Der Spezialchemie-Konzern und Zulieferer der Reifenindustrie Lanxess AG hat ein neues Zentrum für Kautschukforschung in Qingdao (China) eröffnet. Die Geschäftsbereiche Technical Rubber Products, Butyl Rubber und Performance Butadiene Rubbers investieren rund zehn Millionen Euro in das gemeinsame Projekt. Das Forschungszentrum (Rubber Research Center Qingdao, RRCQ) ist in unmittelbarer Nähe der Universität für Wissenschaft und Technologie Qingdao (QUST) angesiedelt.
Dies ermöglicht eine enge Zusammenarbeit mit der Hochschule. „Das neue Lanxess-Forschungszentrum deckt das gesamte Forschungsspektrum ab – von der Grundlagenforschung einschließlich der Produkt- und Anwendungsentwicklung über technische Kundenberatung bis hin zur Vorbereitung einer kommerziellen Verwertung neuer Entwicklungen“, erklärt Jürgen Gunther, Leiter der Linie Specialties bei der Business Unit Technical Rubber Products und verantwortlicher Projektmanager.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/43572_133021.jpg124150Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2008-07-23 00:00:002023-05-17 11:21:32Kautschukforschungs-Zentrum von Lanxess in China
(Tire Review/Akron) Die Michelin-Gruppe und China Coal Pingshuo, das als größtes Tagebauunternehmen des Landes gilt, haben einen Dreijahresvertrag unterzeichnet, der die Belieferung mit Reifen sowie deren Wartung durch den Reifenhersteller vorsieht. Demnach sind die Fahrzeuge des Unternehmens vom Typ Komatsu „930E” mit Reifen der Dimension 53/80 R63 ausgerüstet, wobei Teams von China Coal Pingshuo die Reifenmontage bzw. -demontage, Reifenreparaturen oder auch die Kontrolle des Reifenluftdrucks dem Vertrag zufolge zukünftig unter Anleitung/Aufsicht von Michelin-Technikern vornehmen sollen, um die bestmögliche Leistung aus den riesigen 63-Zoll-Reifen herauszuholen.
In Bangalore (Indien) hat die Continental AG ihre neue Produktionsanlage für elektronische Bauteile und ihr neues Forschungs- und Entwicklungszentrum eröffnet, in die der Konzern eigenen Angaben zufolge 2,2 Milliarden indische Rupien (gut 30 Millionen Euro) investiert hat. Dort sollen elektronische Bauteile für alle Automotive-Divisionen des Unternehmens – Chassis & Safety, Powertrain und Interior – entwickelt und produziert werden. Das Produktportfolio des neuen Werkes umfasst Kombiinstrumente für Pkw, Nutzfahrzeuge und Zweiräder, Wegfahrsperren, Motormanagementsysteme für Diesel- und Benzinmotoren, elektronische Steuerungen für Servolenkungen und Komfortelektronik der Division Interior.
Das Forschungs- und Entwicklungszentrum und die Produktionsanlage von Continental liegen nach Unternehmensangaben auf einem etwa 18.000 m² großen Grundstück, wobei insgesamt rund 15.000 m² des Grundstückes bebaut sind.
Es gebe insgesamt drei Produktionslinien für die Oberflächenmontage, vier Vormontagezellen und 16 nachgelagerte Produktionszellen, heißt es in einer Mitteilung. Der Produktionsstandort biete Platz für 400 Mitarbeiter in der Verwaltung und das Forschungs- und Entwicklungszentrum für weitere 400 Ingenieure und Techniker. Fertigungseinrichtungen, Techniklabors und Büros des neuen Standorts sollen gemäß den globalen Standards von Continental gebaut worden sein.
Der italienische Reifenhersteller Pirelli plant, in den kommenden zwei Jahren rund 100 Millionen US-Dollar (63,7 Millionen Euro) in die Verdoppelung seiner Produktionskapazitäten in China zu investieren. Wie Südtirol Online unter Berufung auf Aussagen von Konzernchef Marco Tronchetti Provera meldet, will Pirelli 2011 jährlich elf Millionen Reifen im Reich der Mitte fertigen. Zudem habe das in Peking beheimatete Tochterunternehmen Pirelli Eco Technology mit Experimenten rund um Rußpartikelfilter für Dieselmotoren begonnen, die dann später ebenfalls vor Ort gefertigt werden ebenfalls sollen.
Wie Shanghai Daily unter Berufung auf Aussagen des für den asiatischen Raum verantwortlichen Conti-Vorstandsmitgliedes Jay Kunkel berichtet, erwägt der deutsche Automobilzulieferer offenbar weitere Investitionen in China. „Wir haben eine Anzahl gemeinsame Entwicklungsprogramme für Hybridfahrzeuge mit chinesischen Autounternehmen. Und wir haben außerdem einige ausgewählte Diskussionen über die Möglichkeiten künftiger Elektroautos begonnen.
Daher sind wir darauf (die Investitionen) vorbereitet, und wenn wir die Investitionen tätigen, wird sehr viel von den Programmen unserer Kunden abhängen“, wird Kunkel in dem entsprechenden Bericht zitiert. Continental hatte erst vor Kurzem in der Stadt Changshu in der Provinz Jiangsu eine Fabrik zur Herstellung von Bremssystemen eröffnet..
Der Automobilzulieferer Continental AG hat eine neue Produktionsanlage für die HBS (Hydraulische Bremssysteme)-Aktivitäten der Division Chassis & Safety in der südöstlichen Wirtschaftsentwicklungszone von Changshu (China) eröffnet. Das neue Werk, die Continental Automotive Systems (Changshu) Co. Ltd.
, ist eine hundertprozentige Tochter der Continental AG. Hergestellt werden hydraulische Bremssysteme, vor allem Bremssättel für Vorder- und Hinterachsen, Trommelbremsen sowie Produkte für die Bremsbetätigung. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 55,5 Millionen Euro wurde auf einem Gelände von 73.
000 Quadratmetern ein 25.000 Quadratmeter großes Werk erstellt. Die geplante Jahresproduktion wird bis 2011 auf fünf Millionen Bremssättel und 2,4 Millionen Bremsbetätigungseinheiten hochgefahren.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/43401_132331.jpg88150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-07-08 00:00:002023-05-17 11:18:55Conti-Bremsenwerk in China eröffnet
Die Carlyle-Gruppe hat 87 Millionen US-Dollar investiert, um sich – so heiß es jedenfalls in asiatischen Medienberichten – eine „signifikante Minderheitsbeteiligung“ an dem chinesischen Chemiekonzern Sinorgchem zu sichern. Das Unternehmen mit Sitz in Shanghai gilt als Hersteller wichtiger Additive für Kautschukprodukte wie beispielsweise auch Reifen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-07-08 00:00:002023-05-17 11:18:55Carlyle beteiligt sich an Sinorgchem
Wie Reuters unter Berufung auf Unternehmensaussagen meldet, will die Bridgestone Corp. ab August ihre Reifenpreise im chinesischen Markt um bis zu zehn Prozent anheben. Als Grund dafür, dass Pkw-, Lkw- und Busreifen nach einer drei- bis fünfprozentigen Erhöhung im Frühjahr nun nochmals zwischen sieben und zehn Prozent teurer werden, werden steigende Aufwendungen Rohmaterialien wie insbesondere Naturkautschuk genannt, die sich nicht durch andere Maßnahmen kompensieren lassen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-07-07 00:00:002023-05-17 11:19:00Ab August werden Bridgestone-Reifen in China teurer
In Pakistan beheimatet Hersteller von Reifen und Schläuchen für Fahrräder haben die Regierung des Landes aufgefordert, zukünftig keine Steuern mehr auf ihre Produkte zu erheben. Ein Argument ist laut der Zeitung The News, dass ohnehin einige Anbieter entweder gar keine oder viel weniger Steuern abführen würden als sie es aufgrund ihrer Marktposition eigentlich müssten. Dadurch würden die ehrlichen Unternehmen benachteiligt, heißt es.
Zum anderen sei das Fahrrad in Pakistan das „Fortbewegungsmittel des armen Mannes“, sodass auf alle Zweiradteile keinerlei Steuern erhoben werden sollten, um die darauf angewiesenen Menschen von Kosten zu entlasten. Hinzu komme, dass durch die derzeitige Steuerpraxis der Schmuggel entsprechender Komponenten gefördert werde. Sollte die Besteuerung wie gehabt bestehen bleiben, könne es sein, dass diejenigen Unternehmen des Landes, die treu und brav ihre Abgaben leisteten, bald nicht mehr überlebensfähig seien und der pakistanische Markt damit indischen und chinesischen Herstellern ganz allein überlassen werde.
Der in Indien beheimatete Reifenkordhersteller Century Enka, der zur BK Birla Group gehört, hat die Behörden seines Heimatlandes aufgefordert, etwas gegen billige Importe von Nylonkord aus Weißrussland zu unternehmen. Das meldet jedenfalls die indische Zeitung The Telegraph. Offenbar hatte Century Enka die eigenen Verkaufspreise senken müssen, um mit der Importware mithalten zu können, worunter jedoch die Profitabilität des Unternehmens gelitten habe.
Deshalb wird nun danach gerufen, die Importe mit einer Anti-Dumping-Abgabe zu belegen und somit teurer zu machen. Unterstützt wird Century Enka bei seinem Vorstoß demnach von der SRF Ltd., einem weiteren indischen Nylonkordhersteller.
Beide sollen Angaben des Blattes zufolge zuvor schon mit gleichen Forderungen bezüglich entsprechender Importe aus China erfolgreich gewesen sein, sodass von dort stammender Reifenkord nunmehr mit einer Art „Strafsteuer“ in Höhe von 51 Rupien je Tonne (etwa 75 Eurocent je Tonne) belegt wird. „Nun machen uns jedoch die Importe aus Weißrussland zu schaffen. Deswegen haben wir die Initiative ergriffen“, werden Aussagen von G.
M. Singhvi, Company Director bei Century Enka, vom Telegraph wiedergegeben. Er führt den Rückgang des Unternehmensprofits im zurückliegenden Geschäftsjahr auf nur noch 134 Millionen Rupien (knapp zwei Millionen Euro) nach zuvor 167 Millionen (rund 2,4 Millionen Euro) anscheinend einzig und allein auf die Importe aus Weißrussland zurück, die durch Wechselkursveränderungen in jüngerer Vergangenheit zusätzlich an Attraktivität gewonnen hätten.