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Reifenrunderneuerungsbranche ruft laut um Hilfe

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Im Namen der Branche beklagt der Verband BIPAVER, der nach eigenen Angaben die Interessen von über 400 kleinen und mittelständischen Runderneuerungsbetrieben mit über 10.000 Beschäftigten in ganz Europa vertritt, die weiter zunehmende Zahl importierter Lkw-Reifen aus asiatischer, meist chinesischer Produktion. Denn sie würden zu Niedrigpreisen in den europäischen Markt gedrückt bzw. teils zu Preisen angeboten, die unterhalb der Herstellungskosten für runderneuerte Lkw-Reifen lägen. Da die Runderneuerer angesichts dessen nun verstärkt um ihre Zukunft fürchten, richtet der BIPAVER einen eindringlichen Hilferuf an die Adresse der EU-Handelskommissarin Cecilia Malmstrøm. Sie wird aufgefordert zu prüfen, was die EU in den kommenden Wochen tun kann, um ausgeglichene Marktbedingungen zu schaffen und den Industriezweig Runderneuerung und insbesondere seine kleinen und mittelständischen Marktteilnehmer vor Wettbewerbsverzerrungen zu schützen. cm

Conti peilt Verdopplung seines China-Umsatzes an

Wie China Daily unter Berufung auf Unternehmensangaben berichtet, will die Continental AG ihren im Reich der Mitte erzielten Umsatz bis 2020 mehr als verdoppeln. Die Verkaufserlöse in dem Land sollen demnach von den 2015 dort erzielten 4,5 Milliarden Euro auf bis zu zehn Milliarden zulegen. Im Zuge dessen erwartet der Konzern für den asiatischen Raum […]

Continental ernennt neuen Leiter Lkw-Reifenersatzgeschäft in der Region Asien-Pazifik

Patrick Haarmann landscape tb

Continental hat einen neuen Leiter für den Geschäftsbereich Lkw-Reifen in der Region Asien-Pazifik (APAC). Demnach hat Patrick Haarmann diese Position am 1. März übernommen und ist seither für das Lkw-Reifenersatzgeschäft in der Region verantwortlich, das in Petaling Jaya (Malaysia) angesiedelt ist. In seiner neuen Funktion berichtet er direkt an Dr. Andreas Esser, Executive Vice President […]

Logik der De-minimis-Förderung kaum nachvollziehbar – und nicht folgenlos

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Aufgrund einer Vielzahl an den Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) gerichteter Anfragen dazu hat sich die Branchenvertretung die Mühe gemacht, basierend auf entsprechenden Onlineinformationen des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) sowie durch zusätzliche Nachfrage bei der Behörde im Detail zu klären, die Anschaffung welcher Reifen nunmehr denn tatsächlich gemäß des sogenannten De-minimis-Förderprogramms 2016 bezuschusst werden kann. Letztlich erschließen sich die Regelungen dem Verband weder rechtlich noch fachlich/inhaltlich, weshalb er sich in seinen Bemühungen und Aktivitäten bestätigt sieht, einschließlich der Möglichkeit der Inanspruchnahme von Rechtsmitteln zumindest für 2017 (für die Förderperiode 2016 ist dies nicht mehr möglich) unter anderem eine Förderung runderneuerter Reifen durchzusetzen. Zumal die in diesem Jahr weggefallene Förderung runderneuerter Lkw-Reifen für die Runderneurer hierzulande gravierende Auswirkungen zu haben scheint, wie Dirk Beinhoff, Geschäftsleitungsmitglied der Emigholz GmbH und Leiter deren Runderneuerungswerkes in Bremen, von seit Jahresbeginn deutlich rückläufigen Aufträgen berichtet. Mittelfristig werde man die eigenen Kapazitäten anpassen müssen, sollte die Nachfrage weiter rückläufig sein, ist vonseiten der Norddeutschen zu hören. cm

Marangoni spricht über Rovereto-Zukunft und Stellenabbau, aber keinen Klartext

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Marangoni Rovereto

Nachdem über die Medien des Landes zuletzt öffentlich über den Abbau von Arbeitsplätzen bei dem italienischen Runderneuerungsspezialisten Marangoni in Rovereto spekuliert wurde bzw. darüber, wie viele Stellen davon wohl betroffen sein werden, hat das Unternehmen Anfang dieser Woche selbst nun eine Stellungnahme zur Zukunft des Standortes veröffentlicht. Wer sich davon allerdings ein wenig mehr Klarheit über das hinaus versprochen hat, was CEO Massimo de Alessandri rund einen Monat zuvor bereits gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG dazu verlautbaren ließ bzw. in einem späteren Interview mit dieser Fachzeitschrift, wird enttäuscht sein. Dem Ganzen kann die offensichtlich verunsicherte Belegschaft vor Ort wohl wenig Substanzielles entnehmen. Dafür aber werden die Gründe dargelegt, warum bei Marangoni nun zunehmend die Themen „Reorganisation und Effizienz“ im Vordergrund stehen, wobei vor allem die Konkurrenz Runderneuerter mit billigen Lkw-Neureifenimporten aus Asien bzw. vornehmlich China eine gewichte Rolle spielt. Vor diesem Hintergrund sei ein weiteres „Downsizing“ der eigenen Produktion bzw. Organisation unvermeidlich, was im Sinne der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens nun auch „Konsequenzen auf personeller Ebene“ unvermeidlich mache, so das Unternehmen. Weitergehende Details sind der Veröffentlichung jedoch nicht zu entnehmen, sodass die Verunsicherung unter der Belegschaft vor Ort in Rovereto dadurch sicher nicht gerade kleiner werden dürfte. christian.marx@reifenpresse.de

TecAlliance bestellt neuen Managing Director Asia

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Moritz tb

Die TecAlliance GmbH hat  zum 1. März 2016 zum Managing Director Asia bestellt. Sein Dienstsitz ist Shanghai. Er berichtet direkt an Jürgen Buchert, CEO und Geschäftsführer des Dienstleisters für automobile Informationssysteme und Software im internationalen Ersatzteilmarkt. „Als global agierendes Unternehmen liegt die strategische Ausrichtung von TecAlliance auch auf der Stärkung des asiatischen Markts. Daher verantwortet […]

Einstieg ins Zweiradreifengeschäft durch Apollo Tyres

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Apollo Tyres Zweiradreifen

Der indische Reifenhersteller Apollo Tyres will nach dem Pkw- und Lkw-Reifenmarkt nun auch das Geschäft mit Zweiradreifen ins Visier nehmen und hat dafür unlängst eine Reihe neuer Produkte für seinen heimischen Markt präsentiert. Die während der vergangenen zwei Jahre im Forschungs- und Entwicklungszentrum in Chennai entwickelte „Acti“-Familie von Motorrad- und Rollerreifen soll immerhin 85 Prozent der Fahrzeuge im indischen Ersatzmarkt abdecken können und speziell auf die in dem Land herrschenden Straßenverhältnisse zugeschnitten sein. Die Zahl motorisierter Zweiräder in Indien wächst demnach jedes Jahr um durchschnittlich 8,5 Prozent und umfasst Apollo zufolge heute bereits rund 120 Millionen Fahrzeuge. „Dies ist ein Meilenstein für Apollo Tyres, weil das Unternehmen durch den Einstieg in das Zweiradsegment zu einem Vollsortimenter wird. Die Präsenz im Zweiradmarkt wird dem Unternehmen dabei helfen, seine Führungsposition in Indien zu festigen“, ist Apollo-Chairman Onkar S. Kanwar überzeugt. cm

Starkes Wachstum der Arval-Leasingflotte

Als auf das Full-Service-Leasing spezialisiertes 100-prozentiges Tochterunternehmen der BNP-Paribas-Gruppe hat Arval nach eigenen Angaben seine Leasingflotte im vergangenen Jahr deutlich vergrößern können. Demnach wurden 2015 mit 785.000 Einheiten weltweit 8,3 Prozent mehr Fahrzeuge betreut als ein Jahr zuvor. In dieser Zahl ist noch nicht einmal die Übernahme von GE Capital Fleet Services mit eingerechnet, was die Arval-Gesamtflotte zum Stand Ende auf 949.000 Leasingfahrzeuge hat anwachsen lassen. Darüber hinaus hat das Unternehmen im vergangenen Jahr das Joint Venture Arval Jiutong in China gegründet und im Februar 2016 seine Zusammenarbeit mit dem südamerikanischen Full-Service-Leasinganbieter Relsa ausgeweitet, um seine Aktivitäten in Märkten wie Chile, Peru oder Brasilien voranzutreiben. cm

Geänderte Reifentestkonstellationen – ADAC ohne Stiftung Warentest

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Reifentestkonstellationen

Über Nokians Schummeleien hinaus sorgt nicht nur ein Teil der Ergebnisse der diesjährigen Sommerreifentests hier und da für Freud’ oder Leid bzw. Diskussionsstoff – wieder einmal wegen der Vermutung einer vermeintlich systematischen Benachteiligung bestimmter (meist aus Fernost stammender) Hersteller/Marken. Aufseiten der Tester selbst ist ebenfalls so manches in Bewegung geraten. Lange Zeit und noch im vergangenen Winter haben beispielsweise die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) und der Autoclub Europa (ACE) gemeinsam Reifentests durchgeführt. Doch in diesem Jahr zeigen sich neue Partnerkonstellationen. Denn auch wenn das Blatt selbst die Sache nicht an die große Glocke hängt, so hat die Autozeitung bei ihrem aktuellen Sommerreifentest diesmal doch mit der GTÜ kooperiert. Dafür wiederum hat der ACE bei seinem jüngsten Test preisgünstiger Sommerreifen weiterhin den ARBÖ (Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs) mit im Boot gehabt. Von größerer Bedeutung dürfte allerdings sein, dass im Magazin Test vorerst wohl nichts mehr über Reifentests zu lesen sein wird, obwohl der ADAC gerade seine jüngsten Ergebnisse veröffentlicht hat. Die hinter dem Blatt stehende Stiftung Warentest und der Klub haben ihre diesbezügliche Kooperation nämlich beendet. christian.marx@reifenpresse.de

Idealo registriert rückläufige Nachfrage nach „Billigreifen“ aus China

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Idealo beliebteste Pkw Sommerreifenmarken 2015

Obwohl sogenannte „Billigreifen“ aus Fernost Autofahrern nach eigenen Erhebungen beim Sommerreifenkauf ein Sparpotenzial von bis zu 30 Prozent bieten, ist laut den Betreiber der Preisvergleichsplattform Idealo die Nachfrage nach solchen aus chinesischer Produktion rückläufig. Kämen sie bei den Verbrauchern ohnehin nicht allzu gut an nicht zuletzt aufgrund vergleichsweise schlechter Testergebnisse wie jüngst gerade erst wieder beim GTÜ-/Autozeitung-Produktvergleich, so habe sich deren Nachfrageanteil 2015 gegenüber einem Jahr zuvor sogar noch einmal um einen Prozentpunkt verringert. Denn bezogen auf die Gesamtnachfrage nach Sommerreifen auf der Plattform unter www.idealo.de im vergangenen Jahr sollen nunmehr lediglich zwei Prozent auf solche aus dem Reich der Mitte entfallen sein. christian.marx@reifenpresse.de