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RFID für Reifen bald mit chinesischer Technologie?

Die großen Hersteller arbeiten allesamt an RFID-Sensoren, die in Reifen implantiert werden und die verschiedensten Aufgaben wahrnehmen sollen. Das chinesische Ministerium für die Informationsindustrie hat jetzt sechs Pilotprojekte benannt, mit denen diese Technologie von morgen vorangetrieben werden soll, dazu gehört auch das Produkt Reifen..

Ein Jahr Verspätung für Yokohama-Fabrik in China

Die Eröffnung der Lkw-Reifenfabrik, die Yokohama in Suzhou (Provinz Jinangsu) etwa zu dieser Zeit in Betrieb nehmen wollte, verzögert sich um ca. ein Jahr, wie Global Tire News in Erfahrung gebracht hat. Demnach habe man nicht den Umweltauflagen in genügendem Maße entsprochen.

In 2008 sollen 80.000 und im Jahr darauf 350.000 Einheiten gefertigt werden.

Im zweiten Yokohama-Werk in China läuft derzeit ein Investitionsvorhaben in Höhe von 25,4 Millionen Dollar, um die Jahreskapazität auf mehr als zwei Millionen Pkw- und LLkw-Reifen zu verdoppeln. Wie es in Global Tire News weiter heißt, beliefere Yokohama in China mit einem Anteil von 40 Prozent die Erstausrüstung, Kunden sind Honda Motor Co. Ltd.

, Mitsubushi Motors Corp., Toyota Motor Co. Ltd.

und Suzuki Motor Co. Ltd. Nach Yokohama-Zahlen wollen 70 Prozent der chinesischen Kunden bei Ersatzbedarf wiederum die gleiche Reifenmarke, die in der Erstausrüstung montiert war.

Plagiatoren im Conti-Visier

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Die Continental AG ist eigenen Worten zufolge erfolgreich gegen mehrere Reifenhändler vorgegangen, die Plagiate des Lkw-Reifens „HSR1“ in den Markt gebracht hatten. Zwar habe man keine zu 100 Prozent kopierten Produkte entdeckt, jedoch gefälschte Reifenprofile. In Deutschland seien die „HSR1“-Nachbauten unter dem Namen Goodride „CR 976 A“ vermarktet worden, heißt es vonseiten des Reifenherstellers.

Das Original weist ein Profil mit Umfangsrillen auf, dessen spezifische Gestaltung dem Reifen ein charakteristisches Aussehen verleihen und Steine effektiv auswerfen soll. Deshalb hat sich das Unternehmen dieses Profil durch ein europäisches Patent schützen lassen. Nichtsdestotrotz seien von diesem Produkt in unterschiedlichen Ländern und eben auch in Deutschland Plagiate aufgetaucht, die nach aktuellem Wissensstand alle in China hergestellt wurden.

Deren Vertrieb in Deutschland hat die Continental AG nunmehr unterbunden und damit erfolgreich ihre Patentrechte durchgesetzt. Ohne gerichtliche Auseinandersetzung sollen die betroffenen Reifenhändler eine Unterlassungserklärung abgegeben haben, mit der sie sich verpflichten, die Goodride-Reifen nicht weiter im Wirkungsbereich des Continental-Patents anzubieten oder zu vertreiben. „Wir werden auch in Zukunft bei ähnlich gelagerten Fällen wieder von unseren Schutzrechten Gebrauch machen und uns massiv gegen den Vertrieb von Plagiaten wehren“, verdeutlicht Herbert Mensching, Leiter Marketing und Vertrieb Nutzfahrzeugreifen, die Position des hannoverschen Konzerns.

China besorgt über argentinische Einfuhrbeschränkungen

Das chinesische Wirtschaftsministerium zeigt sich sehr besorgt über argentinische Einfuhrbeschränkungen für Produkte chinesischer Herkunft. Am 17. August hat die argentinische Regierung eine Reihe von Hemmnissen für den Import von verschiedenen Produkten aus China – darunter Reifen und Felgen – beschlossen.

Auch chinesischer Hersteller will größere EM-Reifen entwickeln

Erst hatte Titan International angekündigt, das Monopol der beiden Anbieter Bridgestone und Michelin bei EM- bzw. OTR-Reifen in 57 und 63 Zoll brechen zu wollen. Jetzt habe – berichtet Tire Business – auch die Shanghai Tyre & Rubber Co.

angekündigt, in das lukrative Marktsegment besonders großdimensionierter Reifen investieren zu wollen. Nach jetzt 35/65 R33 und 24.00 R25 sollen im nächsten Jahr 49-, 51- und 57-Zoll-Größen folgen.

Aeolus Tire investiert in Pkw-Kapazitäten

Die Aeolus Tire Co. Ltd. – bereits 1965 gegründet – ist europaweit für ihre Lkw- und EM-Reifen der Marken „Aeolus“ und „Henan“ bekannt.

Das Unternehmen, das in der Stadt Jiaozuo (Provinz Henan) seine Produktionsstätten betreibt, stellt gegenwärtig rund 2,7 Millionen Reifen her und hat damit in 2005 rund 420 Millionen Euro umgesetzt. Im vergangenen Jahr habe der Umsatz bereits bei über 520 Millionen Euro gelegen, so das Unternehmen in einer Veröffentlichung. Insgesamt können Nutzfahrzeugreifen nach 416 verschiedenen Spezifikationen gefertigt werden.

Gegenwärtig investiert das Unternehmen aber in die Erweiterung der eigenen Kapazitäten um 1,2 Millionen Reifen. Darüber hinaus – so kündigte Board Chairman Cao Chaoyang kürzlich an – werde gegenwärtig eine Fertigungsstätte eingerichtet, in der ab 2008 fünf bis sechs Millionen radiale Pkw-Reifen gefertigt werden sollen. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen seine Produkte weltweit in 140 Ländern vermarktet.

Aktien der Aeolus Tyre Co. Ltd. werden seit Ende 2003 teilweise an der Börse in Shanghai gehandelt.

Ein Rechtsstreit, der im vergangenen Jahr mit Michelin in Bezug auf Designrechte aufflammte, ist im Laufe dieses Jahres außergerichtlich beendet worden. Der holländische Reifengroßhändler Heuver Banden ist der exklusive Importeur von Aeolus Reifen in Europa..

Goodyear will China-Fabrik weiter ausbauen

Goodyear plant nun die Erweiterung seiner Fabrik in China. Erst bis vor kurzem hatte der amerikanische Konzern die Fabrik der Goodyear Dalian Tire Co. Ltd.

in der Provinz Liaoning für rund 140 Millionen auf eine Jahresproduktion von 5,3 Millionen Pkw-Reifen gebracht. „Wir planen den Output im nächsten Jahr weiter zu steigern“, sagte John Gonsalves, Qualitäts- und Technologiemanager der Fabrik, gegenüber lokalen Medien. Gegenwärtig exportiert die Fabrik noch rund 30 Prozent der Jahresproduktion in die Region Asien-Pazifik, aber auch nach Deutschland, Indien, Ägypten, Israel oder Nordamerika.

Der Anteil der Exporte werde aber zurückgehen: „China wird der für uns wichtigste Markt sein und nicht die Exportmärkte.“ Die Fabrik wurde 1995 errichtet; der amerikanische Goodyear-Konzern hält 75 Prozent an dem Jointventure..

Triangle Tire baut Produktion weiter aus

Seit der Gründung des Unternehmens vor mittlerweile 31 Jahren (1976) hat sich am Standort in Weihai (Provinz Shandong) einiges entwickelt und vieles verändert. Was zunächst als Weihai Factory firmierte, wurde später in Shandong Tire Factory umbenannt, um dann schließlich – gut 20 Jahre nach Gründung der Fabrik – als Shandong Triangle Tire Co. Ltd.

die aktuelle Firmierung zu erhalten. Heute arbeiten für die Triangle-Gruppe mit dem Reifenhersteller als zentralen Unternehmensteil über 6.300 Menschen.

Im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von rund 727 Millionen Euro erzielen. Allein während der vergangenen drei Jahre ist der Umsatz um 50 Prozent angestiegen..

Maxxis-Hersteller setzt auf Fertigung in China

Dass sich die Cheng Shin Rubber Industry Co. Ltd. aus Taiwan ab 1989 in der Volksrepublik China ansiedelte, um dort Reifen zu bauen, ist nicht nur aufgrund der sprachlichen, kulturellen und geografischen Nähe zu China zu erklären.

Cheng Shin Rubber gehört seit Jahren zu den expansivsten Unternehmen der Reifenbranche und ist gerade auch in Europe mit seiner Marke Maxxis überaus gut vertreten; ansonsten produziert das Unternehmen Reifen der Marke Cheng Shin. Nachdem 1991 die Cheng Shin Rubber (Xiamen) Ind. Ltd.

– eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des taiwanesischen Mutterkonzerns – in der Stadt Xiamen (Provinz Fujian) die Produktion von Reifen aufnahm, wurde der Standort kontiniuierlich ausgebaut und stellt heute vorwiegend Reifen für Nutzfahrzeuge, aber auch Motorrad-, Fahrrad- und natürlich Pkw-Reifen her. Dass die Produkte des Reifenhersteller dabei eine DOT-Nummer sowie eine E-Kennung für den Export sowie eine CCC-Kennung (China Compulsory Certification) für den lokalen Markt tragen und die Produktionsstätte nach ISO und QS entsprechend zertifiziert ist, versteht sich. Die Fabrik dürfte eine Kapazität von schätzungsweise zwölf bis 13 Millionen Einheiten haben.

Shanghai Tyre & Rubber – Spezialist für Lkw-Reifen

Die Shanghai Tyre & Rubber Co. Ltd. ist der älteste Reifenhersteller Chinas, der in der Nähe der chinesischen Metropole bereits seit Beginn der 1930er Jahren Gummiartikel und Reifen fertigt.

Das Unternehmen in seiner heutigen Form entstand dabei 1992 durch die Fusion zweier Reifenfabriken (Shanghai Ta Chung Hua Rubber Factory und Shanghai Tsen Tai Rubber Factory). Der Staatsbetrieb fertigt am Standort vor den Toren Shanghais heute im Wesentlichen Lkw-Stahlgürtelreifen, diagonale Lkw-Reifen, radiale und diagonale Llkw-Reifen sowie Landwirtschaftsreifen. Dabei hat der Hersteller eigener Aussage zufolge über 350 Spezifikationen im Sortiment.

Die Produkte werden weltweit in über 80 Länder exportiert, das Unternehmen besitzt für diese Produkte folglich DOT-Nummern sowie eine E-Kennung für den Export sowie eine CCC-Kennung (China Compulsory Certification) für den lokalen Markt. Die beiden Marken, für die der Nutzfahrzeugreifenhersteller zu allererst einmal steht, sind „Double Coin“ und „Warrior“, die sich – in China wie auch auf europäischen Exportmärkten – den Aussagen des Herstellers zufolge „großer Beliebtheit“ erfreuen..