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Patient Reifenmarkt: April bringt Linderung, aber noch keine Genesung

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Bezogen auf die Absatzentwicklung im deutschen Reifenersatzgeschäft kann man das erste Quartal – egal ob mit Blick Industrie in Richtung Handel (Sell-in) oder hinsichtlich Handel in Richtung Verbraucher (Sell-out) – rückblickend wohl nur als desaströs bezeichnen. Doch nachdem der Winter im April endgültig seinen Rücktritt erklärte, hat das lang herbeigesehnte Sommergeschäft nun langsam Fahrt aufgenommen. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass sich der Markt – vor allem im Segment Pkw-Reifen – jetzt endlich in eine positivere Richtung hin entwickelt.

Aber ob sich damit bzw. im weiteren Jahresverlauf die bis dato schon aufgelaufenen Rückgänge werden aufholen lassen, wird von so manchem in der Branche in Zweifel gezogen. christian.

wdk zum Reifenlabel: Herstellerangaben sind vertrauenswürdig

„Die neue Energiekennzeichnung von Reifen ist verlässlich und absolut gesetzeskonform!“ Mit diesen Worten kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (wdk) Boris Engelhardt die Kritik an der Herstellerselbsteinstufung beim Reifenlabel. Die Kennzeichnung von Reifen erfolgt seit dem 1. November 2012 gemäß den Vorgaben der EU-Reifen-Kennzeichnungs-Verordnung. „Die relevanten Kennziffern sowie Prüfbedingungen sind gesetzlich eindeutig geregelt“, […]

Kaguma und Haweka ziehen erstes Fazit des „Reifenservice Awards 2013“

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Die erste Phase des “Reifenservice Awards 2013” ist mit Beendigung des Theorieparts und der Beantwortung der 20 Fragen abgeschlossen. “Wir sind mit der Anzahl der Beteiligung von über 200 Teams sehr zufrieden. Die Branche hat die Notwendigkeit und die Zielrichtung des Reifenservice Awards verstanden und beteiligt sich aktiv daran”, so die Verantwortlichen Marco Schulz, Geschäftsführer von Kaguma, und Uwe Geldner, Bereichsleiter Werkstattausrüstung von Haweka.

Im Anschluss an die Theorie folgt nun der Praxispart im großen Finale, das am 2. und 3. August in Burgwedel am Firmensitz von Haweka stattfindet.

Die Finalisten stehen fest und wurden bereits schriftlich kontaktiert. Nähere Informationen und die Gewinnerbekanntgabe sollen zu gegebener Zeit folgen. Zielsetzung sei es, nach Abschluss von Phase zwei Lösungen in Zusammenarbeit mit einem Expertenkreis zu erarbeiten und praxisnah anbieten zu können, z.

B. in Form von Schulungen. “Um unser gemeinsames Konzept aktuell zu halten, wird dieses bis zur nächsten Ausführung des Reifenservice Awards in 2014 laufend weiterentwickelt werden”, so die beiden Kooperationsunternehmen Kaguma und Haweka übereinstimmend.

Sinkende Naturkautschukpreise entlasten Verarbeiter nur bedingt

“Der Rückgang der Naturkautschuknotierungen in den letzten Wochen täuscht darüber hinweg, dass die Börsenpreise seit Mitte letzten Jahres lediglich eine Seitwärtsbewegung vollziehen”, stellte Boris Engelhardt, Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie e. V. (wdk), im Rahmen einer Analyse neuerer Rohstoffdaten in Frankfurt am Main fest.

Deutscher Pkw-Reifenmarkt schrumpft auf 71,9 Millionen Einheiten

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Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) hat wieder seine Broschüre “Die Kautschukindustrie” veröffentlicht und bilanziert darin den Geschäftsverlauf seiner Mitgliedsunternehmen im vergangenen Jahr. Danach wurden 2012 auf dem deutschen Reifenmarkt insgesamt 71,9 Millionen Pkw-Reifen abgesetzt. 27,7 Millionen davon wurden an Erstausrüstungskunden in Deutschland vermarktet, die damit die 2012 5,4 Millionen hierzulande gefertigten Pkws ausrüsteten.

Der WdK dazu: “Nahezu alle in Deutschland gefertigten Fahrzeuge werden mit Reifen aus lokaler Produktion bestückt.” Ein Jahr davor waren dies noch 28,9 Millionen Reifen, der WdK gibt den Rückgang der OE-Nachfrage in Deutschland demnach mit 4,2 Prozent an. Daneben vermarkteten die deutschen Reifenhändler noch einmal 22,8 Millionen Winter- und 21,4 Millionen Sommerreifen, was gegenüber dem Vorjahr Rückgängen von 7,3 resp.

13,1 Prozent entspricht. Insgesamt lag das Marktvolumen für Pkw-Reifen in Deutschland im vergangenen Jahr demnach bei 71,9 Millionen Einheiten. Ein Jahr zuvor lag das Volumen indes noch bei 78,2 Millionen Pkw-Reifen, was folglich einem aktuellen Rückgang von 8,1 Prozent entspricht.

Gewaltverzicht: Keine „Brachialmontage“ bei UHP-/Runflat-Reifen

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Dass Notlaufreifen – auch Runflat-Reifen genannt, weil mit ihnen selbst bei völligem Druckverlust meist noch wenigstens 80 Kilometer mit bis zu 80 km/h zurückgelegt werden können – und sogenannte Ultra-High-Performance-Reifen für immer leistungsstärkere Fahrzeuge aufgrund ihrer steiferen Seitenwände bei der Montage ein besonderes Know-how bzw. eine spezielle Ausrüstung erfordern, sollte der Reifenfachmann wissen. Doch aufseiten der Verbraucher sieht die Sache offenbar anders aus: Laut dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.

V. (BRV) und dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) wissen viele Kunden beim Kauf von UHP- und Runflat-Reifen nicht, dass nicht nur der Reifen, sondern auch die richtige fachmännische Montage einen wesentlichen Unterschied mache. “Der beste Reifen ist ein Sicherheitsrisiko, wenn er falsch montiert wurde”, sagt BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler.

Bei einer “Brachialmontage” mit herkömmlichen Montagewerkzeugen und -maschinen könne es aufgrund der steiferen Seitenwände nämlich extrem schnell zu Wulstschäden kommen, die meist aber nicht direkt erkannt würden. Ein derart “misshandelter” Reifen berge allerdings Risiken für die Fahrsicherheit: Reifenplatzer und Unfälle können laut BRV/WdK die Folge sein. “Wir raten daher dringend, einen zertifizierten Reifenfachhändler aufzusuchen, der über die entsprechende Fachkenntnis und die notwendigen, speziellen Montagemaschinen verfügt, einen UHP- oder Runflat-Reifen zu montieren”, so Drechsler unter Verweis darauf, dass entsprechend geschulte Fachbetriebe anhand eines Gütesiegels – dem WdK-Zertifikat – zu erkennen sind.

Auf seiner Internetseite unter www.brv-bonn.de hält der BRV in der Rubrik “Verbraucher/WdK-zertifizierter Reifenfachhandel” zudem eine entsprechende Liste mit allen qualifizierten Reifenmontagepartnern bereit.

Freitag zum neuen WdK-Präsidenten gewählt

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Das Präsidium des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) hat auf seiner turnusmäßigen Sitzung am 24. April 2013 in Berlin Dieter Freitag, Michelin, zum neuen Präsidenten des Verbandes gewählt. Freitag übernimmt den Vorsitz von Dr.

Rainer Landwehr, Goodyear Dunlop, der den Kautschukverband vier Jahre erfolgreich geführt hat. Landwehr, der auch weiterhin Präsidiumsmitglied ist, zeichne ebenso für den gelungenen Generationenwechsel in der Verbandsgeschäftsführung verantwortlich wie für die thematische Neuausrichtung des WdK sowie für die Modernisierung der Kommunikation nach innen und nach außen, heißt es dazu in einer Mitteilung des Verbandes. Den eingeschlagenen Weg der Neuausrichtung des Verbandes will Freitag konsequent fortführen.

Inhaltlich wird sich der WdK nach den Worten seines neuen Präsidenten intensiv der Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Kautschukwertschöpfungskette annehmen. Mit Blick auf die wirtschaftliche Lage sieht Freitag die Branche in schwierigem Umfeld. “Es besteht dennoch die Hoffnung, das Vorjahresniveau wieder zu erreichen und bei verbesserten Bedingungen noch leicht zuzulegen”, so Freitag in Berlin.

Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) vertritt 130 Unternehmen mit 75.000 Beschäftigten und einem Gesamtjahresumsatz von zwölf Milliarden Euro. eb

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BRV-Unterlagen zur Winterreifendisposition 2013/2014 verfügbar

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Ungeachtet des in diesem Jahr vergleichsweise spät angelaufenen Sommerreifengeschäftes rät der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) Reifenvermarktern, sich trotzdem möglichst frühzeitig mit der Winterreifendisposition für die Saison 2013/2014 zu befassen.

Deswegen hat man – wie schon in den vergangenen Jahren und auch regelmäßig im Vorfeld des Frühjahrsgeschäftes – in Zusammenarbeit mit Continental einmal mehr entsprechende Informationen zusammengetragen, die dem Handel bei der Disposition von Winterreifen für Pkw, 4×4-Fahrzeuge/SUVs und Vans Unterstützung bieten sollen. Die Unterlagen stehen demnach ab sofort im internen und damit den Mitgliedern der Branchenvertretung vorbehaltenen Bereich der BRV-Webseiten bereit. In diesem Zusammenhang weist Verbandsgeschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler darauf hin, dass sich die darin enthaltenen Prognosedaten von Conti bzw.

des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) für das kommende Pkw-Winterreifengeschäft (Pkw), wo von einem Plus in Höhe von sechs Prozent die Rede ist, nicht mit den vom BRV erwarteten 2,7 Prozent decken. “Die Erfahrungen der letzten Jahre unterstreichen aber, dass eine professionelle und ausreichende Vororder – gleichfalls sehr wohl auch eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Bevorratung vor einer Saison – immer mehr an substanzieller Bedeutung gewinnt, auch wenn wir davon ausgehen können, dass im Handel noch deutliche Bestände an Winterreifen aus der letzten Saison vorhanden sein dürften. Darauf sollten Sie sich unbedingt einstellen”, meint Drechsler.

Nach Umbau erstrahlt Lorenz-Filiale Nürnberg-West in neuem Glanz

Das Fachhandelsunternehmen Reifen Lorenz mit Hauptsitz in Lauf hat seine Präsenz in der Region weiter ausgebaut: Denn nach einem kompletten Umbau erstrahlt die Filiale Nürnberg-West in neuem Glanz. Das sanierte Gebäude soll Kunden jetzt viel Platz, helle Räume, übersichtliche Angebote und noch mehr Service bieten. “Ich freue mich für unsere Kunden und mein Team.

Hier können wir unser breites Spektrum an Leistungen noch besser präsentieren. Es ist wirklich schön geworden”, sagt Geschäftsführer Hermann Lorenz. Die Umgestaltung der Filiale sei notwendig gewesen, weil die “alten” Räumlichkeiten nicht mehr den Anforderungen entsprachen.

“Wir wollen unseren Kunden auch in Zukunft einen umfangreichen Service und allerbeste Bedingungen bieten”, verspricht Filialleiter Marcus Dorner. Einige Monate hat der Umbau gedauert – Verkauf und Beratung gingen währenddessen aber weiter. Die Umgestaltung der Filiale in Nürnberg-West sieht man bei Reifen Lorenz jedoch nur als eine von vielen Investitionen in die Zukunft: Vor knapp zwei Jahren wurde bereits die Zentrale in Lauf/Pegnitz modernisiert, und 2011 kamen neue Filialen in Jena und Altdorf hinzu.

Insgesamt betreibt der Reifenfachhändler, der schon auf eine über 90-jährige Firmengeschichte zurückblicken kann, derzeit 23 Filialen, 17 davon in Nordbayern, sechs in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Reifen Lorenz beschäftigt derzeit 240 Mitarbeiter, davon 24 Auszubildende. In der Filiale in Nürnberg-West wird mit acht Mitarbeitern ein kompletter Reifen- und Felgenservice sowie klassische Autoserviceleistungen angeboten.

Januar bis März ein Reifenquartal zum Vergessen in Deutschland

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Den Monaten Januar bis März mit Blick auf die Absatzzahlen im deutschen Reifenersatzgeschäft etwas Positives abzugewinnen, dürfte wohl nur den wenigsten Marktteilnehmern gelingen. Denn sowohl im Geschäft Industrie an Handel (Sell-in) als auch vom Handel in Richtung Endverbraucher (Sell-out) entwickelten sich die Volumina beinahe in allen Produktsegmenten und so wie auch auf europäischer Ebene zum Teil deutlich im Rückwärtsgang. Insofern kann man das deutsche Reifenersatzgeschäft im ersten Quartal wohl nur als eines bezeichnen, das man besser schnell vergisst.

Aber jetzt kann’s dafür ja eigentlich nur noch besser werden, oder? christian.marx@reifenpresse.de

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