Der Pirelli-Konzern treibt den bis zum Spätsommer geplanten Börsengang seiner Reifensparte voran. Die Pirelli Tyre Spa habe einen Antrag auf Notierung der Aktien an der italienischen Börse gestellt, teilte das Unternehmen am Montag in Mailand mit. Die neuen Papiere sollen sowohl institutionellen Anlegern aber auch Privatpersonen angeboten werden.
Die Pirelli & C. SpA wolle laut Dow Jones nur rund 40 Prozent des Reifengeschäfts an die Börse bringen. Eine formale Entscheidung sei aber noch nicht getroffen, sagten mit der Situation vertraute Personen am Donnerstag.
Pirelli hatte früher erklärt, die Reifensparte bis zum Sommer an die Börse bringen zu wollen. Mit der Transaktion vertraute Banker beziffern den Wert der Sparte inklusive Schulden auf rund drei Milliarden Euro..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2006-03-17 00:00:002023-05-17 10:27:38Pirelli bringt nur 40 Prozent an die Börse
(Akron/Tire Review) Scheinbar denkt Pirelli & C SpA derzeit darüber nach, das Reifengeschäft aus dem Konzern auszugliedern und es in eine eigenständige Gesellschaft zu überführen. Ein Börsengang sei denkbar, allerdings wolle der Konzern die Mehrheit an der jetzigen Geschäftseinheit beibehalten; 40 bis 45 Prozent der Anteile könnten verkauft werden. Wie Forbes berichtet, wolle Goldman Sachs den Börsengang koordinieren.
Wie russische Medien übereinstimmend melden, denke Sibur derzeit im Rahmen der Bildung einer neuen Reifenholding auch über einen Börsengang in Moskau der noch zu gründenden Holding nach, die unter dem Namen „Sibur-Russian Tires“ firmieren wird. Des Weiteren wird sogar berichtet, Sibur könnte „einen Teil davon vor 2008 an einen strategischen Partner verkaufen“. Die neue Reifenholding wiederum werde Anteile an den vier zum Konzern gehörenden Reifenfabriken halten (Yaroslavl’, Omsk, Ekaterinburg und Volzhski).
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2005-09-23 00:00:002023-05-17 10:15:45Geht Siburs Reifenholding an die Börse?
Die britische Autoteilefachmarktkette Kwik-Fit, die in Großbritannien zu den größten Reifenvermarktern gehört, steht zum Verkauf. Das hat die Investorengruppe CVC Capital Partners bestätigt, die Kwik-Fit erst vor knapp zwei Jahren zum Preis von 330 Millionen britischen Pfund (knapp 490 Millionen Euro) von Ford übernommen hatte. CVC plant nun offensichtlich eine Art Auktion, die einen Verkaufserlös von bis zu 800 Millionen Pfund (rund 1,2 Milliarden Euro) einbringen soll.
Deshalb hat man bereits potenzielle und finanzkräftige Interessenten mit entsprechenden Informationen versorgt, darunter – so Medienberichte – unter anderem auch die Reifenhersteller Bridgestone und Michelin. Spekulationen um einen Börsengang von Kwik-Fit haben sich damit vorerst wohl erledigt..
Wie die Nachrichtenagentur Reuters mitteilt, will der Reifenhersteller Giti Tire an die Börse. Das chinesische Unternehmen mit Sitz in Shanghai plane, zwischen 200 und 300 Millionen US-Dollar durch den Börsengang einzunehmen. Die Aktien sollen an der Hongkonger Börse gehandelt werden, heißt es weiter, es werden allerdings nur 25 Prozent der Aktien in den Handel gegeben.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2005-01-11 00:00:002023-05-17 09:57:35Giti Tire geht an die Hongkonger Börse
Einen Tag, nach dem Auto-Teile-Unger (ATU) seinen für Juni angekündigten Börsengang überraschend abgesagt hat, beschäftigt die Frage nach dem Warum die deutsche Wirtschaftspresse. Das Handelsblatt etwa zitiert einen Investmentbanker, der „zu aggressive Preisvorstellungen“ als Ursache für die Absage nennt. Vor dem Hintergrund eines allgemein schwachen Börsenumfeldes müsse jeder Börsengang die Anleger aufs Neue überzeugen.
Deutschlands führender Betreiber von Autofahrer-Fachmärkten mit einem Jahresumsatz von 1,1 Milliarde Euro (2003) sei nicht bereit gewesen, von seinen „überzogenen Preisvorstellungen“ abzuweichen, so ein Fondsmanager von Dresdner Allianz Asset Management gegenüber dem Handelsblatt. ATU hatte eine Preisspanne von 26 bis 31 Euro ins Auge gefasst und wollte mit dem Börsengang Eigenkapital in Höhe von rund einer Milliarde Euro einnehmen. Das Weidener Unternehmen selbst begründet den Rückzieher allgemein mit den „schwierigen Marktbedingungen für Neuemissionen und der unsicheren Stimmung an den Börsen“.
ATU-Vorstandsvorsitzender Werner Aichinger sagte, die für einen erfolgreichen Börsengang erforderliche Bewertung entspräche derzeit nicht dem „tatsächlichen Wert des Unternehmens und seinen hervorragenden Aussichten“. Man wolle nach wie vor an dem Ziel eines Börsengangs festhalten, teilen ATU und der britische Mehrheitsaktionär, die Beteiligungsgesellschaft Doughty Hanson, unisono mit..
Auto-Teile Unger (ATU) hat den für Juni geplanten Börsengang völlig überraschend abgesagt und zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben. Das Unternehmen sah sich offenbar wegen des zu schwierigen Marktumfelds zu diesem Schritt gezwungen..