Beim amerikanischen Automobilzulieferer Federal-Mogul scheint der „Plan of Reorganisation“ gemäß Insolvenzrecht Chapter 11 Früchte zu tragen. Für das erste Quartal 2004 konnte das Unternehmen mit Hauptsitz in Southfield, Michigan, steigende Umsätze und sinkende operative Verluste melden. Die Umsätze stiegen von 1,367 auf 1,553 Milliarden US-Dollar an, während die Verluste von rund 37 auf jetzt 20 Millionen Dollar sanken.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2004-04-21 00:00:002023-05-17 09:09:08Federal-Mogul auf dem richtigen Weg
In Akron, Ohio, herrscht nach dem Scheitern der Verhandlungen weiter Unsicherheit über den Fortgang des Tarifstreits zwischen Goodyear Tire & Rubber Co. und der amerikanischen Stahlarbeitergewerkschaft United Steelworkers of America (USWA). Unterdessen fiel die Goodyear-Aktie, die an der New York Stock Exchange gehandelt wird, um sechs Prozent sowie um weitere 3,8 Prozent im Nachbörsenhandel, da mit dem Abbruch der Gespräche die Wahrscheinlichkeit eines Streiks oder einer Aussperrung der Mitarbeiter aus den 14 betroffenen Fabriken immer größer wird.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2003-07-01 00:00:002023-05-17 08:31:16Gerät Goodyear in die Mühlen des Chapter 11?
Der Welt größte Felgenhersteller, Hayes Lemmerz International, Inc., ist aus seiner freiwilligen Reorganisation unter dem Schutz des Chapter 11 des amerikanischen Insolvenzrechts entlassen worden. Hayes Lemmerz, insbesondere all seine amerikanischen sowie eine mexikanische Niederlassung, hat alle zur Reorganisation notwendigen Schritte eingeleitet und somit die zur Erfüllung des Reorganisationsplanes notwendigen Maßnahmen zur Zufriedenheit beendet.
Das Unternehmen habe jetzt eine akzeptable Kapitalstruktur und ein verringertes Schuldenniveau, wie amerikanische Agenturen melden. Das gegenwärtige Finanzierungspaket von Hayes Lemmerz wird auf 800 Millionen US-Dollar taxiert und beinhaltet folgendes: 100 Millionen an gesicherten, revolvierenden Krediten, die in fünf Jahren fällig werden; 450 Millionen an gesicherten, langfristigen Darlehen, die nach sechs Jahren fällig werden; 250 Millionen an ungesicherten Wechselverbindlichkeiten, die in sieben Jahren fällig werden. Hayes Lemmerz‘ CEO Curtis J.
Clawson meint dazu: „Nachdem wir nun das Chapter 11 hinter uns haben, haben wir nicht nur den Schuldenstand des Unternehmens beträchtlich verringert, sondern wir haben ebenfalls unsere Kapitalstruktur derart verändert, dass uns ein zukünftiges Wachstum möglich ist. Wir haben die operative Struktur und die Geschäftsverfahren verbessert, und wir haben ein gesunderes Unternehmen geschaffen. Wir haben neue Energien und werden aggressiv damit fortfahren, unser Ziel der Kundenzufrieden zu befriedigen.
Hayes Lemmerz International hat angekündigt, ungesicherte Verbindlichkeiten als Wechsel in Höhe von rund 225 Millionen US-Dollar auszugeben, die dann im Jahre 2010 fällig werden. Das Unternehmen, das sich derzeit unter Gläubigerschutz des amerikanischen Konkursrechts (Chapter 11) befindet, hofft, mit den Erlösen dieser Wechsel-Ausgabe Zahlungen leisten zu können, die der vom Konkursrichter im Staat Delaware gebilligte Restrukturierungsplan vorsieht. Der weltweit größte Stahl- und Leichtmetallfelgenhersteller strebt das Ziel an, noch vor dem Ende des zweiten Quartals im laufenden Geschäftsjahr aus dem Schutz des Chapter 11 entlassen werden zu können.