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Pirelli will 300 Millionen Euro nun in China investieren

Der chinesische Fahrzeugmarkt entwickelt sich – gerade was auch das Segment der Oberklassewagen betrifft – weiterhin deutlich positiv. Dies nimmt Pirelli nun zum Anlass, seine Produktionskapazitäten in China deutlich aufzustocken und will dazu in den kommenden drei Jahren 300 Millionen Euro investieren. Wie es dazu heißt, soll die Pkw-Reifenfabrik in Yanzhou (Jining; Shandong-Provinz) innerhalb der kommenden zwei Jahre auf eine Kapazität von zehn Millionen Reifen verdoppelt werden, so Pirelli-Chairman Marco Tronchetti Provera bei einem Ortstermin.

Die Erweiterung der 2007 eingeweihten Fabrik war bereits vor zwei Jahren geplant gewesen, musste dann aber wegen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise verschoben werden. Der italienische Reifenhersteller rechnet im laufenden Jahr mit einem Marktwachstum von 20 Prozent, nachdem man bisher in der Regel von 15 Prozent ausgegangen war. Im vergangenen Jahr hatte der Markt sogar 32 Prozent zugelegt.

“Was für uns wichtig ist, ist insbesondere das High-End-Segment der teuren Autos”, so Tronchetti Provera. “Der Massenmarkt interessiert uns nicht so sehr.” Gegenwärtig macht Pirelli rund sieben Prozent seines Umsatzes in China, binnen zwei Jahren sollten dies dann rund zehn Prozent sein.

Sumitomo Rubber Industries baut zweite China-Fabrik

Am vergangenen Wochenende haben die Bauarbeiten zur neuen Reifenfabrik von Sumitomo Rubber Industries in China begonnen. Wie es dazu heißt, sollen die ersten Reifen der in Changsha (Hunan-Provinz) entstehenden Pkw-Reifenfabrik bereits im Juli 2012 gebaut werden. Insgesamt will Sumitomo Rubber Industries 300 Millionen US-Dollar (220 Millionen Euro) in den Bau der Fabrik investieren, die – nach dem Erreichen der Maximalkapazität – 10,5 Millionen Reifen fertigen können soll.

Der japanische Reifenhersteller will die in China gefertigten Reifen ausnahmslos auf dem dortigen Markt absetzen. Sumitomo Rubber Industries vermarktet Reifen der Marke Dunlop in China bereits seit den 1990er Jahren und hat 2002 seine erste Fabrik in Changshu (Jiangsu-Provinz) in Betrieb genommen. ab.

Maine behält Vollgummireifenfertigung, gibt Luftreifen in China ab

Vor einigen Tagen hatten wir berichtet, dass Maine Industrial Tire das Reifenwerk Starbright im ostchinesischen Xingtai (Provinz Hebei) an Trelleborg Wheel Systems veräußert hat, dabei allerdings außer acht gelassen, dass der vormalige Eigner der Fabrik GPX International Tire Corporation, der im Oktober 2009 Insolvenz anmelden musste, Starbright nach der Übernahme 2006 in zwei Teile getrennt hatte. Der Bereich Vollgummireifen verbleibt demnach bei Maine, an die Trelleborg-Reifen- und -Rädersparte geht die Luftreifenfertigung. dv.

Gutzmer in Karlsruhe zum Honorarprofessor ernannt

Gutzmer Prof. Dr. Peter

Prof. Dr.-Ing.

Peter Gutzmer – Mitglied der Geschäftsführung und verantwortlich für die Technische Produktentwicklung in der Schaeffler-Gruppe – ist am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Rahmen des Fakultätsfestkolloquiums zum Honorarprofessor ernannt worden. Damit soll sein jahrelanges Engagement für die Forschung und Lehre an der Fakultät für Maschinenbau des KIT geehrt werden. “Herr Prof.

Dr. Gutzmer hält seit Jahren mit großem Einsatz und nachhaltigem Erfolg Vorlesungen. Er bringt ganz wesentliche Impulse in der wissenschaftlichen Durchdringung von Entwicklungsaufgaben und des modernen Innovations- und Prozessmanagements in die Curricula ein”, erklärt Prof.

Dr.-Ing. Dr.

h.c. A.

Albers, Leiter des Instituts für Produktentwicklung am KIT (IPEK). Gutzmer sei die durch seine verschiedenen Lehr- und Forschungstätigkeiten gelebte Zusammenarbeit mit Hochschulen im In- und Ausland sehr wichtig, heißt es weiter. Sowohl als Lehrbeauftragter für Fahrzeugtechnik an der Hochschule Heilbronn als auch als Kuratoriumsmitglied des Forschungsinstituts für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS) habe er sich um die universitäre Forschung auf dem Gebiet der Fahrzeugtechnik verdient gemacht.

Seit September 2005 ist er Lehrbeauftragter am KIT und leistet hier Lehr- und Wissenschaftsbeiträge zur Gestaltung des Curriculums für Studierende des Maschinenbaus. Im Jahr 2007 war er einer der Initiatoren des “Schaeffler-Stiftungslehrstuhls für Fahrzeugtechnik” an der Tongji Universität in Shanghai. Hier ist er auch Mitglied im Beirat des Chinesisch-Deutschen Hochschulkollegs (CDHK) und Honorarprofessor.

Darüber hinaus war er im Hochschulrat der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg aktiv. Als besonders wertvoll für seine Lehrtätigkeit an den Universitäten und von seinen Studenten hoch geschätzt wird bei all dem die Verknüpfung wissenschaftlicher Grundlagen und Erkenntnisse mit Erfahrungen der realen Umsetzung in der Industrie bezeichnet. Dies bringe für die Studierenden einen enormen Mehrwert, Praxisbezug und Anregungen zum kreativen Denken und Arbeiten.

“Dieser Praxisbezug ist eine wichtige und notwendige Ergänzung zur wissenschaftlichen Lehre. Ich freue mich, wenn ich mit dazu beitragen kann, Studierende auf ihr späteres Berufsleben vorzubereiten. Hier sehe ich die Industrie auch in der Pflicht.

Fabrik der vormaligen GPX International in China über Maine an Trelleborg

Der amerikanische Spezialreifenhersteller und -vertreiber GPX International Tire Corporation (Malden/Massachusetts) hatte im Oktober 2009 Insolvenz anmelden müssen und sollte anschließend filetiert werden. Ein Baustein im Restrukturierungsplan war der wenige Monate später erfolgte Verkauf des Vollgummireifengeschäftes mit den Standorten Gorham (Maine, ein Reifenwerk), Red Lion (Pennsylvania, ein Räderwerk) und der Produktion im chinesischen Hebei (Ostchina, bekannt unter dem Namen Starbright) an ein Unternehmen, das in Anlehnung an einen ehemaligen Industriereifenanbieter Maine Industrial Tire heißen sollte. Jetzt hat Trelleborg das Werk von Maine Industrial Tire LLC am Standort Xingtai mit etwa 180 Beschäftigten für etwa 11,5 Millionen Euro übernommen, womit der Verkaufspreis und Investitionen über einen Zeitraum von drei Jahren abgedeckt sind.

Politiker zu Gast im Michelin-Werk Karlsruhe

Jüngst hat der Bundestagsabgeordnete Eberhard Gienger – Mitglied der CDU/CSU-Fraktion und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – das Michelin-Werk Karlsruhe besucht, um sich vor Ort über die Reifenfertigung sowie insbesondere über die von dem Hersteller ausgerichtete “Challenge Bibendum” zu informieren, die in diesem Jahr vom 18. bis zum 22. Mai in Berlin stattfinden wird.

Der frühere Kunstturner Gienger, der seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages ist, sprach mit Projektleiter Christian Metzger über eine mögliche Unterstützung für die Veranstaltung, die als globale Plattform für nachhaltige Mobilität im Straßenverkehr gedacht ist. Bei der “Challenge Bibendum” in Berlin stehen demnach unter anderem Fragen zur Elektromobilität, zukünftigen Energieträgern und zur Entwicklung des Schwerverkehrs auf der Tagesordnung. Darüber hinaus wird es um die Frage gehen, wie sich die Verkehrssicherheit steigern lässt.

Schwerpunkte sollen auch auf neuen Technologien für einen besser vernetzten Straßenverkehr und Visionen zum Stadtverkehr der Zukunft liegen. “Zur Neige gehende Ölreserven, steigende Kohlendioxidemissionen und die weltweit wachsende Zahl an Verkehrstoten verlangen mehr denn je nach durchdachten Lösungen für einen nachhaltigen Straßenverkehr”, unterstrich Projektleiter Metzger gegenüber dem Bundestagsabgeordneten die Brisanz der Herausforderungen für die Mobilität von morgen. Die Kontakte zwischen Gienger und Michelin resultieren Unternehmensangaben zufolge aus dem parlamentarischen Abend des Reifenherstellers, bei dem Michelin den Bundestagsabgeordneten aller Fraktionen in der französischen Botschaft in Berlin das Konzept und den Ablauf der “Challenge Bibendum 2011” vorstellte.

VMI expandiert weiter in China

vmiChina

Die dritte Fabrik der zu hundert Prozent der VMI Holland BV gehörenden und gemäß ISO 9001 von Lloyd’s zertifizierten VMI Yantai Ltd. in der chinesischen Provinz Shandong wird ausgebaut. Der Hersteller von Reifenproduktionsmaschinen, der seit 1996 in China fertigt, trägt damit der wachsenden Nachfrage für einstufige Reifenaufbaumaschinen Rechnung.

Mit dem Anbau um eine Grundfläche von 7.200 Quadratmetern vergrößert sich das Werk bis zum August 2011 auf 26.600 Quadratmeter.

“Blimps” werden von Goodyear nach Europa geholt

Goodyear Blimp

Im Rahmen einer von März bis Oktober geplanten sogenannten “Safety Tour” in 20 europäischen Ländern will der Reifenhersteller Goodyear zwei seiner auch “Blimps” genannten Luftschiffe – die “Spirit of Safety I” und die “Spirit of Safety II” – zurück an den Himmel über Europa holen. Damit soll die Rolle unterstrichen werden, welche die Marke nach Aussagen des Unternehmens bei der Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr spielt. Seit mehr als 85 Jahren zieren die Goodyear-Blimps den Himmel und gelten demnach als “Schutzengel” der Marke – zuletzt waren sie 1999 am europäischen Himmel zu sehen.

Die nun anstehende Tournee ist somit ihr erstes Europa-Gastspiel seit mehr als einer Dekade, während der sie weltweit auf Tour waren und beispielsweise in den USA oder China starteten. “Die Goodyear-‚Blimps’ werden bei einer ganzen Reihe von Verkehrssicherheitsinitiativen in ganz Europa eine zentrale Rolle übernehmen und dabei zum Mittelpunkt unserer Verbraucheraktivitäten und -events werden”, so Hugues Despres, Goodyear-Markendirektor für Europa, den Nahen Osten und Afrika. “Während sie im Himmel über Europa unterwegs sind, wird es uns die Goodyear-‚Safety-Tour’ ermöglichen, unseren Einsatz für Sicherheit zu kommunizieren.

Gleichzeitig können wir auf dieser Plattform unsere Fortschritte in der Reifentechnologie darstellen. Diese Fortschritte haben einerseits die Sicherheit der Autofahrer und ihrer Familien deutlich verbessert und haben andererseits auch sehr positive Auswirkungen auf die Umwelt, in der wir leben”, ergänzt er. cm

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Übernahmen in Asien auf Michelin-Agenda?

Wie die Montreal Gazette berichtet, will Reifenhersteller Michelin seinen Expansionskurs im asiatischen Raum über Akquisitionen dort beheimateter Niedrigkostenproduzenten vorantreiben. Das soll zumindest der designierte Rollier-Nachfolger Jean-Dominique Senard im Rahmen der Präsentation der jüngsten Konzernkennzahlen gesagt haben. Man sei bereit für solche Übernahmen in Asien, wolle parallel dazu zugleich aber auch die bestehenden Werke in Indien, Brasilien und China weiter ausbauen, gibt das Blatt Aussagen von ihm wieder.

Chinesischer Hersteller kündigt Preiserhöhung an

Der chinesische EM-Nutzfahrzeugreifenspezialist Jinyu Tires kündigt ebenfalls eine deutliche Preiserhöhung an. Wie das Unternehmen mitteilt, sollen Lkw-Reifen um fünf bis sieben Prozent teurer werden; gleichzeitig kündigt Jinyu bereits eine zweite Preisrunde an. Außerdem sollen auch Pkw-Reifen um sechs bis sieben Prozent teurer werden.