Pirelli hat für den chinesischen Markt nun ein eigenes Logo vorgestellt. Das in chinesischen Schriftzeichen designte Logo soll Pirellis “leidenschaftlichen Drang nach Innovation und High-Performance” mit der “Bewunderung, die wir für die chinesische Kultur” haben, vereinen, so Giuseppe Cattaneo, Pirelli Tyre Asia-Pacific CEO, anlässlich der Vorstellung des neuen Logos in Peking. ab
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Pirelli_China-tb.jpg167250Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-06-16 11:35:002013-07-05 14:34:53Pirelli stellt Logo für chinesischen Markt vor
Der Automobilindustrie in Europa steht zur Bewältigung der Krise ein weiterer Umbau bevor: 54 Prozent der europäischen Zulieferer sind den Zahlen für 2009 zufolge finanziell schwer angeschlagen. Die Branche kämpfe weiterhin mit deutlichen Überkapazitäten und einem hohen Verschuldungsgrad. Liquiden Investoren bieten sich dadurch einmalige Wachstumschancen.
Für die schwächeren Unternehmen hingegen wird die Luft immer dünner. Dies ist zumindest das Ergebnis, zu dem die Unternehmensberatung AlixPartners in ihrer Studie “Automotive Review 2010” kommt. Die europäische Autoindustrie hat sich mithilfe der “Abwrackprämie” und kurzfristiger Freisetzung von Liquidität über die Krise gerettet, die strukturellen Probleme aber bisher nicht gelöst, meint Vinzenz Schwegmann, Managing Director bei AlixPartners und Leiter des European Automotive Teams.
Eine grundlegende Konsolidierung der Automobilindustrie in Europa stehe also noch aus. “Sie ist unbedingt notwendig, wenn die Unternehmen der Autoindustrie nicht weiterhin in besonderem Maße krisenanfällig bleiben sollen”, meint er unter Verweis darauf, dass insbesondere die Zulieferer “Schwierigkeiten von ungekanntem Ausmaß” gegenüberstehen und die hohe Anzahl finanziell angeschlagener Unternehmen einen fruchtbaren Boden für Übernahmen biete. “Gerade die starken und liquiden Zulieferer können die Marktentwicklung nutzen, um die Konsolidierung aktiv zu gestalten”, glaubt Schwegmann.
“Selten bot der Markt eine solche Chance für Topzulieferer, Konkurrenten vom Markt zu nehmen oder über interessante Ergänzungen nachzudenken. Wenn es die Liquidität erlaubt, bietet sich jetzt die seltene Chance das zukünftige Wettbewerbsfeld mitzugestalten”, geht man seitens AlixPartners offenbar davon aus, dass es vor diesem Hintergrund zu der als notwendig erachteten Konsolidierung der Branche tatsächlich auch kommen wird. cm.
Im Mai wurden in Reifenfabriken in China 74,16 Millionen Reifen gefertigt. Dies entspricht einer Steigerung von immerhin 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr und 1,6 Prozent gegenüber April dieses Jahres, so das Nationale Statistikbüro Chinas. Während der ersten fünf Monate wurden demnach 312,3 Millionen Reifen (+31 Prozent) in China gefertigt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-06-15 12:38:002010-06-15 12:38:00China fertigt deutlich mehr Reifen als im Vorjahr
Im Rahmen der Reifenmesse in Essen ist in Form des “SW612” ein speziell auf zentraleuropäische Anforderungen abgestimmter Transporterwinterreifen der Marke Westlake vorgestellt worden. Dessen Entwicklung inklusive Marktrecherche soll etwa acht Monate gedauert haben, wobei Unternehmensangaben zufolge auch Distributoren in Deutschland und Österreich mit eingebunden wurden. Der “SW612” zeichnet sich demnach durch einen geringen Rollwiderstand aus.
Angeboten wird er für die kommende Wintersaison zunächst in den Dimensionen 195/65 R16C, 205/65 R16C, 215/65 R16C und 225/70 R15C, in den darauf folgenden 18 Monaten will man die Palette dann auf zwölf bis 15 Dimensionen ausweiten. Gefertigt wird der Reifen von der Hangzhou ZhongCe Rubber Co. Ltd.
Mit der Übernahme von Vredestein hat der am schnellsten wachsende indische Reifenhersteller Apollo Tyres nicht nur seine Europa-Ambitionen dokumentiert, sondern schickt sich jetzt auch an, den riesigen chinesischen Reifenmarkt strategisch zu erschließen. Mit einer eigenen Produktionsstätte wäre Apollo der erste indische Reifenhersteller mit China-Werk, aber ob dies eher im Rahmen eines Joint Ventures oder in Form einer Kontraktfertigung erfolgt, ist laut Apollo-Chairman Onkar Kanwar noch offen. Man wolle organisch, aber auch durch Akquisitionen wachsen und ziele dabei auch auf Wachstumsmärkte wie Lateinamerika und Afrika, zitiert ihn die Hindustan Times, der US-Markt hingegen liege darnieder und die Margen seien dort hauchdünn.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-06-14 10:14:002010-06-14 10:14:00Apollo schielt auch nach China
Der deutsche Felgenhersteller Rial geht gegen Plagiate vor und hat auf der Reifenmesse in Essen eine einstweilige Verfügung gegen den chinesischen Felgenhersteller Zhejiang Autom Aluminium Wheel Co. Ltd. erwirkt, der auf seinem Stand eine Kopie des Rial-Designs “Lugano” ausgestellt hatte.
Auf einen entsprechenden Gerichtsbeschluss hin musste das asiatische Unternehmen das Exponat entfernen. “Wir legen als deutscher Hersteller von Leichtmetallfelgen sehr viel Wert auf eine innovative Entwicklung, optimale Designfindung und hohe technische Kompetenz unserer Produkte. Dies stellt neben der sehr hochwertigen und aufwendigen Produktion unserer Leichtmetallfelgen einen erheblichen Kostenaufwand dar.
Somit können wir es nicht zulassen, dass andere Hersteller, wie in diesem Fall aus Fernost, unser langjähriges Know-how nutzen und einfach kopierte Produkte mit fraglichem Qualitätsniveau in der EU einführen und vermarkten”, erklärt Harald Jacksties, Leiter Marketing und Motorsport der Uniwheels-Gruppe, zu der neben Rial noch die Marken ATS, Alutec und Anzio gehören. Rial stehe seit bereits über 30 Jahren gleichermaßen für Qualität sowie einen hohen Anspruch an Design und Entwicklung. “Aus diesem Grund sind alle Designs von Rial stets Geschmacksmuster geschützt”, so das Unternehmen, das zum Schutz aller Verbraucher weiterhin sämtliche Anbieter von “Lookalike-Produkten” entsprechend verfolgen will.
Neuesten Berichten zufolge plant Michelin in China nicht die Errichtung einer dritten Reifenfabrik, sondern will die bereits bestehenden Kapazitäten der Reifenfabrik in Shenyang an den neuen Standort in der Nähe derselben Stadt verlagern und gleichzeitig deutlich ausbauen. Wie Michel Rollier, Managing General Partner des französischen Reifenkonzerns, in einem Interview mit China Daily sagte, bemühe man sich aktuell um eine Genehmigung für die Verlagerung der Shenyang-Fabrik, um dort insgesamt die Kapazitäten ausbauen zu können. “Dies wird Michelins größtes Projekt [in den kommenden Jahren] sein”, so Rollier weiter.
Die Kosten für den Umzugs-/Erweiterungsbau betragen der Zeitung zufolge rund 1,5 Millionen Dollar (1,227 Milliarden Euro); in früheren Meldungen war noch von Investitionskosten in Höhe von 700 Millionen Euro die Rede. Mit dieser erklecklichen Summe erhalte der französische Reifenhersteller eine zusätzliche Produktionskapazität von eine Million Lkw-Reifen zu den bestehenden 800.000 sowie von fünf Millionen Pkw-Reifen zu den bestehenden fünf der bisherigen Fabrik in Shenyang.
Auch sollen am neuen Standort jährlich bis zu 295.000 Lkw- und Busreifen runderneuert werden. Erst Anfang des Jahres hatte Michelin Großinvestitionen in China und Brasilien angekündigt, nachdem vorher bereits die Baupläne für Indien bekannt geworden waren.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-06-03 15:57:002013-07-05 14:31:56Michelin will Shenyang-Fabrik verlagern und deutlich ausbauen
Wenn am Dienstag die Reifen-Messe in Essen beginnt, dann wird die Veranstaltung mit Sicherheit ihrem Ruf als internationale Leitmesse der Reifenbranche gerecht. Wie die Veranstalter der Messe Essen GmbH sowie deren ideller Träger BRV nun melden, stehen in diesem Jahr 599 Namen auf der Ausstellerliste. Nicht nur, dass dies gegenüber der Reifen-Messe 2008 noch einmal einer Steigerung von etwa vier Prozent entspricht.
Auch der Anteil der ausländischen Aussteller bleibt im Vergleich zur vergangenen Veranstaltung mit rund zwei Drittel äußerst hoch. In diesem Jahr stammen 383 der 599 Aussteller aus dem Ausland, wobei daran abermals die Chinesen mit 123 Ausstellern den größten Anteil ausmachen – jeder fünfte Aussteller in Essen stammt demnach aus China. Aus Deutschland kommen 216 Aussteller, darunter im übrigen auch die NEUE REIFENZEITUNG, die Sie in Halle 3, Stand 236 finden können.
Weiter kommen die Aussteller noch vorwiegend aus Italien (32), Taiwan (28), den Niederlanden (27), Großbritannien und Indien (je 21). Zusätzlich zu den 123 Ausstellern aus China nutzen 99 andere Aussteller von außerhalb Europas die Messe, um sich zu präsentieren – die Reifen-Messe hat sich demnach den Ruf einer internationalen und nicht nur europäischen Leitmesse verdient. ab
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Reifen-Messe-1-tb.jpg373250Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-05-31 15:23:002013-07-05 14:31:06Reifen-Messe: Leitmesse von internationalem Rang
Der chinesische EM-Reifenspezialist Techking Tires hat eine Zentrale in den Vereinigten Staaten eröffnet. Wie es dazu in lokalen Medien heißt, werde das Geschäft der Techking America L.L.
C. künftig durch das Büro in Chattanooga (Tennessee) geleitet. Techking Tires habe dazu Industrieveteran Larry Williams angeheurt, der sich um den Aufbau der Zentrale mit all ihren Funktionen kümmern soll.
Selbst die Einrichtung eines eigenen Lagers werde bereits in Betracht gezogen. Techking America betreut dabei nicht nur Nordamerika, sondern auch Lateinamerika; das Unternehmen hat derzeit elf Mitarbeiter. ab.
Der Spezialchemiekonzern Lanxess berichtet von einem “sehr guten Start in das Geschäftsjahr 2010” und sieht darin die Grundlage für ein gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessertes operatives Ergebnis. “Wir sind optimistisch, was den weiteren Geschäftsverlauf betrifft”, so der Lanxess-Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann anlässlich der Jahreshauptversammlung des Konzerns.
Zugleich bekräftigte er die bereits bei der Veröffentlichung der Ergebnisse des ersten Quartals 2010 genannte Prognose eines EBITDA vor Sondereinflüssen in der Größenordnung von 650 bis 700 Millionen Euro für das Gesamtjahr. “Denn auch das zweite Quartal verläuft sehr gut”, sagt er. Heitmann erwartet, dass sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld des Konzerns im Jahresverlauf weiter erholen wird – allerdings regional unterschiedlich stark: So würden die Regionen Asien/Pazifik und dort vor allem China und Indien sowie Lateinamerika mit Schwerpunkt Brasilien den Wachstumstrend des ersten Quartals 2010 fortsetzen, während sich seiner Einschätzung nach Nordamerika und Europa zwar ebenfalls erholen, allerdings mit geringerer Geschwindigkeit.
Alles in allem gehe Lanxess angesichts dessen mit Selbstvertrauen, aber nicht ohne Respekt in das weitere Geschäftsjahr, wie Heitmann es formuliert. “Wir sind sicher: Die Krise ist noch nicht überstanden. Aber wir sind gut unterwegs”, ergänzt er.