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Yamaha tendiert in der MotoGP zu Michelin

Die Werksmannschaft von Yamaha scheint im kommenden Jahr an den Reifen von Michelin in der MotoGP festhalten zu wollen, schreibt „adrivo“. Noch sei zwar kein Vertrag unterzeichnet, aber nach einer Phase des Nachdenkens, habe sich Teammanager Davide Brivio dazu durchgerungen, dem Reifenhersteller aus Frankreich für ein weiteres Jahr das Vertrauen auszusprechen. Brivio räumte demnach aber auch ein, dass man nach den Ergebnissen der bisherigen Saison ernst darüber nachgedacht hatte, zu Bridgestone zu wechseln.

„Um mehr Balance zu schaffen, muss Michelin mehr an der Entwicklung arbeiten. Wenn wir die Reifenregel ändern, aber nicht die Entwicklung, dann wäre die Situation genau die gleiche. Wir könnten die doppelte Anzahl an Reifen haben, wir könnten auf jeder Strecke testen gehen, aber das Wichtige ist, dass wir etwas an der Entwicklung ändern.

Kehrt Michelin der MotoGP den Rücken?

Einer aktuellen Meldung von Eurosport zufolge ziehe Michelin derzeit den Rückzug aus dem MotoGP-Sport zum Ende der aktuellen Saison in Betracht. Jean-Philippe Weber, Michelins Direktor für den Motorradrennsport, wird dort mit den Worten zitiert: „Sollten wir keine Werksteams mehr haben, glaube ich nicht, dass wir bleiben sollten. Wir hätten keinen wirklich guten Grund mehr unsere Entwicklung fortzusetzen.

Wenn unsere Partner kein Vertrauen mehr in unser Potenzial haben, dann müssten wir wahrscheinlich nicht bleiben.“ Der Hintergrund dieser Aussagen sind Spekulationen darüber, die Werksteams von Yamaha und Repsol Honda könnte ihre zur Verlängerung anstehenden Verträge auslaufen lassen und zu Bridgestone wechseln. Der japanische Konzern – lange Jahre nur die Nummer zwei im MotoGP-Sport nach Michelin – dominiert im aktuellen Jahr die Serie.

Yamaha erhöht Druck auf Michelin

Yamaha habe den Reifenlieferanten Michelin gebeten, den Aufwand bei der Entwicklung von Reifen für das Arbeitsgerät von Valentino Rossi in der MotoGP zu erhöhen, zitiert F1Total aus einem Bericht des italienischen Magazins „Motosprint“. Bridgestone sei gegenwärtig einfach besser, so dass Yamaha einen Wechsel zu diesem Wettbewerber erwäge. Michelin-Fahrer Rossi hat in der WM-Wertung aktuell einen Rückstand von 44 Punkten auf Bridgestone-Fahrer Casey Stoner.

„Battle Wing“ von Bridgestone in zusätzlichen Größen verfügbar

Bridgestone hat seine Angebotspalette des „Battle Wing“ um weitere Dimensionen ergänzt. Nachdem zur Einführung des Reifens mit Beginn der Motorradsaison 2006 vor allem Fahrer solcher Maschinen wie beispielsweise die BMW GS, Honda Varadero oder Suzuki V-Strom den Pneu montieren konnten, können nun auch Besitzer kleinerer Enduros auf den „Battle Wing“ zurückgreifen. Denn die neuen Größen 90/90-21 54H und 100/90-19 57H des „BW 501“ für das Vorderrad sowie 130/80 R17 65H und 140/80 R17 69H des „BW 502“ für das Hinterrad wurden laut Bridgestone speziell für Fahrer von kleineren Volumenmodellen entwickelt.

„Die meisten Yamaha XT, Suzuki DR oder auch ein großer Teil der Kawasaki-KLE- und KLAR-Modelle und die BMW F 650 können somit künftig mit einem topaktuellen Reifen bestückt werden. Die Freigaben für die gängigsten Modelle sind bereits verfügbar“, sagt der Hersteller und empfiehlt Interessierten, einen Blick auf www.bridgestone-mc.

Stoner: Rossi soll wegen MotoGP-Reifenregelement nicht jammern

Nachdem MotoGP-Fahrer Valentino Rossi (Yamaha/Michelin) jüngst geklagt hatte, dass in diesem Jahr wohl die Reifen die Weltmeisterschaft entscheiden würden, ist ihm nunmehr auch sein eigentlicher Erzrivale Max Biaggi, der in dieser Saison allerdings in der Superbike-WM fährt, beigesprungen. In einem exklusiven Interview soll er gegenüber den Motorcycle News gesagt haben, dass die Rennreifen einen zu großen Einfluss auf das Ergebnis hätten. Für „Quatsch“ hält dies demgegenüber Angel Nieto.

„Ich finde, es wird zu viel über die Reifen gesprochen. Es gibt immer leichte Unterschiede bei den Reifen. Aber sie entscheiden nicht die WM.

Außerdem kämpfen Michelin und Bridgestone um die Meisterschaft, und das macht es zusätzlich spannend“, werden Aussagen des 90-maligen Grand-Prix-Siegers aus Spanien von motograndprix.de wiedergegeben. Und was meint der derzeit in der MotoGP-Fahrerwertung führende Bridgestone-Pilot Casey Stoner? Der Australier empfiehlt seinen Konkurrenten aus dem Michelin-Lager „das Jammern aufzugeben“.

So berichtet es jedenfalls der australische Newsdienst The Age. „Zu Beginn der Saison haben Valentino und die anderen voll hinter dem neuen Reifenreglement gestanden. Aber sobald sie mal nicht gewinnen, wird darüber gemeckert.

MotoGP-Lauf in den USA: Podium fest in Bridgestone-Hand

Beim MotoGP-Lauf in Laguna Seca (USA) konnten auf Bridgestone-Reifen startende Fahrer die drei Podiumsplätze allein unter sich ausmachen. Erster wurde Casey Stoner (Ducati) vor Chris Vermeulen (Suzuki) und Marco Melandri (Honda). Damit ist es dem Australier Stoner gelungen, seine Führung in der Fahrerwertung vor seinem härtesten Verfolger Valentino Rossi (Yamaha/Michelin) erneut ein klein wenig auszubauen.

Denn Rossi wurde in Laguna Seca nur Vierter und gab sich laut Motorsport-Total „unglaublich enttäuscht“ nach dem Rennen. „Mit der Reifensituation schien es für mich, als wären unsere Gegner in einem anderen Rennen“, wird Rossi in einem entsprechenden Bericht zitiert. Ohne Haftung sei es ihm unmöglich gewesen, mit den Spitzenleuten mitzuhalten.

Ihm scheine es, als ob die Reifenentscheidung in diesem Jahre ein entscheidender Faktor sei, was er als „für die Fans und für die Show in den Rennen sicher sehr schade“ bezeichnet. „Wir geben aber nicht auf. Es sind noch sieben Rennen zu fahren und Michelin wird hart arbeiten, um die Situation für uns zu verbessern“, soll er außerdem noch gesagt haben.

Stoner baut WM-Führung in der MotoGP weiter aus

Obwohl er beim deutschen MotoGP-Lauf nur als Fünfter ins Ziel kam, konnte der Australier Casey Stoner seine WM-Führung weiter ausbauen. Der auf Bridgestone-Reifen startende Ducati-Fahrer liegt mit 196 Gesamtpunkten nunmehr 32 Punkte vor seinem Verfolger Valentino Rossi (Yamaha/Michelin), der nach einem Sturz ausschied und daher keine Punkte einfahren konnte. Während Stoner von der Pole Position starten konnte, musste Rossi als Sechster ins Rennen gehen.

Bei der Aufholjagd machte er dann – wie er laut Motorsport-Total selbst gesagt hat – einen Fehler, der zu dem Sturz führte. Dafür, dass er nur vom sechsten Platz starten konnte, macht er anscheinend unter anderem auch seine Qualifikationsreifen verantwortlich. „Ich starte vom sechsten Platz, weil der Qualifying-Reifen keine Runde gehalten hat.

Ich konnte bis zum dritten Sektor gut fahren, aber im vierten war die linke Seite schon abgefahren, also musste ich langsamer werden“, soll er laut adrivo.com in einem Interview gegenüber dem Fernsehsender Italia1 gesagt haben. Auch die nach der jüngsten Reglementsänderung seit dieser Saison geltenden Reifenbeschränkungen mag er demzufolge nicht.

„Leider hatten wir wegen dieses Regelbuches nur sehr wenige Reifen, auf denen ich halbwegs gut fahren konnte, vor allem Vorderreifen. Deswegen konnten wir sie nur ein paar Mal verwenden, um zu sehen, wie die Maschine damit fährt. Die übrige Zeit mussten wir andere Reifen verwenden, die nicht das gleiche Gefühl bringen“, wird er zitiert.

MotoGP in Assen: Diesmal Rossi/Michelin vorn

Beim MotoGP-Lauf in Assen (Niederlande) musste sich der derzeit in der Fahrergesamtwertung führende Australier Casey Stoner mit seiner Bridgestone-bereiften Ducati seinem ärgsten Verfolger Valentino Rossi (Yamaha/Michelin) geschlagen geben. Allerdings kam er mit nur knapp zwei Sekunden Rückstand als Zweiter ins Ziel und kann daher mit nunmehr 185 Punkten in der Gesamtwertung immer noch einen 21-Punkte-Vorsprung vor dem Italiener (164 Punkte) vorweisen. Dritter wurde in Assen der amtierende Weltmeister Nicky Hayden (Honda, ebenfalls Michelin), der den Titel angesichts seiner 57 Punkte in der Fahrerwertung und seinem augenblicklichen zehnten Rang dort wohl nicht wird verteidigen können.

MotoGP: Dunlop in Assen mit neuen Reifen fürs Qualifying

Laut Motorsport-Total bringt Dunlop für die beiden Maschinen des von dem Hersteller mit Reifen ausgerüsteten MotoGP-Teams Tech 3 Yamaha neue Qualifying-Pneus mit an die Strecke nach Assen (Niederlande), wo an diesem Wochenende das nächste Rennen stattfindet. Wie es weiter heißt, seien beide Fahrer des Rennstalls damit bislang „erstaunlich gut unterwegs“. Die bisher eingesetzten Pneus – heißt es jedenfalls bei dem Newsdienst – hätten zwar bei hohen Temperaturen recht gut funktioniert, auf kühler Fahrbahn wie zuletzt in Donington (Großbritannien) jedoch zu wenig Grip aufgewiesen.

Dunlop-Yamaha-Tech3-Team nach britschem MotoGP-Lauf enttäuscht

Nach dem MotoGP-Wochenende in Großbritannien zeigt sich das Yamaha-Tech-3-Team, das als einziges in dieser Motorradrennserie auf Dunlop-Reifen startet, recht enttäuscht. Denn die beiden Fahrer des Teams – Makoto Tamada und Sylvain Guintoli – konnten lediglich die Plätze 15 und 16 einfahren und kamen damit nur vor dem gestürzten amtierenden Weltmeister Nicky Hayden sowie mit zwei Runden Rückstand auf den Sieger Casey Stoner (wir berichteten) über die Ziellinie. „Ich konnte im Rennen nicht allzu viel Druck machen, denn bei jedem Kurvenausgang driftete mein Hinterrad weg.

Außerdem hatte ich beim Anbremsen vor Kurven kaum ein Gefühl für das Vorderrad, sodass zusammen mit den widrigen Wetterbedingungen einfach nicht mehr drin war“, wird Tamada von crash.net zitiert. „Ich konnte niemandem vor mir attackieren, weil ich die meiste Zeit über damit beschäftigt war nach hinten zu schauen, um zu sehen, wann mich die Führenden überrunden würden“, werden an gleicher Stelle die Aussagen seines Teamkollegen Guintoli wiedergegeben.

Als einziger Trost des Rennstalls wird in dem Bericht des Motorsport-Newsdienstes der Umstand genannt, dass das Team bei dem britischen MotoGP-Lauf Unmengen von Daten gesammelt habe. Damit könne Reifenhersteller Dunlop nun ganz gezielt nach einer Lösung seines Problems bei solch nassen Streckenbedingungen wie bei dem Rennen auf der Insel suchen..