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Initiative PRO Winterreifen setzt Arbeit fort

Beim Partnertreffen der Initiative PRO Winterreifen Anfang April in Leipzig wurden – neben der der Gründung der Initiative Reifen-Sicherheit – die neuen Maßnahmen für die kommende Saison vorgestellt und das Steuerungsgremium der Initiative neu gewählt. In der kommenden Saison wird sich die Initiative PRO Winterreifen schwerpunktmäßig um das Thema sieben Grad kümmern und die Einführung des Bußgeldes mit Aufklärungsarbeit begleiten. Ein wichtiges Element der Kampagne soll eine Roadshow darstellen, die im Oktober 2005 durch sechs Städte touren wird.

Zwei Prozent Marktanteil für „Kraiburg-plus“-Premiumlinie

Die „Kraiburg plus“ genannte Premiumlinie von Kraiburg Austria hat Aussagen des österreichischen Unternehmens zufolge bereits einen Marktanteil von zwei Prozent im deutschen Runderneuerungsmarkt erobert. Da sich Kraiburg bei dieser Angabe auf die vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V.

(wdk) für das Jahr 2003 genannte Gesamtzahl von 850.000 kaltrunderneuerten Nutzfahrzeugreifen in Deutschland bezieht, entspricht dies einer Zahl von 17.000 mit „Kraiburg-plus“-Profilen erneuerten Reifen im zurückliegenden Jahr.

„Ein beachtlicher Wert – gerade vor dem Hintergrund, dass die Gesamtzahl für das ganze Jahr 2004 gilt, ‚Kraiburg plus’ aber erst ab Einführung im Juli 2004 gemessen werden konnte“, stellen die Österreicher fest. In Relation zum Gesamtlaufstreifenabsatz von Kraiburg verbuche das Premiumsortiment in seinen ersten Verkaufsmonaten bereits einen Anteil von mehr als sechs Prozent, wie es weiter heißt..

Reifen an „Standfahrzeugen“ altern schneller

Wie der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) berichtet, gehen in dessen Geschäftsstelle immer wieder Anfragen zum zulässigen bzw.

unter der Zielsetzung optimaler Sicherheit zu verantwortenden Höchstalter von Reifen an Fahrzeugen ein, die nicht laufend bewegt werden. Zu dieser so genannten Kategorie der „Standfahrzeuge“ werden zum Beispiel Wohnwagen und Wohnmobile, Kfz-Anhänger, Kräne, aber auch Feuerwehrfahrzeuge und ihre Anhänger gezählt. Der BRV verweist in diesem Zusammenhang unter anderem auf Aussagen der Reifenindustrie, die in Deutschland durch den Wirtschaftsverband der Deutschen Kautschukindustrie (wdk) vertreten ist und auf europäischer Ebene durch die technische Organisation der europäischen Reifen- und Felgenhersteller ETRTO.

Demzufolge altern Reifen, die an Fahrzeugen montiert werden, die nicht laufend bewegt werden, besonders schnell und neigen beispielsweise eher zu Rissen als solche, die laufend benutzt werden. Grundsätzlich gelte hier, dass diese Reifen/Räder während der Standzeiten unter reduziertem Luftdruck zu entlasten, gegen direkte Lichteinwirkung abzudecken und vor Hitze, Ozon (z.B.

Emissionen elektrischer Maschinen) und Kohlenwasserstoffen zu schützen sind. „Nach den (längeren) Standzeiten sind sie von einem Reifenfachmann auf Funktionstauglichkeit zu prüfen. Unabhängig davon wird empfohlen, diese Reifen schon bei einem Reifenalter von sechs Jahren, spätestens aber nach acht Jahren zu ersetzen“, so die konkrete Empfehlung.

Umrüstquote jetzt bei über 50 Prozent

„Ziel erreicht“, meldet die Initiative PRO Winterreifen in ihrem aktuellen Newsletter und meint damit, dass die Umrüstquote auf Winterreifen bei Pkw nunmehr die 50-Prozent-Marke übersprungen hat. Demnach liegt der exakte Wert nach Berechnungen des Wirtschaftsverbandes der Deutschen Kautschukindustrie (wdk) und des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.

(BRV) bei 50,4 Prozent. In der Saison 2003/2004 lag die Quote noch bei 48,6 Prozent. Obwohl damit die Zielvorgabe der Initiative für 2004/2005 erreicht ist, will man natürlich weiter daran arbeiten, die Verbraucher in Bezug auf das Thema Winterreifen zu sensibilisieren.

Deshalb soll das nächste Partnertreffen schon am 2. April in Leipzig stattfinden – den genauen Termin und Veranstaltungsort will man noch rechtzeitig bekannt geben. Für die Saison 2004/2005 hält PRO Winterreifen übrigens eine ausführliche Dokumentation auf CD-ROM bereit, die in KW 5/2005 an alle Partner versendet wird bzw.

unter der E-Mail-Adresse marianne.gjerek@guth-werbung.de angefordert werden kann.

Definition von Winterreifen

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Anlässlich der Schlussveranstaltung der diesjährigen Länder-Roadshow der Initiative PRO Winterreifen in Berlin wurden erste Überlegungen für eine Definition von Winterreifen vorgestellt. Für den Autofahrer ist nicht immer klar zu erkennen, ob er einen Reifen erwirbt, der über wintertaugliche Eigenschaften verfügt. Daher gilt es die Frage zu beantworten: Was ist ein Winterreifen? Zu erkennen sein soll künftig ein Winterreifen, der diese Bezeichnung auch verdient, an einer Schneeflocke in stilisierter Form auf der Seitenwand des Reifens.

Auch der mid haut in die Kerbe „Reifenalter“

Der Motor-Informations-Dienst (mid) empfiehlt seinen Lesern, beim Kauf von Winterreifen unbedingt auf das Reifenalter zu achten. Reifen, die unbenutzt gelagert werden, könnten verspröden und mit der Zeit feine Alterungsrisse aufweisen. „Winterreifen gelten unter Experten schon nach zwei Jahren nicht mehr als Neureifen“, schreibt der MID in der Ausgabe vom 6.

September und vertritt damit – wie kürzlich übrigens auch der Automobilklub ADAC – offenbar einen anderen Standpunkt als die in einem Urteil des Amtsgerichtes Krefeld (Az.: 82 C 460/02) zum Tragen gekommene Auffassung. Die Richter hatten sich nämlich der Meinung von Branchenverbänden wie dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.

V. (BRV) oder dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V.

Stahlpreise kosten Branche 60 Millionen Euro

Die deutsche Kautschukindustrie verarbeitet für Bereifungen, Gummi-Metall-Verbindungen, Schläuche und Förderbänder im Jahr rund 300.000 Tonnen Stahl in den unterschiedlichsten Ausfertigungen. Für Reifen sind das Stahlcord für die Karkasse und Stahldraht für den Wulstring.

Spiralen und Stahldrahtgeflechte werden bei Schläuchen und Stahlseile bei Fördergurten für den Bergbau verwendet. Die drastischen Erhöhungen der Stahlpreise im vergangenen halben Jahr belasteten die Kautschuk-verarbeitende Industrie bereits mit rund 30 Millionen Euro höheren Kosten, teilt der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) mit. Die angekündigten weiteren Preisanhebungen sorgen für einen zusätzlichen Kostenschub in gleicher Größenordnung, ist sich der WdK sicher.

Noch problematischer werde die Situation dadurch, dass sich Vorlieferanten weigern, Materialien aus Stahl in ausreichenden Mengen für Aufträge der Kautschukindustrie bereitzuhalten. Dadurch verlängerte Lieferzeiten zögen sich durch die gesamte Produktionskette und könnten letztendlich zu Bandstillständen bei den Endabnehmern wie Automobil- und Elektroindustrie oder Unternehmen des Maschinenbaus führen. Die deutsche Kautschukindustrie verzeichnet einen Jahresumsatz von rund zehn Milliarden Euro und beschäftigt 74.

Mehr Winterreifen im Einsatz

Ein respektables Ergebnis für die Initiative PRO Winterreifen ist die vom wdk (Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie, Frankfurt) und dem BRV errechnete Umrüstquote 2004 für Winterreifen. Im vergangenen Winter wurden 48,6 Prozent der Pkw auf Winterreifen umgerüstet. Zur Saison 2001/2002 startete die Initiative bei einem Umrüstanteil von 44,2 Prozent der in der Saison 2003/2004 auf 48,6 Prozent kletterte.

Weichmacheröle – Aktuelle Diskussion um altbekanntes Thema

In der letzten Woche hatte sich die EU-Kommission mit der Verwendung von HA-Ölen (hocharomatisch) in Laufstreifen-Gummimischungen beschäftigt, die die Funktion haben, Reifen geschmeidiger zu machen, aber beim Abrieb in die Umwelt gelangen können und als krebserregend gelten. Das Umweltbundesamt hatte nachgelegt und will die Brüsseler Beschlüsse bereits wesentlich kurzfristiger als von der EU geplant umsetzen. Nokian erinnert (unter anderem via „Spiegel“ und Fernsehsendung „Kontraste“) daran, bereits im letzten Sommer den neuen Sommerreifen NRHi präsentiert zu haben, der ohne diese Giftstoffe auskommt.

Reifen aus Deutschland – ein erfolgreicher Industriezweig

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Ihren Umsatz konnte die deutsche Kautschukindustrie im Jahr 2003, entgegen positiver Erwartungen, nur wenig ausweiten. Mit 9,9 Milliarden Euro wurde gegenüber 2002 ein Zuwachs von 1,5 % erreicht. Diese Veränderungsrate gilt sowohl für die Hersteller Technischer Elastomer-Erzeugnisse (TEE) als auch für die Reifenindustrie, so der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) in seiner Jahresbilanz.