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Indische Reifenhersteller besser als der Börsentrend

Vor dem Hintergrund wieder rückläufiger Rohstoffkosten – insbesondere bei Kautschuk – sowie einer wachsenden Nachfrage haben die Aktienkurse indischer Reifenhersteller beflügelt. Wie Financial Express meldet, habe der Aktienindex Sensex der Börse in Mumbai während der vergangenen vier Monate um 44 Prozent zugelegt. Im selben Zeitraum konnten gelistete Reifenhersteller wie MRF, Goodyear oder TVS Srichakra allesamt über 100 Prozent zulegen.

Die Aktienkurse anderer Reifenhersteller wie JK Industries, Premier Tyres, Ceat, Apollo Tyres, Falcon Tyres oder Govind Rubber haben sich in diesem Zeitraum zwischen 57 und 88 Prozent verbessert. Bis Mitte Mai bewegten sich die meisten Aktienkurse indischer Reifenhersteller noch unterhalb des Sensex-Trends. Seit diesem Sommer seien Reifenhersteller in Indien wieder in der Lage gewesen, höhere Preise am Markt durchzusetzen.

Indischer Reifenhersteller TVS expandiert

Der indische Reifenhersteller TVS Srichakra investiert gut 11,3 Millionen Euro, um seine Kapazitäten auf 900.000 Reifen monatlich auszuweiten. Das Unternehmen, das LLkw, Agrar-, Industrie- und vor allem Zweiradreifen herstellt, möchte den heimischen Marktanteil bis zum nächsten Jahr von jetzt zwölf auf erst 16 und dann später bis auf 20 Prozent steigern.

TVS aus Indien will mehr exportieren

Der indische Hersteller TVS Srichakra Ltd. will sich künftig noch stärker auf den Export seiner Produkte konzentrieren. Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung schreibt, würden dann etwa 40 Prozent des Umsatzes mit OTR- und Motorradreifen außerhalb Indiens erzielt, derzeit seien dies lediglich 15 Prozent.

Um dieses Wachstum zu bewerkstelligen habe man erst jüngst sieben neue Profile auf den Markt gebracht, so S Balasubramanian, Vizepräsident Marketing. Darüber hinaus werde die Produktionskapazität des Werks in Indien weiter ausgebaut, so dass bis zum Ende des aktuellen Geschäftsjahres (März 2006) beim Erstausrüstungsgeschäft eine Steigerung von 60 Prozent erreicht wird und auf dem Ersatzmarkt von 25 Prozent. Allein von April bis Juni habe man 25 Prozent mehr Umsatz erzielt.