %) – dies entspricht einer aktuellen Radialisierungsquote von 45,9 Prozent. Als die NEUE REIFENZEITUNG im November 2004 eine Beilage zum Thema „China – ein schlafender Riese erwacht“ veröffentlichte, waren zeitnahe Prognosen noch von einer Jahresproduktion von rund 266 Millionen Reifen ausgegangen. Wie es derzeit scheint, könnte die Jahresproduktion sogar über 300 Millionen Einheiten liegen.

Auch 52. Grand Prix von Macao wieder auf Yokohama-Reifen

Reifenhersteller Yokohama ist offizieller Reifenausstatter auch des 52. Grand Prix von Macao, der – von der FIA veranstaltet – vom 17. bis zum 20.

November auf dem Guia-Kurs von Macao in China stattfindet. Der Grand Prix von Macao wurde erstmals 1954 ausgetragen und ist damit das älteste Autorennen in Asien – seit 1983 ist Yokohama alleiniger Reifenausrüster der Rennen, die in diesem Jahr in vier unterschiedlichen Klassen ausgefahren werden: der Formel 3, dem Motorrad-Grand-Prix, im Guia-Rennen (für modifizierte Tourenwagen) und im Finale der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC). Diesmal werden allein 33 Formel-3-Fahrzeuge mit Fahrern aus zwölf Nationen an den Start gehen.

Wie in der Formel 1 müssen die Fahrzeuge von der Qualifikation bis zum letzten Rennen den gleichen Motor einsetzen. Yokohama wird eigenen Angaben zufolge für den Grand Prix insgesamt etwa 1.500 Reifen für trockene und nasse Bedingungen bereitstellen.

Shanghai-Messe erwartet großen Andrang

Die Bedeutung des chinesischen Reifenmarktes rückt immer stärker in den Fokus der internationalen Marktteilnehmer, und dies nicht nur als „Weltfabrik“, sondern auch als wachsender Absatzmarkt westlicher Hersteller. „In einem solch gigantischen Markt benötigt jeder Marktteilnehmer eine professionelle Messe, um die eigenen Bedürfnisse als Händler oder Hersteller zu befriedigen“, erklärt Joe Ho. Der Verantwortliche für die Organisation der CITEXPO-Messe in Shanghai, die vom 12.

bis 14. Dezember im Everbright Convention and Exhibition Center der Stadt stattfinden wird, hat bereits 130 Unternehmen für 7.000 m² auf seiner Ausstellerliste.

Die Anzahl der Aussteller habe sich somit um 40 Prozent erhöht, die Anzahl vorregistrierter internationaler Besucher sogar um 70 Prozent. Dies sei Beweis für die Anerkennung der Messe, zeigt man sich bei Reliable, dem Veranstalter, überzeugt. Bereits jetzt veröffentlichen die Veranstalter den Termin für die vierte CITEXPO im kommenden Jahr: 6.

bis 8. September 2006..

Cooper Tire kauft sich groß in China ein

Cooper Tire & Rubber wird die Mehrheitsanteile am chinesischen Hersteller Shandong Chengshan Tire Co. Ltd. übernehmen und dessen Pkw- und Lkw-Reifenfabrik als Cooper Chengshan (Shandong) Passenger Tire Co.

Ltd. und Cooper Chengshan (Shandong) Truck Tire Company, Ltd. weiterführen.

Yokohama stellt sich in China neu auf

Die japanische Yokohama Rubber Co., Ltd. wird im Dezember unter dem Dach einer neugegründeten Gesellschaft ihre Aktivitäten in China bündeln.

Die Yokohama Rubber (China) Co., Ltd. mit Sitz in Shanghai, heißt es in einer Pressemitteilung, soll künftig die einzelnen Tochtergesellschaften des Reifenherstellers führen, zu denen drei Produktions- und Vertriebsgesellschaften gehören: die Hangzhou Yokohama Tire Co.

, Ltd. (gegründet Dezember 2001; stellt Pkw- Reifen her und vertreibt diese); Yokohama Hamatite (Hangzhou) Co., Ltd.

(gegründet Februar 2004; stellt Abdichtungen für Pkws her und vertreibt diese); und Yokohama Hoses & Coupling (Hangzhou) Co., Ltd. (gegründet Dezember 2004).

Europa produziert günstiger als China

Hankooks Entscheidung, ein Reifenwerk in Europa zu bauen und somit chinesische Importe abzulösen, werfe ein besonderes Licht auf den Standort, heißt es in einem Report der Deutschen Bank. Trotz höherer Arbeitskosten in Europa bzw. im Falle Hankooks in Ungarn im Vergleich zu China sei eine europäische Herstellung immer noch kostengünstiger als die Herstellung in Fernost.

Der Grund: die hohen Logistikkosten von im Schnitt zwei Euro pro importierten Reifen. Entsprechend dem hiesigen Marktwachstum rechne man bei der Deutschen Bank folglich mit dem Bau einer solchen Anlage (10 Mio. Reifen Kapazität) durchschnittlich alle zwei Jahre.

Aus Tenneco Automotive wird Tenneco Inc.

Tenneco Automotive hat sich in Tenneco Inc. umbenannt. Die Namensänderung erfolgt Unternehmensangaben zufolge im Rahmen einer teilweisen Neuausrichtung des Automobilzulieferers, der eigenen Aussagen zufolge mittlerweile auch auf einer Reihe von Märkten aktiv ist, die nicht unmittelbar zum Automotive-Bereich gehören.

Tenneco produziert hauptsächlich Fahrwerkskomponenten (Marke Monroe) und Abgassysteme (Marken Walker/Gillet) sowie Elastomerprodukte (Marke Clevite) für die Erstausrüstung und das Ersatzgeschäft. „Seit seiner Eigenständigkeit im Jahr 1999 hat sich Tenneco durch einheitliche Strategien, eine verlässliche Umsetzung der Planungen und eine außergewöhnlich gute Kundenorientierung ausgezeichnet“, erklärt Mark P. Frissora, Chairman, CEO und President von Tenneco.

Reifen für Baumaschinen weiterhin Mangelware

In einem Bericht des Nachrichtensenders n-tv wird die boomende chinesische Wirtschaft für den weltweiten Mangel an Reifen für Bau- und Industriemaschinen verantwortlich gemacht. Da die großen Reifenkonzerne wegen begrenzter Produktionskapazitäten mit ihren Lieferungen kaum nachkämen, könnten Bestellungen beispielsweise von Radladern oder Baggern teilweise nicht ausgeführt werden, weil keine Reifen verfügbar sind. So habe unter anderem Goodyear mitgeteilt, dass man bis zum Jahresende keine Reifen mehr für Maschinen liefern könne, die in Steinbrüchen eingesetzt werden.

„Die Nachfrage ist durch den Asien-Effekt stark gestiegen“, soll Volker Aßmann, Verkaufs- und Marketingleiter Deutschland für OTR-Reifen bei Goodyear, gegenüber n-tv bestätigt haben. „Wir haben sogar schon Maschinen ohne Reifen ausgeliefert“, wird der für Zentraleuropa zuständige Vertriebschef des Baumaschinenherstellers Komatsu Uwe Herber zitiert..