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Kautschukpreise könnten 2011 um weitere 26 Prozent steigen

Laut Bloomberg ist der Preis für Naturkautschuk an den Rohstoffbörsen jüngst wieder leicht angestiegen und notiert derzeit mit 3,67 US-Dollar je Kilogramm. Vor einigen Wochen waren es noch 3,50 Dollar je Kilogramm, und befürchtet wird gleichzeitig, dass Naturkautschuk spätestens 2011 noch einmal um bis zu 26 Prozent teurer werden könnte. Hintergrund dieser Spekulationen ist der steigende Import dieses auch im Reifenbau verwendeten Rohstoffes durch China.

Demnach wird das Reich der Mitte den Erwartungen zufolge in diesem Jahr 1,68 Millionen Tonnen davon einführen, während es 2009 noch 1,59 Millionen Tonnen gewesen sein sollen. In Kombination mit schlechteren Kautschukernten von etwa in Thailand könne dies zu einer Verknappung und damit weiteren Verteuerung führen, heißt es zur Begründung. cm.

“Rubber Days” – Serie von Kautschukkonferenzen gestartet

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Der deutsche Spezialchemiekonzern Lanxess hat mit den sogenannten “Rubber Days” eine Serie von internationalen Kautschukkonferenzen gestartet. Den Auftakt bildet vom 28. bis 29.

Juni eine Veranstaltung in Macau/China – in Brasilien und Indien sollen entsprechende Tagungen im September und im Dezember stattfinden. “Kautschuk spielt in Asien und Lateinamerika eine entscheidende Rolle für die wettbewerbsfähige Entwicklung der dortigen boomenden Volkswirtschaften”, erklärt der Lanxess-Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann.

“Gerade für die Mobilität ist Kautschuk ein entscheidendes Element. Die hohe Nachfrage nach Kautschukprodukten sowie neue gesetzliche Regelungen etwa bei Umweltthemen erfordern einen intensiven, branchenübergreifenden Dialog”, fügt er hinzu. Die “Rubber Days” genannte Vortrags- und Diskussionsreihe ist gewissermaßen so etwas wie die Fortführung des wissenschaftlichen Kolloquiums in Köln aus Anlass des zu Ehren Fritz Hofmanns veranstalteten ersten Weltkautschuktages im Herbst vergangenen Jahres – nur eben auf internationaler Ebene, wobei man in China, Brasilien und Indien Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Medien sowie Wissenschaft zu den “Rubber Days” einladen will.

“Als weltweit führender Hersteller von Synthesekautschuk wollen wir hier eine gestalterische Rolle übernehmen. Die ‚Rubber Days’ sind eine wichtige Plattform, um unsere Technologiekompetenz und unsere Vorreiterrolle bei der Herstellung von Hochleistungskautschuken zu demonstrieren”, so Heitmann. cm.

Mehr Butylkautschuk aus belgischem Lanxess-Werk

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Lanxess will die Produktionskapazitäten seines Butylkautschukwerkes im belgischen Zwijndrecht um zehn Prozent ausbauen, um die steigende weltweite Nachfrage nach Regular Butyl und Halobutylsynthesekautschuk decken zu können. In den Ausbau der Kapazität um 14.000 Tonnen pro Jahr investiert der Spezialchemiekonzern eigenen Angaben zufolge 20 Millionen Euro.

Die derzeitige Kapazität des Werks wird mit rund 135.000 Jahrestonnen beziffert. Der Ausbau wird hauptsächlich während eines geplanten Wartungsstillstandes im dritten Quartal 2011 stattfinden und soll im zweiten Quartal 2012 abgeschlossen sein.

“Die Gesamtnachfrage nach Butylkautschuk ist schon in diesem Jahr wieder auf Vorkrisenniveau zurückgekehrt”, sagt der Lanxess-Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann. “Und im kommenden Jahrzehnt rechnen wir mit einer weiteren Nachfragesteigerung, sodass die neuen Kapazitäten in Antwerpen und die unserer künftigen Anlage in Singapur vollständig vom Markt absorbiert werden”, ergänzt er.

Mit den neuen Kapazitäten soll der steigenden Nachfrage nach Reifen, die vom globalen Megatrend zu größerer Mobilität angetrieben wird, Rechnung getragen werden. “Dieser Trend wird insbesondere von der wachsenden Mittelschicht in aufstrebenden Volkswirtschaften wie China und Indien getragen”, so das Unternehmen. Durch seine besonderen Eigenschaften sei Butylkautschuk speziell in Asien außerdem ein wichtiges Produkt der Wahl für die Pharmaindustrie.

Billy Taylor neuer Werksmanager am Goodyear-Standort Fayetteville

Billy Taylor ist zum neuen Werksmanager des Goodyear-Standortes in Fayetteville (Arkansas/USA) ernannt worden. Er löst damit Tim Frosell ab, der diese Position seit 2007 innehatte und zukünftig als Produktionsdirektor des Goodyear-Werkes Pulandian (China) fungieren wird. Taylor war zuletzt Werksmanager in Lawton (Oklahoma), wo er für 2.

700 Mitarbeiter verantwortlich zeichnete – in Fayetteville trägt er nun die Verantwortung für rund 3.000 Beschäftigte. tr/cm.

ATV-Reifen von Wanda Tyre ergänzen Mayerosch-Portfolio

Mayerosch Wanda Tyre

Wie anlässlich der Reifenmesse bekannt wurde, ergänzen seit Kurzem ATV-Reifen der chinesischen Tianjin Wanda Tyre Group Co. Ltd. das Lieferprogramm des auf das 4×4-Segement spezialisierten Großhändlers Mayerosch Offroadreifen.

Die Reifen des Labels Wanda Tyre sollen nicht nur mit einer außergewöhnlichen Traktion im Gelände aufwarten können, sondern auch mit einer robusten Karkasskonstrution sowie einer “aggressiven Ästhetik”. Ihre außergewöhnliche Profiltiefe biete dem Fahrer – sagt Mayerosch – enorme Zugkräfte sowie eine längere Lebensdauer als herkömmliche ATV-Reifen. Hergestellt werden Wanda-Reifen demnach entsprechend den neuesten ECE-Normen hergestellt und unter Einhaltung der Richtlinien der europäischen Chemikalienverordnung (REACH).

Umweltfreundlichkeit wird zentraler Markttrend, auch auf CITEXPO

Fong Wilko tb

Im Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert Wilko Fong, Geschäftsführer von Reliable Internationalen Exhibition Service, dem Veranstalter der CITEXPO, was die Reifenmesse in Shanghai von anderen unterscheidet und wer sie sich im September nicht entgehen lassen sollte.

Nexen peilt weiteres Wachstum im UHP-Markt an – (nicht nur) in den USA

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Der koreanische Reifenhersteller Nexen Tire verzeichnet eigenen Aussagen zufolge derzeit eine rege Geschäftstätigkeit im US-Markt. Dank einer “differenzierten Marketingstrategie und hoher Produktqualität” habe man aber auch schon im zurückliegenden Krisenjahr 2009 seinen Marktanteil in den Vereinigten Staaten steigern können, und diese Entwicklung will man 2010 nach Möglichkeit natürlich fortschreiben. “Obwohl Reifenlieferungen in die USA im vergangenen Jahr um 15 Prozent zurückgingen, konnte Nexen Tire seinen Umsatz um 25 Prozent erhöhen.

Dies lag in erster Linie an der Nachfrage nach unseren Ultra-High-Performance-Reifen”, erklärt ein Firmensprecher und reklamiert im US-amerikanischen UHP-Geschäft einen Marktanteil von rund fünf Prozent für das Unternehmen. Die spezielle Ausrichtung auf dieses Segment hin war übrigens auch im Rahmen der sichtbar, wo man sich unter anderem mit auf einem Hummer montierten 28-Zöllern vom Typ “HP Rhodian” – in 30 Zoll war dieser ebenfalls am Stand zu sehen – oder einem “N3000” mit 15er-Querschnitt in Szene zu setzen wusste. Kein Wunder, hat Nexen Tire sich doch auf die Fahnen geschrieben, die eigene Marktidentität und den UHP-Absatz weiter zu stärken – und das sicherlich nicht nur in den USA.

Vor diesem Hintergrund ist wohl auch die Investition der Koreaner in ein zweites Reifenwerk in ihrem Heimatland zu sehen. Als Baubeginn für die Fabrik am Standort Changnyeong City im Südosten des Staates wird der November dieses Jahres genannt. Bis zum Jahr 2017 sollen insgesamt rund eine Milliarde US-Dollar in das Projekt fließen, mit der die Produktionskapazität des Herstellers den Planungen zufolge auf alles in allem 60 Millionen Reifen pro Jahr ansteigen wird.

“Nach Eröffnung der Anlage in Changnyeong erwarten wir, dass Nexen Tire einen Platz unter den weltweiten Top Ten der Reifenhersteller erreicht. Dies auch mit Unterstützung der Produktionsstandorte Yangsan/Korea und Qingdao/China. Weltweit werden dann insgesamt 60 Millionen Einheiten hergestellt.

“Industriepreis 2010” für Steinbichler-Reifeninspektionssystem

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Vor Kurzem hat die Huber Verlag für Neue Medien GmbH zum sechsten Mal ihren “Industriepreis” vergeben: Gekürt werden dabei in 14 verschiedenen Kategorien innovative Produktentwicklungen und Marktneuheiten von deutschen Industrie-, Zulieferer- und Dienstleistungsunternehmen. Alles in allem wurden in diesem Jahr über 400 Einreichungen von einem aus Professoren, Branchenexperten und Wissenschaftlern bestehenden Fachgremium bewertet. Über einen Sieg in der Kategorie “Optische Technologie” kann sich dabei die in der Reifenbranche nicht unbekannte Steinbichler Optotechnik GmbH freuen.

Das in Neubeuern beheimatete Unternehmen wurde für sein Shearografiereifeninspektionssystem “Intact 4300 OTR” ausgezeichnet. “Weltweit nutzen Runderneuerungsbetriebe und Neureifenhersteller die schnellen und einfach zu bedienenden Inspektionssysteme, die technische und wirtschaftliche Vorteile vereinen. Mehr als 200 ‚Interact’-Systeme zur Inspektion von Pkw-, (L)Lkw- und Flugzeugreifen wurden bereits bei mittelständischen, regional tätigen Unternehmen bis hin zu internationalen Konzernen installiert”, so der Anbieter unter Verweis auf Kunden wie etwa den Runderneuerer Community Tire Retreading (St.

Louis/USA), der mit einer “Interact-2800”-Anlage OTR-Reifen auf Defekte überprüft, oder die britische Dunlop Aircraft Tyres Ltd., die in ihrem jüngst in Jinjian (China) eröffneten Werk die “Interact”-Technologie zur Prüfung von Flugzeugreifen einsetzt. cm.

Weiterhin jeder fünfte Automobilzulieferer insolvenzgefährdet

Einer Branchenanalyse des Wirtschaftsinformationsdienstes D&B Deutschland (Darmstadt) zufolge ist immer noch jeder fünfte Zulieferer im Automobilbereich insolvenzgefährdet. Die Anzahl der Unternehmen mit einer Einstufung in die höchste Risikoklasse hat sich der Studie nach in den vergangenen beiden Jahren nahezu verdoppelt. “Von einer Entspannung der Situation kann derzeit jedoch nicht die Rede sein.

Trotz einer leichten konjunkturellen Besserung steht eine große Gruppe von Zulieferern immer noch sehr nah am Abgrund”, meint D&B-Automotive-Experte Michael Seifert. Eine Insolvenz hätten die meisten Unternehmen letztlich allerdings vermeiden können. Laut den Darmstädtern lag die Insolvenzrate für die Monate Oktober 2009 bis Februar 2010 nur gering über dem bundesdeutschen Durchschnitt.

Die absolute Zahl der Insolvenzen soll im angeführten Zeitraum gegenüber den vorherigen Erhebungen sogar abgenommen haben. Und bezüglich der Zunahme der insolvenzgefährdeten Unternehmen zeichnet sich demnach ebenfalls eine Trendwende ab. “Im letzten Analysezeitraum gab es absolut gesehen nur noch elf Unternehmen, die in die höchste Risikoklasse gerutscht sind.

Im Zeitraum März 2008 bis September 2008 traf das noch auf mehr als 300 Zulieferer zu. Im Sommer 2010 besteht sogar die Aussicht, dass die Zahl erstmals seit zwei Jahren wieder abnimmt”, heißt es vonseiten D&B Deutschland. cm.

Bald auch Pkw-Reifen von Aeolus Tyre?

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Der chinesische Reifenhersteller Aeolus Tyre hat sich auf Reifen für Nutzfahrzeuge (Lkw, Kräne, Bagger/Erdbewegungsmaschinen etc.) spezialisiert. Für weite Teile Europas besitzt der niederländische Großhändler Heuver Banden die exklusiven Vertriebsrechte für die Produkte der Chinesen.

Zu dessen eigens dafür formiertem “Aeolus-Team Europa” gehört seit Mai auch Heinz Deidenbach, der zuvor in Diensten von Giti Tire gestanden hatte. Doch das was nicht das einzig Neue, über das der Account-Manager im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG während der diesjährigen Reifenmesse berichten konnte. In Essen stellte Aeolus Tyre bzw.

Heuver auch Erweiterungen in der Produktpalette vor: So werden etwa die Lkw-Profile “HN254” und “HN369” mit verbreiterter Lauffläche und einer als besonders haltbar beschriebenen Gummimischung nunmehr über die beiden Dimensionen 295/80 R22.5 und 315/80 R22.5 hinaus zusätzlich in der Größe 315/70 R22.

5 angeboten. Premiere hatte bei der “Reifen 2010” jedoch ebenso der neue europäische Webauftritt der Marke Aeolus. In modernem Layout soll die über die Adresse www.

aeolus-tyres.eu erreichbare Site eine Gesamtübersicht über das Aeolus-Produktangebot nebst zahlreichen Hintergrundinformationen bereithalten. Noch nicht zu finden sind dort freilich Pkw-Reifen, doch nachdem, was Deidenbach sagt, könnte sich dies vielleicht bald ändern.

Seinen Worten zufolge plant Aeolus Tyre den Bau eine Pkw-Radialreifenfabrik, und als Produktionsstart des Werkes in China wird demnach der September 2011 ins Auge gefasst. Wie er darüber hinaus erzählt, sollen diese Pkw-Reifen dann eben auch über Heuver respektive das “Aeolus-Team Europa” in weiten Teilen des europäischen Marktes vermarktet werden. Zu erwarten ist, dass die Pkw-Reifen im Zuge dessen dann ihren Weg auch nach Deutschland finden, zumal Heuver in Sachen Aeolus-Nutzfahrzeugreifen hierzulande schon heute Unternehmen wie Emigholz, First Stop oder Ehrhardt Reifenservice + Autotechnik zu seinen Vermarktungspartnern zählt.