Das auf den Automobilmarkt spezialisierte Marktforschungsunternehmen JATO Dynamics berichtet von einem weiter anhaltenden beispiellosen Wachstum des chinesischen Fahrzeugmarktes. In den ersten neun Monaten 2007 sollen gut 4,4 Millionen im Reich der Mitte gefertigte Pkw abgesetzt worden sein, was einem Plus von 45,3 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres entspreche. Allein im dritten Quartal 2007 sind demnach fast 1,5 Millionen Pkw neu auf Chinas Straßen gekommen – 44 Prozent mehr als von Juli bis September 2006.
„China legt weiterhin einen unstillbaren Appetit nach neuen Autos an den Tag. Trotz einer steigenden Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Importfahrzeugen, entscheiden sich auch Millionen von Verbrauchern aufgrund des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses für die im Lande produzierten Pkw-Modelle“, meint Nasir Shah, Global Business Development Director bei JATO Dynamics. Als wichtigste Marktsegmente haben sich seinen Worten zufolge im bisherigen Jahresverlauf die untere Mittelklasse (Marktanteil: 27,4 Prozent), die obere Mittelklasse (Marktanteil: 20,9 Prozent) sowie die Minivans (Marktanteil: 17,9 Prozent) erwiesen.
Die Anbieter von Radialreifen „Made in China“ nehmen nicht nur ständig zu. Gleichzeitig wächst auch der Wettbewerb der verschiedenen Hersteller und Distributeure dieser Produkte, sei es, dass sie ihr Sortiment nun auf dem heimischen chinesischen Markt oder aber auf Exportmärkten anbieten. Gerade für die ebenfalls in der Anzahl stark zunehmenden Reifenagenturen bzw.
Reifendistributeure wird es immer schwieriger, ein halbwegs einträgliches Geschäft mit den verfügbaren Marken am Laufen zu halten. Da bieten sich oftmals neue Eigenmarken als adäquate Lösung an, um sich dem margenschwachen Geschäft mit chinesischen Allerweltsmarken zu entziehen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/40754_118331.jpg180150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-11-28 00:00:002023-05-17 11:06:03Durotyre kümmert sich verstärkt um Eigenmarken
Der Pirelli-Kalender 2008 zeigt „The Pearls of the Orient“. Die offizielle Vorstellung des aktuellen Kalenders wird morgen im Hotel Shangri-La in Shanghai stattfinden und damit erstmalig in Asien überhaupt. Pirelli unterstreicht damit auch, wie wichtig ganz Asien für den Konzern geworden ist und welch ehrgeizige Ziele dort verfolgt werden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-11-28 00:00:002023-05-17 11:05:56Pirelli-Kalender: Pearls of the Orient
Unter Führung des für die Reifensparte des Konzerns verantwortlichen Dr. Francesco Gori wird dessen Vorwärtsstrategie beschleunigt umgesetzt. So wurde am 27.
November im Beisein der chinesischen Presse – von der Fachpresse weltweit waren lediglich die NEUE REIFENZEITUNG und deren englische Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories vor Ort – eine Pkw-Reifenfabrik in Yanzhou (Provinz Shandong) feierlich eröffnet. In einem ersten Schritt werden dort bis Mitte 2009 rund drei Millionen Pkw-Reifen von 14 bis 18 Zoll jährlich gefertigt. Diese Kapazitäten sollen dann in einem schnellen zweiten Schritt auf fünf Millionen Reifen ausgebaut werden.
Die räumlichen Gegebenheiten gestatten einen Ausbau bis zu zehn Millionen Pkw-Reifen. Als Werksleiter ist der Deutsche Michael Beck (44) vor Ort verantwortlich. Für ihn ist es geradezu ein Genuss, eine Fabrik auf der grünen Wiese aufbauen zu dürfen, in welcher der Warenfluss sodann optimal gewährleistet ist.
Hinsichtlich der maschinellen Ausstattung ist dieses chinesische Werk das modernste im Pirelli-Verbund, abgesehen von den MIRS-Fabriken. Die Produktion ist bestimmt für China, aber auch für Südostasien/Australien und Nordamerika, wo Pirelli dringend mehr Reifen benötigt. Auf demselben riesigen Areal hatte Pirelli bereits vor drei Jahren mit einem Jointventurepartner eine Lkw-Reifenfabrik errichtet, die in der bald erreichten Endausbaustufe rund eine Million große Lkw-Reifen pro Jahr produzieren wird, davon den weit überwiegenden Anteil allerdings noch immer in Tube-Type.
In den vergangenen Monaten sind allerdings mehr und mehr Tubeless-Ausführungen hinzugekommen. Von dem ursprünglichen Gedanken, recht viel dieser in China produzierten Lkw-Reifen in Südostasien zu verkaufen, ist man jedoch schnell wieder abgekommen, denn der rasant wachsende chinesische Reifenmarkt – bezogen auf Lkw-Reifen jetzt bereits größter Einzelmarkt der Welt – nimmt die Reifen so auf wie sie aus der Form kommen.
Auch die nun ans Netz gegangene Pkw-Reifenfabrik wurde gemeinsam mit dem Jointventurepartner errichtet, inzwischen haben sich die Anteile an dieser Holding jedoch zu Gunsten Pirellis auf 75 zu 25 Prozent verschoben, wobei anzunehmen ist, dass mit jeder kommenden Kapitalerhöhung dieser Anteil für Pirelli weiter zunehmen wird.
Zur offiziellen Eröffnung waren Konzernchef und Chairman Tronchetti Provera, CEO Gori, der chinesische Partner sowie viele Offizielle aus der Provinz Shandong sowie der italienische Botschafter für China vor Ort. Allein in den vergangenen drei Jahren investierte Pirelli in Yanzhou mehr als 200 Millionen Dollar, eine Summe, die sich in weiteren drei Jahren vermutlich verdoppeln wird. Die Lkw-Reifenfabrik beschäftigt momentan schon 1.
000 Menschen, für die Pkw-Reifenfabrik kommen nun weitere 1.000 Beschäftigte hinzu. Im Herbst 2007 verfügte Pirelli bereits über ein gut ausgebautes Distributionsnetz, das in den ersten Wochen des kommenden Jahres auf nicht weniger als 1.
000 Points-of-Sale angewachsen sein wird. Zwei Drittel dieser Händler sind dabei so bezeichnete Monobrand-Dealer.
Im Gespräch mit dieser Zeitschrift unterstrich Dr.
Gori, dass die chinesische Produktion nicht für Europa gedacht ist. Das verwundert auch nicht, denn bekanntlich hatte Pirelli erst vor einigen Monaten im rumänischen Slatina eine ebenso große und ebenso moderne Pkw-Reifenfabrik eröffnet..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-11-28 00:00:002023-05-17 11:05:56Pirelli setzt Vorwärtsstrategie in China fort
Die Zisser Tire Co., Inc. hat ihr Großhandelsgeschäft an die Sentaida-Gruppe aus China verkauft.
Wie das auf UHP-Reifen spezialisierte Handelsunternehmen mit Sitz in St. Louis (Missouri/USA) mitteilt, wollen die neuen Eigentümer das Großhandelsgeschäft weiter ausbauen, zu dem etwa auch Exklusivmarken wie Lexani oder Wanli gehören. Don Mathis wird weiterhin als General Manager die Geschäfte von „ZT Wholesale“ leiten; die Sparte wird im laufenden Jahr einen Umsatz in Höhe von 130 Millionen US-Dollar erzielen.
Zisser Tire behält zwei in St. Louis ansässige Reifenhandelsbetriebe. Der Reifendistributeur Sentaida machte im vergangenen Jahr eigenen Angaben zufolge einen Umsatz in Höhe von 350 Millionen Dollar und hat einen Unternehmensschwerpunkt in den USA.
Der chinesische Nutzfahrzeugreifenspezialist Aeolus Tyre will künftig weiter in den Ausbau seiner Kapazitäten investieren. Wie ein Vertreter des in der mittelchinesischen Provinz Henan ansässigen Reifenherstellers während der Reifen China in Shanghai mitteilte, wolle man insbesondere die Kapazitäten für radiale EM-Reifen in größeren Dimensionen ab 25 Zoll ausbauen. Während Aeolus Tyre derzeit jährlich etwa 30.
000 radiale EM-Reifen in China fertigt, sollen dies zum Ende des kommenden Jahres bereits rund 150.000 Reifen sein – der Output soll sich also verfünffachen. Neben den EM-Reifen mittlerer Größe (zwischen 25 und 35 Zoll) sollen insbesondere so genannte Riesenreifen verstärkt gefertigt werden.
Über die Höhe der dazu notwendigen Investitionen wollte das Unternehmen während der Reifen China keine Auskunft geben. Allerdings soll die überwiegende Mehrheit dieser Produkte auf Exportmärkten vertrieben werden, zumal die lokale Nachfrage nach radialen EM-Reifen eher gering sei..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-11-22 00:00:002023-05-17 11:06:11Aeolus Tyre konzentriert sich auf EM-Reifen
Die großen deutschen Automobilzulieferer sind in den vergangenen fünf Jahren deutlich gewachsen. Sie legten im Schnitt jedes Jahr um mehr als fünf Prozent an Umsatz zu, während weltweit dagegen der Umsatz der Automobilzulieferer leicht um 0,3 Prozent geschrumpft sei. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse der internationalen Strategie- und Technologieberatung Booz Allen Hamilton.
Die Untersuchung von über 60 der weltweit wichtigsten Zulieferer stellt den deutschen Automobilzulieferern insgesamt ein gutes Zeugnis aus. Deutlich werde deren Erfolg – so die Berater – vor allem beim Blick auf die operative Marge: Demnach konnten die großen Automobilzulieferer innerhalb von fünf Jahren im Schnitt fast zwei Prozent Marge hinzugewinnen, während die durchschnittliche operative Marge auf internationaler Ebene demgegenüber unverändert geblieben sei. Getrübt werde dieses eigentlich gute Ergebnis jedoch bei der Einzelbetrachtung der Zulieferer: Während Antriebsstrang- und Elektronikhersteller laut Booz Allen Hamilton weit überproportional gewachsen sind, hätten Zulieferer in materialintensiven Segmenten wie Chassis und Interieur eine Wachstumsdelle durchlaufen.
„Die Schere geht immer weiter auseinander. Stärke bedeutet für Zulieferer nicht Größe, sondern primär Innovationspotenzial. Nur Lieferanten, die innovative Technologien anbieten, können selbstbewusst gegenüber den Automobilherstellern auftreten.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-11-19 00:00:002023-05-17 11:06:19Deutsche Automobilzulieferer hängen internationale Konkurrenz ab
Nach Informationen von Analysten der Deutschen Bank, will Michelin seine Produktionskapazitäten in China ausbauen. Der Ausstoß von Pkw-Reifen aus Konzernwerken im Reich der Mitte soll demzufolge um 50 Prozent auf 15 Millionen Einheiten, der von Lkw-Reifen sogar um 100 Prozent auf vier Millionen Einheiten zulegen. Mit diesem vergleichsweise starken Anstieg seiner Kapazitäten vor Ort wolle der Hersteller – so die Finanzexperten – vor allem die Reifennachfrage innerhalb des Landes befriedigen.
Michelin peile in China einen elfprozentigen Marktanteil bei Pkw-Reifen (acht Prozent im Ersatzgeschäft, 15 Prozent in der Erstausrüstung) und einen neunprozentigen bei Lkw-Reifen an, heißt es weiter unter Berufung auf Unternehmensangaben. Resultierend daraus könnte sich der von Michelin in China erzielte Umsatz, der derzeit mit etwa eine Milliarde Euro bzw. einem Anteil von rund sechs Prozent am Gesamtumsatz des Konzerns beziffert wird, innerhalb der kommenden fünf Jahre verdreifachen, heißt es vonseiten der Deutschen Bank.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-11-19 00:00:002023-05-17 11:06:23In fünf Jahren dreifacher China-Umsatz bei Michelin?
Im Rahmen der Challenge Bibendum in Shanghai, die als Plattform zur Präsentation umweltgerechter Antriebs- und Designkonzepte für Fahrzeuge gedacht ist, hat auch Veranstalter Michelin selbst etwas Neues gezeigt: das weiterentwickelte Brennstoffzellenauto „Hy-Light II“. Die jüngste Version dieses Prototyps soll nun eine Spitzengeschwindigkeit von 145 km/h erreichen und eine Reichweite von etwa 450 Kilometern haben. Das Fahrzeug ist mit Lithium-Ionen-Batterien ausgerüstet, die eine von Michelin entwickelte auf Wasserstoff-/Sauerstoffbasis arbeitende Brennstoffzelle unterstützen.
Der Karlsruher Reifen- und Felgengroßhändler Interpneu hat die Lkw-Reifen die Marke Primewell des chinesischen Herstellers Giti Tire in sein Lieferprogramm aufgenommen und will damit eigenen Angaben zufolge „neue Akzente im unteren Preissegment setzen“. Das Angebotsspektrum umfasst demnach 21 aktuelle Schlüsselgrößen, wobei jeweils verschiedene Profile für die spezifischen Einsatzzwecke vom Fern- über den Regional- bis hin zum Baustellenverkehr angeboten werden – auch Tiefladerdimensionen und -profile sollen mit dabei sein. Angaben des Großhändlers zufolge habe man im Zusammenhang mit dem Ausbau des eigenen Angebots im günstigeren Preis-Leistungs-Sektor besonderen Wert darauf gelegt, mit Giti Tire „einen erfahrenen Hersteller mit gutem Ruf“ als Partner zu gewinnen.
„Mit der neuen Marke Primewell können wir unseren Händlerkunden ein exklusives Produktpaket für die entsprechende Zielgruppe anbieten“, erklärt Erwin Schwab, Leiter des Nutzfahrzeugbereichs bei Interpneu und innerhalb der Pneuhage-Gruppe auch für die firmeneigenen Runderneuerungen verantwortlich. Eigenen Angaben zufolge liefert das Großhandelsunternehmen alle Nutzfahrzeugreifen zentral von seinem Standort Nossen (bei Dresden) aus an seine Kunden. Und dieses Lager will man parallel zu dem Neubau des Lager- und Logistikzentrums für Pkw-Reifen in Speyer (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete) noch weiter zum Dreh- und Angelpunkt für das Nutzfahrzeuggeschäft ausbauen: Aktuell können in Nossen 15.
000 Lkw-Reifen gelagert werden, nach Fertigstellung der neuen Lagerstrukturen sollen es einmal rund 20.000 sein.
Mit der Marke Primewell will Interpneu neue Akzente im unteren Lkw-Reifenpreissegment setzen
Erwin Schwab ist Leiter des Nutzfahrzeugbereichs bei Interpneu und innerhalb der Pneuhage-Gruppe auch für die firmeneigenen Runderneuerungen verantwortlich
Die Kapazität des Lagers in Nossen soll von derzeit 15.000 auf rund 20.000 Lkw-Reifen ausgebaut werden
In Nossen werden speziell Stapler mit einer besonderen Greifvorrichtung für Lkw-Reifenstapel eingesetzt
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/40586_117211.jpg141152Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-11-16 00:00:002023-05-17 11:06:26Lkw-Reifen der Giti-Marke Primewell neu im Interpneu-Sortiment