Der Aufsichtsrat der ZF Friedrichshafen AG hat ein neues Vorstandskonzept beschlossen, das im Laufe des Jahres 2013 eingeführt wird. Die bisherige Trennung von Divisions- und Ressortverantwortung wird aufgehoben. Die Anzahl der Vorstände reduziert sich durch das altersbedingte Ausscheiden von Reinhard Buhl und Dr.
Gerhard Wagner von acht auf sechs. Michael Hankel, bisher Vorsitzender der Geschäftsführung der ZF Lenksysteme GmbH, wird neues ZF-Vorstandsmitglied. ZF-Technikvorstand Dr.
Peter Ottenbruch übernimmt dessen Verantwortung bei ZF Lenksysteme. “Mit dem neuen Vorstandskonzept erweitern wir die Aufgabenbereiche der ZF-Vorstände deutlich. Die strategische Ausrichtung in der Vorstandsarbeit erhält mehr Gewicht”, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Prof.
Dr. Giorgio Behr. “Wir wollen darüber hinaus eine intensivere Vernetzung und Zusammenarbeit im gesamten ZF-Konzern erreichen, um das künftige Wachstum besser zu bewältigen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/2012-12-18_Michael_Hankel_ZF_tb.jpg692500Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-12-19 15:04:002013-07-08 14:30:16ZF Friedrichshafen stellt Vorstand neu auf
Die ZF Friedrichshafen AG wird das Jahr 2012 eigenen Angaben zufolge mit einem Umsatz von etwa 17,4 Milliarden Euro abschließen. “Mit diesem Zuwachs von zwölf Prozent erreichen wir unser selbst gestecktes Ziel und das trotz der sich abkühlenden Konjunktur”, sagt der ZF-Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Sommer.
Allerdings würden hohe Vorleistungen in neue Produkte und Sachanlagen auf die Marge drücken, heißt es. Sommer erläuterte bei der Vorstellung der vorläufigen Umsatzzahlen, dass – der Weltwirtschaft folgend – einzelne Regionen und Produktsegmente unterschiedliche Trends zeigten: Vor allem die Nachfrage nach Achtgangautomatgetrieben für Pkw entwickele sich hervorragend, da die Premiumhersteller, die diese Getriebe verwenden, nach wie vor stabile Verkaufszahlen verzeichnen. Besonders in den USA und in China seien Neuwagen mit diesen Getrieben sehr gefragt.
“Schwieriger ist das Pkw-Volumengeschäft”, so der ZF-Chef. Hier macht sich gerade in West- und Südeuropa die Auswirkung der Euro- und Staatsschuldenkrise bemerkbar. Auch der Nutzfahrzeugmarkt habe sich 2012 schwächer entwickelt.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Sommer__Dr._Stefan.jpg600400Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-12-17 09:00:002013-07-08 14:28:38Für 2012 rechnet ZF mit über 17 Milliarden Euro Umsatz
Völlig überraschend war beim Poker um den insolventen Leichtmetallräderhersteller BBS im Jahre 2007 die hierzulande ziemlich unbekannte belgische Punch International NV (Sint-Martens-Latem) zum Zuge gekommen. Zwar kennt man Punch inzwischen besser, retten konnten die Belgier BBS nicht: Nach nicht einmal zwei Jahren waren alle Hoffnungen in die neuen Eigner verflogen. Die machen jetzt erneut Schlagzeilen, weil sie gemeinsam mit dem Zulieferer ZF Friedrichshafen Interesse an einem Getriebewerk im französischen Straßburg zeigen, das General Motors veräußern will.
Die Robert Bosch GmbH (Geschäftsbereich Automotive Aftermarket), Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH und ZF Friedrichshafen AG (Geschäftsfeld ZF Services) planen die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens, das als Systemzentrale Full-Service-Dienstleistungen für Mehrmarken-Nutzfahrzeugwerkstätten anbietet. Das Gemeinschaftsunternehmen soll seinen Sitz im Großraum München haben und zunächst rund zehn Mitarbeiter beschäftigen. Der Vollzug des Gemeinschaftsunternehmens steht unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden.
Der Automobilzulieferkonzern ZF hat für sein Zweirohrdämpfer-Portfolio mittels moderner Fluid-Analysen eine neue Ventiltechnologie entwickelt: Das vorgespannte Ventil mit neuem Vorspannelement stellt den Einstieg in die ZF-Ventiltechnologie der vierten Generation dar, “eine evolutionäre Weiterentwicklung des Standard-Dämpferventils”, wie das Unternehmen aus Friedrichshafen findet. Diese neue Ventiltechnik vereine optimales Handling mit hohem Fahrkomfort und bestmöglichem Geräuschverhalten. Zweirohrdämpfer werden millionenfach in moderne Pkw eingebaut.
Ihrer Bedeutung im Markt steht der Preisdruck gegenüber, der bei allen in Großserie hergestellten Komponenten besonders hoch ist. Er setzt den Zulieferern enge Grenzen hinsichtlich ihrer Entwicklungsausgaben zur Produktverbesserung. “Dank einer neuen Ventiltechnik ist es ZF gelungen, hinsichtlich der Zweirohrdämpfer einen deutlichen Sprung nach vorn zu machen und dabei vor allem den klassischen Zielkonflikt zwischen Fahrdynamik und Fahrkomfort spürbar zu entschärfen.
Die ZF Friedrichshafen AG will die Zahl ihrer Zulieferer beinahe halbieren: von bisher 3.500 auf 2.000.
Das hat Stefan Sommer, neuer Vorstandsvorsitzender des Konzerns, gegenüber der Zeitschrift Automobil Produktion angekündigt. Das Ganze sei Teil der “Neuorganisation des Unternehmensbereiches Einkauf”, bei der man abgesehen von einer verstärkten Zentralisierung sich zukünftig auch mehr auf global tätige Zulieferer stützen und im Gegenzug dafür die Zahl lokaler Lieferanten abbauen wolle. Darüber hinaus will Sommer im kommenden Jahr Einsparungen in Höhe von mindestens 250 Millionen Euro aufseiten des Einkaufes umsetzen, und mit Blick auf die 2013 und 2014 zusammengenommen werden 500 Millionen Euro angepeilt.
“Wir steigen gerade erst in die Gespräche mit den Lieferanten ein. Es gab erste durchaus kooperative Ansätze von Lieferanten, die sich keineswegs komplett verweigert haben. Das ist auch meine Erwartung.
Wir wollen das nicht nur als kommerziellen Beitrag sehen, sondern unseren Lieferanten durchaus Potenziale aufzeigen”, so der ZF-Vorstandsvorsitzende. In diesem Zusammenhang bestätigte er zugleich, dass der Konzern aktuell etwa zehn zumeist deutsche Zulieferunternehmen finanziell stütze: Von diesen Firmen werde man sich aber nicht generell trennen, sagt Sommer. cm.
Im Rahmen der Automechanika haben sich Kfz-Teilehersteller und -händler zusammengefunden, um eine Initiative zu starten, mit der sich die Vertreter dieses Branchenzweiges gemeinsam für die Interessen von notleidenden Kindern einsetzen wollen. Unter den zahlreichen Hilfsorganisationen hat man sich dabei auf die Peter-Maffay-Stiftung konzentriert, weil dem Musiker einerseits ein großes, effizientes und transparentes Engagement für traumatisierte und behinderte Kinder bescheinigt wird und er andererseits dank seiner Bekanntheit und seiner Glaubwürdigkeit eine positive Wahrnehmung der Initiative ermögliche. “Wir möchten helfen und gleichzeitig als Branche positiv in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden”, erklärt Thomas Fischer, Vorstand des Industrieverbandes VREI (Verein Freier Ersatzteilemarkt e.
V.), der die Interessen von 54 Teileherstellern vertritt. Die Unterstützung der Peter-Maffay-Stiftung soll nicht über Spenden, sondern über die Gründung eines Fördervereins erfolgen, der den Mittelzufluss und die kommunikativen Instrumente koordinieren wird.
Nach 15-monatiger Bauzeit hat ZF Services Anfang August sein neues bzw. erweitertes Logistikzentrum in Bremen offiziell eröffnet, wo ein großer Teil des globalen Warenflusses des Unternehmens gesteuert wird: Sämtliche Lenkungs- und Fahrwerkkomponenten der Marke Lemförder sowie ZF-Parts-Lenkgetriebe und -Lenkungspumpen gehen demnach von der Hansestadt aus an die eigenen Tochtergesellschaften und 1.200 Kunden in 145 Ländern.
Von der Erweiterung des Logistikzentrums im Norden der Republik, in die nach Konzernangaben eine Summe in Höhe von 27 Millionen investiert wurde, verspricht man sich eine weitere Optimierung der Lieferqualität und des Lieferservice. Der Bau des neuen automatischen Hochregallagers in Bremen mit 4.000 Quadratmetern und etwa 17.
000 Palettenplätzen in acht Gassen wird vonseiten des Konzerns allerdings nur als erster Schritt des Ausbaus der eigenen Logistikkapazitäten bezeichnet. Denn bis 2014 soll auch das automatische Kleinteilelager um drei Gassen erweitert werden, weil in Bezug auf die Zahl der von Bremen aus versandten Artikel in den kommenden Jahren eine Steigerung von 13.000 auf rund 19.
Der Volkswagen Konzern hat die ZF Friedrichshafen AG als einen seiner besten Lieferanten mit dem “Volkswagen Group Award 2012” ausgezeichnet. Damit wird die Lieferung von Schaltungssystemen durch das Unternehmen gewürdigt, die in VW-Modellen auf Basis des neuen sogenannten “Modularen Querbaukastens” (MQB) verbaut werden. Laut ZF ist seit 2010 der Bedarf an Schaltbetätigungen für Automatikgetriebe im VW-Konzern um mehr als 50 Prozent gestiegen.
Gewürdigt worden sei aber nicht nur das Engagement des Zulieferers bei der Umsetzung der neuen Strategie, sondern auch dessen Zuverlässigkeit als hilfsbereiter Partner über alle Arbeitsschritte hinweg sowie seine Spontanität und Flexibilität im Hinblick auf die Anforderungen der zahlreichen fahrzeugbauenden Werke des VW-Konzerns. “Die Auszeichnung durch den Volkswagen-Konzern ist eine große Ehre für ZF”, so Dr. Stefan Sommer, Vorsitzender des Vorstands der ZF Friedrichshafen AG.
“Sie belegt nicht nur die Produktqualität und Innovationskraft von ZF, sie ist das Ergebnis der beständig intensivierten Zusammenarbeit unserer Unternehmen”, ergänzt er. ZF beliefert den VW-Konzern demnach mit der gesamten Breite seines Produktportfolios der Antriebs- und Fahrwerktechnik. cm
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-07-30 11:13:002012-07-30 11:13:00VW-Konzern zeichnet ZF als einen seiner besten Lieferanten aus
Im Aufsichtsrat der ZF Friedrichshafen AG gibt es einen Wechsel: Für BMW-Aufsichtsratschef Prof. Dr. Joachim Milberg zieht Ex-BMW-Personalvorstand Ernst Baumann in das Kontrollgremium des Automobilzulieferkonzerns ein.
Auf eigenen Wunsch hat Milberg aus persönlichen Gründen seine Tätigkeit als Mitglied des Aufsichtsrats der ZF Friedrichshafen AG beendet, nachdem er dem Kontrollgremium seit Mitte April 2008 angehört hatte. “Für sein hohes Engagement in unserem Aufsichtsrat in den vergangenen knapp vier Jahren danken wir Professor Milberg sehr herzlich”, sagt der ZF-Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr.
Giorgio Behr. “Wir bedauern sein Ausscheiden, denn wir verlieren in ihm einen Experten, der als Aufsichtsratsvorsitzender und ehemaliger Vorstandsvorsitzender von BMW wie auch über vielfältige weitere Tätigkeiten in Wissenschaft und Wirtschaft ein ungemein hohes Maß an Sachkompetenz und Branchenkenntnis in den ZF-Aufsichtsrat eingebracht hat”, ergänzt er. Um die Präsenz der wichtigsten ZF-Kunden im Aufsichtsrat weiterhin zu gewährleisten, rücke im Falle des Kunden BMW für Milberg daher Baumann an seine Stelle, der seit 1975 und damit nahezu sein gesamtes Berufsleben bei dem Autohersteller verbrachte.
Zuletzt fungierte er dort ab 1999 als Vorstand für Personal- und Sozialwesen, bevor er 2008 aus dem BMW-Vorstand ausschied. “Sein Mitwirken im Kontrollorgan von ZF freut mich sehr, denn er bringt neben seiner breiten Expertise aus dem Automobilsektor auch Wissen aus der Maschinenbaubranche und wissenschaftliches Gremien-Know-how in den Aufsichtsrat ein”, erklärt Behr. cm