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Fragen über Fragen: Das Reifenlabel kommt, aber wie?

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Das Reifenlabel wird zum 1. November Pflicht in der Europäischen Union. Damit kommen auf den Reifenhandel und die Industrie sowie auf Importeure zahlreiche Pflichten zu, gleichzeitig erhalten sie aber auch gewisse Rechte.

Die spannendsten Fragen sind derzeit die nach der Pflicht zur Beratung gegenüber dem Endverbraucher und die nach möglichen rechtlichen Konsequenzen für Beratungsfehler sowie für falsch gelabelte Reifen. In Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) beantworten wir hier die wichtigsten Fragen zur Einführung des EU-Reifenlabels.

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Fragen über Fragen: Das Reifenlabel kommt, aber wie?

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Rechte, Pflichten, Strafen, rückwirkende Kennzeichnung, freiwillige Herabstufung – die Einführung des EU-Reifenlabels ist ein überaus vielschichtiges und kontrovers diskutiertes Thema. Mit der Einführung zum 1. November kommen auf den Reifenhandel und die Industrie sowie auf Importeure zahlreiche Pflichten zu, gleichzeitig erhalten sie aber auch gewisse Rechte.

Die spannendsten Fragen sind derzeit die nach der Pflicht zur Beratung gegenüber dem Endverbraucher und die nach möglichen rechtlichen Konsequenzen für Beratungsfehler sowie für falsch gelabelte Reifen. In Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) beantworten wir hier die wichtigsten Fragen zur Einführung des EU-Reifenlabels. ab

 Der komplette Beitrag ist in der August-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die Abonnenten hier als E-Paper lesen können.

Es werde Label – Wer, wie, was rund um die EU-Reifenkennzeichnung

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Die EU sprach, es werde Reifenlabel – und es ward Reifenlabel: So oder so ähnlich wird sich die Branche später einmal vielleicht an 2012 erinnern. Denn ab dem 1. November dieses Jahres müssen nach dem 1.

Juli gefertigte Reifen, die innerhalb der Europäischen Union an die Frau oder den Mann gebracht werden sollen, gemäß der sogenannten Reifenkennzeichnungsverordnung 1222/2009 hinsichtlich der drei Kriterien Rollwiderstand, Nassbremsen und Abrollgeräusch klassifiziert werden. Grund genug für die NEUE REIFENZEITUNG, sich im Vorfeld der “heißen Phase” zum Jahresende hin intensiv mit der Thematik bzw. dem Wer, Wie und Was rund um das Labeling auseinanderzusetzen.

christian.marx@reifenpresse.de

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BRV im ZLW

Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) ist der Zentralvereinigung des Kfz-Gewerbes zur Aufrechterhaltung lauteren Wettbewerbs (ZLW) beigetreten. “Seit Anfang August dürfen wir den Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) willkommen heißen”, zitiert kfz-betrieb online ZLW-Geschäftsführer Ulrich Dilchert. Und weiter: “Mit dem BRV gehören nunmehr alle relevanten Automobilhandels- und Handwerksverbände zur ZLW und unterstützen damit die wettbewerbsrechtliche Arbeit des deutschen Kfz-Gewerbes nachhaltig.

Zweite Tendenzauswertung zum BRV-Betriebsvergleich leicht positiver

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Mitte Juli waren die Ergebnisse einer ersten Tendenzauswertung zum jüngsten Betriebsvergleich des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) betreffend den Zeitraum Januar bis Mai bekannt geworden – und die waren nicht besonders erfreulich.

Inzwischen liegen die Daten einer zweiten Tendenzauswertung vor, die ein leicht positiveres Bild zeichnen. Denn die Auswertung von bis dato 97 Einzelmeldungen für insgesamt knapp 750 Outlets bietet ebenfalls keinen Grund für große Freudensprünge. Den nun vorgelegten Zahlen zufolge war der Absatz von Pkw-Sommerreifen im Geschäft mit dem Endverbraucher während der ersten fünf Monate 2012 um 14,3 Prozent rückläufig gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Und bezogen auf den Umsatz in diesem Segment ist nunmehr von einem 8,9-prozentigen Minus die Rede. Im Plus dagegen das Handelsgeschäft mit Winterreifen: 2,9 Prozent mit Blick auf die Stückzahlen, 1,4 Prozent bezogen auf den Umsatz. Von Januar bis Mai wurden jedoch 20,5 Prozent weniger Lkw-Neureifen vom Handel abgesetzt, sodass ein Umsatzminus von 13,1 Prozent in diesem Teilsegment des Marktes zu Buche schlägt.

Ein Wachstum in Höhe von 4,7 Prozent konnten die am Betriebsvergleich teilnehmenden Reifenfachhändler demgegenüber beim Autoserviceumsatz erzielen. Das ändert jedoch nichts daran, dass aufgrund der nur als enttäuschend zu bezeichnenden Marktentwicklung bei den Pkw-Sommer- und vor allem den Lkw-Reifen bis dato ein Minus von 5,5 Prozent beim Gesamtumsatz der meldenden Betriebe aufgelaufen ist. Und der Rohertrag soll um 3,5 Prozent hinter dem Vorjahreszeitraum zurückgeblieben sein.

christian.marx@reifenpresse.de

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BRV bleibt in Sachen höherer Winterreifenmindestprofiltiefe am Ball

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Ursprünglich hatte die Branche darauf gehofft, im Zusammenhang mit den Regelungen rund um die sogenannte “situative Winterreifenpflicht” in Deutschland würde der Gesetzgeber schon zum Herbst 2011 eine Anhebung der Mindestprofiltiefe von M+S-Bereifungen von 1,6 auf vier Millimeter beschließen bzw. umsetzen. Doch bekanntlich ist daraus letztendlich dann doch nichts geworden – vorerst zumindest.

Denn der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) versprach, in der Sache am Ball bleiben zu wollen, und hat nun einen erneuten Vorstoß unternommen.

“Wir haben deshalb die Minister Christian Carius (Thüringen) und Florian Rentsch (Hessen) Mitte Juli mit der Fragestellung angeschrieben, ob sie im Hinblick auf die Wintersaison 2012/2013 darauf drängen werden, dass die Bundesregierung rechtzeitig einen neuen Regelungsentwurf vorlegt”, erklärt der geschäftsführende BRV-Vorsitzende Peter Hülzer. Seinen Worten zufolge hat man sich in dieser Angelegenheit auch an Prof. Klaus-Dieter Scheurle, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung mit den Zuständigkeiten für Eisenbahnpolitik, Luft- und Raumfahrt, Wasserstraßen, Schifffahrt und Straßenverkehr sowie für die Zentralabteilung, gewandt.

Reifenfachhandel gilt nun quasi ganz offiziell als Saisonbetrieb

In der Branche weiß es im Prinzip natürlich jeder, dass das Reifengeschäft bedingt durch die Sommer- bzw. Winterumrüstung ein saisonales mit Spitzen jeweils im Frühjahr und im Herbst ist. Nachdem aber eine entsprechende Anfrage an den Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.

V. (BRV) herangetragen worden ist, hat dieser klären wollen, ob der Reifenfachhandel in der Zeit vom 1. Oktober bis 30.

November als Saisonbetrieb gelten könnte. Laut dem BRV haben Aufsichtsbehörden in Bayern und Baden-Württemberg dieses grundsätzlich bejaht, sodass unter bestimmten Voraussetzungen bzw. bei Einhaltung gewisser Auflagen die tägliche Arbeitszeit für Arbeiten, die mit dem Reifenwechsel von Sommer- auf Winterreifen in unmittelbarer Verbindung stehen, über acht Stunden hinaus auf bis zu zwölf Stunden verlängert werden darf.

Betriebe dieser beiden Bundesländer hatten bei der Beantragung von Arbeitszeitverlängerungen rund um die Winterumrüstung gegenüber den Behörden im Wesentlichen so argumentiert, dass ohne Mehrarbeit eine “sichere Teilnahme der Kundschaft am öffentlichen Straßenverkehr im Winter” nicht möglich sei. Begründet wurde dies unter anderem damit, dass sich das Umrüstgeschäft extrem verdichtet in den beiden fraglichen Monaten abspielt und von einer möglichen Anhebung der Mindestprofiltiefe von 1,6 auf vier Millimeter bei Winterreifen eine Nachfragesteigerung nach M+S-Reifen ausgehen könnte. Auch einer weitere Steigerung des Anteils an UHP-/Runflat-Reifen in diesem Segment wird ebenso als Herausforderung gesehen wie die zu erwartende steigende Verbreitung von Reifendruckkontrollsystemen.

Weiter enttäuschende Stückzahlentwicklung im deutschen Reifenersatzmarkt

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Analysten sprechen von einer Schwäche des europäischen Reifenmarktes – und erzählen Handel und Industrie damit sicherlich nicht viel Neues. Auch Deutschland ist davon betroffen, wie ein Blick auf die Absatzzahlen Industrie an Handel (Sell-in) sowie Handel an Verbraucher (Sell-out) mehr als deutlich zeigt. Nach dem ersten Halbjahr präsentiert sich die Stückzahlentwicklung in nahezu allen wichtigen Bereichen weiterhin blutrot.

War gemäß dem Sell-out-Panel des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) etwa im Pkw-Sommerreifengeschäft Ende April bereits ein Minus von knapp zehn Prozent aufgelaufen, so ist der aktualisierten Statistik für die ersten sechs Monate des laufenden Jahres nunmehr sogar ein Rückgang um gut 13 Prozent zu entnehmen. In Bezug auf das Llkw-Reifengeschäft kündet das WdK-Panel bis dato zwar von einem dreiprozentigen Plus, doch bei den Lkw-Reifen schlägt ein Rückgang um 20 Prozent zu Buche. Kein Wunder, dass sich diese Absatzentwicklung im Sell-out natürlich auch im Sell-in – also bei den von der Industrie an den Handel gelieferten Stückzahlen – dementsprechend widerspiegelt.

Laut den Zahlen der European Rubber Manufacturers’ Conference (ERMC) lieferten die Reifenhersteller in den ersten sechs Monaten 2012 fast 17 Prozent weniger Pkw-Sommerreifen an die Vermarkter ihrer Produkte in Deutschland. Im Minus auch die Segmente Llkw- und Lkw-Reifen: Rückgänge von gut acht bzw. immerhin fast 34 Prozent werden hier gemeldet.

Angesichts all dessen und den Auswirkungen etwa auch auf die Umsatzentwicklung im Handel dürfte klar sein, dass alle Hoffnungen der Branche nun auf dem zweiten Halbjahr bzw. vor allem einem möglichst guten Winterreifengeschäft ruhen. christian.

Juniormanager-/Reifenfachverkäuferlehrgänge erfolgreich abgeschlossen

Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) hat zwar schon die Termine für seine Weiterbildungslehrgänge 2013 bekannt gegeben, doch natürlich finden auch dieses Jahr entsprechende Kurse statt, von denen zwei gerade erst abgeschlossen worden sind: Insgesamt 35 Teilnehmer legten im Anschluss an die Lernphase des jüngsten Juniormanagerlehrgangs (11.

bis 30. Juni) bzw. des Reifenfachverkäuferlehrgangs (18.

bis 23. Juni) ihre Prüfung mit Erfolg ab. Gute Leistungen lieferten zwar alle ab, doch besonders hervorzuheben sind diejenigen von Hendrik Lehnert (Reifen Gundlach), der beim Reifenfachverkäuferlehrgang einen Notendurchschnitt von 1,3 erzielte, sowie von Benjamin Raab (Pneumobil) als lehrgangsbester Juniormanager mit der Note 1,1.

„Frühbestellerrabatt“ bis Ende Juli auf „Reifenqualität“-Werbemittel

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Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) weist seine Mitglieder darauf hin, dass die Initiative “Reifenqualität” des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) aktuelle Informationsmaterialien rund um das Thema Reifenlabel herausgegeben hat.

Verfügbar ist etwa ein Poster im Format DIN A2 oder eine überarbeitete Form des sogenannten “Reifen-Navi”, wobei Vorwort und Innenseiten auf die Reifenlabelthematik angepasst wurden. Zudem wird eine DVD mit Statements vonseiten des DVR, der Dekra und des Automobilclubs Verkehr (ACV) angeboten, die erklärt, warum das Reifenlabel allein als Basis für eine Kaufentscheidung nicht ausreichend sei und dass viele weitere Faktoren die Qualität von Reifen ausmachen. “Die DVD enthält Interviews mit Tonspur sowie eine Version mit Untertiteln, die für das Abspielen auf stummen Displays im Geschäftsraum bestimmt ist”, so der geschäftsführende BRV Vorsitzender Peter Hülzer.

Ergänzt werden diese Informationsmaterialien für den Reifenfachhandel außerdem noch durch Give-aways für die Kundschaft, und natürlich stehen wie gewohnt auch weitere Dinge wie Winterreifen-Flyer, Spannbänder und dergleichen mehr zur Verfügung. Bis zum 30. Juli sind sämtliche Aktionsmedien dank eines “Frühbestellerrabattes” in Höhe von zehn Prozent übrigens zum Vorteilspreis erhältlich.