Der Landwirtschaftsreifenhersteller Trelleborg Wheels Systems hat Bärbel Bretzlaff zur Vertriebsleiterin Ersatzgeschäft in Deutschland ernannt. Ebenfalls ab November ergänzt Jan Wachholz als Bezirksleiter für den Südwesten Deutschlands das Vertriebsteam. Bretzlaff zeichnete seit Jahren als Produktmanagerin für den Bereich Farmreifen sowie die Erstausrüstung Trelleborg zuständig.
Rolf Christmann, Geschäftsführer der deutschen Trelleborg Wheel Systems GmbH & Co. KG, bezeichnet die aktuellen Personalentscheidungen als „Weichenstellungen für die kommenden Jahre, in denen Trelleborg für sein Radialreifensegment den Markenübergang von Pirelli zu Trelleborg vollzieht“.
Trelleborg Wheel Systems stellt noch diesen Monat auf der Agrarmesse EIMA in Bologna einen neuen Rekordhalter vor: Mit 2,14 Metern Höhe hat der TM900 High Power der Größe 710/75 R42 den größten Durchmesser aller im Markt erhältlichen Landwirtschaftsreifen. Der für Schlepper bis zu 300 PS entwickelte Reifen hat einen Lastindex 175D (172E), kann also bei einer Last von 6.900 Kilogramm bis zu 65 km/h gefahren werden.
Trelleborg hebt die hohe Zugkraft des Reifens hervor, wodurch der TM900 High Power eine im Wettbewerbsvergleich höhere Produktivität hat. Geringer Treibstoffverbrauch aufgrund eines geringen Rollwiderstandes sowie gute Selbstreinigungskräfte sind weitere Kriterien, die das Unternehmen betont.
Im Frühjahr hat die europäische Reifen- und Kautschuk verarbeitende Industrie einen neuen Interessenverband gegründet, die ETRMA. Als Nachfolgeorganisation des ehemaligen BLIC ist in Brüssel ansässig und kümmert sich als Branchenrepräsentant um Einfluss auf europäische Gesetzgebungen – idealerweise schon dann, wenn die politischen und administrativen Ebenen in Brüssel anfangen zu rotieren. Im Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert ETRMA-Generalsektretärin Fazilet Cinaralp die Vorteile des neuen, erweiterten Verbands, seine wesentlichen Arbeitsfelder und gibt einen Eindruck davon, wie Interessenvertretung im modernen Europa heute funktioniert.
Dass Trelleborg Wheel Systems irgendwann nicht mehr über den Markennamen Pirelli verfügen würde, stand bereits 1999 bei Übernahme der Landwirtschaftsreifensparte des italienischen Herstellers fest. Ab 2010 muss Trelleborg nun ohne den renommierten Markennamen des ehemaligen Wettbewerbers auskommen, da die Lizenzvereinbarung ausläuft und nicht verlängert wird. Auf einer Veranstaltung mit rund 70 europäischen und nordamerikanischen Landwirtschafts- und Reifenjournalisten zeigten sich Vertreter von Trelleborg Wheel Systems (TWS) zuversichtlich und betont gelassen, dass der Markenübergang in den kommenden Jahren erfolgreich bewältigt werden kann.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/35500_9273.jpg219150Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2006-10-02 00:00:002023-05-17 10:38:06Aus Pirelli muss jetzt Trelleborg werden
Die in diesem Jahr zum ersten Mal veranstaltete „Tractor Tour“ durch Italien ist von dem Land- und Forstwirtschaftsreifenhersteller Trelleborg Wheel Systems gesponsert worden. Die Route erstreckte sich von den Alpen bis nach Sizilien über insgesamt mehr als 5.000 Kilometer und wurde in 28 Tagen absolviert.
„Es war ein ehrgeiziges Projekt. Zum ersten Mal überhaupt hat ein Traktor eine Italienrundfahrt gemacht“, meint Trelleborg-Marketingleiterin Daniela Gambatesa. Als „echte Herausforderung“ für die Reifen bezeichnet der Hersteller die Marketingaktion, die auch einem wohltätigen Zweck diente: Denn der bei der Fahrt erzielte Erlös ging an die Organisation Lega Filo D’Oro, die taubstumme Menschen unterstützt.
Angelo Priori ist zum neuen Vice President für Forschung und Entwicklung bei Trelleborg Wheel Systems ernannt worden. Priori verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung bei der Reifenentwicklung und war zuletzt als F&E-Leiter bei der Marangoni Group beschäftigt. „Ich sehe mich vor zwei großen Herausforderungen.
Die eine ist die Einführung neuer Produkte, um das Ansehen von Trelleborg als Premiummarke in der Agrarsparte aufrechtzuerhalten und auszubauen. Die andere besteht darin, verschiedene internationale Erfahrungen besser zu integrieren und eine Gruppe aufzubauen, die in der Lage ist, die Anforderungen des Marktes zu bewältigen und sich an die Spitze vorzuarbeiten“, sagt Priori..
Aufgrund der Preisentwicklung am Weltmarkt für Rohstoffe sieht sich die Trelleborg Wheel Systems GmbH (TWS) genötigt, die Preise zum 1. Juni 2006 strukturell um durchschnittlich ca. vier Prozent zu erhöhen.
Dies betrifft die breite Palette inklusive der Agrarreifen-Lizenzprodukte der Marke Pirelli. Für die Produktgruppen Schläuche und Felgen waren ebenfalls Erhöhungen erforderlich, teilt TWS mit..
Auf der Agritechnica hatte Trelleborg Wheel Systems (TWS), der Reifen- und Räderbereich des schwedischen Industriekonzerns, den Messestand abseits der anderen Reifen- und Räderfirmen platziert. Auf dem Stand war natürlich auch die Premiummarke Pirelli Platz eingeräumt worden, mit der Trelleborg – nachdem man im Jahre 2000 das Landwirtschaftsreifengeschäft der Italiener übernommen hatte – der Einstieg in das Radialreifensegment gelang. Gleichwohl fällt auf, dass auf den Internetseiten wie bei den Presseverlautbarungen das Wort „Pirelli“ immer rarer wird, die Spekulation des Wettbewerbs: Die Nutzungsrechte für den Markennamen laufen in einigen Jahren aus und Trelleborg stellt sich frühzeitig darauf ein, indem neue Produkte schon den Schriftzug Trelleborg tragen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/32668_7716.jpg155150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2006-01-20 00:00:002023-05-17 10:22:09Was wird aus der Agrarreifenmarke Pirelli?
Der Industriekonzern Trelleborg hat jetzt die Ergebnisse des dritten Quartals und für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres publiziert. Die Sparte Trelleborg Wheel Systems (TWS) verzeichnete im dritten Quartal sowohl bei Agrar- wie bei Industriereifen einen starken Trend, in den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um zwölf Prozent auf 241 Millionen Euro, der Gewinn (operating profit) gar um mehr als 40 Prozent auf 18,5 Millionen Euro. Trelleborg führt das positive Ergebnis auf die Akquisition neuer Erstausrüstungskunden, einen verbesserten Produktmix und eine bessere Auslastung der Kapazitäten zurück.
Der indische Reifenhersteller Balkrishna Tyres (BKT), der sich auf die Fertigung von Landwirtschafts-, Industrie- und EM-Reifen spezialisiert hat, will seine Produktionskapazitäten aufstocken. Für 68 Millionen US-Dollar (56 Millionen Euro) soll der Output der beiden Werke Bhiwadi (Nordindien) und Waluj (Westindien) von jetzt jährlich 42.000 bzw.
18.000 Tonnen auf 48.000 und 22.
000 Tonnen im Jahr erhöht werden. Zusammen mit dem neuesten BKT-Werk am Standort Chopanki, das sich ebenfalls im Norden des Landes befindet und jährlich 30.000 Tonnen Reifen produzieren kann, käme man dann insgesamt auf einen Ausstoß von 100.
000 statt wie bisher 60.000 Tonnen im Jahr. Wie das Unternehmen vorrechnet, entspricht dies einer Erhöhung der Produktionskapazität radialer Treibachsreifen von jetzt jährlich 120.
000 auf 250.000 Einheiten und bezogen auf schwere EM-Reifen sollen zukünftig 50.000 statt 10.