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Chinas Nutzfahrzeugmarkt boomt kräftig – 83 Prozent Steigerung

FAW Truck tb

Im zweiten Quartal nahm der Absatz schwerer Nutzfahrzeuge in China um 83 Prozent bzw. 316.000 Einheiten zu.

Marktprognosen zufolge werde der Markt in diesem Jahr mehr als eine Million neue Fahrzeuge nachfragen. Dies entspricht einer Steigerung von insgesamt 62 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Landläufig wird erwartet, dass sich die Nachfragesituation in der zweiten Jahreshälfte – wie übrigens auch zu Beginn des kommenden Jahres – auf leicht niedrigerem Niveau stabilisieren werde.

38-maliger Rallye-Weltmeister Michelin bekommt Konkurrenz aus China

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Erst gestern hatte die FIA mit Michelin den Ausrüstungsvertrag für die Rallye-Weltmeisterschaft ab der kommenden Saison geschlossen und dem französischen Reifenhersteller dabei auch die Möglichkeit in Aussicht gestellt, weitere Lieferanten zu akzeptieren, schon kommt die Meldung: Die Shandong Yongtai Chemical Group Co. Ltd. – Teil der Yongtai Chemical Group – wird ab der kommenden Saison ebenfalls Reifen für die WRC liefern.

Die Reifen sollen unter dem Markennamen “Dmack” vorwiegend privaten Rennteams angeboten werden, heißt es dazu in einer Mitteilung. Dick Cormack, Dmacks Motorsportdirektor, nennt den ersten Auftritt eines chinesischen Reifenherstellers in einer der drei FIA-Weltmeisterschaften eine “goldene Gelegenheit für Dmack”, messe man sich dort doch immerhin mit einem der weltweit führenden Reifenhersteller. Michelin war bisher an 38 Rallye-Weltmeistertiteln beteiligt.

In der Yongtai-Fabrik in Dongying (Shandong-Provinz, China) werden dem Vernehmen nach täglich rund 22.000 Reifen gefertigt; eine der Marken, die dort ebenfalls gefertigt wird, ist “Durun”. ab

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Grundsteinlegung für neue China-Fabrik von Toyo

nakakura

Die Toyo Tires Zhangjiagang Co. (Chairman Mitsuru Hitoyanagi) hat den Grundstein für eine neue Pkw-Reifenfabrik in Zhangjiagang (Provinz Jiangsu/China) gelegt. Das Werk gehört zu hundert Prozent dem japanischen Konzern Toyo Tire & Rubber und ist auf eine Jahreskapazität von zwei Millionen Einheiten ausgelegt, etwa 500 Menschen sollen dort Arbeit finden.

Der Präsident und CEO der Muttergesellschaft Kenji Nakakura weist darauf hin, dass dies das erste außerjapanische Asien-Werk des Herstellers ist, das Toyo völlig kontrolliert. Bekanntlich sind vor gut zwei Jahren Joint Ventures mit dem damaligen Partner Cheng Shin in China zerbrochen. dv

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Mehr als eine Million neue Nutzfahrzeuge in China im Jahr 2010 erwartet

Im zweiten Quartal 2010 wurden in China exakt 316.725 neue Nutzfahrzeuge vermarktet, so die offizielle Zahl. Fürs ganze Jahr 2010 werden demnach erstmals mehr als eine Million Neuzulassungen in diesem Segment erwartet, auch wenn sich der Markt ein wenig beruhigen dürfte.

Laut Giti Tire, nach eigenen Angaben bei Lkw-Reifen in China die Nummer 1 und weltweit die Nr. 5, bestehe ein Jahresbedarf für Lkw-Radialreifen von etwa 30 Millionen Stück. Zum Vergleich: In Europa liegt die entsprechende Zahl bei neun Millionen Einheiten.

Und noch eine China-Fabrik für Cheng Shin

Dass der taiwanesische Reifenhersteller Cheng Shin (Marke Maxxis) eine Pkw-Reifenfabrik mit einer Tageskapazität von etwa 30.000 Einheiten in der chinesischen Stadt Chongqing bauen wolle, war an dieser Stelle vor etwa zwei Wochen berichtet worden. Jetzt heißt es in den “The Taiwan Economic News”, es solle eine weitere Fabrik für Fahrrad- und Motorradreifen in der Stadt Zhangzhou (Provinz Fujian) errichtet werden.

Dirk Reurslag wird Vice President Sales & Projects bei VMI

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Bereits mit Wirkung zum 16. August ist Dirk Reurslag zum neuen Vice President Sales & Projects der VMI-Gruppe ernannt worden. Er folgt damit auf Harm Voortman, der seit Kurzem als CEO des Unternehmens fungiert.

Reurslag arbeitet bereits seit 1994 im Verkaufs- und Projektteam von VMI, zuletzt zeichnete er in den Märkten Europa, Russland und des Mittleren Ostens für den Vertrieb von Produktionsequipment für die Reifen- und Kautschukindustrie verantwortlich. “Die VMI-Vertriebsorganisation wird zugleich neu aufgestellt, um besser den Anforderungen des Marktes gerecht zur werden und der zunehmenden Bedeutung des asiatischen Marktes Rechnung zu tragen”, so das in den Niederlanden beheimatete Unternehmen, das für sich selbst die Technologieführerschaft in Bezug auf Lösungen für die Reifenproduktion reklamiert. Vertreten ist es mit Verkaufsbüros außer in seinem Heimatland auch in Russland, den USA, Brasilien, China und Malaysia vertreten ist – die Produktion seiner Maschinen hat VMI in den Niederlanden, China und Brasilien konzentriert.

Giti Tire unternimmt weiteren Schritt zur Europäisierung

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Giti Tire kommt mehr und mehr in Europa an und fühlt sich hier – glaubt man den Verantwortlichen im Unternehmen – wie Zuhause. Erstmals richtete der chinesische Reifenhersteller für seine europäischen Kunden ein besonderes Fahrevent beim Giti Tire European Technical Center (ETC) auf dem MIRA-Testgelände im englischen Birmingham aus. Über 200 Kunden durften dabei die neuesten Produkte der Marke GT Radial – ob Pkw- oder Lkw-Reifen – erfahren und konnten sich über Geschäftsverlauf und Pläne der für Europa Zuständigen auf den neuesten Stand der Dinge bringen lassen.

Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert der Geschäftsführer der Giti Tire Deutschland GmbH sowie der für Pkw-Reifen zuständige General Manager für den Hersteller in Europa: “Für uns ist es wichtig, Vertrauen zu schaffen in der Händlerschaft.” Folglich habe man in MIRA die Produkte für sich sprechen lassen wollen und einen umfangreichen Testparcours für die europäische Händlerschaft aufgebaut – der Offroadreifen GT Radial Adventuro M/T konnte dabei genauso getestet werden wie der neue Sommerreifen Champiro 228 – im Vergleichstest gegenüber einem koreanischen Wettbewerber überlegen – und der neue asymmetrische UHP-Reifen Champiro HPY, der durchgängig bis 300 km/h zugelassen ist..

Europäische Autoproduktion verliert gegenüber asiatischer

Trotz Wirtschaftskrise konnte Deutschland seinen vorderen Platz unter den führenden Standorten für die Automobilproduktion behaupten, während andere europäische Länder wie England, Frankreich und Italien gemessen an den absoluten Produktionszahlen seit 2000 demgegenüber etwa die Hälfte ihres Anteils an der Weltproduktion eingebüßt hätten. Das meldet der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) unter Berufung auf entsprechende Erhebungen des Instituts der deutschen Wirtschaft. “Während die deutschen Autofabriken im Krisenjahr 2009 lediglich knapp sechs Prozent weniger Fahrzeuge fertigten als im Jahr 2000, waren es in England und Frankreich fast 40 Prozent und in Italien sogar mehr als 50 Prozent weniger Einheiten als vor zehn Jahren”, so der ARCD.

Unabhängig davon sei jedoch der Anteil der klassischen europäischen Autoländer am weltweiten Produktionsvolumen seit 2000 von 21,3 Prozent auf 14,9 Prozent geschrumpft, während sich gleichzeitig der “Mittelpunkt des Weltautomobilmarktes immer stärker Richtung Asien verschoben” habe. Im zurückliegenden Jahr sollen bereits rund 45 Prozent aller Neuwagen in China, Japan, Südkorea und Indien vom Band gerollt sein, weshalb sich in den Top Ten der weltweiten Produktionsstandorte auch nur noch drei europäische Staaten wiederfinden: Deutschland auf Platz vier sowie Spanien und Frankreich auf den Plätzen acht und neun. Für Großbritannien und Italien werden bei dieser Weltrangliste die Positionen 13 und 18 genannt – dazwischen können sich Tschechien (Platz 15) und Polen (Platz 16) platzieren.

Automechanika: Neue Launch-Bühne für die Achsvermessung

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Launch TLT 440JA

Die Launch Europe GmbH (Kerpen) – Tochtergesellschaft des 1992 gegründeten und in Shenzhen (Südostchina) beheimateten Werkstattausrüsters Launch Tech Co. Ltd. – will im Rahmen der Automechanika unter anderem eine neue hydraulische Viersäulenhebebühne speziell für die Achsvermessung vorstellen.

Die Bühne mit der Bezeichnung “TLT-440JA” soll über einen integrierten Radfreiheber verfügen, dessen Tragkraft mit vier Tonnen angegeben wird. Geliefert wird die Bühne demnach komplett mit Dreh- und Schiebeplatten. Darüber hinaus will man in Frankfurt des Weiteren noch ein ebenfalls neues Fehlercodeauslesegerät namens “CRecorder II” zeigen, das sich Anbieteraussagen zufolge durch eine auf eine Sekunde verkürzte Taktung von seinem Vorgänger unterscheidet.

Deldo sieht deutlich bessere Bevorratungsneigung im Handel

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Die Zeit der Zurückhaltung ist offenbar vorbei. Hatten im vergangenen Jahr zahlreiche Reifenhändler ihre Lagerbestände krisenbedingt auf ein Minimum heruntergefahren, so scheint in Vorbereitung auf die kommende Winterreifensaison die Neigung zur frühzeitigen Bevorratung deutlich ausgeprägter zu sein. Das jedenfalls ist die Erfahrung bei Deldo Autobanden.

Der belgische Reifengroßhändler berichtet in seinem neuesten Newsletter davon, dass bereits sehr früh eine große Anzahl an Bestellungen verarbeitet worden seien. Im Juli habe man bereits rund drei Viertel der Budgetreifen verkauft gehabt, so das Unternehmen mit Sitz in Antwerpen, dessen Schwerpunkt bereits seit Jahren auch auf dem unteren Marktsegment liegen. Neben Reifen aus dem Budgetsegment, und da insbesondere die Hausmarken Wanli, Fortuna, Roadstone, Minerva, Rockstone und Sailun, biete Deldo auch in diesem Jahr wieder “ein attraktives Premiumangebot”, so der Großhändler, der mittlerweile auf ein Vierteljahrhundert Geschichte zurückblicken kann.