Mit Blick auf eine am vergangenen Freitag bei der der Reiff Reifen und Autotechnik GmbH abgehaltene Betriebsversammlung berichtet die Südwest-Presse (SWP) von einem enttäuschenden Ausgang. Hatten sich die Teilnehmer daran davon ein wenig mehr an Klarheit versprochen, wie es nach der Insolvenz der Fintyre-Gruppe hierzulande, zu der Reiff sowie auch zahlreiche weitere der Branchenunternehmen wie beispielsweise Reifen Krieg oder RS Exclusiv/TyreXpert gehören, mit ihrer Firma bzw. ihren Arbeitsplätzen weitergeht, so habe die Zusammenkunft diesbezüglich nicht mehr Licht ins Dunkel bringen können, heißt es sinngemäß. Zumal Francesco Saccani als Vertreter der Geschäftsführung sein Nichterscheinen mit dem Meiden von Massenveranstaltungen vor dem Corona-Hintergrund begründet haben soll. Und auch der vorläufige Insolvenzverwalter Miguel Grosser habe „nur“ eine Arbeitsrechtlerin und einen Personaler entsandt. Letzteren räumte der Reiff-Betriebsrat laut SWP allerdings kein Rederecht ein, um einem „Einlullen“ der rund 500 betroffenen Beschäftigten bei Reiff vorzubeugen. Insofern wolle man nun jeweils freitags eine Betriebsversammlung abhalten, bis einer der Verantwortlichen endlich für Klarheit sorgt. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Gut drei Wochen nach Beginn der vorläufigen Insolvenzverfahren für die 16 deutschen Fintyre-Gesellschaften gibt es weitere Fortschritte. So wird nun in insgesamt 31 Shops der Unternehmen TyreXpert, Secura und Duro der Verkauf und der volle Kundenservice wieder aufgenommen. In anderen Niederlassungen, wie zum Beispiel denen von Reiff Reifen und Autotechnik, ist zumindest wieder ein eingeschränkter Geschäftsbetrieb möglich, jedoch weiterhin kein Verkauf von Neuwaren. Und es gibt Neuheiten zu den Gehaltszahlungen.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/01/TyreXpert_tb.jpg600800Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristine Schönfeld2020-03-06 13:13:032020-03-06 14:26:36Fintyre-Insolvenz: Verkauf in 31 Shops ist wieder angelaufen – große Resonanz auf Start der Investorensuche
Wie der Insolvenzverwalter der 16 deutschen Fintyre Gesellschaften mitteilt, ist zwischenzeitlich die Insolvenzgeldvorfinanzierung für alle Arbeitnehmer, die für Januar keine Löhne mehr gezahlt bekommen haben, durch und die Auszahlung auch erfolgt. „Voraussetzung für die Auszahlung an den Einzelnen ist jedoch, dass die Arbeitnehmer eine Abtretungserklärung (in diesem Fall an die Deutsche Bank als vorfinanzierendem Geldinstitut) unterschrieben haben“, so Sebastian Brunner, Sprecher des Insolvenzverwalters Miguel Grosser.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
In den vorläufigen Insolvenzverfahren für die 16 deutschen Fintyre-Gesellschaften gibt es erste Fortschritte. Wie der vom Amtsgericht Frankfurt am Main für die Gruppe bestellte vorläufige Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Miguel Grosser von der Kanzlei Jaffé heute mitteilte, sind bereits erste Insolvenzgeldzahlungen an rund 500 Mitarbeiter erfolgt, die für Januar keine regulären Lohn- und Gehaltszahlungen mehr erhalten hatten. Darüber hinaus stimmte der zwischenzeitlich bestellte Gläubigerausschuss dem Start der Investorensuche zu, mit der ein international führender Transaktionsberater beauftragt wird
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Nachdem mittlerweile für 16 zur deutschen Fintyre-Gruppe gehörende Gesellschaften die Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt sind, richtet sich der Blick jetzt auf das weitere Verfahren: Was kommt in den kommenden Tagen auf die Mitarbeiter zu, warten diese doch größtenteils immer noch auf ihre Löhne und Gehälter, was dort natürlich Frust und Wut schürt? Was kommt auf die betroffenen Unternehmen zu? Und worauf können sich Gläubiger einstellen? Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläuterte Sebastian Brunner, Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters und Rechtsanwalts Miguel Grosser der Kanzlei Jaffé, dass etwa für die Mitarbeiter von Reifen Krieg die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes bereits geklärt sei, sprich: die rund 200 Mitarbeiter von Reifen Krieg erhalten in den kommenden Tage ihre ausstehenden Januar-Löhne und -Gehälter. Aus dem Büro des vorläufigen Insolvenzverwalters gibt’s darüber hinaus noch weitere positive Nachrichten, etwa den Geschäftsbetrieb in den Filialen und Großhandelsunternehmen betreffend, der derzeit weitestgehend ruht.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/02/RS-Exclusiv-Hohenwestedt_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2020-02-14 12:18:022020-02-15 09:08:47Insolvenzverwalter zur Fintyre-Insolvenz: Löhne und Gehälter kommen und Neues zum Geschäftsbetrieb
Sie sind resigniert, sauer oder verzweifelt. Vor allem sind sie aber eins: enttäuscht. Enttäuscht darüber, dass sie nicht von ihrem Arbeitgeber über die Insolvenz informiert worden, sondern von den Medien. Die NEUE REIFENZEITUNG hat sich in Norddeutschland bei TyreXpert-Filialen umgehört und die Stimmung der Mitarbeiter vor Ort eingefangen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/02/Tyreexpert-klein.jpg450600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristine Schönfeld2020-02-14 11:18:342020-02-14 12:57:27TyreXpert-Mitarbeiter sind sauer auf Geschäftsführer: „Die haben es mit Menschen zu tun und nicht mit Zahlen“
Nun also doch: Nachdem das Amtgericht Frankfurt vor knapp einer Woche das Insolvenzverfahren über die Reifen Krieg GmbH eröffnet und damit die Verwaltung des Vermögens angeordnet hat, folgen jetzt etliche weitere Gesellschaften unter dem Dach der deutschen Fintyre Group in die Zahlungsunfähigkeit. Darunter befinden sich fast alle für das operative Geschäft maßgeblichen Gesellschaften, wobei es – Stand heute Morgen – einige Ausnahmen gibt, wozu auch die Fintyre Group GmbH mit Sitz in Neu-Isenburg selber zählt.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/02/Fintyre-Group-Logo_tb.jpg602802Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2020-02-12 08:03:522020-02-12 08:03:52Deutsche Fintyre Group jetzt (fast) komplett in der Insolvenz
Das Servicenetzwerk FleetPartner feiert zehnjähriges Jubiläum. Auch nach einer Dekade wachse der Verbund stetig weiter und gewinn weitere Servicepunkte dazu. So sorge das Netzwerk für die nötige Marktabdeckung für große und kleinen Flotten.
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
Im Zuge der Einleitung eines – wie man selbst sagt – „bedeutenden Umdenkprozesses seiner Marke“ hat das Reifenhandelsunternehmen European Fintyre Distribution Limited (EFTD) sich zu einer Umfirmierung in Fintyre Group entschlossen. Damit soll „das Erbe des früheren Namens“ fortgeführt werden, kann man den italienischen Großhändler Fintyre gewissermaßen doch als Keimzelle der heutigen Gruppe ansehen. Durch Übernahmen von Pneusmarket und von Franco Gomme in Italien sowie Reiff Reifen + Autotechnik samt Tyre1, Reifen Krieg und RS Exclusiv/TyreXpert in Deutschland ist sie immer weiter gewachsen. Die Änderung hin zu dem neuen bzw. alten Namen erfolgt demnach, um die „beispiellose Entwicklung auf dem Ersatzreifenmarkt“ der Gruppe widerzuspiegeln respektive besser zu beschreiben, heißt es. „Die neue Marke Fintyre Group wird es der Gruppe ermöglichen, alle unsere Unternehmen unter einem Dach zu vereinen und dabei jede Marke hinsichtlich ihrer Stärke und Besonderheit in den jeweiligen Fachgebieten zu unterstützen“, erklärt Mauro Pessi als CEO der Fintyre Group. Alle Unternehmen der Fintyre Group sollen ihre eigenen Namen jedoch nach wie vor behalten und „ihren Ruf und ihren Wettbewerbsvorteil auf den lokalen Märkten weiter ausbauen”. cm
Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/09/Fintyre-Group-Logo.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-09-17 09:44:442019-09-17 09:44:44„Umdenkprozess eingeleitet“ – EFTD firmiert um in Fintyre Group
Seit über zwei Jahren fasziniert European Fintyre Distribution (EFTD) die Beobachter im europäischen Reifenmarkt mit seiner Wachstumsgeschichte. Nach der Übernahme des größten italienischen Reifengroßhändlers Fintyre durch das „strategische Plattformunternehmen“, das damals noch als European Tyres Distribution firmierte und der US-Beteiligungsgesellschaft Bain Capital Private Equity gehört, folgten mit Reiff Reifen und Autotechnik (Tyre1), Reifen Krieg und RS Exclusiv/TyreXpert gerade in Deutschland weitere aufsehenerregende Übernahmen. Während die Pläne der Verantwortlichen eigentlich die Schaffung eines europäischen Branchenprimus sehen, sind größere Aktivitäten außerhalb der Kernmärkte Deutschland, Italien und etwas Frankreich bisher nur schwer auszumachen. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutern EFTD-CEO Mauro Pessi und EFTD-Germany-CEO Claudio Passerini, wo das Unternehmen heute steht.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/09/EFTD-Pessi-Passerini_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2019-09-16 10:50:322019-09-16 10:50:32EFTD will Werte schaffen und muss Komplexität abbauen – Wie geht’s weiter in Europa?