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Chinesischer Zulieferer der Reifenhersteller blickt in die USA und nach Europa

Die Sino Legend (Zhangjiagang) Chemical Co. Ltd. stellt unter anderem Phenolharze her (dienen als Klebharze vor allem für Synthesekautschuke in der Reifenherstellung und -runderneuerung).

Das Unternehmen beliefert nach eigenen Aussagen bereits acht der zehn weltgrößten Reifenhersteller, ist mit einem Anteil von 70 Prozent klarer Marktführer im Heimatland China und reklamiert für sich einen Marktanteil von 30 Prozent im Rest Asiens. Nachdem die Kapazitäten im erst Ende 2007 in Betrieb genommenen Stammwerk bereits auf 40.000 Jahrestonnen verdoppelt worden sind, um den lokalen Bedarf (auch westlicher in China produzierender Reifenhersteller) besser befriedigen zu können, sehe man sich jetzt – so ein Unternehmenssprecher – nach Optionen für die Produktion in den USA und in Europa um.

Retourkutsche auf amerikanische Strafzölle gegen China-Reifen

Der chinesischen Regierung war es nicht gelungen, US-Strafzölle auf chinesische Reifen wegen Dumpingpreisen abzuwenden. Der Gang vor die Welthandelsorganisation WTO, um diese Strafzölle abzuwenden, war erfolglos geblieben. China will nun Importautos mit Strafzöllen belegen, die in den Vereinigten Staaten vom Band rollen.

US-Bundesgericht: Zölle gegen EM-Reifen aus China unrechtmäßig

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Das US-Bundesberufungsgericht hat Kompensationszölle gegen chinesische EM-Reifenhersteller als unrechtmäßig bezeichnet. Das Gericht befand nun, dass das US-Handelsministerium in 2008 nicht befugt gewesen wäre, entsprechende Maßnahmen zu erlassen, und hat damit ein früheres Urteil des US Court of International Trade bestätigt. Entsprechende Zölle hätten nicht durch das Ministerium gegen Hersteller aus Nicht-Marktwirtschaften wie China erlassen werden dürfen, befindet dazu das entsprechende US-Gesetz zu Kompensationszöllen.

Folglich hätte zunächst der Kongress etwaige Unzulänglichkeiten des US-Rechts beheben müssen. US-Medien zufolge sei es unterdessen nicht sicher, wie es mit den Kompensationszöllen der USA gegen chinesische Hersteller von EM-Reifen bis zu 39 Zoll Durchmesser weitergeht; eine Berufung ist möglich. Die Zölle liegen bei maximal 43,9 Prozent; der Hauptbeschwerdeführer GPX International Tire Corp.

hat in der Zwischenzeit den Geschäftsbetrieb eingestellt, was zum Teil auch mit den hohen Kompensationszöllen gegen die Reifen der GPX-Tochter in China Hebei Starbright begründet wurde. Hebei Starbright ist seit März 2011 Teil der schwedischen Trelleborg-Gruppe. ab.

Für 2012 stabiler Automobilabsatz in Deutschland erwartet

Trotz konjunktureller Sorgen bleibt der Automobilabsatz in Deutschland im Jahr 2012 stabil. Das erwartet zumindest das Automotive Institute der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC). Rund 3,1 Millionen Autos werden der PwC-Prognose zufolge in Deutschland im kommenden Jahr verkauft, nach voraussichtlich knapp 3,2 Millionen im noch laufenden Jahr.

Ihre weltweite Produktion werden die deutschen Hersteller demnach im Jahr 2012 um sechs Prozent steigern können, in ihren Werken rund um den Globus werden sie im Durchschnitt eine Auslastung von 85 Prozent erreichen. “Die deutschen Hersteller sind für die nächsten Jahre sehr gut aufgestellt: Sie haben ihre Modellwechsel weitgehend hinter sich gebracht und bieten neue Modellvarianten auf dem neuesten technologischen Stand, die Konsumenten ansprechen. Zugute kommt ihnen ihre starke Präsenz im Premiumsegment, das gegenwärtig weltweit die größten Wachstumsraten verzeichnet”, kommentiert Felix Kuhnert, Partner und Leiter des Bereichs Automotive bei PwC in Deutschland und Europa.

Projekt zum Reifenrecycling in China

Das Reifenrecycling ist in China erst ganz am Anfang: Jetzt haben die Blue Diamond Technologies (Winnipeg/Manitoba) und die chinesische Insigma Technologies ein Joint Venture geschlossen, das von der chinesischen Regierung bezuschusst wird und bis zu 100 Millionen US-Dollar stark werden könnte. Im Rahmen dieses Joint Ventures, das von Blue Diamond patentierte Verfahren nutzt, sollen 13 Produktionsstätten in verschiedenen Industrieregionen Chinas errichtet werden, in denen Altreifen, von denen aktuell etwa 300 Millionen jährlich im Lande anfallen in ihre Bestandteile zerlegt und wiederverwendet werden sollen. Die erste Anlage soll demnach in Hangzhou (Hauptstadt der Provinz Zhejiang) gebaut werden und im vierten Qwuartal 2012 in Betrieb gehen.

Erweiterte China-Aktivitäten von Tuner Carlsson

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Der auf Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und Smart spezialisierte Tuner Carlsson erweitert seine Aktivitäten in China: Zeitgleich mit der internationalen Automobilmesse “Auto Guangzhou” wurde eine Vertriebsniederlassung in der südchinesischen Metropole eröffnet. Erst im Oktober war der Hauptsitz von Carlsson China in Shanghai eingeweiht worden, und für 2012 plant das Unternehmen eine weitere Ausdehnung seines selektiven Vertriebsnetzes im Reich der Mitte durch die Eröffnung von drei weiteren Standorten. cm

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“Reifen China” glänzt mit einem Mehr an Besuchern und Ausstellern

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Ein Plus in allen Bereichen verzeichnete die fünft “Reifen China”, die vom 22. bis 24. November 2011 im Shanghai New International Exhibition Center stattfand.

Auf der Fachmesse, die von der Messe Essen und der China United Rubber Corporation organisiert wird, informierten sich 11.255 Fachbesucher – 20 Prozent mehr als im Vorjahr – aus 77 Ländern rund um Reifen, Räder und Werkstattausstattung. 124 Aussteller – ein Plus von neun Prozent – aus zwölf Ländern zeigten dabei ihr umfangreiches Angebot.

Die Fachmesse war so groß wie noch nie: 12.000 Quadratmeter – 21 Prozent mehr als im Vorjahr – nutzten die Unternehmen für ihre Präsentation, darunter wieder zahlreiche führende Reifenhersteller des Landes. Zudem waren die Bereiche “Werkstattausrüstung” und “Felgen” ausgebaut worden.

“Diese Zahlen unterstreichen: Die ‚Reifen China’ ist im asiatischen Markt als wichtige Order- und Informationsplattform gesetzt; sie hat sich innerhalb weniger Jahre zum unverzichtbaren Termin für die Branche entwickelt. Die Aussteller äußerten sich sehr zufrieden zum Messeverlauf. So waren deutlich mehr internationale Einkäufer auf der ‚Reifen China’ vertreten; neben Besuchern aus dem asiatischen Raum orderten insbesondere Gäste aus Russland, dem Mittleren Osten und Südafrika verstärkt.

Toyos neue China-Fabrik nimmt die Produktion auf

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Die Toyo Tire & Rubber Co. Ltd. hat ihr neues Werk in China jetzt offiziell eingeweiht.

Anlässlich einer Zeremonie mit über 350 geladenen Gäste übergab Unternehmenspräsident und -CEO Kenji Nakakura die neue Produktionsstätte, die als “Toyo Tire (Zhangjiagang) Co. Ltd.” firmiert, ihrer Bestimmung.

Der Grundstein war im September 2010 gelegt worden. Trotz der großen Herausforderungen nach dem Erdbeben in Japan im März dieses Jahres habe man die Bauarbeiter mit unverminderter Zielstrebigkeit fortgesetzt, so Nakakura weiter. In Zhangjiagang werden demnächst rund zwei Millionen Pkw- und LLkw-Reifen jährlich für den boomenden chinesischen Markt gefertigt, auf dem die Nachfrage sich bis 2015 verdoppeln solle.

Die Fabrik sei auch in Bezug auf Umwelschutz und Energieeffizienz nach neuesten Maßstäben errichtet worden, so verbrauche die neue China-Fabrik rund 30 Prozent weniger Strom als Toyo-Fabriken in Japan. Bis vor zwei Jahren war Toyo noch an zwei Joint Ventures mit Cheng Shin (Marke Maxxis) in China beteiligt gewesen; man hatte gemeinsam Pkw- und Lkw-Reifen gefertigt. Im April dieses Jahres dann hatte Toyo die Mehrheitsanteile am Lkw-Reifenwerk Shandong Silverstone Luhe Rubber & Tyre Co.

Ltd. in China übernommen, nachdem man bereits im Oktober 2010 vom malaysischen Mischkonzern Lion Group den Pkw-Reifenhersteller Silverstone Bhd. gekauft hatte.

Für Malaysia hatte Toyo mittlerweile auch eigene Baupläne bekannt gegeben. Dort soll bis April 2013 ebenfalls eine neue Fabrik für rund 2,5 Millionen Pkw- und LLkw-Reifen jährlich entstehen. Insgesamt will der japanische Reifenhersteller somit bis 2015 seine Kapazitäten auf 45 Millionen Reifen weltweit ausbauen.

Reifenlabel wird auch in China kommen

Jiang Jian aus dem Ministerium für Industrie und Informationstechnologie hatte für die Delegierten des “Rubber Day China” in Peking vor einigen Tagen eine erfreuliche Mitteilung mitgebracht: Demnach werden bereits die Konditionen für ein Reifenlabel in China untersucht. Sein Ministerium ermuntere die chinesische Reifenindustrie, “auf grüne Art und Weise zu operieren”, und die heimische Reifenindustrie orientiere sich an internationalen Standards. Wie Ge Guorong, Vizepräsident des Herstellers Hangzhou Zhongce Rubber, ergänzte, sei die Einführung eines verpflichtenden Reifenlabellings in China nur noch eine Frage der Zeit, allerdings müsse man Schritt für Schritt vorgehen.

Wyko nach China verkauft

Der amerikanisch-britische Anlagenbauer für die Reifenherstellung Wyko Tire Technology (Greenback/Tennessee und Dudley/England) ist an die Firma Fulcrum Tire Technology, eine Tochtergesellschaft der Mesnac Co. (Qingdao/China), zu hundert Prozent verkauft worden. Da die Chinesen unter anderem auch diverse Patente und die Namensrechte an Wyko erworben haben, werden sie weiterhin Produkte unter diesem Markennamen anbieten.

Wyko hat etwa 60 Mitarbeiter und in den ersten drei Quartalen 2011 einen Umsatz von 7,8 Millionen US-Dollar bei einem Gewinn von 1,1 Millionen Dollar generiert. Der allerdings nicht bestätigte Kaufpreis wird in Finanznachrichten mit 6,3 Millionen Dollar beziffert. Mesnac stellt unter anderem Prozesssteuerungen für Reifenaufbaumaschinen her und hat in der Vergangenheit bereits Wyko-Teile für die Problemlösungen genutzt, die an Reifenhersteller gehen und Soft- und Hardware in Einklang bringen.