business

Beiträge

Reifensparte schlägt sich im Trelleborg-Konzern bestens

Die schwedische Trelleborg AB hat jetzt ihr Halbjahresergebnis vorgelegt und bestätigt die gute Performance des diverzifizierten Konzerns. Der Umsatz in den ersten sechs Monaten kletterte leicht auf 1,733 Milliarden Euro, der Gewinn (operating profit) ging geringfügig auf 96,3 Mio. Euro zurück.

Belshina fertigt sieben Prozent mehr

Der einzige Reifenhersteller in Weißrussland Belshina Belarus Tyre Works (Bobruisk) hat angekündigt, in diesem Jahr die Fertigungskapazität um sieben Prozent erhöhen zu wollen, wozu eine effizientere Nutzung der Produktionsanlagen bereits ausreiche. Darüber hinaus hat Belshina Equipment von VMI bezogen, um OTR-Reifen in Größen zwischen 17.5 R25 bis 24.

0 R35 fertigen zu können. Belshina beliefert die lokalen Fahrzeughersteller Minsk Automobile und Production Association Minsk Tractor, exportiert in viele Länder und ist Offtake-Produzent von Diagonalreifen der Marke Trelleborg..

Britisches Gericht fällt erstes Urteil gegen Schlauchkartell

Während die Europäische Kommission ihre Untersuchung im sogenannten „Schlauchkartell“ fortsetzt, hat ein britisches Gericht nun drei Angeklagte zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt; ihnen sei nachgewiesen worden, meldet die BBC, Preisabsprachen bei der Vermarktung von Marineschläuchen getroffen zu haben. Zwei der Verurteilten Briten waren Direktoren bei Dunlop Oil & Marine Ltd., einer englischen ContiTech-Tochter; der dritte Verurteilte habe die Kartellaktivitäten weltweit koordiniert.

Die drei waren im Mai 2007 in den USA verhaftet worden, nachdem ihre Häuser in Großbritannien durchsucht und sie beim „Besprechen illegaler Aktivitäten“ gefilmt worden waren. Im Dezember wurde dann in Großbritannien der Prozess eröffnet. Die Preisabsprachen hätten die Preise für Marineschläuche in Großbritannien in die Höhe getrieben, auch für das britische Verteidigungsministerium.

Das zuständige britische „Office of Fair Trading“ hofft nun darauf, dass von dem schnellen Urteil des Londoner Southwark Crown Court eine abschreckende Wirkung ausgehe. Im Mittelpunkt der Untersuchung der Europäischen Union stehen auch Bridgestone, Yokohama Rubber, Manuli Rubber aus Italien, Parker ITR sowie Trelleborg aus Schweden..

EU-Kommission geht gegen Schlauchkartell vor

Auch die Europäische Kommission verdächtigt die Dunlop Oil & Marine Ltd. aus England nun offiziell der Kartellabsprachen. Brüssel werfe der Tochtergesellschaft der Continental AG (Division ContiTech) vor, die Preise im Geschäft mit Spezialschläuchen für Bohrinseln und Tankschiffe mit Konkurrenten abgesprochen zu haben, wie die Financial Times Deutschland in ihrer heutige Ausgabe schreibt.

„Wir haben einen Brief mit den Beschwerdepunkten der Kommission erhalten und prüfen das derzeit“, zitierte das Blatt eine Konzernsprecherin. In der Folge könnte die EU empfindliche Strafen verhängen. Bereits im vergangenen Dezember hatten sich zwei Mitarbeiter von Dunlop Oil & Marine gegenüber US-amerikanischen Gerichten wegen entsprechender Vorwürfe schuldig bekannt.

Die japanische Bridgestone Corp. hatte kürzlich eingeräumt, aus Brüssel ebenfalls einen solchen Brief erhalten zu haben. Neben Bridgestone, Yokohama und der Conti-Tochter soll auch Trelleborg aus Schweden im Verdacht stehen, Kartellabsprachen getroffen zu haben.

Trelleborg hebt Reifenpreise nicht in Deutschland an

Trelleborg Wheel Systems will weltweit die Preise auf alle Produkte für den Ersatzmarkt wie auch die Erstausrüstung noch im Laufe dieses Monats um acht bis zehn Pozent erhöhen. Das jedenfalls wird in amerikanischen Medien gegenwärtig berichtet. Der Geschäftsführer der deutschen Trelleborg Wheel Systems GmbH & Co.

KG Rolf Christmann allerdings widerspricht dem auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG und sagt, dass aktuell für Deutschland kein weiterer Preisschritt vorgesehen sei. Christmann, der soeben vom italienischen Hauptsitz der Unternehmenssparte des schwedischen Konzerns zurück ist, betont, dass man für Deutschland bereits im Januar die Preise um rund fünf Prozent angehoben hatte. Eventuell könne im Herbst eine weitere Preiserhöhung folgen, so der Geschäftsführer mit Blick auf die Kostenentwicklung bei Rohstoffen, ohne sich allerdings festlegen zu wollen.

Trelleborg überwiegend organisch gewachsen

Der schwedische Konzern Trelleborg AB hat im letzten Jahr den Umsatz von 2,938 Mrd. auf 3,335 Mrd. Euro, den Gewinn (operating profit) von 162 Mio.

auf 184 Mio. Euro und die Mitarbeiterzahl von 22.506 auf 25.

158 gesteigert. Im Wesentlichen – darauf weist das Unternehmen in einer Stellungnahme hin – sei das Wachstum organisch gewesen (plus zehn Prozent), Akquisitionen haben nach Abzug von auf-/abgegebenen Geschäften sechs Prozent zur positiven Bilanz beigetragen, ungünstige Währungsverhältnisse wirkten mit zwei Prozent belastend. Die kleinste der vier Geschäftseinheiten ist die Sparte Trelleborg Wheel Systems (TWS), in der der Umsatz von 339 Mio.

auf 350 Mio. Euro und der Gewinn (operating profit) von 26 auf 31 Millionen Euro gesteigert werden konnte..

Gleich zwei Trelleborg-Manager zu Dunlop Aircraft Tyres

Gleich zwei vormalige Trelleborg-Manager sind von Trelleborg zum Flugzeugreifenhersteller Dunlop Aircraft Tyres Ltd. (Birmingham/Großbritannien) gewechselt. Marc Jordan kommt von Trelleborg Deutschland und übernimmt die Verantwortung für den Aufbau weiterer Neureifenkapazitäten, die den ambitionierten internationalen Expansionsplänen des Unternehmens genügen sollen.

Zu Jordans Aufgaben wird es auch gehören, die im Aufbau befindliche neue Flugzeugreifenrunderneuerung im chinesischen Xiamen in die Prozesse zu integrieren, die sich bei der Runderneuerung in Birmingham bewährt haben. Im Gefolge von Marc Jordan wechselt auch John Greenwood zu Dunlop Aircraft Tyres, ein Spezialist für die Einführung besonders effektiver Produktionsprozesse..

Japanische Behörden zerschlagen Schlauchkartell

Es wird vermutet, dass Yokohama geständig war und mit den japanischen Kartellbehörden (FTC) bei der Beschaffung von Beweisen für Preisabsprachen bei marinen Schläuchen kooperiert hat, so dass dieses Unternehmen aufgrund der Kronzeugenregelung glimpflich davon kommen dürfte. Dagegen hat die Fair Trade Commission den Bridgestone-Konzern sowie die ContiTech-Tochter Dunlop Oil & Marine (Großbritannien), eine Trelleborg-Firma in Frankreich, Parker ITR und Manuli Rubber Industries (beide Italien) aufgefordert, das seit 1999 bestehende Kartell umgehend zu beenden. Über die Höhe etwaiger Strafen wurde noch nichts bekannt, es ist jedenfalls das erste Mal überhaupt, dass die FTC in dieser Weise auch gegen ausländische Firmen vorgeht.

Zwei Trelleborg-Manager bekennen sich schuldig

Das Kartellverfahren in den Vereinigten Staaten gegen Unternehmen der Kautschukindustrie wegen illegaler Absprachen bei Schläuchen für den maritimen Einsatz beim Transport von Öl kommt in Bewegung. Zwei Verantwortliche einer im französischen Clermont-Ferrand ansässigen Tochtergesellschaft des Trelleborg-Konzerns haben sich schuldig bekannt und werden die gegen sie verhängten Haft- und Geldstrafen akzeptieren, aber den Behörden auch bei der weiteren Aufklärung behilflich sein. Die weiteren Untersuchungen richten sich unter anderem auch gegen zwei Manager der Dunlop Oil & Marine, eine Tochtergesellschaft von ContiTech, und gegen einen Bridgestone-Manager.

Trelleborg schließt Übernahme von Solid Service ab

Trelleborg hat die vor einem Monat angekündigte Übernahme des australischen Spezialreifendistributeurs Solid Service abgeschlossen. Das Unternehmen mit Sitz in Dandenong bei Melbourne beschäftigt ca. 40 Mitarbeiter und hat weitere Niederlassungen in Sydney, Brisbane, Adelaide, Perth, Darwin und Tasmanien.