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Chinesische Hersteller exportieren immer mehr Reifen

Einem Analystenbericht zufolge hat das Nationale Statistische Büro der Volksrepublik China nun offizielle Reifenmarktzahlen für 2005 veröffentlicht. Wie bereits erwartet wurde, hat der Output in China beheimateter Reifenhersteller auch in 2005 kräftig zugenommen, und zwar um 18,7 Prozent auf 283 Millionen Reifen. Damit habe die Branche einen Umsatz von über 80 Milliarden Yuan erzielt (7,9 Mrd.

Euro). 142 Millionen, also gut die Hälfte, dieser Reifen waren Radialreifen. Von den 283 Millionen in China hergestellten Reifen sind demnach 90 Millionen exportiert worden, was einem Exportanteil von 31,8 Prozent entspricht.

Während der Output um 18,7 Prozent anstieg (siehe oben), stiegen die Exporte sogar um 31 Prozent gegenüber 2004. Das Nationale Statistische Büro bewertet die exportierten Reifen mit 3,2 Milliarden US-Dollar. Chinesischen Quellen zufolge ist der Output auch in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres um knapp 14 Prozent gestiegen.

Hankook Tire steigert Umsatz – Neuer Rekord in China

Die Hankook Tire Co., Ltd. hat im vergangenen Jahr mit 2,07 Billionen Won (1,73 Mrd.

Euro) 2,9 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahr. Gleichzeitig fielen allerdings die Nettogewinne um 22 Prozent. Während der führende koreanische Reifenhersteller in 2005 noch 213,77 Milliarden Won (178,5 Mio.

Euro) verdiente, waren dies im vergangenen Jahr nur noch 166,83 Milliarden Won (139,3 Mio. Euro). Der Reifenhersteller machte dafür hauptsächlich die höheren Kautschukpreise sowie den starken Won im Vergleich zum US-Dollar verantwortlich.

Der operative Gewinn ging im vergangenen Jahr um 24,3 Prozent auf 174,53 Milliarden Won (145,7 Mio. Euro) zurück. Für das laufende Geschäftsjahr sei das Unternehmen allerdings „optimistisch“, heißt es dazu in koreanischen Medien.

Der Nettogewinn solle auf 226,9 Milliarden Won ansteigen (+6,1 %), während der Umsatz auf 2,27 Billionen Won (+9,7 %) ansteigen soll, sagte Choong Hwan Cho, Hankook Tires CEO. Der Umsatz in Korea soll dabei sogar mit +13,8 Prozent überdurchschnittlich steigen, was ebenfalls durch noch zur Verfügung stehende Produktionskapazitäten in den Werken in Daejon und Geumsan – beide in Korea – gedeckt ist. In China konnte Hankook seinen Umsatz im vergangenen Jahr ganz besonders stark steigern, und zwar um 33,9 Prozent auf jetzt 712,7 Milliarden Won (595 Mio.

Euro). Folglich erwirtschaftet der koreanische Hersteller rund ein Drittel seines Umsatzes in China, was einem neuen Umsatzrekord entspricht..

Positives Hämmerling-Fazit in Sachen Interstate-Vermarktung

Seit rund einem Jahr vertreibt die Hämmerling-Gruppe die Reifenmarke Interstate – in China gefertigte Eigenmarke des niederländischen Großhändlers Interstate Tire & Rubber Company – exklusiv in Deutschland und zieht ein positives Fazit. Vor einem Jahr sei man auf der Suche nach einem Pkw-Reifen gewesen, der dauerhaft das eigene Sortiment im Sommer- wie im Wintersegment komplettieren, in Qualität und Preis dem europäischen Standard entsprechen sowie einen guten Rohertrag ermöglichen und eine problemlose Verfügbarkeit garantieren sollte. „Wir entschieden uns für den Interstate-Reifen und haben es nicht bereut“, so die Zwischenbilanz des Paderborner Unternehmens.

„Jetzt, nach einem Jahr Erfahrung, können wir dieses Produkt unseren Kunden mit voller Überzeugung anbieten und sind sicher, wir werden auch sie überzeugen“, ist man überzeugt, zumal sich beispielsweise der Interstate „Sport IXT“ jüngst als Sieger im Geräuschtest des Dutch Car Magazin empfohlen habe. Die Reifen der Marke Interstate garantieren höchste Qualität, unterstreicht denn auch Geschäftsführer Ralf Hämmerling. „Und das zu einem Einkaufspreis im unteren Segment.

Neuwagenkäufer achten verstärkt auf sparsamen Kraftstoffverbrauch

Laut den Ergebnissen einer Umfrage des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens KPMG unter 150 Topmanagern von internationalen Automobilherstellern und -zulieferern wird für Autokäufer das Thema Kraftstoffverbrauch immer wichtiger. Im Rahmen der Befragung waren demnach 89 Prozent der Teilnehmer der Meinung, dass für die Kunden ein niedriger Kraftstoffverbrauch ein entscheidendes Kaufkriterium ist – vor fünf Jahren waren es erst 58 Prozent. Dessen Bedeutung liegt damit erstmals vor der Qualität eines Fahrzeugs, die von 88 Prozent der Umfrageteilnehmer als wichtiges Argument beim Autokauf genannt wurde.

Unverändert rangieren Sicherheit (76 Prozent) und Erschwinglichkeit (71 Prozent) eines Fahrzeugs auf den weiteren Plätzen. Die gegenüber der letzten Befragung neu eingeführte Kategorie „Fahrzeugstyling und Design“ spielt der KPMG-Analyse zufolge bereits bei zwei Dritteln (68 Prozent) eine wichtige Rolle beim Autokauf..

Schmutziges Zink aus China verzerrt Wettbewerb

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Wettbewerb ist etwas Positives – wenn er zu gleichen und fairen Bedingungen stattfindet. Die starken Preissteigerungen bei Zink haben einige Hersteller von Auswuchtgewichten nun dazu gebracht, statt Feinzink Schrottzinke bei der Herstellung zu verwenden. Das Problem dabei ist nur: Diese Materialien sind in der Regel stark verunreinigt.

Folglich überschreiten diese vermeintlichen Zink-Auswuchtgewichte bei Weitem die üblichen Grenzwerte für teilweise extrem gesundheits- und umweltgefährdende Schwermetalle wie Cadmium oder – wieder – Blei. Weltmarktführer Dionys Hofmann sowie Trax JH aus England beschuldigen insbesondere chinesische Hersteller, deren Produkte über europäische Händler hierzulande zu Preisen in Umlauf gebracht werden, die teilweise sogar unter dem Einkaufspreis von Feinzink liegen. Das Stuttgarter Umweltministerium ermittelt gegenwärtig in einem Fall und kann dabei auf umfangreiche Ergebnisse von Spektralanalysen bauen, die auch der NEUE REIFENZEITUNG vorliegen.

Hankook liefert Reifen für Audis Premiummodelle

Hankook Tire hat heute die Unterzeichnung einer Vereinbarung mit dem deutschen Automobilhersteller Audi bekannt gegeben. Gemäß dieser Vereinbarung werde Hankook ab dem kommenden Juni etwa 90.000 Reifen an das Audi-Werk in China für den Audi A6L, der A6-Luxuslimousine mit verlängertem Radstand, sowie für die A4-Modelle liefern.

Die Audis werden mit dem Ultra-High-Performance-Reifen Ventus S1 Evo ausgestattet. Der Ventus S1 Evo stehe in einer 16-Zoll-Variante 225/55 R16 und einer 17-Zoll-Variante 225/50 R17 zur Verfügung; beide Größen sind für Geschwindigkeit bis 300 km/h (Speed-Index Y) zugelassen..

Triangle Tyre zeigt sich zum Jubiläum ambitioniert

In China gibt es einige Reifenhersteller, deren Ambitionen deutlich in Richtung der „Top-10“ der Branche zeigen. Eines dieser Unternehmen ist die Triangle Tyre Co. Ltd.

Anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Triangle-Gruppe und des Reifenherstellers darin betonte Unternehmenspräsident Ding Yuhua am Stammsitz in Weihai (Provinz Shandong) noch einmal das Ziel, Triangle werde demnächst zu den zehn größten Reifenherstellern der Welt aufschließen. Im vergangenen Jahr habe das Unternehmen einen Umsatz von 980 Millionen US-Dollar erzielt; innerhalb von drei Jahre sei der Umsatz somit um 50 Prozent angestiegen. Über die Profitabilität des Reifenherstellers ist indes nichts bekannt.

Es arbeiten rund 6.300 Menschen für den Reifenhersteller, dessen Produkte in über 100 Ländern vertrieben werden. Triangle hat eine Produktionskapazität von elf Millionen Reifen, acht Millionen davon sind Radialreifen verschiedener Segmenten.

Auf dem deutschen Markt tauchen Triangle-Reifen gelegentlich in einigen Webshops auf, jedoch ist hierzulande kein Exklusivimporteur der Marke bekannt. In Großbritannien werden Triangle-Reifen hingegen von den Großhändlern Kirkby Tyres und TYM International importiert und teilweise nach Europa weiterverkauft..

Tyres & RubberTech meldet Rekordbeteiligung

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Die „Tyres & RubberTech China 2006“, die vom 20. bis zum 22. November in Shanghai stattfand, konnte mit neuen Besucher- und Ausstellerrekorden erfolgreich beendet werden.

Wie die Aussteller der von unserer englischen Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories unterstützten Veranstaltung berichten, haben in diesem Jahr zur sechsten Messe dieser Art 283 Unternehmen aus 20 Ländern ausgestellt. Dies sind 74 Aussteller mehr als noch vor einem Jahr, was einer Steigerung von 35 Prozent entspricht. Die überwiegende Mehrheit der Aussteller kam indes aus China; lediglich 90 Aussteller kamen aus dem Ausland, wozu in der Ausstellerstatistik auch Taiwan und Hongkong zählen.

Unter den Ausstellern der Tyres & RubberTech China befanden sich in diesem Jahr 14 (!) Unternehmen aus der Reifenbranche. Die überwiegende Mehrheit der Aussteller stammt aus der Gummi- und Chemiebranche. Insgesamt, so melden die Veranstalter, hätten die Aussteller eine Gesamtfläche von 8.

Maxxis-Hersteller will in China investieren

Die Cheng Shin Rubber Industrial Co. Ltd. will im kommenden Jahr 120 Millionen US-Dollar in die Erweiterung der Produktionskapazitäten in China investieren.

Dabei wolle das taiwanesische Unternehmen, das die Reifenmarke Maxxis fertigt, rund 40 bis 50 Millionen Dollar in den Ausbau der Fabrik in Xiamen in der südchinesischen Küstenprovinz Fujian stecken. „Bis zum Ende des kommenden Jahres oder zum Anfang 2008 wollen wir den täglichen Output unserer Xiamen-Fabrik auf 4.000 Lkw-Reifen verdoppeln.

Für Cheng Shin Rubber [aus Taiwan, d.Red.] ist China eine sehr wichtige Produktionsstätte geworden“, so eine Sprecherin gegenüber der Taipeh Times.

Michelin bekennt sich zum Standort Deutschland

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Mit der wiederholt öffentlich vorgetragenen Behauptung, in 30 Jahren gebe es keine Reifenfabriken mehr in Deutschland, hat sich Conti-Chef Wennemer im eigenen Hause unnötig unbeliebt gemacht und den Herren und Damen des Wettbewerbs eine Steilvorlage gegeben. Die Angst um den Erhalt der Arbeitsplätze lässt die Belegschaften jedenfalls kreativer und innovativer als zuvor werden. Im Michelin-Konzern jedenfalls redet man miteinander, hört einander zu, sucht und findet Lösungen.

Alles mit dem einen Ziel: Die deutschen Fabriken und damit Arbeitsplätze zu erhalten, sie wettbewerbsfähig zu halten und da, wo sie es derzeit nicht sind, wettbewerbsfähig zu machen. Das erfordert Verständnis und guten Willen von beiden Seiten.

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