association

Beiträge

WdK kritisiert „unsachliche Kritik an dem Reifenlabel“

,

In Sachen der nicht verstummen wollenden Diskussion rund um Sinn und Nutzen der EU-Reifenkennzeichnungsverordnung meldet sich einmal mehr auch der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) zu Wort. Das Reifenlabeling mit seinen Angaben hinsichtlich Energieeffizienz, Geräuschentwicklung und Nassbremsverhalten der schwarzen Rundlinge erfülle nicht nur die europäischen Gesetzesvorgaben, sondern es gebe “den Verbrauchern auch eine gute Orientierung beim Reifenkauf”, macht WdK-Hauptgeschäftsführer Boris Engelhardt den Standpunkt der Interessenvertretung von 130 Unternehmen der Kautschukbranche mit insgesamt 75.000 Beschäftigten und einem Gesamtjahresumsatz von zwölf Milliarden Euro deutlich.

Kein Verständnis zeigt Engelhardt demnach für “eine vielfach unsachliche Kritik an dem Reifenlabel”. Erst vor Kurzem hatte beispielsweise AutoBild das Ganze als “großen Etikettenschwindel” bezeichnet. cm

.

Reifenmarkt 2012 „besch …“ – und „bescheiden“ ist nicht gemeint

,

Das Reifenjahr 2012 lässt mit Blick auf den deutschen Ersatzmarkt – vorsichtig formuliert – doch erheblich zu wünschen übrig. Klarer sind da schon die Worte, die ein langjähriger Fahrensmann der Branche für die aktuelle Situation findet: Es ist/war in diesem Jahr einfach “besch ..

.”, und wohl kaum jemand mit Bezug zum Reifengeschäft wird dabei auf die Idee kommen, es könnte “bescheiden” gemeint sein. Dazu genügt allein ein Blick auf die Absatzentwicklung bei Pkw-Reifen.

War schon das vorangegangene Jahr diesbezüglich alles andere als ein “Burner”, so ging es bis einschließlich Oktober 2012 noch weiter bergab. In den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres wurden laut dem sogenannten Sell-out-Panel des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) immerhin 14,2 Prozent weniger Pkw-Sommerreifen abgesetzt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Und selbst wenn pünktlich zum Nikolaustag bundesweit Schnee und Kälte Einzug in Deutschland hielten, ist kaum vorstellbar, dass das bisher aufgelaufene Minus bei Pkw-Winterreifen in Höhe von 1,9 Prozent bis Jahresende noch wird wettgemacht werden können.

Zumal eine vom BRV bei BBE Automotive in Auftrag gegebene und an entsprechende Erhebungen im Rahmen des Betriebsvergleiches angelehnte Schnellumfrage bei 520 Reifenfachhandelsverkaufsstellen für den Zeitraum Januar bis November bei Pkw-Winterreifen (inklusive SUV-Reifen) einen im Schnitt um 15,6 Prozent gesunkenen Stückabsatz und ein 19,5-prozentiges Minus bei den damit erzielten Umsätzen ergab. Wobei Letzteres nicht wirklich verwundert, hatte ja eine Erhebung der NEUE REIFENZEITUNG jüngst gezeigt, dass die Winterreifenpreise Mitte November dieses Jahres deutlich unter denen des Vorjahresmonats lagen. christian.

WdK-Zertifikat für Haweka-Montagemaschine „Jet Synchro Premium“

,

Der in diesem Frühjahr vorgestellten Haweka-Montagemaschine “Jet Synchro Premium” ist vor Kurzem das Zertifikat des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) verliehen worden, das ihr nunmehr offiziell bescheinigt, alle Voraussetzungen für eine fehlerfreie Montage und Demontage von UHP- und Runflat-Reifen zu erfüllen. “Dutzende Montage- und Demontagevorgänge einschließlich Wulstabdrückung ohne Fehl und Tadel bestanden”, lautet Urteil nach erfolgreich absolvierter Durchführung des Zertifizierungsprozesses. Somit darf die Maschine, mit der sich alle marktüblichen Räder mit Felgen- respektive Raddurchmessern von bis zu 34 bzw.

Facebook-Auftritt rund um die WdK-Zertifizierung ein Erfolg

,

Reifenservicebetriebe können sich schon seit Längerem gemäß der vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) zusammen mit anderen Partner festgelegten Anforderungen zertifizieren lassen und so dokumentieren, dass Verbraucher im Hinblick auf eine sichere (De-)Montage von UHP- und Runflat-Reifen bei ihnen an der richtigen Adresse sind. Im Sinne einer möglichst großen Bekanntheit des Ganzen wurde vor Kurzem auch eine eigene Facebook-Seite zum Thema WdK-Zertifizierung (www.facebook.

com/wdkZertifizierung) gestartet. Und das mit einem – wie der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V.

(BRV) jetzt mitteilt – “überwältigenden Erfolg”. Binnen weniger Wochen seien die sogenannten “Gefällt-mir”-Klicks auf rund 2.400 angestiegen, und die damit erzielte Reichweite wird mit bis zu 60.

900 Personen pro Woche beziffert. “Parallel zum Start der Facebook-Seite haben wir zudem eine Anzeigenkampagne im Facebook-Umfeld gestartet, um die Aktivitäten zur WdK-Zertifizierung noch bekannter zu machen. Hier konnten wir eine Reichweite von 142.

“Nkw-Winterreifenempfehlung” des WdK in aktualisierter Fassung verfügbar

,

Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) hat seine “Nkw-Winterreifenempfehlung” aktualisiert – darauf hat der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) hingewiesen.

Die überarbeitete Unterlage mit Stand Oktober 2012 steht demnach im internen Bereich der BRV-Homepage ebenso zum Herunterladen bereit wie auf den Webseiten des WdK unter der Adresse www.wdk.de/de/Publikationen.

WdK begrüßt neuen Entwurf zur PAK-Regulierung

,

Laut dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) hat die Europäische Kommission einen neuen Regelungsentwurf für eine nachhaltige Begrenzung polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK) in Verbraucherprodukten vorgelegt. “Die Kautschukindustrie unterstützt ausdrücklich das Ziel, dem Verbraucher nur sichere Produkte zur Verfügung zu stellen. Erste deutsche und EU-Regelungsvorschläge waren jedoch ungenau formuliert und hätten für Fahrzeugreifen und die Mehrzahl der technischen Elastomererzeugnisse ein Produktionsverbot mit unabsehbaren Folgen für Abnehmerindustrien und den gesamten Verkehrssektor bedeutet”, begrüßt der WdK nach den Worten seines Hauptgeschäftsführer Boris Engelhardt die Arbeit der EU-Kommission.

Denn in dem neuen Entwurf werde klar festgelegt, was die EU-Regulierung als “Verbraucherprodukt” bezeichnet, und durch die Fokussierung auf Erzeugnisse, mit denen beim Gebrauch ein enger und lang andauernder Hautkontakt bestehen kann, werde Rechtssicherheit für Konsumenten und Hersteller geschaffen. Zugleich stelle der Entwurf sicher, dass die Regelung gezielt dort ansetzt, wo möglicherweise ein Risiko für Verbraucher besteht, heißt es weiter vonseiten des WdK. “Bisher ist aus wissenschaftlicher Sicht allerdings keineswegs erwiesen, dass lang anhaltender Hautkontakt mit PAK-haltigen Elastomererzeugnissen tatsächlich zu schädigenden Konzentrationen führt”, sagt Engelhardt weiter.

Konkreter Regelungsbedarf wäre demnach eigentlich erst dann gegeben, wenn gesicherte Erkenntnisse hierzu vorliegen. Bis dahin setze man auf vorbeugenden Verbraucherschutz. Engelhardt appelliert an die Vertreter der Deutschen Bundesregierung sowie der EU-Mitgliedsstaaten, dem “Regelungsentwurf der EU-Kommission zuzustimmen, um den angestrebten Schutz der Verbraucher möglichst bald wirksam werden zu lassen”.

Reifenlabeling: EU-Kommission bezieht Stellung zu Winterkriterien

,

Dass die Angaben auf dem Reifenlabel keine Rückschlüsse auf die Wintereignung der schwarzen runden Gummis erlauben, dürfte hinlänglich bekannt sein. Anlässlich der seit Kurzem obligatorischen Reifenkennzeichnung hinsichtlich Rollwiderstand/Energieeffizienz, Nassbremsen und Abrollgeräusch, deren Start inmitten der Winterreifensaison erfolgte, hat die Europäische Kommission bzw. deren Vertretung in Deutschland Stellung zu der Frage bezogen, warum das Reifenlabel keine Informationen zu der Haftung eines Reifens bei Matsch und Schnee oder zum Aquaplaning bietet.

“Das Verhalten auf Schnee und Matsch wird durch das EU-Label nicht bewertet, weil diese Information schon vorhanden ist. Sie stehen auf der Seite des Reifens. Dazu gibt es bereits internationale Vorschriften der UN-Wirtschaftskommission für Europa (UNECE)”, ist seitens der Politik zu hören.

Gemeint ist damit wohl die M+S-Kennzeichnung bzw. das Schneeflockensymbol, womit sich die Auffassung der EU-Kommission in dieser Hinsicht mit der gemeinsamen Position des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) und des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V.

(BRV) deckt. Andere Kriterien wie das Verhalten bei Aquaplaning oder die Handhabung in Kurven hätten beim Reifenlabeling nicht mit aufgenommen werden können, weil es bisher keine anerkannten genormten Testmethoden gäbe, heißt es weiter. “Wie andere Energieeffizienzlabel auch ist das Reifenetikett kein Qualitätssiegel für alle Aspekte bezüglich der Leistung eines Reifens.

Es hat nicht den Anspruch, die Qualitätskontrolle spezialisierter Labors oder Informationen von den Herstellern oder Automobilklubs zu ersetzen. Ein Energieverbrauchsetikett für Waschmaschinen, das angibt, wie viel Strom eine Waschmaschine typischerweise im Jahr verbraucht, macht auch keine Angaben zu spezifischen zusätzlichen Funktionen”, wird die Beschränkung auf drei Kriterien beim Reifenlabeling darüber hinaus erklärt. cm

.

Kommentar in Sachen Reifenlabelingkontrolle: 6 aus 49

,

Es ist mittlerweile fast schon Tradition, dass rund um den Start der Umrüstsaison Workshops/Roadshows zum Thema Winterreifen stattfinden. Da bildet 2012 keine Ausnahme, und es lässt sich unschwer vermuten, was in diesem Jahr im Vordergrund stand: das Reifenlabeling. Die dabei vermittelte Botschaft war bei allen die gleiche und beileibe auch nicht neu: Die Kennzeichnung hinsichtlich Energieeffizienz/Rollwiderstand, Nassbremsen und Abrollgeräusch lasse keinerlei Rückschlüsse auf die Wintereignung von Reifen zu und decke ohnehin nur drei von rund 50 bei ihrer Entwicklung eine Rolle spielenden Kriterien ab.

Rein mathematisch ist die Wahrscheinlichkeit, die drei richtigen Kriterien unter 50 auszuwählen, zwar größer als beim Lotto die sechs gewinnbringenden Zahlenkästchen unter den 49 zur Wahl stehenden anzukreuzen. Aber mit Glücksspiel hat das Reifenlabeling eigentlich ja ohnehin wohl nicht viel zu tun. Oder am Ende vielleicht doch? Zumindest kann man sich dieses Eindruckes nicht erwehren, wenn man hört, was in Bezug auf die Marktüberwachung in Sachen Reifenlabel zu erwarten ist.

Bei einem der Winterreifenworkshops kam ein Vertreter des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie zu Wort, das all dies koordiniert, während die Überwachung selbst Ländersache ist. Nach seinen Aussagen veranschlagt die Behörde basierend auf den (personellen) Kapazitäten pro Jahr etwa 0,1 Stichproben je 1.000 Einwohner.

Gerechnet auf rund 80 Millionen Bundesbürger ergibt das die stattliche Anzahl von jährlich 8.000 Stichproben. Was sich vergleichsweise hoch anhört, relativiert sich allerdings sehr schnell, weil diese Zahl für alle Produkte gilt, die mit einem Energieeffizienzlabel versehen sind: also nicht nur Reifen, sondern auch Kühlschränke, Waschmaschinen, Leuchtmittel, Autos .

.. Wenn man sich jetzt noch vor Augen führt, dass es laut den Zahlen des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie allein rund 2.

500 verschiedene zu labelnde Reifenvarianten im Markt gibt, dürfte klar sein, dass eine lückenlose Überwachung des Ganzen ziemlich graue Theorie ist.

Als erschwerenden Faktor bei alldem erwähnte der Ministeriumsvertreter zudem die Kosten für die Produktüberprüfungen, die er mit irgendwo zwischen 2.500 und 8.

000 Euro je Reifen bezifferte. Und auf diesem “ganz schönen Brocken” bleibe man sitzen, wenn sich der Verdacht eines Falschlabelings nicht bestätigen sollte, ergänzte er. Ergo setze man einerseits auf eine Art Selbstregulierung des Marktes – soll heißen: Irgendwer wird die Überwacher schon mit der Nase auf ein mögliches “schwarzes Schaf” stoßen – sowie andererseits auf einen Plausibilitätscheck der Labelangaben, um erst dann eine tatsächliche Produktüberprüfung vorzunehmen, wenn ein wirklich hinreichend begründeter Verdacht besteht sowie zudem gute Chancen gesehen werden, dies auch nachweisen zu können.

Platt formuliert könnte all dies also in etwa so zusammengefasst werden: Solange ein Hersteller nicht allzu offensichtlich an den Labeleinstufungen seiner Produkte “dreht”, kann er sich relativ entspannt zurücklehnen. Für den Handel gilt das umgekehrt aber wohl keineswegs: Denn einen Prüfer mal eben einen Blick in den Verkaufsraum werfen und nachsehen zu lassen, ob denn alle dort ausgestellten Modelle ordnungsgemäß gekennzeichnet sind, kommt die Obrigkeit sicherlich deutlich billiger als der Test von Reifen. Zumal dann quasi unmittelbar erkennbar ist, ob eine Zuwiderhandlung vorliegt und ein Bußgeld fällig ist.

Wenn unabhängig davon nun aber selbst die Reifenhersteller fast durchgängig empfehlen, Verbraucher sollten sich lieber zusätzlich mithilfe der gängigen Vergleichstests von Automobilzeitschriften informieren, anstatt allzu sehr auf das Reifenlabel zu schielen und eine effektive Labelingkontrolle der Produkte nur Wunschdenken ist, stellt sich zwangsläufig folgende Frage: Wozu das Ganze eigentlich? Nun gut, man hat damit gezeigt, dass etwas für die Energieeffizienz bzw. gegen den von weiten Teilen der Allgemeinheit erwarteten Klimawandel getan wird. Stehen aber bei diesen sicher gut gemeinten Bemühungen Aufwand und Nutzen in einem gesunden Verhältnis zueinander?

Klar, jeder hat schon des Öfteren gehört, dass sich mit einem in Sachen Rollwiderstand mit “A” gelabelten Pkw-Reifen im Vergleich zu einem mit “G” gekennzeichneten bis zu 7,5 Prozent an Kraftstoff sparen lassen, und es wird früher oder später tatsächlich Serienmodelle geben, die “A”-Energieeffizienz gleichzeitig noch mit “A”-Nassbremseigenschaften in Einklang bringen.

Andererseits ist es schon heute schwierig, einen Reifen mit “G”-Rollwiderstand im Markt zu finden – selbst bei Winterreifen ist wenigstens “E” der aktuelle Stand der Technik und bei Sommerreifen sogar “C” oder gar “B”. Die in der Theorie damit erzielbaren Spriteinsparungen dürften insofern entsprechend weniger ins Gewicht fallen. Lassen sich vor dem Hintergrund all dessen die personellen und finanziellen Ressourcen, die das Labeling in der Branche bindet, anders nicht sinnvoller nutzen? christian.

Auch ATU hält Labeling für „weniger hilfreich“ beim Winterreifenkauf

, ,

Angesichts der anstehenden Umrüstung auf Winterreifen und dem Start des Reifenlabelings mitten in der Saison zum 1. November ist die Branche sichtlich bemüht, beides unter einen Hut zu bringen bzw. dem Verbraucher die Zusammenhänge zu erklären.

Nach so manchem Reifenhersteller sowie Verbänden wie BRV und WdK oder auch Organisationen wie dem ARCD hat sich die Werkstattkette ATU nun ebenfalls zu der Thematik geäußert: Das Unternehmen hält das Labeling beim Winterreifenkauf für “weniger hilfreich”. Obwohl ihre Kennzeichnung hinsichtlich Energieeffizienz, Nassbremsen und Abrollgeräusch zahlreiche weitere Leistungsmerkmale von Reifen unberücksichtigt lasse, lieferten die entsprechenden Einstufungen bei Sommerreifen zwar einen ersten Anhaltspunkt für die Produktwahl, aber nach Meinung von ATU stellt sich die Situation bei Winterreifen anders dar. “Für die kalte Jahreszeit so entscheidende Kriterien wie Haftung und Bremsverhalten auf Schnee oder Eis werden bei der EU-Kennzeichnung leider nicht erfasst.

Das Effizienzlabel informiert den Verbraucher nicht über die Wintereigenschaften des Reifen”, sagt Jochen Haag von ATU. Ein bestimmter Winterreifen könne zum Beispiel trotz guter Werte bei Nasshaftung sehr schlechte Bremswege auf Schnee aufweisen. “Für die Kaufentscheidung sind daher die Ergebnisse der Reifentests und vor allem eine individuelle Fachberatung viel wichtiger”, findet er und liegt damit sicherlich auf einer Wellenlänge mit weiten Teilen der Branche.

Klares Jein zum Nutzen des Labelings beim Winterreifenkauf

,

Vor dem Hintergrund, dass zuletzt unter anderem der Auto- und Reiseclubs Deutschland e.V. (ARCD) das Reifenlabel als “praktisch wertlos” im Zusammenhang mit dem Winterreifenkauf bezeichnet hat, und so mancher Reifenhersteller selbst wegen fehlender Winterkriterien rund um die EU-Reifenkennzeichnungsverordnung Verbrauchern empfiehlt, sich besser an den gängigen Vergleichstests von Automobilzeitschriften informieren, anstatt allein auf die Labelangaben zur Energieeffizienz, zum Nassbremsen und Abrollgeräusch zu schielen, hat nun auch der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) zusammen mit dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.

V. (BRV) Informationen rund um diese Thematik herausgegeben. Das gemeinsam verfasste Positionspapier trägt zwar einerseits den Titel “Winterreifen – das Reifenlabel hilft bei der Kaufentscheidung”, andererseits ist zu lesen, dass das Label “keine Auskunft über die Leistungsfähigkeit des Reifens unter winterlichen Bedingungen” gebe.

Aber nach vom WdK und vom BRV vertretener Meinung muss es das auch gar nicht. “Denn hierfür steht das bekannte Schneeflockensymbol, das auf der Seitenwand des Reifens zu finden ist. Die Schneeflocke zeigt an, dass Mindestanforderungen an die Wintertauglichkeit erfüllt sind”, heißt es weiter in der gleichlautenden Erklärung beider Verbände.