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Studie: Osteuropa lockt Autohersteller mit billiger Arbeit

Der Trend in Richtung Osten ist nicht nur bei den Zulieferern stark, sondern auch bei den europäischen Autobauern ungebrochen. Wie englische Analysten jetzt in einer Studie prognostizieren, werde die Zahl der von westlichen Firmen in den osteuropäischen Billiglohnländern hergestellten Fahrzeuge zwischen 2001 und 2006 um etwa 1,2 Millionen Stück ansteigen. Somit steige die Produktion von rund 1,6 Millionen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge auf dann rund 2,8 Millionen.

Das macht eine Steigerung von 75 Prozent innerhalb von sechs Jahren aus. Der Anteil der produzierten Stückzahlen in den vermeintlichen Billiglohnländern werde aber dennoch nur 14 Prozent an der europäischen Gesamtproduktion betragen, schätzen die Analysten. Derzeit liegt der Anteil bei rund zehn Prozent (2001: 8,7 %).

Honda und Toyota zeichnen Goodyear aus

Es gibt auch positive Meldungen aus dem Goodyear-Konzern: Honda Nordamerika zeichnete Goodyear für die in 2002 gezeigten Leistungen aus, der „Quality Performance Award“ wurde in Napanee (Ontario/Canada), wo Goodyear Erstausrüstungsreifen für Honda Acura MDX und die SUVs der Honda-Modellreihe Pilot fertigt, verliehen. Von Toyota North America bekam Goodyear-Dunlop Tires gleich drei Awards verliehen: für Qualität, Lieferfähigkeit und Vielfalt. Die für Toyota hergestellten Reifen stammen aus dem Werk Huntsville (Alabama), das Sumitomo in das 1999 geschlossene Jointventure mit Goodyear eingebracht hatte.

Zweiter Saisonsieg im 2. Lauf zur F1-Weltmeisterschaft

Gemeinsam mit Partner McLaren-Mercedes entschied Michelin auch den zweiten Grand Prix der Formel 1-Saison für sich. Nach Australien-Sieger David Coulthard war es dieses Mal der junge Finne Kimi Räikkönen, der in Malaysia auf das oberste Treppchen des Podiums kletterte – damit holte sich der erst 23 Jahre junge Finne den ersten Grand Prix-Sieg seiner hoffnungsvollen Karriere. Renault F1-Pilot Fernando Alonso – der überraschender Weise am Samstag gemeinsam mit seinem Teamkollegen Jarno Trulli die Doppel-Pole Position für Michelin geholt hatte – beendete das extreme Hitze-Rennen trotz einer fiebrigen Erkältung hinter dem Ferrari von Rubens Barrichello auf Rang drei.

BMW WilliamsF1-Mann Ralf Schumacher profitierte unter anderem von dem Start-Zwischenfall in der zweiten Kurve und fuhr vom 17. Startplatz bis auf Rang vier nach vorne. Jarno Trulli im zweiten Renault R23, den eine unverschuldete Kollision mit Michael Schumacher um alle Sieg-Chancen brachte, rettete noch Platz fünf für sich und sein Team.

Superior stärkt Management weiter

Aluminiumräderhersteller Superior Industries International, Inc. (Van Nuys/Kalifornien) hat James Ferguson ins „senior management“ berufen, er trägt dort die Verantwortung für die weltweiten Verkäufe und das Marketing. Ferguson, seit 1977 im Unternehmen und zuletzt „Vice President – OEM Marketing“, soll die Internationalisierung vorantreiben und neue Kundengruppen erschließen wie er das schon bei Toyota und Nissan erfolgreich unter Beweis gestellt hat.

Runflats – Nicht nur für Hochleistungsautos

In Nordamerika werden Bridgestones Notlaufreifen der RFT-Technologie (Run Flat Tire) bereits auf BMW Z4, Z8 und auf der 7er-Serie sowie beim Nissan Infinity Q45 und beim Lexus SC430 in Option angeboten. Jetzt kommt mit dem Toyota-Minivan Sienna des Modelljahrganges 2004 ein Fahrzeug hinzu, das weder zur Kategorie des Sport- noch des Luxuswagensegmentes zu rechnen ist..

Michelin mit Top-Imagewerten

PriceWaterhouseCoopers hat gemeinsam mit der Financial Times eine Umfrage unter mehr als tausend CEOs, Fonds-Managern, Medienkommentatoren usw. durchgeführt, um die anerkanntesten Unternehmen weltweit zu ermitteln. Im Bereich des technischen Sektors belegt Michelin dabei einen herausragenden neunten Rang, in dieser Sparte rangieren Toyota und General Motors ganz vorne.

Toyota baut noch ein Werk in Nordamerika

Der Erfolg der japanischen Automobilhersteller in Nordamerika hat Toyota ermutigt, dort ein mittlerweile sechstes Automobilwerk zu errichten. Das neue Werk wird vermutlich in San Antonio (Texas) gebaut und soll eine Kapazität von jährlich 150.000 Pick-ups haben.

Das Investitionsvolumen wird mit 800 Mio. US-$ beziffert, die Produktionsaufnahme soll im Jahre 2005 erfolgen..

Autoverkäufe auch in Deutschland mit attraktiven Anreizen

Nicht nur in den USA werden zur Steigerung der Verkaufszahlen Incentives geboten, sondern das ist inzwischen auch der Fall in Deutschland. Nissan bietet für bestimmte Modelle einen Sonderrabatt von 1.000 Euro, Fiat bietet eine zinslose Finanzierung für 48 Monate an, Toyota eine Finanzierung zu 0,9 Prozent für 36 Monate.

Der Citroen C5 wird mit einem Sonderrabatt von bis zu 3500 Euro angeboten. Opel finanziert Fahrzeuge für 1,2 Prozent und übernimmt Treibstoffkosten für 1500 Liter, während Renault beim Neuwagenkauf für zwei Jahre Steuern und Versicherung bezahlt. Die Analysten der DB Global Equities sehen dies mit Sorge und bezeichnen diese Extras als „schlechten Cocktail für die Erträge.

Panis mit Michelin-Reifen ganz vorne

In Barcelona testen derzeit Formel 1-Teams. Reifenhersteller Bridgestone ist allerdings nur mit BAR Honda vor Ort, während Michelin die Teams McLaren-Mercedes, BMW-Williams, Jaguar, Toyota und Renault betreut und somit ein umfangreiches Testprogramm fährt. Am zweiten der insgesamt drei Testtage überraschte Toyota-Neuzugang Olivier Panis, der sich in Barcelona erstmalig mit Michelin-Reifen vertraut macht, mit der Bestzeit.

Die Formel 1-Saison 2002 im Spiegel der Statistik

Zufrieden mit den eigenen Fortschritten: So lässt sich die Formel 1-Saison 2002 aus Sicht von Michelin zusammenfassen. Mit den Rängen zwei, drei und vier im FIA-Konstrukteurspokal schnitt der französische Reifenhersteller besser ab als in der Vorsaison, teilte insgesamt aber das Los aller Gegner der scheinbar übermächtigen Scuderia Ferrari mit Fünffach-Weltmeister Michael Schumacher, der auf Bridgestone-Reifen von einem Sieg zum anderen fuhr. Michelin-Partner holten dabei sieben Pole Positions, zwei Grand Prix-Siege, fünf schnellste Rennrunden und 24 Podiumsplätze.

Dass die Erfolgsakte nicht noch einiges dicker ausfiel, lag nicht an unglücklichen Umständen, sondern die Partnerteams der Franzosen mussten schlicht die technische Überlegenheit des Gesamtpakets von Ferrari anerkennen. Insgesamt steigerte Michelin seine Erfolgsbilanz in der Formel 1 nach 145 Grand Prix-Teilnahmen dennoch auf 65 Siege, 68 Pole Positions und 72 schnellste Runden..