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Linglong setzt ehrgeizige Ziele um

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Für ein Unternehmen wie Shandong Linglong Rubber Co., Ltd. ist eine Präsenz auf der Citexpo in Shanghai Pflicht – eigentlich.

Denn während im vergangenen Jahr wenigstens noch Giti Tire als einer der großen chinesischen Hersteller die Ausstellung nutzte, so war Linglong in diesem Jahr mit Abstand der größte Reifenhersteller unter den Ausstellern der Citexpo. Exportmanagerin Merry Wang sieht darin aber keinen Grund, es den Wettbewerbern gleichzutun. Im Gegenteil: „Wir wollen eine Marke schaffen“, sagt sie selbstbewusst.

Und dass Shandong Linglong diesbezüglich noch Nachholbedarf hat, kann sie ebenso selbstbewusst zugeben, will der Hersteller mit Sitz in der Stadt Zhaoyuan (Provinz Shandong) doch in die erste Liga der Reifenhersteller aufsteigen und nimmt dazu – vermutlich – richtig großes Geld in die Hand. Merry Wang sagt zwar nicht, wie viel Linglong investieren will, es soll aber ab diesem Winter eine neue Pkw-Reifenfabrik gebaut werden, die – nach Fertigstellung Ende 2008 – eine Jahreskapazität von 16 Millionen Einheiten (!) haben wird.

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Riverstone zieht sich auf Nutzfahrzeugreifen zurück

Für die chinesische Tire Group of Factories Ltd., Inc., deren Produktionsstätte in der Shandong-Provinz liegt, stellt die CITEXPO-Messe in Shanghai zwar einerseits ein Heimspiel dar, ist das Vertriebsbüro doch dort ebenfalls niedergelassen.

Andererseits vertreibt das Unternehmen seine Marke Riverstone, die ausschließlich als Nutzfahrzeugreifen zu erhalten ist, zu 100 Prozent auf Exportmärkten, so Rebecca Zhang, Sales Representative des Unternehmens. Die Tire Group of Factories kann folglich von der zunehmenden internationalen Bekanntheit der CITEXPO profitieren, schauen doch mehr und mehr Exportkunden am – zugegebenermaßen – kleinen CITEXPO-Stand des Herstellers vorbei, bei dem lediglich zwei Lkw-Reifen in der Ecke stehen. Man brauche keinen großen Messestand, sagt Zhang im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG.

Hyosung will vier Reifencordwerke von Goodyear übernehmen

In Medienberichten ist die Rede davon, dass die südkoreanische Hyosung Corp. plant, insgesamt vier Werke zur Reifencordherstellung von der Goodyear Tire & Rubber Co. zu übernehmen.

Der Reifenhersteller hätte sich dazu zwar noch nicht offiziell geäußert, doch die Nachrichtenagentur Reuters will bereits in Erfahrung gebracht haben, dass beide Seite einen 3,2 Milliarden US-Dollar schweren Liefervertrag ausgehandelt haben, der nach erfolgter Übernahme der Werke die Versorgung Goodyears mit Reifencord durch Hyosung für die kommenden fünf bis zehn Jahre regelt. Über den Kaufpreis selbst sollen sich die Südkoreaner allerdings in Schweigen hüllen. Den Meldungen zufolge geht es bei dem Deal um ein Goodyear-Tochterunternehmen in Utica sowie eine Reifencordfabrik in Decatur (Alabama/USA).

Betroffen sind außerdem anscheinend zwei Standorte in Brasilien und Luxemburg. „Mit der Akquisition der Reifencordwerke festigen und weiten wir unsere weltweite Produktionsbasis aus. Damit erschließen wir uns zudem den hoch profitablen europäischen und den schnell wachsenden südamerikanischen Markt“, werden Hyosung-Aussagen von easybourse.

Auch Reifenhersteller Nankang auf der Automechanika vertreten

Neben Yokohama wird sich mit dem taiwanesischen Unternehmen Nankang ein weiterer Reifenhersteller auf der Automechanika präsentieren – darauf weist das Taiwan External Trade Development Council (TAITRA) in einer Mitteilung hin. Wie es weiter heißt, hätten schließlich Reifen, Fahrzeugbeleuchtungen und Stoßstangen im vergangenen Jahr zu den wichtigsten Produktkategorien unter Taiwans Exporten im Bereich Autoteile gehört. Mehr als ein Drittel der gesamten Exporte – geschätzte vier Milliarden US-Dollar – wurden nach Angaben des taiwanesischen Transportfahrzeugherstellerverbandes TTVMA (Taiwan Transportation Vehicle Manufacturers’ Association) in die USA ausgeführt, als zweitwichtigster Bestimmungsort für taiwanesische Automobilteile wird mit einem Volumen von 308 Millionen US-Dollar bzw.

einem Anteil von 7,7 Prozent China genannt. Die Nankang Rubber Tire Corp. Ltd.

exportiert eigenen Angaben zufolge 37 bis 39 Prozent ihrer Produktion nach Europa und beinahe genauso viel nach Nordamerika. Innerhalb Europas trage dabei Deutschland am meisten zum Reifenabsatz der Firma bei, weitere wichtige Abnehmerländer seien Großbritannien, Spanien, Frankreich und Italien. Nach einer starken Wintersaison 2005 in Europa – so Nankang – wolle man nun die Produktpalette vergrößern sowie auch den Vertrieb der Marke Sonar stärker forcieren und sie in weiteren wichtigen Märkten außerhalb Taiwans einführen.

Maschinenhersteller freuen sich über positive Absatzentwicklung

Laut rubberworld.com haben sich die europäischen Hersteller von Maschinen zur Kunststoff- und Kautschukverarbeitung im Rahmen der jüngsten EUROMAP-Trendanalyse besonders zufrieden über die diesjährige Geschäftsentwicklung in dem Markt geäußert, dessen Gesamtvolumen auf 16 Milliarden Euro geschätzt wird. Vor allem in Westeuropa habe demnach die Nachfrage nach entsprechenden Anlagen über den Erwartungen gelegen, weshalb 51 Prozent der an der Untersuchung beteiligten Unternehmen die Umsatzentwicklung als „gut“ bezeichneten.

Immerhin sollen sich die Umsatzerlöse im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2005 verdoppelt haben. Wachstumsmotor waren dabei offensichtlich hauptsächlich die Märkte in West- und Osteuropa, denn aus diesen Regionen konnten jeweils 42 Prozent der an der Umfrage teilnehmenden Firmen neue Aufträge entgegennehmen. Den geringsten Anteil zum Wachstum hätten demgegenüber Odereingänge aus China beigetragen, denn nur 20 Prozent der Hersteller äußerten sich in dieser Richtung.

Conti grenzt Standorte in China weiter ein

Die Continental AG hat ihre Suche nach einem geeigneten Standort für eine Produktionsstätte in China auf nunmehr zwei Orte eingegrenzt. Wie Vorstandsmitglied Dr. Hans-Joachim Nikolin in einem Interview mit unserer englischen Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories in Hannover bestätigt, handele es dabei jeweils um eine neue Fabrik, die auf der grünen Wiese entstünde.

Entscheidend sei nun die Frage, an welchem Standort der Reifenhersteller die besten wirtschaftlichen Anreize (etwa Steuervergünstigungen, Investitionszuschüsse, etc.) erhalten werde. Bei dem Investment in Höhe von rund 300 Millionen Euro, wie es in einer früheren Veröffentlichung heißt, wolle man ähnlich dem Modell der Reifenfabrik im brasilianischen Camaçari verfahren.

In China will das deutsche Unternehmen rund vier bis sechs Millionen Pkw-Reifen sowie 400.000 bis 600.000 Lkw-Reifen pro Jahr fertigen und dabei auf Contis „Standardtechnologie“ zurückgreifen, also kein vollautomatisiertes Produktionsverfahren installieren.

Dr. Nikolin betonte unterdessen, dass die Produktion ausnahmslos für den chinesischen Markt bestimmt sei, Exporte sollen nicht stattfinden..

Bridgestone setzt sich im Streit um Namensrechte durch

In einem Rechtsstreit um die Namensrechte an der chinesischen Reifenhandelskette „Car Wing“ hat Inhaber Bridgestone nun einen chinesischen Wettbewerber in die Schranken gewiesen. Die Bridgestone (China) Investment Co., Ltd.

warf der „Guilin Car Wings Car Accessory Co., Ltd.“ vor, das Label und die Firmenbezeichnung von Bridgestones „Car Wing“-Outlets abgekupfert zu haben.

Yokohama legt Grundstein für zweite China-Fabrik

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Die Yokohama Rubber Co., Ltd. hat in China den Grundstein zur zweiten Reifenfabrik gelegt.

Wie der japanische Hersteller schreibt, sollen in der Stadt Suzhou (Provinz Jiangsu) in Nähe von Shanghai ab Oktober 2007 radiale Lkw- und Busreifen gefertigt werden. Zu der offiziellen Zeremonie waren Yokohama-Präsident Tadanobu Nagumo sowie Takashi Sugimoto (Senior Managing Corporate Officer), der gleichzeitig Chairman der Yokohama Rubber (China) Co., Ltd.

ist, neben anderen Funktionsträgern zugegen. Unternehmenspräsident Nagumo kündigte an, dass die Fabrik, die mit einem ersten Investment von rund 81 Millionen US-Dollar eine anfängliche Jahreskapazität von 350.000 Einheiten haben wird, zukünftig noch weiter ausgebaut werden wird.

Analyst: „Die Kosten müssen runter“

Die amerikanische Reifenindustrie leidet, und zwar unter den Billigimporten aus China. In den Jahren 2000 bis 2005 fiel die Pkw-Reifenproduktion in den USA von damals 223 Millionen Einheiten jährlich auf 176 Millionen. Diesem Rückgang in Höhe von 21 Prozent steht ein deutliches Wachstum der Importe entgegen, die im vergangenen Jahr erstmals die 100-Millionen-Grenze überschritten und im Vergleich zu 2000 um 38 Prozent anstiegen.

Allein die chinesischen Importe stiegen innerhalb eines Jahres um 47 Prozent an. Dieser Trend wird sich fortsetzen, so dass Saul Ludwig, Analyst der KeyBanc Capital Markets mit Sitz in Cleveland (Ohio/USA), von weiteren Werksschließungen in Nordamerika ausgeht: „Mit Sicherheit eine, vielleicht zwei.“.

Giti Tire will weiter wachsen – vor allem im Lkw-Segment

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„Im vergangenen Jahr haben wir rund 950.000 Pkw-Reifen der Marke GT Radial in Deutschland absetzen können“, sagt Gebhard Jansen, Geschäftsführer des Raubacher Großhandelsunternehmens Reifen Gundlach, das als Exklusivimporteur der Marke für die Länder Deutschland, Österreich, Schweiz, Dänemark und Kroatien fungiert. Die GT-Radial-Reifen werden teilweise bei dem indonesischen Hersteller PT Gajah Tunggal Tbk, aber auch in China von der Giti Tire (China) Investment Company Ltd.

hergestellt. Beide Unternehmen werden von der in Singapur beheimateten GT Holding gelenkt, der auch die Markenrechte an GT Radial gehören. Derzeit – so Jansen – liegt das Verhältnis zwischen den aus Indonesien und China nach Deutschland kommenden Reifen bei etwa 40 zu 60 Prozent.

Das sah vor ein paar Jahren noch ganz anders aus, aber die Chinesen legen gewaltig zu. Und das nicht nur im Pkw-Reifensegment, sondern auch was Bereifungen für Nutzfahrzeuge anbelangt. Erst seit etwa vier Jahren engagiert sich Giti Tire bei Lkw-Reifen radialer Bauart, konnte in dieser kurzen Zeit jedoch die Anzahl der lieferbaren Profile und Größen von null auf – Stand Ende 2005 – nicht weniger als 425 verschiedene Ausführungen nach oben schrauben.

Nicht zuletzt dank des Engagements in diesem Segment wollen die Chinesen ihre bislang hauptsächlich im Pkw-Reifensegment erarbeitete Position in Europa bzw. Deutschland weiter festigen und ausbauen.

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