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Weitere Euro-Anleihe Continentals über mindestens 750 Millionen Euro

Der Continental-Konzern plant, im Rahmen seiner Refinanzierungsstrategie eine weitere Euro-Anleihe in Benchmark-Größe zu begeben, teilt er heute mit. Ein Bankenkonsortium unter der Führung von Deutsche Bank, BofA Merrill Lynch, BNP PARIBAS, Crédit Agricole CIB, DZ BANK AG und HSBC wurde damit beauftragt, eine in Euro denominierte Anleihe bei qualifizierten Investoren im In- und Ausland zu platzieren. Vorgesehen ist eine Emission im Volumen von mindestens 750 Millionen Euro und eine Laufzeit von sieben Jahren.

Continental will weitere Hochzinsanleihe auflegen

Die Continental AG plant im kommenden Monat Finanzkreisen zufolge offenbar die Auflage einer weiteren Hochzinsanleihe. Angepeilt sei ein Volumen von unter einer Milliarde Euro, bestätigten mehrere mit den Plänen vertraute Personen, so Reuters. Damit wäre die Größenordnung vergleichbar mit dem fünfjährigen Bond vom Juli: Damals hatte der Automobilzulieferer und Reifenhersteller 750 Millionen Euro eingenommen – der Zinssatz lag bei 8,5 Prozent.

Finanzchef Wolfgang Schäfer hat unlängst angekündigt, dass Conti Bonds im Gesamtvolumen von bis zu vier Milliarden Euro plane. Ein Sprecher wollte sich dazu laut Reuters nicht äußern. Mit den Einnahmen sollen auslaufende Kredite der Banken refinanziert und die Rückzahlung gestreckt werden.

2012 wird bei Conti der Löwenanteil der Schulden von acht Milliarden Euro fällig, die die Hannoveraner für den Kauf der früheren Siemens-Tochter VDO aufgenommen haben. Conti wird mittlerweile vom fränkischen Zulieferer Schaeffler kontrolliert. ab.

Platzierung von Euro-Anleihe war laut Conti erfolgreich

Der Continental-Konzern hat eigenen Worten zufolge eine in Euro denominierte Anleihe mit einem Emissionsvolumen von 750 Millionen Euro innerhalb weniger Tage bei qualifizierten Investoren im In- und Ausland erfolgreich platzieren können. Damit habe man einen weiteren Schritt zur Verbesserung der Fälligkeitenstruktur seiner Finanzverbindlichkeiten umgesetzt, ist das Unternehmen überzeugt. Die über fünf Jahre laufende Euro-Anleihe wird demnach von der Conti-Gummi Finance B.

V. begeben und von der Continental AG sowie ausgewählten Tochtergesellschaften garantiert. Der Zinskupon soll bei 8,5 Prozent liegen, wobei die Zinszahlungen halbjährlich nachträglich vorgesehen sind.

“Wir werten den Erfolg der Emission als wichtigen Vertrauensbeweis des Kapitalmarkts in unsere Leistungsfähigkeit und sehen uns in unserer Refinanzierungsstrategie bestätigt. Aufgrund der hohen Nachfrage haben wir das anfänglich angestrebte Mindestvolumen von 500 Millionen Euro auf 750 Millionen Euro aufgestockt”, erklärt Wolfgang Schäfer, Finanzvorstand bei Continental. “Wir werden die Nettoerlöse zur vorzeitigen Rückzahlung eines Teils des syndizierten VDO-Kredits verwenden und konsequent an der weiteren Optimierung der Fälligkeitenstruktur arbeiten.

Wir stehen dabei jedoch nicht unter Zeitdruck”, ergänzt er. Die Anleihe wird seinen Worten zufolge in den Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse eingeführt. Der internationale Automobilzulieferer hatte ein Bankenkonsortium unter Führung von Citi und Royal Bank of Scotland mit der Platzierung einer Euro-Anleihe beauftragt.

Euro-Anleihe „in Benchmarkgröße“ von Conti angekündigt

Der Continental-Konzern bringt wie angekündigt ein weiteres Element seines Refinanzierungspakets auf den Weg: Der Automobilzulieferer hat ein Bankenkonsortium unter Führung von Citi und Royal Bank of Scotland beauftragt, in Euro denominierte Anleihen bei qualifizierten Investoren im In- und Ausland zu platzieren. Darüber hinaus gehören dem Bankenkonsortium Commerzbank, Deutsche Bank, ING, Landesbank Baden-Württemberg und UniCredit Bank an. Geplant ist eine Emission im Volumen von mindestens 500 Millionen Euro und einer Laufzeit von wenigstens fünf Jahren.

Die endgültige Festlegung des Emissionsvolumens und der Konditionen wird nach Abschluss einer Investoren-Roadshow erfolgen, teilt das Unternehmen mit. Die nun zur Emission vorgesehenen Schuldverschreibungen werden in kleinsten handelbaren Einheiten von 50.000 Euro begeben.

Die Anleihen werden von der Conti-Gummi Finance B.V. (Niederlande) unter der Garantie der Continental AG sowie ausgewählter Tochtergesellschaften emittiert und sollen in den Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse eingeführt werden.

Die Emissionserlöse werden zur vorzeitigen Rückzahlung eines Teils des syndizierten VDO-Kredits verwendet, den der Continental-Konzern zur Finanzierung der Akquisition von Siemens VDO im Sommer 2007 aufgenommen hatte. “Wir glauben, dass der anhaltende Aufwärtstrend der Automobilmärkte sowie das derzeitige Umfeld an den Finanzmärkten uns jetzt einen weiteren Schritt unseres im Herbst 2009 auf den Weg gebrachten Refinanzierungskonzepts ermöglichen. Mit diesem ersten Schritt der Platzierung einer Anleihe wollen wir wie angekündigt die Fälligkeitenstruktur unserer Finanzverbindlichkeiten verbessern”, sagt Continental-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer.

Conti will Anleihen von bis zu vier Milliarden Euro herausgeben

Die Continental AG will einem Handelsblatt-Bericht zufolge im Rahmen der angestrebten Refinanzierung deutlich mehr Geld am Kapitalmarkt einsammeln als bislang bekannt. Zusätzlich zur bereits vorgesehenen Hochzinsanleihe von 1,5 bis zwei Milliarden Euro plane Finanzchef Wolfgang Schäfer weitere Anleihen, so die Zeitung. Insgesamt solle das Volumen der Anleihen bis zu vier Milliarden Euro erreichen.

Conti wolle mit dem Geld Kredite ablösen. “Einen Teil unserer Schulden wollen wir von den Banken auf den breiten Kapitalmarkt verlagern”, wird Schäfer von der Zeitung zitiert. Conti versucht seit Jahresbeginn einen Teil seiner Schulden durch eine Hochzinsanleihe abzulösen.

Im Februar war die schlechte Bonitätseinstufung des Unternehmens durch Standard & Poor’s (S&P) in Finanzkreisen bereits für das Scheitern eines ersten Versuchs verantwortlich gemacht worden, heißt es dazu erklärend bei Reuters. Finanzvorstand Schäfer hatte zuletzt erklärt, die ursprünglich bis Ende Juni geplante Anleihe könnte sich um einige Wochen verzögern. Nun sagte er der Zeitung: “Ich glaube, dass es in diesem Jahr noch ein gutes Fenster im Bondmarkt geben wird.

Conti-Umsatz deutlich rückläufig – Rubber Group leistet Stabilisierung

Der Continental-Konzern hat im Krisenjahr 2009 seine operative Leistungskraft unter Beweis gestellt und unter schwierigsten Rahmenbedingungen seine Netto-Finanzschulden um rund 1,6 Milliarden Euro auf knapp 8,9 Milliarden Euro abgebaut. Der internationale Automobilzulieferer konnte durch fokussiertes Liquiditätsmanagement seinen Free Cashflow im Vergleich zu 2008 auf rund 1,64 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Wird der Erlös der im Januar 2010 realisierten und zum Schuldenabbau eingesetzten Kapitalerhöhung in Höhe von rund einer Milliarde Euro berücksichtigt, liegen die Netto-Finanzschulden bei rund 7,8 Milliarden Euro.

Trotz des krisenbedingten massiven Umsatzrückgangs und branchentypisch hoher Fixkostenbelastung erreichte Continental ein bereinigtes operatives Ergebnis in Höhe von 1.165,8 Millionen Euro. Bei einem Konzernumsatz von rund 20 Milliarden Euro ergibt sich eine bereinigte Marge von 5,8 Prozent, so der Automobilzulieferer und Reifenhersteller in einer Veröffentlichung.

Conti-Anleihe kommt später als gehofft

Auflagen des Continental-Großaktionärs Schaeffler verhindern vorerst offenbar die Ausgabe einer geplanten hochverzinslichen Anleihe – und machen das Instrument für Conti erheblich teurer, schreibt das Handelsblatt. Folglich müsse die hoch verschuldete Continental noch eine Weile auf frisches Geld warten, so die Zeitung weiter. Der für die Refinanzierung wichtige sogenannte “High Yield Bond” könne frühestens im März begeben werden, wie das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen erfahren habe.

Die Conti-Spitze hätte die Anleihe spätestens am Montag beschließen müssen, um noch die vorliegenden Geschäftsdaten der ersten neun Monate des Jahres 2009 für den notwendigen Anlegerprospekt nutzen zu können. Jetzt müssen Contis Vorstandsvorsitzender Dr. Elmar Degenhart und sein Finanzvorstand Wolfgang Schäfer die Veröffentlichung der Bilanz für 2009 am 23.

Februar abwarten. Damit dürfte die Anleihe in Höhe von 1,5 bis zwei Milliarden Euro frühestens im März begeben werden, heißt es in Finanzkreisen. Citibank und Deutsche Bank sollen den Bond strukturieren.

Conti-AR wählt Wolfgang Reitzle zum Vorsitzenden

Der Aufsichtsrat der Continental AG hat in seiner gestrigen Sitzung Prof. Dr. Ing.

Wolfgang Reitzle (60), Vorsitzender des Vorstands der Linde AG, zum Vorsitzenden des Kontrollgremiums gewählt. Gleichzeitig berief der Aufsichtsrat Wolfgang Schäfer (50) zum ordentlichen Mitglied des Vorstands der Continental AG. Er tritt sein Amt zum 1.

Januar 2010 an und wird die Ressorts Finanzen, Controlling, IT und Recht verantworten. Ebenfalls in den Vorstand der Continental AG wurde José A. Avila (54) berufen.

Er wird sein Amt zum 1. Januar 2010 antreten und die Leitung der Division Powertrain übernehmen..

Keine Kapitalerhöhung bei Continental in diesem Jahr – Berichte

Eine etwaige Kapitalerhöhung bei der Continental AG scheint zunächst aufgeschoben. Wie die Financial Times Deutschland unter Berufung auf “involvierte Banker” berichtet, sei eine Kapitalerhöhung ohne gleichzeitige Refinanzierung der Kredite nicht möglich. Die potenziellen Zeichner der Kapitalerhöhung bräuchten die Sicherheit, dass Continental durch die im August 2010 fällige Tranche in Höhe von 3,5 Milliarden Euro nicht schon bald wieder in Probleme gerate.

Continental schließt Lücken im Konzernvorstand

Schaefer Wolfgang tb

Für die vakanten Vorstandsposten bei der Continental AG kristallisieren sich der Financial Times Deutschland zufolge Favoriten heraus. Spitzenkandidat für das Amt des Finanzvorstands beim Hannoveraner Automobilzulieferer und Reifenhersteller ist demnach Wolfgang Schäfer, derzeit kaufmännischer Geschäftsführer des Stuttgarter Autozulieferers Behr. Für die verlustreiche Motoren- und Getriebesparte “Powertrain” hat Continental den Getriebechef des US-Konkurrenten Delphi, Ronald Pirtle, angesprochen.

Die Vorstände sollen auf der Sitzung des Continental-Aufsichtsrats am 19. Oktober bestellt werden. Die Räte wollen dann auch Linde-Chef Dr.

Wolfgang Reitzle zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats wählen. Continental, Schaeffler und Behr gaben der Zeitung zufolge keinen Kommentar. Sollten die Personalentscheidungen entsprechend getroffen werden, wäre die Conti-Führung erstmals seit Langem wieder komplett.

Seit das Familienunternehmen Schaeffler 2008 die Conti-Übernahme gestartet hatte, hat sich eine Reihe von Conti-Vorständen und -Aufsichtsräten in monatelangen Machtkämpfen verschlissen, kommentiert die FTD. Nach den noch zu benennenden Vorständen hatten der neue Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart, der scheidende Aufsichtsratschef Rolf Koerfer und die Schaeffler-Führung seit dem Friedensschluss zwischen den beiden Konzernen im August gesucht.