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Studie sieht Erholung der weltweiten Automobilzulieferindustrie

Die weltweite Automobilzulieferindustrie blickt optimistischer als noch vor einigen Monaten in die Zukunft. Nach den starken Einbrüchen im letzten Jahr gehen nun mehr als 90 Prozent aller Zulieferer weltweit von einem verbesserten Wirtschaftsklima gegenüber dem Vorjahr aus. Drei Viertel erwarten sogar zweistellige Zuwächse und verweisen dabei auf eine deutliche Zunahme der Auftragseingänge.

Das geht aus der aktuellen “Global-Automotive-Barometer”-Studie der Managementberatung A.T. Kearney und des Marktforschungsunternehmens SupplierBusiness hervor, für die weltweit mehr als 200 leitende Manager von Automobilzulieferern befragt worden sein sollen.

“Nach eher verhaltenen Einschätzungen Ende letzten Jahres zur Entwicklung 2010 gewinnt mittlerweile bei der Mehrheit der Automobilzulieferer eine positive Einschätzung die Oberhand. Ein Großteil der befragten Zulieferer zeigt sich im Hinblick auf Geschäftsklima sowie auf Umsatz- und Ergebniserwartungen positiv. Eine deutliche Mehrheit der Zulieferer erwartet zweistellige Wachstumsraten in diesem Jahr.

Das Geschäftsklima wird nur noch von rund vier Prozent der befragten Zulieferer negativ beurteilt. Diese Einschätzung wird unterstützt durch die mehrheitliche Erwartung erhöhter Auftragseingänge”, sagt Martin Haubensak von A.T.

Kearney. Auch das Bild bezüglich erwarteter Zuliefererinsolvenzen scheint sich zu drehen: Hatten vor einem Jahr fast alle befragten Zulieferer einen Anstieg der Insolvenzen erwartet, sind dies aktuell nur noch ein Drittel. Mehr als ein Drittel erwartet einen Rückgang der Insolvenzgefahr.

“Auto China 2010” mit Yokohama-Beteiligung

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Yokohama Auto China 2010

Auch der japanische Reifenhersteller Yokohama präsentiert sich im Rahmen der “Auto China 2010”, die derzeit und noch bis zum 2. Mai in Peking stattfindet. Das Unternehmen hat das Design seines Messestandes dabei auf die Themen Höchstleistung bei Umwelt- und Fahreigenschaften ausgerichtet, weshalb vor Ort unter anderem auch “Ökorennreifen” auf Orangenölbasis gezeigt werden.

Darüber hinaus gibt es bei der Messe das gesamte Spektrum an Pkw-, SUV-, Lkw- und Busreifen, die in China verkauft werden, zu sehen. Zudem finden als Rahmenprogramm zahlreiche Aktionen bzw. Veranstaltungen wie beispielsweise eine Sambashow statt, mit denen Yokohama die Aufmerksamkeit der Besucher erregen, den “Geist der Marke aufleben” lassen und den eigenen Wiedererkennungswert steigern will.

Bridgestone steigert Fernostkapazitäten

Bridgestone will die Pkw-Reifenkapazität im indischen Werk von 13.500 täglich auf 15.000 Einheiten steigern.

Die vier chinesischen Reifenfabriken sollen den Ausstoß um 43 Prozent hochfahren, um den dortigen Bedarf befriedigen zu können. Zusätzlich sollen die Exporte aus Japan nach China um 16 Prozent wachsen. In Indien hat Bridgestone darüber hinaus Preiserhöhungen von 3,5 Prozent festgelegt.

Continental auf der „Auto China 2010“

Conti setzt bei den Kunden- und Mediengesprächen auf der “Auto China 2010” auf kostengünstige Entwicklungen in den Bereichen Fahrsicherheit, Umweltschutz und Informationsmanagement. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Dongfeng Passenger Vehicle (DFPV) Company wurde erstmalig Continentals “Simplify your Drive”-Konzept in das Dongfeng-Demofahrzeug Fengshen H30 ECS integriert, das auf dem Dongfeng-Stand zu sehen ist. Dr.

Elmar Degenhart, Vorstandsvorsitzender der Continental AG: “Wir wollen überdurchschnittliches Wachstum in Asien erzielen. Im vergangenen Jahr haben wir unseren Umsatz in Asien bereits so weit gesteigert, dass er heute 14 Prozent unseres Gesamtumsatzes ausmacht. Aber dies ist nur ein Zwischenziel.

Langfristig wollen wir unseren Umsatz noch wesentlich erhöhen. Wir streben in Asien insgesamt und insbesondere in China einen Marktanteil an, der ungefähr dem entspricht, den wir seit vielen Jahren in unseren aktuellen Kernmärkten in Europa und Nordamerika halten.” Auch Reifen seien ein wichtiger Faktor, wenn es um Fahrsicherheit und Kohlendioxidemissionen geht, heißt es im Rahmen einer Conti-Presseaussendung zu der Messe.

Reifencordbedarf soll 2015 bei über 1,3 Millionen Tonnen liegen

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Die Global Industry Analysts Inc. (San Jose, Kalifornien/USA) hat eine Studie zum globalen Markt für Reifencord veröffentlicht. Der ist unter anderem zu entnehmen, dass der weltweite Bedarf an diesem im Reifenbau verwendeten Material bis 2015 die Marke von 1,3 Millionen überschreiten soll.

Als zum Wachstum beitragender Faktor wird in diesem Zusammenhang unter anderem auf die boomenden asiatischen Automobilmärkte und dabei insbesondere jene in China und Indien verwiesen. Allerdings seien abgesehen davon auch die Märkte in Lateinamerika und Zentraleuropa in Bewegung bzw. böten durchaus Chancen für die Reifen- respektive Reifencordindustrie, heißt es weiter.

Zwar stagniere das Wachstum in den westeuropäischen Märkten, doch in den Ländern Zentraleuropas werden durchaus Potenziale identifiziert. Da den Studienautoren zufolge dort zudem günstigere Materialbeschaffungsmöglichkeiten bestehen und die Lohnkosten niedriger sind, wird mit einer zunehmenden Produktionsverlagerung in diese Region gerechnet. cm.

Größter China-Hersteller will 2,2 Milliarden Euro Umsatz machen

Der größte chinesische Reifenhersteller Hangzhou Zhongce will noch im Laufe des zweiten Quartals dieses Jahres seine neue Reifenfabrik in Hangzhou (Zhejiang-Provinz) in Betrieb nehmen. Die Bauarbeiten für die 220.000 m² große Pkw-Fabrik laufen bereits seit Oktober und müssen – so heißt es dazu in einem Newsletter der Reifenmesse “Reifen China 2010” – auch möglichst schnell abgeschlossen werden.

Der Grund: Die täglich von Hangzhou Zhongce gefertigten 50.000 Reifen (Marken Westlake, Goodride, Chao Yang, Yartu) deckten nur 60 Prozent der Nachfrage ab, berichtet Unternehmenspräsident Shen Jirong. Die Nachfrage allein im Januar sei um 80 Prozent gestiegen.

Schaeffler-Kooperationsvertrag mit chinesischer Universität

Die Schaeffler-Gruppe baut ihr Engagement an chinesischen Universitäten mit einem Kooperationsvertrag mit der Henan University of Science and Technologie (HUST) aus. Dr. Arbogast Grunau, Geschäftsleitung Produktentwicklung Industrie, Dr.

Jianhui Gou, Geschäftsleitung Schaeffler-Gruppe China, und Zhili Zhou, Vizepräsident der HUST, unterschrieben die Vereinbarung in Luoyang/China. Unter anderem werden Schaeffler und die HUST gemeinsam Forschungsprogramme bestreiten und im Rahmen der technischen Standardisierung zusammenarbeiten. Darüber hinaus werden führende Ingenieure der Schaeffler-Gruppe als Berater und Gastdozenten an der HUST tätig sein.

CITEXPO 2010 bereits zu 80 Prozent ausgebucht

Citexpo tb

Ein knappes halbes Jahr vor Beginn der achten China International Tire Expo, in kurz: CITEXPO, meldet die Veranstalter weitest gehend ausgebuchte Messehallen. Wie Reliable International Exhibition Services schreibt, seien für die Messe vom 8. bis zum 10.

September, die wieder im Shanghai Everbright Convention and Exhibition Center stattfinden wird, bereits 80 Prozent der Ausstellungsfläche ausgeucht. Auch ist der Veranstalter mit der Anzahl der Vorreservierungen von chinesischen und internationalen Besuchern durchaus zufrieden. Wie der Veranstalter mitteilt, wird es in diesem Jahr ein besondere Verlosung geben, und zwar können Besucher der CITEXPO mit etwas Glück Eintrittskarten für die von Mai bis Oktober stattfindende Weltausstellung “Shanghai Expo 2010” gewinnen.

Chinesischer Autobauer Geely kauft Volvo für 1,8 Milliarden Dollar

Die aufstrebende Auto-Großmacht China übernimmt mit Volvo erstmals eine europäische Traditionsmarke. Am Sonntag unterzeichneten der Volvo-Mutterkonzern Ford und der chinesische Autohersteller Geely in Göteborg den Verkaufsvertrag für den schwedischen Hersteller. Geely will die bisherige Produktion von gut 300.

000 Personenwagen pro Jahr durch den Absatz auf dem eigenen Riesenmarkt innerhalb weniger Jahre verdoppeln. Als Kaufpreis nannte Ford 1,8 Milliarden Dollar (1,3 Milliarden Euro). Davon sollen 1,6 Milliarden Dollar in bar gezahlt werden.

Wie beide Unternehmen mitteilten, sollen letzte Details bis Ende des dritten Quartals geklärt werden. Der künftige Volvo-Eigner ist Chinas größter privat betriebener Autohersteller und hat selbst eine Jahresproduktion von 300.000 Wagen.

Für den Volvo-Verkauf im eigenen Land hat Geely-Chef Li Shufu den Bau einer neuen Fabrik vor den Toren Pekings angekündigt. Die bisherige Fertigung in Schweden sowie im belgischen Gent mit insgesamt gut 20.000 Mitarbeitern soll unverändert weitergeführt werden.

RDK-Systeme setzen sich in China nur langsamt durch

Einer Marktstudie zufolge haben sich Reifendruckkontrollsysteme in China noch nicht durchgesetzt. Wie es dazu bei “Companies and Markets” heißt, wurden im vergangenen Jahr in China lediglich 869.000 solcher Systeme verbaut, wobei insgesamt 10,384 Millionen Pkw (+54,1 Prozent) in 2009 in China gefertigt wurden, was immerhin einem Anteil von über acht Prozent entspricht.

Die Installation eines solchen Systems verteure Autos aus chinesischer Produktion im Schnitt um 2.000 bis 3.500 Yuan (220 bis 385 Euro), folglich leide die Wettbewerbsfähigkeit der Hersteller.

Aus diesem Grund sei die überwiegende Mehrheit der Systeme in höherwertigen Fahrzeugen ab 250.000 Yuan (27.500 Euro) verbaut worden, heißt es dazu erläuternd zur Studie.