Was so mancher Reifenvermarkter hierzulande sicherlich aus eigener Erfahrung bestätigen kann, spiegelt sich im sogenannten Sell-out-Panel des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) schwarz auf weiß wider: In den ersten neun Monaten wurden gut 13 Prozent weniger Sommerreifen in Richtung Endverbraucher verkauft als im selben Zeitraum 2011. Dafür präsentiert sich das Geschäft mit Winterreifen bis dato zwar gut sechs Prozent im Plus, doch dürfte dies ein vergleichsweise schwacher Trost sein, setzt die eigentliche Saison doch erst im Oktober so richtig ein. Insofern ändert der Zuwachs an Winterreifenverkäufen aufgrund einer vergleichsweise niedrigen Ausgangsbasis daher auch nicht viel am Negativtrend des deutschen Pkw-Reifengesamtmarktes: Per Ende September schlägt kumuliert ein Minus von rund neun Prozent zu Buche.
Verglichen mit dem Segment Lkw-Reifen kann man dies jedoch trotzdem als noch vergleichsweise erfreulich bezeichnen, denn dem WdK-Panel zufolge blieben dort die Verkäufe über 16 Prozent hinter denselben neun Monaten 2011 zurück. christian.marx@reifenpresse.
Die deutsche Kautschukindustrie konnte im ersten Halbjahr 2012 den Branchenumsatz um 2,4 Prozent auf 6,11 Milliarden Euro erhöhen, bilanziert der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK). Einem stabilen Inlandsumsatz stand dabei ein deutliches Umsatzplus im Ausland zur Seite. Getragen wurde der Umsatzzuwachs ausschließlich von den Herstellern von sogenannten “Technischen Elastomer-Erzeugnissen” (TEE).
Die Hersteller von Bereifungen verbuchten dem WdK zufolge hingegen ein Umsatzminus. Insgesamt lag das Produktionsergebnis in der deutschen Kautschukindustrie drei Prozent unter dem Volumen des Vorjahres. Hohe Rohstoffpreise belasteten weiterhin die Unternehmen der Branche.
In Form von PDF-Dateien bietet der Verband der Reifenspezialisten Österreichs (VRÖ) auf seinen Internetseiten www.vroe.at zwei Informationsbroschüren zum Reifenlabel als Download an.
Der eine Folder wurde demnach mit Unterstützung des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) und des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) sowie in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), der Bundesinnung der Kraftfahrzeugtechniker, dem Arbeitskreis der Automobilimporteure Österreichs erstellt, ist von daher mehr oder weniger identisch mit dem für den deutschen Markt aufgelegten BRV-/WdK-Flyer und soll beispielsweise über den Geltungsbereich der EU-Reifenkennzeichnungsverordnung, die Bewertungskriterien oder die Pflichten für den Handel informieren.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-09-20 14:16:002013-07-08 13:49:17Reifenlabel-Flyer stehen auf VRÖ-Website zum Download bereit
Die EU sprach, es werde Reifenlabel – und es ward Reifenlabel: So oder so ähnlich wird sich die Branche später einmal vielleicht an 2012 erinnern. Denn ab dem 1. November dieses Jahres müssen nach dem 1.
Juli gefertigte Reifen, die innerhalb der Europäischen Union an die Frau oder den Mann gebracht werden sollen, gemäß der sogenannten Reifenkennzeichnungsverordnung 1222/2009 hinsichtlich der drei Kriterien Rollwiderstand, Nassbremsen und Abrollgeräusch klassifiziert werden. Grund genug für die NEUE REIFENZEITUNG, sich im Vorfeld der “heißen Phase” zum Jahresende hin intensiv mit der Thematik bzw. dem Wer, Wie und Was rund um das Labeling auseinanderzusetzen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Reifenlabel_05.jpg585400Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-08-10 12:16:002016-02-08 18:59:15Es werde Label – Wer, wie, was rund um die EU-Reifenkennzeichnung
Laut dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) kennt die Entwicklung der Preise für in der Reifenproduktion benötigten Naturkautschuk seit April weiter nur eine Richtung: abwärts. “Malaysischer technisch spezifizierter Naturkautschuk der Type 10 hat sich um rund 20 Prozent verbilligt, beim ‚Constant Viscosity’ (CV) sind es immerhin noch elf Prozent”, teilt der Verband mit. Allerdings liege das Preisniveau damit immer noch über dem Durchschnitt der letzten Jahre, relativiert der WdK.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-08-06 14:16:002013-07-08 13:31:34Preise für Naturkautschuk fallen immer noch
Analysten sprechen von einer Schwäche des europäischen Reifenmarktes – und erzählen Handel und Industrie damit sicherlich nicht viel Neues. Auch Deutschland ist davon betroffen, wie ein Blick auf die Absatzzahlen Industrie an Handel (Sell-in) sowie Handel an Verbraucher (Sell-out) mehr als deutlich zeigt. Nach dem ersten Halbjahr präsentiert sich die Stückzahlentwicklung in nahezu allen wichtigen Bereichen weiterhin blutrot.
War gemäß dem Sell-out-Panel des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) etwa im Pkw-Sommerreifengeschäft Ende April bereits ein Minus von knapp zehn Prozent aufgelaufen, so ist der aktualisierten Statistik für die ersten sechs Monate des laufenden Jahres nunmehr sogar ein Rückgang um gut 13 Prozent zu entnehmen. In Bezug auf das Llkw-Reifengeschäft kündet das WdK-Panel bis dato zwar von einem dreiprozentigen Plus, doch bei den Lkw-Reifen schlägt ein Rückgang um 20 Prozent zu Buche. Kein Wunder, dass sich diese Absatzentwicklung im Sell-out natürlich auch im Sell-in – also bei den von der Industrie an den Handel gelieferten Stückzahlen – dementsprechend widerspiegelt.
Laut den Zahlen der European Rubber Manufacturers’ Conference (ERMC) lieferten die Reifenhersteller in den ersten sechs Monaten 2012 fast 17 Prozent weniger Pkw-Sommerreifen an die Vermarkter ihrer Produkte in Deutschland. Im Minus auch die Segmente Llkw- und Lkw-Reifen: Rückgänge von gut acht bzw. immerhin fast 34 Prozent werden hier gemeldet.
Angesichts all dessen und den Auswirkungen etwa auch auf die Umsatzentwicklung im Handel dürfte klar sein, dass alle Hoffnungen der Branche nun auf dem zweiten Halbjahr bzw. vor allem einem möglichst guten Winterreifengeschäft ruhen. christian.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-07-23 13:32:002016-02-08 18:56:21Weiter enttäuschende Stückzahlentwicklung im deutschen Reifenersatzmarkt
Schon nach den ersten vier Monaten des laufenden Jahres war es um das Reifenersatzgeschäft in Deutschland nicht besonders gut bestellt. Auch der Mai hat keine Wende bezüglich dieses Negativtrends mit sich gebracht, wie eine erste Tendenzauswertung des Betriebsvergleichs offenbart, den der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V.
(BRV) für den Zeitraum von Januar bis einschließlich Mai erhoben hat. Demnach war der Stückabsatz bei Pkw-Sommerreifen gegenüber den entsprechenden fünf Vorjahresmonaten um 20 Prozent rückläufig, und bezüglich des Umsatzes mit Pkw-Sommerreifen soll bis dato ein Minus von 15 Prozent aufgelaufen sein. Im Plus – 0,7 Prozent bei den Stückzahlen, 3,4 Prozent beim Umsatz – dagegen das Geschäft des Handels mit Pkw-Winterreifen.
Was sich da zunächst positiv anhört, bedarf allerdings der Relativierung: Zwar wurden laut dem sogenannten Sell-out-Panel des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) im vergangenen Jahr rund zehn Prozent aller 2011 insgesamt abgesetzten Winterreifen von Januar bis Mai an die Frau oder den Mann gebracht, aber bezogen auf Sommerreifen waren es gut 60 Prozent. Oder anders formuliert: Eigentlich sind es gerade die Monate April (Anteil am Gesamtjahresabsatz 2011: gut 24 Prozent) und Mai (knapp 16 Prozent), in denen das Geschäft mit Sommerreifen so richtig “brummen” sollte. Und präsentierten sich die Stückzahlen an Pkw-Sommerreifen nach dem April schon knapp zehn Prozent im Minus, lässt der vom BRV auf Basis des Betriebsvergleiches genannte Rückgang um 20 Prozent nach nunmehr fünf Monaten erahnen, dass der Mai im Handel wohl doch eher enttäuschend verlief.
Ein Blick auf das Lkw-Segment erhellt das Bild auch nicht wirklich: Hier werden die Rückgänge im deutschen Ersatzmarkt nach einer ersten Tendenzauswertung des Betriebsvergleichs mit 22,6 Prozent (Stückzahlen) bzw. 9,5 Prozent (Umsatz) beziffert. christian.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-07-09 12:57:002013-07-08 13:21:14Kein Land in Sicht – deutsches Reifenersatzgeschäft in tiefem Fahrwasser
Mit der “Jet Synchro Premium” genannten Reifenmontiermaschine hat Haweka ein neues Modell vorgestellt, das in seiner Funktions- und Arbeitsweise absolut einzigartig sein soll. Dank ihrer als revolutionär beschriebenen Sensortechnik sei bei der vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) für die (De-)Montage von UHP-/Runflat-Reifen zertifizierten Maschine ein manuelles Eingreifen des Bedieners nicht mehr notwendig, womit der Anbieter eine enorme Steigerung der Produktivität verbindet. Darüber hinaus verfügt die neue Montagemaschine abgesehen von der Sensortechnik noch über die eine oder andere Besonderheit wie etwa eine PC-gesteuerte Datenbank, die das Speichern von Rad-Reifen-Kombinationen individuell nach Kunden ermöglicht, ein integriertes Werkzeug- und Ablagefach oder eine pneumatische Wartungseinheit, welche die Luft reinigt sowie den Druck und die Schmierung regelt.
Mit Hawekas “Jet Synchro Premium” lassen sich nach Unternehmensangaben alle marktüblichen Räder sowie UHP- und Runflat-Reifen mit einem Felgendurchmesser von bis zu 34 Zoll, einer Felgenbreite von bis zu 15 Zoll sowie mit einem Raddurchmesser von bis zu 54 Zoll bearbeiten. Mit ihrer Markteinführung bzw. ihrer Sensortechnik setze man einen “neuen Maßstab in der Premiumklasse für Reifenmontiermaschinen”, heißt es vonseiten des in Burgwedel bei Hannover beheimateten Werkstattausrüsters.
Der Marktanteil von UHP- und Runflatreifen ist im vergangenen Jahr weiter gestiegen und sollte auch – so die Erwartung aller Marktteilnehmer – in den kommenden Jahren weiter steigen. In diesem Jahr rechnet der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk mit einem Anteil von immerhin 29 Prozent am Ersatzgeschäft. Da bei der (De-)Montage solcher Reifen die richtige Technik sowie die Nutzung fachgerechter Maschinen entscheidend für die Qualität der Dienstleistung und die Sicherheit des Autofahrers sind, gibt es die WdK-Zertifizierung.
Wie der BRV jetzt mitteilt, haben sich deutschlandweit bereits 1.000 Reifenhändler entsprechend zertifizieren lassen. Dies sei dem Verband zufolge ein “klares Zeichen an die Branche: Wer sich jetzt nicht für eine sichere Reifenmontage zertifizieren lässt, verliert den Anschluss.
”
Die Firma Reifen-Hobby-Depta aus Mayen ist der 1.000 WdK-zertifizierte Reifenfachbetrieb; im Rahmen der Reifen-Messe erhielten Heinz (Mitte rechts) und Gerd Depta (Mitte links) das Zertifikat für den 1.000 Betrieb aus den Händen von Kampagnenbotschafter Christian Danner (Mitte).
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Reifen-Hobby-Depta_aus_Mayen_ist_1_000_wdk-zertifizierter_Betrieb_550px.jpg314550Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-06-12 12:52:002013-07-08 13:09:011.000. Betrieb für die (De-)Montage von UHP-/Runflatreifen zertifiziert
“Der Markt entwickelt sich deutlich schlechter als erwartet”, lautet das Fazit der Deutschen Bank, nachdem die Reifenabsatzzahlen für den April vorliegen. Demnach konnte die Reifenindustrie im vergangenen Monat insgesamt zehn Prozent weniger Reifen in den weltweit etablierten Märkten absetzen, woran vor allem die stark rückläufigen Lieferungen für den Ersatzmarkt in Europa – Pkw-Reifen minus 18 Prozent, Lkw-Reifen minus 31 Prozent – die Schuld tragen sollen. Ein Blick auf die Statistik der European Rubber Manufacturers’ Conference (ERMC) bestätigt den Negativtrend auch in deutschen Landen: Im April lieferten die Reifenhersteller mit gut 3,2 Millionen Einheiten 12,5 Prozent weniger Pkw-Reifen in Richtung Handel aus als im entsprechenden Vorjahresmonat, für Lkw-Reifen wird das Minus mit 42,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat beziffert.
Die Bilanz wird nur unwesentlich besser, wenn man die ersten vier Monate 2012 betrachtet. Dann steht der Sell-in bei Lkw-Reifen mit seinen bis dato gut 350.000 Einheiten immer noch 36,9 Prozent im Minus und 15,0 Millionen Pkw-Bereifungen entsprechen einem Rückgang um neun Prozent.
Und wie sieht in Deutschland die Absatzentwicklung Handel in Richtung Verbraucher aus? Laut dem sogenannten Sell-out-Panel des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) hat der Handel von Januar bis April insgesamt sieben Prozent weniger Pkw-Reifen an die Frau oder den Mann gebracht. Nicht verschwiegen werden soll, dass bei Offroad- und Llkw-Reifen während der ersten vier Monate des laufenden Jahres ein Plus von 20 Prozent respektive fast elf Prozent eingefahren werden konnte. Umso deprimierender ist dann allerdings der Blick auf die Lkw-Reifen.
Sowohl im April alleine als auch für die ersten vier Monate 2012 insgesamt liegt das Absatzminus nach dem WdK-Panel hier bei leicht über 20 Prozent. christian.marx@reifenpresse.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-05-16 15:14:002012-05-16 15:14:00Reifenmarktentwicklung: Rosig sieht anders aus