Nach der Gründung von Maine Industrial Tire (MIT) vor einem Jahr mit Unternehmenssitz in Wakefield, Massachusetts (USA) mit Reifenfabriken in Gorham (Maine), Red Lion (Pennsylvania) und Xingtai (Hebei-Provinz, China) geht die Restrukturierung des aus der Konkursmasse von GPX International hervorgegangenen Unternehmens nun weiter. Wie es dazu heißt, werde Maine Industrial Tire die Vollgummireifenfabrik in Gorham bis Mitte dieses Jahres schließen, und die Produktionskapazitäten nach Pennsylvania, wo bisher nur Stahlräder gefertigt wurden, und nach China verlagern. Mit dieser Konsolidierung sollen Produktionskosten insgesamt sowie die operativen Ausgaben gesenkt werden.
Welche Kosten mit der Werksschließung verbunden sind, wurde nicht bekannt gegeben. Maine Industrial Tire wurde von der Ganz-Familie gegründet, die auch GPX International aufgebaut hatte. Maine Industrial Tire hat eigenen Informationen zufolge mehr als 850 Mitarbeiter weltweit und verfügt über die Rechte an den Marken MaineTire, MITL, ITL und Brawler, wobei die letztgenannte besonders im Fokus des neuen Unternehmens stehe.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/MIT_tb.jpg278350Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-01-10 10:01:002013-07-05 15:41:24Maine Industrial Tire schließt eine der beiden US-Fabriken
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hat Vertreter von mehr als 200 Herstellern, Zulieferern und Händlern, von denen zwei Drittel einen Umsatz von mehr als 500 Millionen US-Dollar verzeichnen, zu den Trends und Entwicklungen der Automobilindustrie befragt. Unter anderem ging es dabei um solche Dinge wie Umweltzonen oder die zu erwartenden Absatzzahlen von Autos mit Hybrid- und Elektroantrieb. Zumal nach Überzeugung von 91 Prozent der befragten Branchenfachleute ein geringer Treibstoffverbrauch nach wie vor das wichtigste Entscheidungskriterium für Autokäufer darstellt.
Gleichzeitig gaben aber 82 Prozent (2010: 71 Prozent) der Befragten an, dass Sicherheitsaspekte bei der Auswahl eines Fahrzeugs künftig wieder eine stärkere Rolle spielen werden. Als eine Hauptsorge der Automobilbranche werden allerdings Überkapazitäten bezeichnet – vor allem auf dem nordamerikanischen Markt. Hier sehen der KPMG-Umfrage zufolge fast zwei Drittel (64 Prozent) trotz umfangreicher Restrukturierungsaktivitäten in den vergangenen Jahren derzeit eine Überproduktion, mit deutlichem Abstand gefolgt von Japan (24 Prozent) und Deutschland (22 Prozent).
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-01-07 12:06:002011-01-07 12:06:00Überkapazitäten bleiben ein Thema in der Automobilbranche
Laut der aktuellen “Global-Automotive-Barometer”-Studie von der Managementberatung A.T. Kearney und SupplierBusiness hat die weltweite Automobilzulieferindustrie das Jahr 2010 “deutlich besser abgeschlossen als erwartet”.
Eine Mitte Dezember durchgeführte Befragung von weltweit über 230 leitenden Managern von Automobilzulieferern hat demnach ergeben, dass die Mehrzahl der Unternehmen im Gesamtjahr 2010 deutlich zweistellige Wachstumsraten realisieren konnte. Und das, obwohl die Industrie vor Jahresfrist eher mit einer Seit- statt einer Aufwärtsentwicklung gerechnet hatte: Während vor einem Jahr nur 15 Prozent der befragten Unternehmen Umsatzentwicklungen von mehr als 20 Prozent für 2010 erwartet hätten, sollen zum Jahresende 60 Prozent der Unternehmen solch hohe Zuwachsraten gemeldet haben – insgesamt 80 Prozent der Umfrageteilnehmer konnten ein zweistelliges Umsatzwachstum realisieren, lediglich fünf Prozent verbuchten einen Rückgang. Als Hauptreiber der mehr oder weniger unerwartet positiven Entwicklung werden in diesem Zusammenhang vor allem die starke Nachfrage in China und anderen sogenannten Emerging Markets sowie die deutliche Erholung des amerikanischen Marktes genannt.
“Die Industrie hat 2010 von der hohen Zahl der Erstkäufer in den neuen Märkten profitiert sowie vom Nachholbedarf vor allem in den USA”, erklärt Martin Haubensak von A.T. Kearney.
Für 2011 wird im Übrigen mit weiterhin guten Aussichten, allerdings jedoch mit einem geringeren Wachstum gerechnet. Für 2011 erwarten 86 Prozent der Zulieferer für ihr globales Geschäft eine Umsatzsteigerung gegenüber 2010, wobei über 60 Prozent sogar von Steigerungen von mehr als zehn Prozent ausgehen, heißt es dazu in der Studie. Aber nur knapp ein Viertel erwarte ein Wachstum von mehr als 20 Prozent.
Die Hainan Rubber Industry plant den Gang an die Börse Shanghai im Rahmen eines IPO (Initial Public Offering). Das Unternehmen, das bereits als größter chinesischer Hersteller von Naturkautschuk gilt, will einen Großteil der Erlöse für den Anbau neuer Latexbäume nutzen. dv.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-01-05 09:07:002011-01-05 09:07:00Erlös aus Börsengang soll für Kautschukplantage genutzt werden
Einer der größten Reifenhersteller aus Fernost will künftig weiter deutlich wachsen und investiert dafür beträchtliche Summen. Wie bereits früher berichtet, will die Cheng Shin Rubber Industry Co. mit Sitz in Taiwan zwei neue Reifenfabriken in China bauen.
Darüber hinaus – so ist derzeit in taiwanesischen Medien zu lesen – wolle der führende Hersteller der Region (Hauptmarke Maxxis) auch in seinem Heimatland eine neue Reifenfabrik bauen. Wie es dazu heißt, wolle Cheng Shin ab 2011 insgesamt rund 30 Milliarden Taiwanesische Dollar (745 Millionen Euro) in diese drei neuen Fertigungsstätten investieren. Wie Cheng-Shin-President J.
H. Chen betont, sehe man insbesondere im Nachbarland großes Wachstumspotenzial: China sei “der größte Hersteller und Konsument von Reifen weltweit”, ist dazu zu lesen. Folglich sollen zwei der drei neuen Fabriken auch in China entstehen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-01-04 11:34:002011-01-04 11:34:00Cheng Shin/Maxxis investiert 745 Millionen Euro in Kapazitäten
Auch der Runderneuerungsmarkt in China wächst und wächst. Einer neuen Studie zufolge wurden dort 2009 rund 14 Millionen Reifen runderneuert, was einer Steigerung von 16,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im selben Jahr wurden dort über 650 Millionen Neureifen gefertigt und es fielen 240 Millionen Altreifen an.
Unterdessen gilt der chinesische Runderneuerungsmarkt weiterhin als überaus fragmentiert. Lediglich 20 Runderneuerern gelang es in 2009 der Studie zufolge, mehr als 100.000 Reifen rundzuerneuern.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-01-03 13:12:002011-01-03 13:12:00Runderneuerungsmarkt in China weiter äußerst fragmentiert
“Die weltweiten Umsätze der europäischen Automobilzulieferer haben ihr Niveau vor der Wirtschaftskrise fast wieder erreicht. Jetzt sind allerdings nahezu 20 Prozent der Umsätze der Zulieferer in Europa von der Entwicklung des chinesischen Marktes abhängig”, haben Analysten der Strategieberatung Roland Berger im Rahmen einer Studie festgestellt. Ihren Aussagen zufolge belief sich der chinesische Pkw-Markt 2010 auf über elf Millionen Fahrzeuge und wird bis 2015 sogar noch auf mehr als 18 Millionen an Privatpersonen verkaufte Fahrzeuge steigen.
Dennoch zeichne sich ab, dass sich das Wachstum deutlich abschwächen wird. “Im Allgemeinen dürfte die chinesische Wirtschaft in den kommenden Jahren weiterhin stark wachsen”, erklärt Roland-Berger-Partner Marcus Berret. “Sie muss sich allerdings auch ein paar wichtigen Herausforderungen stellen, etwa der Aufwertung des Renminbi, die die chinesischen Exporteinnahmen schmälert, dem Auslaufen der Konjunkturförderungsprogramme, der straffen Geldmarktpolitik, der Arbeitslosigkeit und den steigenden Arbeitskosten”, ergänzt er, wobei die chinesische Wirtschaft trotz dieser Herausforderungen als “grundsätzlich weiterhin stabil” beschrieben wird.
Für westliche Automobilzulieferer ergeben sich der Strategieberatung zufolge daraus vor allem drei Erfolgsfaktoren. Zunächst sollten die Zulieferer ihre Absatzmengen für 2011 sehr vorsichtig planen und dazu Szenariomethoden nutzen, weil die Wachstumsraten in den kommenden Jahren deutlich geringer ausfallen werden. “Das China-Geschäft wird 2011 für europäische Zulieferer kein verlässlicher ausgleichender Faktor mehr sein, um Umsatzeinbußen im Heimatmarkt zu kompensieren”, sagt Studiencoautor Marcus Hoffmann.
Außerdem verlagerten die Automobilhersteller immer mehr Produktionskapazitäten nach China. Daraus ergebe sich für die OEMs ein starker Druck, Zulieferteile direkt in China zu beziehen. Die Lokalisierungsquote dürfte jährlich um drei bis fünf Prozent steigen und schmälere die Menge der aus Europa bezogenen Teile.
“Westliche Automobilzulieferer sollten die potenziellen Auswirkungen der weiter zunehmenden Verlagerung in Richtung der lokalen chinesischen Märkte genau beobachten. Nicht zuletzt machen auch die steigenden Arbeitskosten und die anziehenden Wechselkurse Teileexporte aus China weniger attraktiv. Außerdem steigen die fachliche Kompetenz und die F&E-Kapazitäten in China ständig.
Der Trend bei chinesischen Zulieferern geht daher klar hin zu Aktivitäten mit höherer Wertschöpfung”, erklärt Hoffmann. “Westliche Automobilzulieferer sind gut beraten, das Geschäftsmodell für ihr China-Geschäft genau zu prüfen und anzupassen, um ihre Position auf dem chinesischen Markt halten zu können”, meint Berret. cm.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-01-03 08:46:002011-01-03 08:46:00Automobilzuliefermarkt: Wie lange dauert der China-Boom noch?
Meldungen zufolge will Hankook Tire nun doch eine Reifenfabrik in Indonesien bauen. Mehrere Agenturen berichten, dass der koreanische Reifenhersteller rund 353 Millionen US-Dollar (270 Millionen Euro) in die Produktionsstätte investieren will, die in Bekasi vor den Toren der indonesischen Hauptstadt Jakarta entstehen soll. In Betrieb gehen soll die Fabrik im November 2012, heißt es unter Berufung auf eine Unternehmensveröffentlichung in Korea, die der NEUE REIFENZEITUNG selbst nicht vorliegt.
Bisher hatte Hankook Tire immer eine offizielle Bestätigung der Baupläne in Indonesien abgelehnt, über die bereits seit diesem Sommer spekuliert worden war, insbesondere von indonesischen Regierungsvertretern. Als dann Ende November die Mitteilung kam, Hankook würde für 954 Millionen Dollar (700 Millionen Euro) eine neue Pkw- und Lkw-Reifenfabrik in China bauen, schienen alle Spekulationen über etwaige Baupläne in Indonesien über Nacht zu verstummen. Nun zeigt Hankook Tire, dass man sehr wohl in der Lage ist, zwei Fabriken gleichzeitig zu bauen und darüber hinaus auch noch die neue Reifenfabrik in Ungarn für 230 Millionen Euro deutlich zu erweitern.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-12-22 15:06:002013-07-05 15:37:56Jetzt also doch: Hankook baut auch in Indonesien und nicht nur in China
Die koreanische Hyosung-Gruppe beschließt eine Partnerschaft mit Sumitomo Electric Industries zur gemeinsamen Herstellung von Reifencord in China und Thailand. Wie Hyosung dazu mitteilt, wolle man in Thailand gemeinsam eine neue Stahlcordfabrik bauen, die eine Monatskapazität von 3.000 Tonnen haben soll und an der Sumitomo Electric Industries 70 Prozent der Anteile halten werde.
Der japanische Partner investiert dafür rund 71 Millionen US-Dollar. Darüber hinaus beteilige sich Sumitomo Electric Industries, das bereits Stahlcord in Japan und Indonesien fertigt, an einer bestehenden Hyosung-Fabrik im chinesischen Nanjing (Jiangsu-Provinz) mit 30 Prozent und investiert dafür rund 9,5 Millionen Dollar. Die Kapazität dieser Fabrik wird mit 2.
000 Tonnen pro Monat angegeben. Sumitomo Electric Industries werde durch die Partnerschaft mit dem Branchenriesen Hyosung seine eigenen Stahlcordkapazitäten verdoppeln. ab.
Die erst im Herbst aufgebaute Europa-Vertretung des chinesischen Herstellers Sailun Co. Ltd. meldet einen ersten Vermarktungserfolg.
Wie es dazu in einer Mitteilung heißt, habe man namhafte Vertriebspartner in Italien und Spanien unter Vertrag genommen, die in ihren jeweiligen Märkten den langfristigen Vertrieb von Sailun-Lkw-Reifen übernehmen werden. Während in Italien der Komplettradspezialist für Landwirtschafts- und EM-Reifen und Großhändler Intergomma (bei Pisa) das Geschäft machen werde, ist dies in Spanien der Großhändler Grupo Soledad (Alicante). Die Anwerbung neuer Vertriebspartner in Europa durch Sailun Tyres (Europe) mit Sitz in Großbritannien basiere auf dem Qualitätsprinzip: “Wir haben ein erstklassiges Produkt und suchen erstklassige Botschafter und Partner in ganz Europa”, heißt es dazu weiter.
Man sehe die Lkw-Reifen “am oberen Ende des Segmentes erstklassiger preisgünstiger Reifen positioniert”. Sailun Tyres (Europe) konzentriere seine Partnersuche derzeit auf das Lkw-Reifensortiment; der europäische Vertriebsvertrag für Pkw-Reifen werde “derzeit mit dem bestehenden Sailun-Partner Deldo geprüft und verhandelt”, betont das Unternehmen weiter. Auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG bei Sailun Tyres wird bestätigt, dass das Unternehmen derzeit eigenständig und direkt keine Sailun-Pkw-Reifen in Europa vermarkten darf; Bestellungen müssen aufgrund bestehender Verträge weiterhin über Deldo Autobanden (Belgien) abgewickelt werden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-12-16 12:33:002010-12-16 12:33:00Sailun Tyres nimmt Lkw-Vertriebspartner in Europa unter Vertrag