Anlässlich der „Auto China 2006“, die derzeit in Peking stattfindet, betont Manfred Wennemer noch einmal den Beschluss der Continental AG, in China eine eigene Produktionsstätte auf der grünen Wiese zu errichten. Man habe noch zwei Städte auf der Liste, in denen das Werk zur Herstellung von Pkw- und Llkw-Reifen entstehen könnte, sagte er gegenüber chinesischen Medien. Entgegen früheren Meldungen wird die Investitionssumme für diese High-Performance-Reifenfabrik noch mit 200 statt bisher 300 Millionen Euro beziffert.
Um welche Städte es sich dabei handele, wollte Wennemer unterdessen nicht nennen. Kenner des Marktes und des Unternehmens gehen jedech davon aus, dass die Fabrik entweder in Shenyang oder Dalian (beide Städte liegen in der Provinz Liaoning, in der bereits Michelin, Bridgestone und auch Goodyear produzieren) oder aber in der regierungsunmittelbaren Stadt Tianjin, in der Bridgestone ebenfalls produziert. Wennemer kündigte außerdem an, man werde noch 2007 ein Vertriebssystem mit rund 100 Outlets in China installieren, die entweder der Continental gehören oder ihr im Rahmen eines Franchisevertrags verbunden sind.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2006-11-22 00:00:002023-05-17 10:43:10Continental bereit für sein China-Engagement
Beim letzten Rennen der World Touring Car Championship (WTCC) in dieser Saison konnte sich der Brite Andy Priaulx mit seinem BMW 320 si zum zweiten Mal in Folge den Weltmeisterschaftstitel sichern. Zweiter wurde Jörg Müller, dem – ebenfalls auf BMW – in der Gesamtwertung mit seinen insgesamt 72 Punkten nur ein Zähler zur Meisterschaft fehlte, den dritten Platz in der Endabrechnung belegt Augusto Farfus (64 Punkte, Alfa Romeo). „Ich bin überwältigt.
Der Druck in diesen beiden Rennen war riesig. Jörg hat mich durch seine starke Leistung dazu gezwungen, im zweiten Lauf das beste Rennen meines Lebens zu fahren. Aber ich hatte glücklicherweise das richtige Auto, um genau das zu tun“, so Priaulx nach dem letzten WTCC-Rennwochenende auf dem Stadtkurs von Macau (China), vor dem – zum ersten Mal in der Geschichte der Tourenwagen-WM – nicht weniger als neun Fahrer noch die Chance hatten, im Finale noch zum Meister gekürt zu werden.
Da die BMW-Werksteams in der WTCC mit BBS-Rädern ausgestattet werden, konnte sich auch der Räderhersteller über den Titelgewinn des Briten freuen. Die Privatfahrerwertung gewann übrigens der Niederländer Tom Coronel, dessen Seat Leon ebenfalls mit BBS-Felgen ausgerüstet ist.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/36154_9620.jpg135150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2006-11-20 00:00:002023-05-17 10:39:37WTCC-Finale in Macau: BMW holt Titel auf BBS-Rädern
Ab der Saison 2007 wird der ATS-Formel-3-Cup exklusiv auf Yokohama-Reifen rollen. Einen entsprechenden Vertrag haben der japanische Reifenhersteller und der Veranstalter der Rennserie am 19. November im Rahmen des Formel-3-Weltfinales in Macau (China) unterzeichnet.
Bereits in den Jahren 1999 bis 2004 rüstete Yokohama die Formel 3 in Deutschland aus, und diese Partnerschaft soll nun ihre Fortsetzung finden. „Yokohama genießt in der internationalen Formel-3-Szene einen ausgezeichneten Ruf. Dies unterstreicht auch das Weltfinale hier in der einstigen portugiesischen Kolonie Macau, das bereits seit 24 Jahren exklusiv auf Yokohama-Reifen ausgetragen wird.
Wir sind deshalb sehr froh, dass künftig auch der ATS-Formel-3-Cup die Reifen mit dem markanten roten Ypsilon nutzen wird. Yokohama ist uns eine bekannte Größe, weshalb wir die verlässliche Partnerschaft sehr schätzen“, so Detlef Kramp, Präsident der Formel-3-Vereinigung, der den Kooperationsvertrage in Gegenwart von Takashi Fukui, Vice President der Yokohama Tire Group, und von Rolf Kurz, Marketingleiter der Yokohama Reifen GmbH, unterzeichnete. Die Zusammenarbeit wurde zunächst auf zwei Jahre fixiert – mit anschließender Option auf eine weitere Verlängerung.
Die deutschen Automobilzulieferer sehen Deutschland als international konkurrenzfähigen Standort für die Automobilindustrie an. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie des Beratungsunternehmens Ernst & Young ergeben, bei der 180 deutsche Automobilzulieferer befragt wurden. Dabei zeigten sich 75 Prozent der Befragten überzeugt, dass Deutschlands Attraktivität im internationalen Vergleich hoch ist, und nur vier Prozent bewerten sie als gering.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/36164_9628.jpg202150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2006-11-20 00:00:002023-05-17 10:39:50Produktion in Osteuropa für deutsche Zulieferer wichtig
Auch in diesem Jahr und damit zum insgesamt 24. Mal in Folge ist die Yokohama Rubber Co. Ltd.
exklusiver Reifenausrüster des Macau-Grand-Prix, der vom 16. bis zum 19. November auf dem Rennkurs Guia in Macau (China) ausgefahren wird.
Besonderheit bei dieser nunmehr zum 53. Mal stattfindenden Veranstaltung ist diesmal, dass erstmals auch das WTCC-Finalrennen (WTCC = World Touring Car Championship) der Saison 2006 im Umfeld des Grand Prix ausgetragen wird. Bei dieser FIA-Serie ist der japanische Reifenhersteller übrigens ebenfalls Alleinausrüster aufseiten der Reifen.
Alles in allem bringt Yokohama deshalb für den Formel-3-Grand-Prix und den letzten WTCC-Lauf sowie für einige kleinere Rennen im Vorfeld nach eigenen Angaben etwa 2.000 Rennreifen an die Strecke..
Laut der „Global-Engineering-Excellence“-Studie, die acht Universitäten aus Brasilien, China, Deutschland, Japan, der Schweiz und den USA auf Initiative der Continental AG erarbeitet haben, hält die Ausbildung von Ingenieuren mit weltweit ausgerichteter Kompetenz mit den komplexen und hochdynamischen Entwicklungsprozessen der Globalisierung nicht Schritt. Es fehle an internationaler und crossdisziplinärer Ausrichtung der Studiengänge, die gegenseitige Anerkennung von Abschlüssen oder Studienbausteinen stecke in den Kinderschuhen und ein weltweites Akkreditierungssystem sei nicht in Sicht, heißt es da unter anderem in der Studie. Hinzu kämen vielfach staatliche Barrieren, die einem internationalen und gleichzeitig forschungsorientierten Studium im Wege stehen.
Der chinesische Automobilmarkt wächst und wächst. Nicht nur die heimische Produktion glänzt mit Produktionssteigerungen über fünf Prozent im aktuellen Jahr; in 2006 sollen rund sechs Millionen Autos in China gebaut werden, 300.000 mehr als im Jahr zuvor.
Auch die Anzahl der importierten Fahrzeuge nimmt weiter zu. Während der ersten acht Monate des Jahres hat China 147.000 Autos importiert, meldet die Agentur Xinhua.
Dies sind 72 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres. Der Wert der Importe belief sich auf eine Summe in Höhe von 4,84 Milliarden Dollar, was einem Durchschnittswert von rund 33.000 Dollar pro Importwagen entspricht.
Das Gros der importierten Autos stammt aus Europa, Südkorea und den USA. Überdurchschnittlich stark importiert werden Fahrzeuge der Luxus- und Oberklasse sowie SUVs. Hier ergab sich für die ersten acht Monate eine Importsteigerung von immerhin 110 Prozent auf 49.
000 Einheiten (Anteil am Gesamtimport: 32,9 %). Die chinesische Regierung hat zum 1. Juli die Importzölle auf Autos, Geländewagen (SUVs) sowie Minibusse von 28 auf 25 Prozent gesenkt.
Am Anfang dieses Jahres hatte die NEUE REIFENZEITUNG von Marangonis „Projekt China“ berichtet. Massimo De Alessandri, Geschäftsführer der Marangoni Holding Company, erklärte nun noch einmal, dass sich das italienische Traditionsunternehmen sehr wohl für den chinesischen Markt interessiere. Dennoch sei die so genannte „Scouting Phase“ noch nicht abgeschlossen.
Um weiter gehende Informationen über den chinesischen Runderneuerungsmarkt zu sammeln, und um den geht es Marangoni hier (nicht etwa Neureifen, etc.), soll nun ein Büro in Shanghai eingerichtet werden, so De Alessandri im Gespräch mit dieser Zeitschrift. Man wolle darüber hinaus in naher Zukunft eine eigene kleine Runderneuerung für Lkw-Reifen in China etablieren, um „den Markt kennenzulernen“.
Die chinesische Runderneuerungsbranche soll demnächst an Fahrt aufnehmen, hofft man in Rovereto, nun da selbst die Zentralregierung in Peking das Thema Ökologie und Ressourcenschonung für sich entdeckt hat und infolge dessen die Runderneuerung forcieren möchte. Das Ziel Marangonis sei es aber nicht, in China mit einer eigenen Runderneuerung Fuß zu fassen. Stattdessen wolle man den chinesischen Markt mit Laufstreifen für die Kaltrunderneuerung versorgen; es liefen sogar bereits „Gespräche mit einem möglichen lokalen Partner“, so der Marangoni-Geschäftsführer weiter.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2006-10-11 00:00:002023-05-17 10:37:43Marangoni in China – Marktanalyse geht weiter
Die Yokohama Rubber Co., Ltd. wird in Indien eine Tochtergesellschaft gründen.
Wie der japanische Reifenhersteller mitteilt, werde das Unternehmen unter „Yokohama India“ in Delhi, Indiens Hauptstadt, ab Januar 2007 firmieren und als Vertriebs- und Marketingorganisation fungieren. Yokohama kündigt aber gleichzeitig an, dass die neu zu gründende Tochtergesellschaft „später“ auch Hauptquartier-Verantwortung für etwaige in Indien noch zu errichtende Produktionsstätten übernehmen würde. Details zu solchen Plänen veröffentlicht Yokohama derzeit allerdings nicht.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2006-10-05 00:00:002023-05-17 10:37:56Yokohama: BRIC-Staaten im Visier der Marktstrategen
Analysten gehen davon aus, dass der koreanische Reifenhersteller Kumho Tire bald das Gröbste überstanden hat. Zwar rechnen die Finanzexperten damit, dass die Konzernbilanz vor dem Hintergrund einer zurückgegangenen Reifennachfrage in den USA, eines geringeren Absatzes an High-Performance-Reifen sowie eines in den Büchern stehenden hohen Verlustes durch ein neues Werk in China in diesem Jahr ein geringeres Ergebnis als 2005 ausweisen wird. Die weitere Zukunft – heißt es – sehe aber bereits wieder viel freundlicher aus, denn ein 15-prozentiger Stellenabbau in Korea und die Effekte durch Produktion an Niedriglohnstandorten (China und Vietnam) sollten nach Analystenmeinung zu einer wieder positiveren Entwicklung des Unternehmens beitragen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2006-09-25 00:00:002023-05-17 10:38:38Kumho bald aus dem Gröbsten raus?