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Verschärfte Testbedingungen für Winterreifen?

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Bisher ging die NEUE REIFENZEITUNG davon aus, dass die von der ADAC Motorwelt publizierten Reifentestergebnisse auf gemeinsam mit den Partnerverbänden ÖAMTC (Österreich) und TCS (Schweiz) durchgeführten Messungen beruhen, die lediglich in dem einen oder anderen Fall vom jeweiligen Automobilklub leicht anders interpretiert werden, sodass es mitunter zu geringfügig voneinander abweichenden Beurteilungen der Produkte kam. Ein Beitrag in der September-Ausgabe des österreichischen Magazins „Auto & Wirtschaft“ scheint nun allerdings darauf hinzudeuten, dass sich an dem gewohnten Testprozedere etwas geändert hat. Offenbar wurden nämlich die Testbedingungen verschärft.

Dies ließ zumindest der langjährige ÖAMTC-Reifentester Willy Matzke gegenüber dem österreichischen Blatt durchblicken. Dies wirft beinahe zwangsläufig die Frage auf, welche Tests damit eigentlich gemeint sein könnten.

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ÖAMTC testet und gibt Denkanstöße

Analog zu der Veröffentlichung in der ADAC motorwelt stellt auch der österreichische Automobilclub ÖAMTC den neuesten Sommerreifentest in „auto touring“ vor. Betont wird, dass nur neueste Reifen eine Chance haben, beim Aquaplaningtest zu bestehen, womit nicht unbedingt die neuesten Kreationen der Reifenhersteller gemeint sind, sondern vor allem Reifen mit noch voller Profiltiefe, weist Reifenexperte Willy Matzke auf ein Problem hin, das in den Technikabteilungen von Reifenherstellern und auch in der testenden Zunft selber derzeit intensiv diskutiert wird: Die Vergleichsergebnisse verschiedener Fabrikate können durchaus voneinander abweichen je nachdem, ob die Reifen im Neuzustand (wie zumeist praktiziert) oder mit teilweise abgefahrenem Profil getestet werden. Ferner ist ja Laufleistung (bzw.

Verschleiß) ein Thema, das durchaus kaufentscheidend für den Verbraucher sein kann und das bei einer Beschränkung auf Neureifentests nicht zum Tragen kommt. Darüber hinaus hat Matzke ein Interview mit dem Continental-Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer geführt, der unter anderem darauf hinweist, dass Continental die Produktion früher als vom Gesetzgeber verlangt und als Wettbewerber auf umweltschonende Komponenten umgestellt habe – was übrigens ÖAMTC-Tests bestätigen..

„Waffellamellen“ machen Goodyears „UltraGrip 7“ zum Siegertyp

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Gerade erst im Markt eingeführt, kann der neue Winterreifen „UltraGrip 7“ des Herstellers Goodyear auch schon gleich mit zwei Testsiegen in einem Reifenvergleichstest glänzen. Und das nicht bei irgendeinem der Automagazine, sondern beim aktuellen Winterreifentest der ADAC motorwelt (Ausgabe 10/2005), der in der Branche als der renommierteste gilt. Sowohl in der Dimension 175/65 R14 T als auch in der Größe 195/65 R15 T konnte der Newcomer das Wettbewerbsfeld hinter sich lassen.

Und auch die Redakteure der Zeitschrift auto, motor und sport konnte der Goodyear-Winterreifen offensichtlich mit seinen Leistungen überzeugen, denn sie verliehen der für die Ausgabe 21/2005 getesteten Größe 205/55 R16 H das Prädikat „besonders empfehlenswert“. Großen Anteil an diesen Erfolgeb sollen dabei vor allem die so genannten „Waffellamellen“ des neuen Goodyear-Reifens haben.

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Reifentester Matzke übernimmt neue Verantwortungen

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Vor 35 Jahren hat der ÖAMTC, österreichisches Pendant zum deutschen ADAC, als erster mit Vergleichen von Winterreifen begonnen. Für die Zukunft hat sich der ÖAMTC einen professionellen Tester gesichert: Friedrich Eppel war für die Reifenprüfungen bei Semperit verantwortlich, er leitete dabei auch das Semperit-Prüfzentrum in Kottingbrunn. Damit kann sich der seit 35 Jahren verantwortliche Willy Matzke seinen Herausforderungen im Rahmen von Eurotest für die Erhöhung der Straßensicherheit voll widmen.

Reifenexperte Matzke ist der „Glocknerkönig“

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Der Verkehrs- und Reifenexperte des österreichischen Automobilclubs ÖAMTC Willy Matzke konnte im Rahmen der Kitzbüheler Alpenrallye die begehrte Trophäe des „Glocknerkönigs“ erringen. Gemeinsam mit Copilot Dr. Othmar Bruckmüller erreichte Matzke – mit nur 15 Hundertstel Sekunden – die geringste Abweichung von der Idealzeit an gleich zwei Messpunkten in der Klasse C auf einem Mercedes 190 SL des Baujahres 1958.

ÖAMTC-Sommerreifentest: Viele schwächeln bei Nässe

27 Sommerreifen wurden beim aktuellen Test des ÖAMTC auf Herz und Nieren geprüft. „Die Hälfte aller getesteten Reifen ist überraschend wasserscheu“, resümiert der ÖAMTC-Reifenexperte Willy Matzke. Beim Test standen die Standardgröße für Kleinwagen 175/65 R 14T und die Hauptentwicklungsgröße für Mittelklassewagen 195/65 R 15H auf dem Prüfstand.

In der Kleinwagengröße siegte der Pirelli P3000 Energy, empfohlen werden auch ContiEcoContact 3 und Nokian NRT 2; nur bedingt empfehlenswert sind Michelin Energy E3A, Uniroyal rallye 680, Fulda Diadem Linero und Sava Effecta +. In der Mittelklassedimension ist Pirelli wiederum auf Rang 1, diesmal mit dem P6, ebenfalls erhalten Bridgestones Turanza ER300 und Maloyas Futura Primato das Gütesiegel „sehr empfehlenswert“; Schlusslichter sind hier Klebers Dynaxer HP 2 und Uniroyals rallye 550..

Auch 4×4-Autos benötigen echte Winterreifen

Die Tiroler Tageszeitung greift einen 4×4-Vergleichstest des ÖAMTC auf und erklärt unter Berufung auf den Reifenexperten des Clubs Willy Matzke, dass auch Allradautos echte Winterreifen brauchen und Ganzjahresreifen nur ein schlechter Kompromiss seien. Auf dem Prüfstand standen fünf Off-Road-Winterreifen, zwei Ganzjahres- und ein herkömmlicher Pkw-Winterreifen..

ÖAMTC-Reifentests gehen nach strengen Kriterien über die Bühne

Wien (ÖAMTC-Presse) – Wegen unlauteren Vorgehens von Continental und dem Vorwurf der Manipulation, dem sich diese Firma ausgesetzt sieht, bezieht der ÖAMTC Stellung. Alle Reifen, die vom Club getestet werden, werden seit Jahrzehnten käuflich erworben und nicht von der entsprechenden Firma zur Verfügung gestellt. „So werden beim Test von Prototypen und Vorversionen laufend Cross-Checks mit später käuflich erworbenen Serienreifen durchgeführt, um jeder Manipulation einen Riegel vorzuschieben“, erklärt der ÖAMTC-Reifenexperte Willy Matzke.

Deshalb betreibt der Club nach den Winterreifentests in Europa einen sehr aufwendigen Abschlusstest im Juli des jeweiligen Jahres im Schnee von Neuseeland. Dadurch ist sichergestellt, dass die jeweils im Oktober veröffentlichten Winterreifen-Testergebnisse auf Serienreifen gemessen wurden. Auch beim Sommerreifentest werden nur die Ergebnisse von Produkten veröffentlicht, die schon käuflich zu haben waren.

„Giftige“ und „giftfreie“ Reifen: ÖAMTC kritisiert Panikmache

In die Debatte um „giftige“ und „giftfreie“ Reifen hat sich nun auch der ÖAMTC eingeschaltet. Der österreichische Automobilklub steht den in Zusammenhang mit der Thematik „in einer reißerischen Fernsehsendung“ gemachten Äußerungen des deutschen Umweltbundesamtes (UBA) kritisch gegenüber, weil darin „eine angebliche Studie zum Anlass genommen wurde, die Menschen mit Horrorzahlen über Krebs erregendes Benzo(a)pyren und andere polyzyklische, aromatische Kohlenwasserstoffe in Reifen zu verunsichern“. Fakt sei vielmehr, dass diese mit PAH bezeichneten Stoffe aus Reifen freigesetzt maximal zwei Prozent der sonstigen PAH-Konzentration in der Luft ausmachen würden.

„Nur werden diese Bestandteile von Weichmacherölen eben nicht freigesetzt. Sie sind vielfach zwar für die Herstellung von Gummimischungen in Verwendung, werden aber vielfach noch im Prozess ausgeblasen“, weiß der ÖAMTC. Somit gelangten die PAHs also gar nicht in die Umwelt.

Michelin Alpin gewinnt auch ÖAMTC Winterreifen-Test

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Der neu entwickelte Michelin Alpin hat es auch beim Winterreifen-Test des ÖAMTC auf Anhieb ganz nach oben aufs Treppchen geschafft. Den Ausschlag geben die guten Noten in allen entscheidenden Disziplinen. 28 Winterreifen hat der ÖAMTC insgesamt getestet.

14 Typen der Größe 175/65 R14 und 15 Typen der Größe 195/60 R15 standen auf dem Prüfstand. Fünf Modelle der kleineren Kategorie, geeignet für Polo, Corsa und Co., sichern sich das Prädikat „besonders empfehlenswert“.

Für Mittelklasse-Modelle wie den Ford Focus sind die Reifen der Dimension 195/60 R15 geeignet. Hier verleihen die Tester die höchste Auszeichnung viermal. Bei beiden Größen setzt sich der Michelin Alpin an die Spitze des Testfelds.

Der in Unterbau, Profil und Mischung komplett neu konstruierte Winterreifen überzeugte die Tester nicht nur mit seinen Fahreigenschaften, sondern auch durch geringen Rollwiderstand und eine sehr gute Note im Verschleiß. Am Test waren außer dem ÖAMTC auch weitere europäische Automobilclubs beteiligt, unter anderem der deutsche Automobilclub ADAC. Willy Matzke, der Testleiter des ÖAMTC zeigt sich nach dem Test beeindruckt von den Qualitäten des Debütanten: „Dass der neue Michelin Alpin bei den beinharten Kontroll-Tests im Sommer auf Schnee in Neuseeland gleich zum Testsieger wurde, hat selbst die erfahrenen Tester überrascht.