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Über 200.000 Besucher kommen zur Intermot

Zu der jüngst in Köln zu Ende gegangenen internationalen Roller- und Motorradmesse Intermot sind nach Angaben des Veranstalters über 200.000 Besucher aus 110 Ländern gekommen. „Das ist ein hervorragendes Ergebnis und ein klares Signal für die Branche, dass in Köln der internationale Handel ebenso konsequent angesprochen wird wie das breite Publikum“, freut sich Oliver P.

Kuhrt, Geschäftsführer der Koelnmesse. „Unser Ansatz, neben den Motorrad- und Rollerfahrern eine Erlebniswelt für die ganze Familie zu kreieren und damit neue Zielgruppen an die Faszination Motorrad heranzuführen, war ein voller Erfolg“, weist er darauf hin, dass damit erstmals die Marke von 200.000 Besuchern überschritten wurde.

„Wir haben in den vergangenen Jahren konsequent die Jugend mit vielfältigen Maßnahmen angesprochen. Der eindeutige Trend zur Verjüngung, der hier auf der Intermot Köln und in der Stadt zu sehen war, ist eine Bestätigung unserer Arbeit und zudem eine Anerkennung für das Engagement unserer Mitglieder, die sich in Köln wieder in beeindruckender Weise präsentierten“, meint Reiner Brendicke, Hauptgeschäftsführer des Industrieverbandes Motorrad Deutschland e.V.

(IVM). Der Anteil der Fachbesucher unter den diesjährigen Messegästen soll bei rund 30 Prozent gelegen haben, der Auslandsanteil auf Einkäuferseite wird mit 35 Prozent beziffert. Auf Ausstellerseite beteiligten sich 1.

068 Unternehmen aus 36 Ländern an der Intermot Köln 2008, davon kamen 372 aus dem Inland und 696 aus dem Ausland. Der Auslandsanteil der ausstellenden Unternehmen lag bei 65 Prozent. Die stärksten Länderbeteiligungen neben Deutschland stellten Italien, gefolgt von Taiwan, China, den USA, Großbritannien, Pakistan, Niederlande und Frankreich.

Erster Spatenstich für Conti-Reifenwerk in China

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Heute erfolgte der erste Spatenstich für Continentals neues Reifenwerk im chinesischen Hefei. Dieses Werk in einer „Neuen Hightech-Industrie-Entwicklungszone“ stellt den ersten Projektabschnitt von ca. 70.

000 Quadratmetern Baufläche dar. Es ist die erste Werksinvestition der Continental-Division Pkw-Reifen in China und die bislang größte Auslandsdirektinvestition in der Provinz Anhui. Der erste Spatenstich erfolgte in Anwesenheit des niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff, der sich zu dem Zeitpunkt mit einer Delegation der niedersächsischen Landesregierung in der Provinz Anhui aufhält.

Automobilzulieferer zunehmend unter Druck

Der Druck auf die Automobilzulieferer hat im vergangenen Jahr weltweit weiter zugenommen. Die Automobilhersteller fordern weitere Kostensenkungen, auf den Rohstoffmärkten wächst der Druck durch steigende Preise. Die Situation wird durch die momentane Finanzmarktkrise – und die Abschwächung der Automobilkonjunktur – noch verschärft.

Trotzdem ist die Profitabilität der Branche im Jahr 2007 weiter gestiegen. Überdurchschnittlich schneiden dabei besonders mittelgroße Unternehmen in Westeuropa und Japan ab. Allerdings sind viele Zulieferer auf die anstehenden Herausforderungen der kommenden Jahre noch nicht ausreichend vorbereitet.

Das sind die zentralen Ergebnisse der „Global Automotive Supplier Study“, welche die internationale Strategieberatung Roland Berger Strategy Consultants bereits zum dritten Mal gemeinsam mit der Investmentbank Rothschild durchgeführt hat. Die Untersuchung basiert auf einer Analyse der Finanz- und Leistungszahlen von mehr als 400 global agierenden Automobilzulieferern aus den Jahren 2001 bis 2007. „Die Zulieferer erleben zurzeit einen nie da gewesenen Wettbewerbsdruck“, sagt Marcus Berret, Partner im Kompetenzzentrum Automotive bei Roland Berger Strategy Consultants.

„Steigende Preise für Rohmaterial, Konkurrenz durch Hersteller aus Niedriglohnländern, die Forderung der Autohersteller nach Kostensenkungen, der Ruf nach umweltfreundlichen Innovationen – der Druck kommt von allen Seiten und wird in Zukunft noch weiter zunehmen“, glaubt er. Aufgrund der stark nachlassenden Automobilkonjunktur in den vergangenen Monaten sähen sich die Automobilhersteller (OEMs) daher aktuell gezwungen, ihre Kosten nochmals in Milliardenhöhe zu senken. Für den Rest des Jahres 2008 und für 2009 sei keine Besserung der Situation in Sicht.

Kapazitätsausbau in China wird bei Yokohama zurückgestellt

Wie der Guardian unter Berufung auf Informationen der Nachrichtenagentur Reuters meldet, hat die Yokohama Rubber Co. ihren ursprünglich am Standort Hangzhou (China) geplanten Ausbau von Produktionskapazitäten ein paar Monate zurückgestellt. Als Grund dafür habe Yokohama-Präsident Tadanobu Nagumo einen möglichen weiteren Nachfragerückgang nach Reifen genannt.

Um nicht einem Überangebot an Reifen Vorschub zu leisten, würden die Expansionspläne vor dem Hintergrund eines sich abschwächenden Automobilmarktes mindestens vier Monate aufgeschoben, soll Nagumo gesagt haben. „Der Automobilmarkt scheint entgegen von Wachstumsprognosen in der Region von drei bis vier Prozent jährlich eher ein Sättigungsniveau zu erreichen. Die Reifenhersteller haben aber ihren Ausstoß erhöht, sodass derzeit die Lager überquellen und die Gefahr besteht, dass dadurch die Preise unter Druck geraten“, hat der Yokohama-Präsident demnach im Interview mit der Nachrichtenagentur zu Protokoll gegeben.

Reifensparte von Conti gegebenenfalls von Interesse für Michelin

In einem Interview mit der Wirtschaftswoche hat sich Michelin-Chef Michel Rollier dazu geäußert, welche Aufgaben er in der näheren Zukunft vor dem französischen Reifenhersteller liegen sieht. In diesem Zusammenhang spricht er von drei Prioritäten für den Konzern: den Ausbau der eigenen Aktivitäten in Schwellenländern, die Verbesserung der Produktivität bei Michelin sowie die Weiterentwicklung von Michelin-Innovationen, um sich „von der Konkurrenz abzusetzen“. Um diese Ziele zu erreichen, soll beispielsweise die Fertigung viel stärker automatisiert werden und im Zuge dessen auch die Mitarbeiterzahl reduziert werden.

Wie schon bei den Werksschließungen in Kanada und Frankreich (Poitiers, Toul) in der jüngeren Vergangenheit sowie der Einstellung der Fertigung einzelner Produktlinien an Standorten wie beispielsweise dem spanischen Lasarte (Stopp der dortigen Pkw-Reifenproduktion und stattdessen Spezialisierung auf Motorradreifen) wolle man sich bei all dem jedoch bemühen, die Folgen für die Mitarbeiter so gering wie möglich zu halten. Gleichzeitig will Michelin demnach im Auge behalten, dass Wettbewerber aus China, Korea oder auch Indien vermehrt Marktanteile im unteren Segment erobern. „Wir müssen sehr aufpassen und nehmen diese Wettbewerber sehr ernst.

Wenn der Preisabstand zu ihnen zu groß würde, bestünde die Gefahr, dass wir uns in einer Nische wiederfänden. Deshalb müssen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken und unseren technologischen Vorsprung verteidigen“, hat Rollier gegenüber der Wirtschaftswoche zu Protokoll gegeben. Um einen schnellen Zugang zu einem bestimmten Markt wie etwa dem für preiswertere Reifen zu gewinnen, könne eine Übernahme unter Umständen zwar interessant sein, doch hänge eine solche Entscheidung letztlich immer von den sich bietenden Möglichkeiten ab.

Eine solche, für Michelin anscheinend nicht uninteressante Option wäre offenbar der Erwerb der Conti-Reifensparte. „Diese Gelegenheit hat sich bisher nicht geboten. Es wäre nicht überraschend, wenn die Reifen Bestandteil der Conti-Gruppe blieben.

China will bei Autoteilen Urteil der WTO nicht hinnehmen

China protestierte dieser Tage gegen einen Beschluss der Welthandelsorganisation (WTO), der besagt, dass seine Importmaßnahmen für Autoteile internationale Handelsregeln brechen. Hintergrund: China betrachtet Autoteile als komplettes Fahrzeug, wenn sie mindestens 60 Prozent des Wertes eines fertigen Fahrzeuges ausmachen und erhebt höheren Zoll auf sie. Gegen diese Praxis hatten die USA und Kanada sowie die EU Beschwerde eingelegt.

Advanced ID übernimmt Shenzhen DDCT Technology Co.

Schon vor einigen Wochen hatte die Advanced ID Corporation angekündigt, ein auf die RFID-Technologie (Radio Frequency Identification) spezialisiertes chinesisches Unternehmen übernehmen zu wollen. Zwischenzeitlich ist nun auch bekannt geworden, um welches Unternehmen es sich dabei handelt. Demnach wird die Shenzhen DDCT Technology Co.

Ltd. in das asiatische Tochterunternehmen Advanced ID Asia Pacific Ltd. (Hongkong) eingegliedert.

Reifenschmuggel nach Pakistan offenbar an der Tagesordnung

Gegenüber der Daily Mail des Landes haben Vertreter pakistanischer Reifenhersteller den Schmuggel von Reifen beklagt, der ihrer Geschäftstätigkeit schade. Hauptsächlich über Afghanistan finden demnach etwa 70 Prozent der jedes Jahr für vierrädrige Fahrzeuge benötigten rund zwei Millionen Reifen illegal ihren Weg nach Pakistan. Die Reifen sollen dabei hauptsächlich aus India, Japan und China stammen.

„Wir stehen vor einem Kollaps, wenn dies nicht aufhört”, wird ein Unternehmenssprecher von der Zeitung zitiert, der sich deshalb wünscht, dass die Regierung des Landes sich dieses Problems annehmen würde. Dass Reifenschmuggel nach Pakistan an der Tagesordnung zu sein scheint, wird dabei auf den Importzoll zurückgeführt, der auf Reifen aus dem Ausland erhoben wird. Deswegen werde vonseiten der Importeure schon seit Langem eine Abschaffung der Abgabe gefordert, zumal Reifen keine Luxusgüter seien.

Fahrzeugmärkte der BRIC-Staaten wachsen langsamer

Nach Informationen der Deutschen Bank hat sich im August das Wachstum der Fahrzeugmärkte in den sogenannten BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China abgeschwächt. Demnach soll die Statistik der Brazilian Motor Vehicle Manufacturers Association für den zurückliegenden Monat nur noch ein Plus von vier Prozent ausweisen, nachdem es kumuliert bis Juli noch 30 Prozent gewesen seien. In Russland lag der Pkw-Absatz dem Finanzinstitut zufolge im August lediglich um drei Prozent über demselben Monat 2007, nachdem für Juli 2008 noch ein Plus von 20 Prozent gegenüber Juli 2007 berichtet wird.

Selbst die China Association of Automobile Manufacturers habe erstmals nach drei Jahren beständigen Wachstums im August erstmals wieder einen Absatzrückgang melden müssen. Wie es heißt, seien im August dieses Jahres sechs Prozent weniger Fahrzeuge im Reich der Mitte verkauft worden als im August 2007. Noch im Juli hatte man demgegenüber ein Plus von sieben Prozent registriert.

Gesellschafter der chinesischen Goodyear-Fabrik will verkaufen

Die Dalian Bingshan Group hat angekündigt, ihren Anteil von 25 Prozent an der Reifenfabrik Goodyear Dalian Tire für 32 Millionen Euro verkaufen zu wollen. In dem 1992 eingeweihten Reifenwerk werden Erstausrüstungsreifen für BMW, Audi, Peugeot, Honda, Mazda, Ford, Toyota und Mitsubishi hergestellt. Die Reifen gehen aber auch unter anderem an die 50 autorisierten Goodyear-Händler, die der Reifenhersteller im letzten Jahr gewonnen hat, mehr als 750 Einzelhandelsbetriebe in China und in den Export.