Beiträge

Besseres Conti-Halbjahresergebnis bei rückläufigem Umsatz

Auch im Reifengeschäft hat sich der Conti-Umsatz rückläufig entwickelt, während aus Halbjahressicht die bereinigte EBIT-Marge des Segmentes nach wie vor zweistellig ist und annähernd auf Vorjahresniveau liegt (Bild: NRZ/Christian Marx)

Beim Blick auf Continental-Halbjahreszahlen zeigt sich einerseits zwar ein leichter Umsatzrückgang im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2024, andererseits aber ein verbessertes operatives Ergebnis (EBIT) und damit eine höhere Marge. Konkret berichtet der Konzern für den Zeitraum Januar bis Juni dieses Jahres ein um Konsolidierungskreisveränderungen bereinigtes konzernweites Umsatzvolumen in Höhe von knapp 19,3 Milliarden Euro, was 2,2 Prozent unter dem 2024er-Vergeichswert von gut 19,7 Milliarden Euro liegt. Das bereinigte operative EBIT wird mit beinahe 1,5 Milliarden Euro beziffert entsprechend einem 61,4-prozentigen Plus gegenüber den 913 Millionen Euro des Vorjahresvergleichszeitraumes. Damit hat die EBIT-Marke um drei Prozentpunkte auf nunmehr 7,6 Prozent zugelegt.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Reifenmarkt driftet im zweiten Quartal ins Minus

, ,
Reifenmarkt driftet im zweiten Quartal ins Minus

Nach den ersten drei Monaten des laufenden Jahres hatte der Reifenherstellerverband ETRMA (European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association) für den europäischen Reifenersatzmarkt noch ein Absatzplus ihrer Mitgliedsunternehmen von ziemlich genau zwischen zwei und drei Prozent auf in Summe rund 65,2 Millionen Einheiten berichten können. Dazu hatte im Wesentlichen der gleichgroße Nachfragezuwachs im sogenannten Consumer-Bereich gesorgt, zumal die sich dahinter verbergenden Bereifungen für Pkw, SUVs, 4×4-Fahrzeuge und Llkw gemessen am Volumen das mit Abstand größte aller Marktsegmente bilden. Insofern ist nachvollziehbar, dass das von der ETRMA für das zweite Quartal berichtete Absatzminus bei den Consumer-Reifen in Höhe von 3,8 Prozent auch den Gesamtmarkt in den betreffenden drei Monate ebenso wie die Halbjahresbilanz gleich mit ins Negative hat driften lassen.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Ein Schritt vor, zwei zurück: Halbjahresbilanz der Kfz-Neuzulassungen

Halbjahresbilanz der Kfz-Neuzulassungen

Noch Ende Mai hatte es so ausgesehen, als näherten sich die Kfz-Neuzulassungen in Deutschland Monat für Monat ein wenig mehr dem Wert des jeweiligen Vorjahreszeitraumes an. Doch eine deutlich rückläufige Entwicklung in diesem Juni im Vergleich zum selben Monat 2024 hat dafür gesorgt, dass sich das Gesamtminus des Marktes über alle Fahrzeugsegmente hinweg gegenüber Mai […]

Umsatzminus bei Michelin, aber nicht bei Pkw-/Motorradreifen

, ,
Umsatzminus bei Michelin, aber nicht bei Pkw-/Motorradreifen

Michelin hat seine Unternehmenskennzahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Der Reifenhersteller berichtet von einem gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,3 Prozent gesunkenen Absatzvolumen insbesondere angesichts einer – wie schon im zweiten Halbjahr 2024 – weiter sinkenden Erstausrüstungsnachfrage, war. Das diesbezügliche Minus bei Pkw- und Llkw-Reifen wird für Europa mit immerhin 13 Prozent beziffert, […]

Umsatzminus bei ZF Friedrichshafen

„Das Jahr 2024 hat deutlich gemacht, unter welch enormem Druck unsere Branche und damit auch unser Unternehmen steht“, sagt Dr. Holger Klein, Vorstandsvorsitzender des gemessen am Umsatz zweitgrößten deutschen Automobilzulieferers (Bild ZF)

Die ZF Friedrichshafen AG hat 2024 einen Umsatz in Höhe von 41,4 Milliarden Euro erzielt, der damit nominell rund elf Prozent unter dem für das Geschäftsjahr davor ausgewiesenen Wert von 46,6 Milliarden Euro liegt. Das Minus ist nach Unternehmensangaben dabei stark durch den Einmaleffekt der Entkonsolidierung der Produktlinie Achsmontagesysteme beeinflusst (Umsatz: 2,6 Milliarden Euro), sodass der Umsatzrückgang organisch bei rund drei Prozent gelegen habe. Das bereinigte EBIT wird für das abgelaufene Jahr mit 1,5 Milliarden Euro (2023: 2,4 Milliarden Euro) angegeben, was sich nicht zuletzt in Form einer auf 3,6 Prozent (2023: 5,1 Prozent) gesunkenen EBIT-Marge widerspiegelt. Das 2024er-Ergebnis nach Steuern des Konzerns liegt gut eine Milliarde Euro im Minus, während für das Jahr davor immerhin noch 126 Millionen Euro auf der Habenseite verbucht werden konnten. „Das Jahr 2024 hat deutlich gemacht, unter welch enormem Druck unsere Branche und damit auch unser Unternehmen steht“, sagt Dr. Holger Klein, Vorstandsvorsitzender des gemessen am Umsatz zweitgrößten deutschen Automobilzulieferers.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Hohe Brembo-Resilienz in schwieriger Phase der Automobilindustrie bilanziert

Hinsichtlich Umsatz und EBITDA berichtet Brembo auf Basis vorläufiger Auswertungen auf 2023er-Niveau liegende Zahlen (Bild: NRZ/Christian Marx)

Das auf Bremsenkomponenten spezialisierte italienische Unternehmen Brembo hat vorläufige Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Die bisher nicht auditierten Ergebnisse entsprächen den Marktprognosen und zeigten – wie es weiter heißt – „die hohe Resilienz der Gruppe in einer für die Automobilindustrie historisch schwierigen Phase“. Zumal der Anbieter 2024 demnach einen Umsatz erzielen konnte, der mit […]

Verhaltener Conti-Ausblick auf 2025

,
Zwar legt Continental am 4. März erst seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vor, aber eine vorläufige Einschätzung zum vierten Quartal und einen vorsichtigen Ausblick auf 2025 hat der Konzern dennoch bereits veröffentlicht (Bild: NRZ/Christian Marx)

Zwar legt Continental am 4. März erst seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vor, aber eine vorläufige Einschätzung zum vierten Quartal und einen vorsichtigen Ausblick auf 2025 hat der Konzern dennoch bereits veröffentlicht.

Demnach hatte die vor der Abspaltung vom Konzern stehende Sparte Automotive zum Jahresende weiterhin mit einem als herausfordernd beschriebenen Umfeld zu kämpfen, und auch für dieses Jahr herrscht wohl nicht gerade überbordender Optimismus. Was das Reifengeschäft betrifft, zeigt sich Continental mit Blick auf das vierte Quartal vor allem mit der Entwicklung im Ersatzmarkt im Großen und Ganzen zufrieden. Wobei für das laufende Jahr von einer allmählichen Erholung der Erstausrüstungs- und Ersatzmärkte in allen Segmenten und Regionen ausgegangen wird. In Sachen ContiTech werden für das letzte Quartal des vergangenen Jahres voll im Erwartungsbereich liegende Zahlen in Aussicht gestellt und für 2025 – ungeachtet anhaltender Herausforderung des Marktes – eine leichte Profitabilitätssteigerung. Letzteres dank sogenannter Selbsthilfemaßnahmen, womit die Kostensenkung über Standortschließungen/Stellenstreichungen gemeint sein dürfte.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Hü, hott, brr – ehemaliger Euromaster-Partner insolvent

, , ,
Das Geschäftsmodell der Elaris AG, die Elektrofahrzeuge ihrer gleichnamigen Eigenmarke bei chinesischen Herstellern fremdfertigen lässt und hierzulande vertreibt, sei – sagt das Unternehmen selbst – im vierten Quartal 2024 massiv unter Druck geraten, weil die EU zusätzlich zu einem zehnprozentigen Importzoll im vergangenen November noch weitere Strafzölle auf Importe von batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen aus China verhängt hat rückwirkend zum Juli zurückliegenden Jahres (Bild: Pexels/Mike Bird)

Die aktuelle Lage der Automobilbranche scheint hierzulande ein weiteres Opfer zu fordern. Denn wie der Vorstand der Elaris AG (Bad Dürkheim) mitteilt, hat man aufgrund „der eingetretenen Zahlungsunfähigkeit“ des Unternehmens, das hierzulande vertrieben Fahrzeuge seiner gleichnamigen Eigenmarke bei chinesischen Herstellern fremdfertigen, einen Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens eingereicht. Das zuständige Amtsgericht in Neustadt an der Weinstraße hat die vorläufige Verwaltung des Vermögens der Schuldnerin angeordnet und Rechtsanwalt Andreas Hendriock zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestimmt. Der Elektroautoanbieter hatte ab 2021 erst hierzulande und einigen Monate später dann auch in Österreich unter anderem mit Euromaster zusammengearbeitet, bevor man sich in Bad Dürkheim nach eigenen Worten im Zuge einer geplanten nationalen und internationalen Expansion dafür entschieden, die Partnerschaft mit der zu Michelin gehörenden Handelskette im Bereich Service und Vertrieb nicht zu verlängern, sodass sie Ende April 2024 auslief. Neuer Partner sollte nach damaligen Elaris-Angaben die Emil-Frey-Gruppe werden, jedoch wollte die laut einem Automobilwoche-Bericht „davon nichts wissen“.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Trotz rückläufiger Pkw-Neuzulassungen 2024 leichtes Plus bei den Kfz insgesamt

Zu dem 0,5-prozentigen Neuzulassungsplus im deutschen Kfz-Markt insgesamt haben Pkw im vergangenen Jahr nicht beigetragen, kamen mit gut 2,8 Millionen Einheiten doch ein Prozent weniger Neuwagen erstmals auf die Straßen hierzulande als 2023 (Bild: KBA)

Während 2024 die Nachfrage nach Kfz-Anhängern hierzulande um 2,4 Prozent auf rund 266.000 Einheiten zurückging, ist mit laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Summe knapp 3,5 Millionen im vergangenen Jahr neu zugelassenen Fahrzeugen der deutsche Kfz-Gesamtmarkt im Vergleich zu 2023 um immerhin ein halbes Prozent gewachsen. Zu diesem Plus haben Pkw allerdings nicht beigetragen.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Portugiesischer Zulieferer Sodecia beteiligt sich an HUF

Die HUF-Gesellschafterfamilien wollen mit Sodecia eine langfristige Partnerschaft eingehen (von links): der stellvertretende HUF-Beiratsvorsitzender Florian Gräf mit Sodecia-Gesellschafter und -CEO Rui Monteiro sowie dem HUF-Beiratsvorsitzenden Ulrich Hülsbeck (Bild: HUF)

Der auf Fahrzeugzugangs- und Autorisierungssysteme spezialisierte Zulieferer HUF – das Kürzel steht für Hülsbeck & Fürst – holt einen neuen Gesellschafter an Bord. Die Gesellschafterfamilien haben mit Sodecia eine rechtlich bindende Vereinbarung unterzeichnet, die den Grundstein für eine langfristige Partnerschaft legen soll: Der portugiesische Automobilzulieferer, der mit weltweit über 6.000 Mitarbeitern 2023 einen Jahresumsatz von rund einer Milliarde Euro erzielt hat, beabsichtigt demnach, zunächst mit einer Minderheitsbeteiligung bei dem deutschen Unternehmen mit Sitz in Velbert einzusteigen, das vor rund sechs Jahren mit dem chinesischen Unternehmen Baolong ein Joint Venture in Sachen Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) gegründet hatte.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen